Review Honor 10 — Die günstige Oberklasse?

Review Honor 10 — Die günstige Oberklasse?

Das Honor 10 ist nun schon eine Weile auf dem Markt und wer meinen YouTube-Kanal verfolgt, der hat das Review zu Honor 10 schon gesehen.

Nun sind aber noch eine einige weitere Software Updates raus und ich finde, es ist Zeit hier mal ein Update für das Honor 10 zu bringen.

Verarbeitung und Qualität

Honor steht nicht erst seit gestern für verhältnismäßig hohe Qualität. Und gerade bei der eigenen Oberklasse setzt Honor auch in diesem Jahr hohe Maßstäbe. Die Front aus Glas, die Rückseite aus Glas und das ganze eingefasst in einen glänzenden Aluminium Rahmen. Eigentlich genau so, wie man es für ein Smartphone in 2018 erwartet. Trotz Glas auf der Rückseite aber leider ohne kabelloses Laden. Nichts wackelt oder klappert. Die Verarbeitung ist für ein 399 Euro Smartphone auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt noch ein ansprechendes und vor allem, nicht langweiliges Design.
Auf der Rückseite werden schöne Lichtspiegelungen geboten, die durch insgesamt 25 Schichten dünnen Glases hervorgerufen werden. Wahlweise in schlichtem Schwarz, Glacier Grey, Phantom Green oder Phantom Blue. Auf der Front prankt ein Display, wie könnte es anders sein, mit Notch. Auch das schon fast Standard in diesem Jahr. Optisch und von der Verarbeitung her, bekommt das Honor 10 auch in Anbetracht der Verarbeitung von mir dafür schon einmal 8 von 10 möglichen Punkten. Ein paar Punkte Abzug gibt es von mir für die fehlende IP-Zertifizierung und das trotz Glas Rückseite kein kabelloses Laden möglich ist. Das ist in der Preisklasse zwar nicht üblich, aber ich denke, ein paar Euro Aufpreis hätten die Kunden für dafür gerne aufgebracht.




Display


Beim Display kommt ein LCD-Display zum Einsatz, was für die Preisklasse auch verständlich ist. Geboten wird ein 5,8 Zoll Display mit kleiner Notch in der Mitte, in der die Frontkamera und die Sensoren untergebracht sind. Für ein LCD-Display bekommt ihr aber dennoch sehr schöne Kontraste mit einer sehr guten Farbtreue geboten. Lediglich bei der Helligkeit hätte es durchaus ein wenig mehr sein dürfen, wobei auch das für die Preisklasse noch vollkommen in Ordnung ist. Dank FullHD+ und den guten Kontrasten lassen sich Inhalte aber sehr gut ablesen und das Display wirkt knackscharf, lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung kann es etwas schwieriger werden.
Für das Display gibt es von mir gute 8 von 10 Punkten, da es wirklich einen guten Eindruck macht und lediglich in der Sonne etwas schwächelt.

Unter der Haube

Hardware Übersicht:

Specs Details
Prozessor HiSilicon Kirin 970 (4×2,36 GHz + 4×1,8GHz)
RAM 4 GB
Display 5,84 Zoll FullHD+ (2280 x 1080 Pixel) 432 ppi
interner Speicher 64 GB / 128 GB
Kamera Hauptkamera: 24 MP + 16 MP / Frontkamera: 24 MP
Akku 3400 mAh mit Honor SuperCharge
Betriebssystem Android 8.1 + EMUI 8.1
SIM Dual Nano-SIM
Fingerabdrucksensor Ja
NFC Ja
Farben Glacier Grey, Midnight Black, Phantom Blue, Phantom Green
Anschlüsse USB Type-C, 3,5 mm Kopfhöreranschluss
Maße & Gewicht Maße: 149,6 mm x 71,2 mm x 7,7 mm, Gewicht: ca. 153g
Preis 399 € (64 GB) / 449 € (128 GB)

Unter der Haube arbeitet für euch ein HiSilicon Kirin 970 des Mutterkonzerns Huawei. Dabei handelt es sich um den stärksten Prozessor der Kirin Serie, der letztes Jahr zum ersten Mal im Huawei Mate 10 Pro verbaut wurde. Es handelt sich also um einen Flaggschiff Prozessor, der mit acht Kernen daher kommt und das Honor 10 ordentlich beschleunigt. Dem Prozessor helfend zur Seite stehen dann noch 4 GB Arbeitsspeicher, die für ausreichendes Multitasking sorgen.
Auf der Rückseite wurde dem Honor 10 eine Dual Kamera spendiert, die dieses Jahr auch über einige Ai Features verfügt. So erkennt die Kamera mehr als 500 verschiedene Szenen und passt das Bild dynamisch an. In vielen Fällen funktioniert das auch ziemlich gut, bei Naturaufnahmen sprengt Grün für mein Empfinden aber etwas die Skala und wirkt ziemlich unrealistisch. Doch auch hier hat Honor eine schöne Lösung gebaut. Bilder, die im Ai Modus geknipst wurden, lassen sich problemlos auch später ohne Ai betrachten. Wenn euch das Bild also zu unrealistisch aussieht, könnt ihr im Nachhinein einfach die Ai wieder ausstellen.
Auch auf der Front hat das Honor 10 Solides zu bieten. So bekommt ihr für Scharfe Selfies eine Satte 24 MP Kamera spendiert. Diese konnte mich durchaus überzeugen, und stellt eine deutlich Verbesserung zum Vorgänger dar.
Und dann ist da natürlich der interne Speicher, den ihr dieses Mal leider nicht erweitern könnt. Dafür stehen euch wahlweise 64 GB oder 128 GB zur Verfügung, wobei der doppelte Speicher nur 50 Euro Aufpreis kostet. Das ist Mal eine Kampfansage für die Konkurrenz.
Unter dem Display findet sich zu guter Letzt noch ein Fingerabdrucksensor, der dieses Mal unter Glas verschwindet und anders als bei den Vorgängern mit Ultraschall funktioniert. Auch wenn dieser als Ultraschnell beworben wird, ist er genau das leider nicht. Der Fingerabdrucksensor ist spürbar langsamer als alle sonst in Honor Geräten und auch bei Weitem nicht so zuverlässig in der Erkennung, wie in der Vergangenheit. Da bringt es leider auch nichts, wenn man ihn theoretisch auch mit nassen Fingern verwenden kann. Zwar wurde die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit nach einem Softwareupdate etwas verbessert, ist aber dennoch weit weg von Ultraschnell und dem von Honor gewohnten. Außerdem kann man den Fingerabdrucksensor dadurch, dass er glatt unter dem Display sitzt, nicht mehr blind ertasten, was ich ebenfalls als Nachteil empfinde.
Für das Gesamtpaket bekommt das Honor 10 von mir für die Hardware aber immer noch gute 9 von 10 Punkten, da das Gesamtpaket sehr gut zum Preis passt.

Akku

Beim Akku hat Honor dem Honor 10 dieses Jahr einen 3400 mAh Akku spendiert, den ihr dank Honor SuperCharge in nur 25 Minuten wieder zu 50 % aufladen könnt. Wie auch in der Vergangenheit hat Honor den Akku sehr gut im Griff und spart, wo es nur geht. So bringt euch das Honor 10 auch bei stärkerer Nutzung bequem durch einen Tag. Nicht Power User kommen sicher auch problemlos auf 1,5 Tage mit dem Honor 10. Für den Akku gibt es daher ordentliche 9 von 10 möglichen Punkte, da Honor hier durchaus besser ist als einige Wettbewerber.

Software

Bei der Software gab es im laufe der Zeit einige Anpassungen, was ich Grundsätzlich sowieso immer sehr gut finde. In dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, läuft auf dem Honor 10 Android 8.1 mit dem Sicherheitsupdate vom 1. Juli. Damit kann man durchaus sagen, das Honor hier ziemlich aktuell ist, was Android angeht. Auf Android setzt Honor seine bekannte EMUI in der Version 8.1, die zwar sehr viele gute Features zu bieten hat, aber nach wie vor sehr altbacken wirkt. Ein richtiges Redesign wäre hier wirklich wünschenswert! Abhilfe kann hier natürlich die Verwendung eines Launchers schaffen, wenigstens bis die EMUI mal angepasst wird. Diese könnt ihr wirklich mit vielen Einstellungen an eure Wünsche anpassen. So ist es z.B. möglich, die Navigationsbuttons unten an eure Wünsche anzupassen, die Notch auszublenden und verschiedene Gesten zur Steuerung zu verwenden. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was ihr einstellen könnt. Dennoch wirkt alles weitestgehend aufgeräumt und ordentlich.
Wie bereits erwähnt, hatte Honor für den Fingerabdrucksensor ein Update zur Verbesserung der Erkennung und der Geschwindigkeit nachgeliefert. Dieses Update brachte ein wenig Besserung, sorgte aber leider nicht für die erwartete Leistung. Hier gehe ich mal davon aus, dass mehr aus der Hardware nicht rauszuholen ist. Erfreulich ist hingegen aber, dass dieses Mal auch eine Gesichtsentsperrung angeboten wird und die ist rasend schnell. Ein kurzer Blick auf das Display reicht und das Honor 10 ist direkt entsperrt. Die Gesichtserkennung funktioniert auch sehr zuverlässig, kommt nur im Dunkeln an ihre Grenzen, da kein Infrarot Sensor verbaut ist. Wie sicher die Gesichtserkennung grundsätzlich ist und wie leicht diese auszuhebeln ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde grundsätzlich keine Wunder erwarten, bin aber wirklich sehr zufrieden mit dem Feature.
Kürzlich kam dann noch ein größeres neues Update hinzu. Dabei wurde dem Honor 10 ein GPU Turbo spendiert. Dieser GPU Turbo wird auch sehr stark von Honor beworben. In meinen Tests konnte ich bisher aber wenig von dem Turbo feststellen. Bei Benchmarks erzielt das Honor 10 nach wie vor so ziemlich die gleichen Ergebnisse. Honor spricht hier von einer Leistungssteigerung um bis zu 60 % bei Spielen. Da Games auch vorher schon gut gelaufen sind, kann ich hier keine wirkliche Steigerung erkennen bisher, aber vielleicht werden hier noch einmal 5 Frames mehr in einigen Games erzielt, die ich nicht spiele. Ich denke, hier ist also auch noch viel Marketing im Spiel. Nicht so schön funktioniert softwareseitig leider die Bluetooth-Verbindung. Häufig kommt es bei Verbindungen mit Bluetooth Geräten zu unerklärlichen Verbindungsabbrüchen und Aussetzern. Preis hin oder her, das ist auch bei einem Gerät in dieser Preisklasse nicht in Ordnung. Honor sollte hier schleunigst nachbessern. Immerhin nutzen auch immer mehr Kunden Bluetooth Geräte. Vor allem die Zielgruppe die Honor mit genau dem Honor 10 so stark ansprechen möchte.
Für die Software gibt es vor allem wegen der Bluetooth Probleme, der schon oft bemängelten veralteten Optik der EMUI und des etwas „fragwürdigen“ GPU Turbos nur 7 von 10 Punkten.

Fazit

Das Honor 10 ist ein sehr solides, kompaktes und auch elegantes Smartphone das viel Flaggschiff Hardware zum Mittelklasse-Preis bietet. Grundsätzlich kann man jedem getrost zum Honor 10 raten und sich dabei sicher sein, für den Preis nichts falsch zu machen. Natürlich muss man auch abstriche machen für den Preis. So muss man auf die Wasserfestigkeit, kabelloses Laden und eine extrem gute Kamera verzichten. Doch auch wenn die Kamera nicht mit einem Google Pixel, iPhone X oder Samsung Galaxy S9 mithalten kann, liefert sie sehr solide Bilder für den geforderten Preis ab. Die gute Verarbeitung und das gute Gesamtbild lässt das Honor 10 am Ende mit einem Gut in meinem Test abschneiden.

[amazon box=“B07CMXSHGH“/]
Honor 10 – Beauty in AI

Honor 10 – Beauty in AI

Am 15.05. war es in London soweit, das Honor 10 wurde der „Welt“ präsentiert. Wenigstens mehr oder weniger, denn eigentlich wurde das Smartphone bereits in China der Öffentlichkeit präsentiert, was ich sehr schade finde, da so alle Details zum Gerät schon bekannt sind. Dennoch freut man sich natürlich auch in Europa nun das neue Smartphone bestellen zu können und es sich mal live anzusehen. Genau das habe ich für euch gemacht. Meinen ersten Eindruck zum Honor 10, könnt ihr nun hier lesen.

Kamera im Fokus

Beim Honor 10 Event in London wurde einem großen Kreis von Pressevertretern genau gezeigt, worauf das Augenmerk beim neuen Honor 10 liegt. Und der Fokus der Präsentation lag ganz klar auf der Kamera. Die nahm ca. 40 % der gesamten Präsentation ein. Grund genug für mich diese auch zuerst abzuhandeln.

Wie auch schon im Vorjahr, setzt Honor beim Honor 10 auf eine Dual Kamera Lösung. Neben der Dual Linse ist dieses Jahr aber der Schriftzug „AI Kamera“ zu lesen. Und genau darum geht es beim Honor 10 auch. Die Kameras werden auf Wunsch von AI also künstlicher Intelligenz unterstützt, um besonders gute und schöne Bilder möglich zu machen. Verbaut ist ein 24 MP Monochrom Sensor, sowie ein 16 MP Farbsensor.

Bilder mit AI-Unterstützung sind allerdings „nur“ in 16 MP möglich, da hier, wie es scheint, der Monochromsensor gar nicht mit berücksichtigt wird. Die AI kann aktuell bis zu 22 Objekte vor eurer Kamera erkennen. Zum Beispiel Blumen, Menschen, Essen uvm. und passt die Kameraeinstellungen dann entsprechend so an, dass ihr ein gutes Bild erstellt. So werden beispielsweise die Grüntöne wenn ihr Pflanzen fotografiert angehoben oder der Blauton beim Himmel. Die AI ist auch in der Lage, auf einem Bild mehrere Dinge wie den Himmel und Planzen zu erkennen und passt die Kameraeinstellungen dann entsprechen für jeden Bildbereich einzeln an. Was schon mal ziemlich gut in der Theorie klingt, funktioniert bei den ersten Testschüssen mal überzeugend gut und mal weniger. Wobei das natürlich viel mit dem eigenen Geschmack zu tun hat. Im Review werde ich dann mehr dazu sagen können. Laut Honor wird die AI noch durch bald folgende Updates erweitert, um mehr als die aktuellen 22 Objekte erkennen können.

Die Linsen verfügen über eine F/1.8 Blende und sind damit recht Lichtstark, was vor allem für Low-Light-Situationen gut ist. Natürlich gibt es auch wieder einen Portait-Modus und vieles mehr. Die AI ist sogar in der Lage, Portrait Aufnahmen von Gruppen zu machen.

Die Frontkamera ist auch etwas besonderes in diesem Jahr, denn sie kommt mit satten 24 MP daher. Auch hier soll die AI beim Selfie knipsen helfen um Eindrucksvollere Selfies zu machen.

AI greift auch in Software ein

Doch die AI kann noch mehr. Sie soll auch beim sortieren von Bildern unterstützen und sortiert auf Wunsch voll automatisch die Bildergalerie für euch. Die künstliche Intelligenz erkennt Orte, Personen und sortiert entsprechend Bilder in einzelne Alben die ihr dann abrufen könnt. Ob die AI, wie auch beim Huawei P20, Einfluss auf die App Steuerung und den Akku nimmt ist allerdings nicht klar. Da im neuen Honor 10 aber der gleiche Prozessor wie im P20 und P20 Pro werkelt, wäre das zu vermuten. Man kann davon ausgehen das die AI auch noch enger mit der Software verzahnt ist. Bis zum Review sollten hierzu genauere Informationen vorliegen.

Die inneren Werte

Die inneren Werte des neuen Honor Flaggschiffs lassen sich durchaus sehen. Unter der Haube steckt ein HiSilicon Kirin 970 der, wie bereits erwähnt, auch im P20 und P20 Pro von Huawei werkelt, aber auch im Mate 10 seinen Dienst verrichtet. Der 8 Kerner kommt mit 4 x 2,36 GHz und 4 x 1,8 GHz daher. Dem Prozessor stellt Honor dann noch 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite was mehr als ausreichen sollte, zumal Honor bisher immer ein recht gutes RAM Management hatte.

Beim internen Speicher solltet ihr euch aber dieses mal vor dem Kauf genau überlegen, wie viel Platz ihr so braucht. Denn eine microSD kann dieses mal nicht verbaut werden. Ihr müsst euch entscheiden ob es 64 GB oder 128 GB sein sollen. Der Preisunterschied beträgt dann nur 50 Euro, wer also nicht unbedingt sparen muss, sollte den Speicher wirklich verdoppeln bei dem Preis.

Auf der Front findet ihr dann das neue 5,84 Zoll große Display das mit Full HD+ auflöst und so auf 2280 x 1080 Pixel kommt was 432 PPI entspricht. Beim Display handelt es sich um ein LCD-Display, voraussichtlich das gleiche, welches wir auch im P20 lite von Huawei finden. Natürlich setzt auch Honor auf eine Notch beim neuen Smartphone.

Um das schöne Display auch möglichst lange zu befeuern, findet auch ein 3400 mAh Akku im Gerät Platz. Diesen könnt ihr per Quick Charge innerhalb von 25 Minuten auf bis zu 50 % laden, wenn es mal schnell gehen muss.

Natürlich kommt das Honor 10 mit Android 8.1 daher auf das die Hauseigene EMUI 8.1 installiert wurde.

Außen Hui





Auch von außen kann das neue Honor 10 wieder überzeugen. Wie schon beim Vorgänger, ist die Rückseite zu den Seiten und auch nach oben und unten hin leicht gebogen. Doch auch auf der Front wurde das Displayglas deutlich abgerundet zu den Kanten, Honor spricht hier von beidseitigem 2.5D Glas. Leider ist kabelloses Laden trotz Glasrückseite nicht mit an Bord, was man bei dem Preis aber verzeihen kann.

Zwischen den beiden Glasscheiben findet sich noch ein Aluminium Rahmen der, je nach gewählter Farbe, entweder matt oder hochglänzend ist. Insgesamt habt ihr vier Farben zur Auswahl. Midnight Black, Glacier Grey, Phantom Blue oder Phantom Green. Die beiden letztgenannten sind dabei etwas ganz besonderes, da hier ein Farbverlauf zu erkennen ist, je nachdem wie man auf das Gerät blickt und wie das Licht fällt. Doch auch die anderen beiden Farben sehen alles andere als  langweilig aus.
Unter dem Glas verbergen sich mehrere ganz dünne Aluminium schichten die für imposante Reflexionen sorgen. Glacier Grey ist auch nicht einfach Grau oder Silber, sondern hat einen hellblau Schimmer. Wie der CEO von Honor beim Event verriet, ist jedes verkaufte Honor 10 ein Unikat, da keine Rückseite identisch mit der nächsten ist, was wohl mit dem Fertigungsprozesses zu tun hat. So erhält jeder Käufer ein ganz eigenes Honor 10.

Unterhalb des Displays auf der Vorderseite findet sich noch der neue Fingerabdrucksensor der wahre Wunder vollbringen soll. Hier wurde ein Ultraschall Fingerabdrucksensor verbaut, der es möglich machen soll, Fingerabdrücke auch bei nassen Fingern oder leicht verschmutzten Fingern lesbar zu machen. Wie das in der Praxis tatsächlich funktioniert, zeige ich euch dann im ausführlichen Review. Der Fingerabdrucksensor kann durch die neue Technologie aber direkt unter Glas verbaut werden. So passt er sich optisch sehr gut ein und wirkt nicht so gedrungen wie beim Huawei P20.

Dann ist da noch der Preis

Zu guter Letzt ist da natürlich immer die Frage nach dem Preis und der Verfügbarkeit. Das Honor 10 gibt es ab sofort zu bestellen. Und überraschend bietet Honor wieder einen Kampfpreis an. Die kleine Version mit 64 GB internem Speicher gibt es schon für schmale 399 Euro und die große 128 GB Version für 449 Euro. Bedenkt man, das die technischen Daten gut mit einem P20 vergleichbar sind, ist das Honor 10 mal wieder ein echtes schnäppchen. Da bin ich fast geneigt es für den Kauf zu empfehlen, ohne es schon komplett getestet zu haben. Mache ich aber nur bedingt, wobei ich mir sicher bin, das man mit einem Kauf nichts falsch macht. Wer aber Gewissheit haben möchte muss auf mein ausführliches Review noch etwas warten, dann kann ich euch auch genau etwas zu den Schwächen erzählen.

Hier noch einmal alle technischen Details auf einen Blick:

Specs Details
Prozessor HiSilicon Kirin 970
4 x 2,36 GHz + 4 x 1,8 GHz
Display 5,84 Zoll Full HD+
2280 x 1080 Pixel (432 PPI)
Hauptkamera 24 Megapixel (monochrom) + 16 Megapixel
Blende F/1.8 mit AI Unterstützung
Frontkamera 24 Megapixel mit AI Portait Mode
RAM 4 GB
Interner Speicher 64 GB, 128 GB
Akku 3400 mAh mit Quick Charge Unterstützung
Konnektivität WiFi 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4 GHz/5GHz
Bluetooth 4.2
USB-C (USB 2.0)
GPS/AGPS/Glonass
3,5 mm Klinkenanschluss
Gewicht/Größe 149,6 mm(H) x 71,2 mm (B) x 7,7 mm (T)
Farben Phantom Blue, Phantom Green, Glacier Grey, Midnight Black
[amazon box=“B07CMXSHGH“]
Honor 9: Designed für den Tag – gemacht für die Nacht

Honor 9: Designed für den Tag – gemacht für die Nacht

Das Honor 9 ist vor Kurzem offiziell vorgestellt worden und viele Augen warteten gespannt auf das neue Smartphone. Unter dem Motto: „Designed für den Tag, gemacht für die Nacht“ stellte Honor das neue Flaggschiff vor, bei dem es sich um ein Mittelklasse Smartphone handelt, das mit 429 € verhältnismäßig günstig ist. Doch was kann die neue Mittelklasse-„Elite“? Das möchte ich euch in diesem Beitrag erklären.

Viele große Namen

Honor hat beim Honor 9 Einiges aufgefahren, um das eigene Handset für die Kunden attraktiv zu machen, und viele Kooperationen mit anderen Unternehmen gestartet. Namen wie Monster, GoPro und Rainer Maillard (Grammy Award Gewinner & Sound Engineer) machen schon Eindruck. Doch am Ende zählt, was die neue Rennflunder aus China wirklich kann. Aber eins nach dem anderen, Honor war so nett, mir ein Gerät für meine Tests zur Verfügung zu stellen, und ich konnte es daher schon ausgiebig für euch testen!

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Honor für diese Möglichkeit.

Die inneren Werte

Jetzt wird es etwas geekig: Wie ihr das von mir kennt, hau ich euch natürlich auch um die Ohren, was ihr im neuen Honor 9 so an technischem Krams findet. Das Honor 9 macht auf dem Datenblatt einen wirklich ordentlichen Eindruck.

Prozessor

Der Kirin 960 Octa-Core-SoC heizt dem Honor 9 mit ordentlichen 4 x 2,4 GHz und 4 x 1,8 GHz ein und wird dabei von 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Dank des sparsamen SoC solltet ihr auch recht lange mit dem Akku auskommen, von dem ich euch später noch berichte. Das Honor 9 gibt es auch in einer Version mit 6 GB Arbeitsspeicher, die hierzulande leider nicht angeboten wird. Ich vermute jetzt einfach mal, dass sich das auch nicht ändern wird.
Honor 9 Display

Display

Beim Display setzt Honor auf ein IPS-Display, das mit Full HD, also 1920 x 1080 Pixeln, auflöst und eine Größe von 5,15 Zoll hat. Dank des „Home-Buttons“ fällt die typische Android-Navigationsleiste weg, was für mehr Platz auf dem Display sorgt. Die Weißwerte, aber auch die Schwarzwerte des Displays überzeugen und obwohl mir alles etwas zu bunt erscheint, ist das Display wirklich gut. Es ist außerdem sehr blickwinkelstabil und verbirgt sich hinter 2.5D Glass, welches leider recht anfällig für Kratzer ist.

Software

Unter der Haube verbirgt sich softwaretechnisch Android 7 (Nougat), also nicht die aktuellste Version 7.1.2, aber das kann ja ggf. noch werden. Um das Honor 9 etwas aufzuhübschen, wurde das Emotion UI von Honor auf das Android gelegt, was zwar recht bunt aussieht, mir aber grundsätzlich gefällt. Schön finde ich vor allem, dass die Emotion UI bei der Benutzung keinerlei Microruckler verursacht, hier könnte sich Samsung durchaus mal eine Scheibe abschneiden. Honor macht sich außerdem Gedanken zum Benutzer: So wurden kleine, aber sinnvolle Features implementiert. Beispielsweise muss man bei der PIN-Eingabe nicht noch extra „OK“ drücken, um den PIN zu bestätigen. Das mag unwichtig klingen, ist bei anderen Geräten aber super nervig. Außerdem könnt ihr frei wählen, ob ihr das klassische Android-Design bevorzugt, also mit einem App-Button, oder die „iOS“-Variante, bei der alle Apps auf den Homescreens liegen. Die „Zurück“- und „Multitasking“-Taste neben dem Fingerabdruckscanner könnt ihr hin- und herwechseln, somit sollte jeder prima mit der Navigation zurechtkommen.

Wo wir gerade beim Fingerabdruckscanner sind: Der befindet sich nun auf der Front und nicht mehr, wie zuvor, auf der Rückseite, was ich extrem feiere! Klar, das ist natürlich ein Stück weit eigenes Empfinden, aber ich finde es einfach extrem praktisch, wenn man das Smartphone auf dem Schreibtisch liegen hat, und es einfach so entsperren kann, ohne es in die Hand nehmen zu müssen. Hinzu kommt, das der Fingerabdrucksensor der wohl schnellste ist, den ich bisher genutzt habe. Ihr könnt gar nicht so schnell gucken, wie das Honor 9 mit eurem Finger entsperrt. Ich würde sogar fast sagen, dass der Scanner etwas schneller ist als der des iPhone 7 und ganz sicher besser und schneller als der des Samsung Galaxy S8.

Interner Speicher

Beim internen Speicher bekommt ihr nur eine Größe zur Auswahl, jedenfalls hierzulande. Das Honor 9 hat 64 GB internen Speicher, der leider vorab ein wenig mit Bloatwear belegt ist, die ihr aber löschen könnt. Je nachdem, wie viel ihr so runterschmeißt, stehen euch danach ca. 50 GB zur Verfügung für Apps, Fotos und Videos. Im Heimatland gibt es das Honor 9 auch in einer Version mit 128 GB und 6 GB RAM, laut aktuellen Infos wird diese Konfiguration hier aber bis auf Weiteres nicht angeboten – sehr schade! Sollten euch die 64 GB nicht reichen, müsst ihr aber nicht sofort loslaufen und nach einem anderen Gerät Ausschau halten. Vielmehr solltet ihr euch eine MicroSD besorgen, denn im Honor 9 könnt ihr bis zu 256 GB per MicroSD hinterherschmeißen. Wer aber lieber auf eine Speicherkarte verzichtet, der kann auch eine zweite SIM-Karte einlegen, denn das Honor 9 ist MultiSIM-fähig, was vor allem Reisende und Business People ansprechen dürfte.

Honor 9 Kamera

Kamera

Bei der Kamera setzt Honor auf eine zweifache Linse für doppelten Spaß. Ihr bekommt eine „normale“ farbige Linse, die mit 12 Megapixeln auflöst, und eine 20 Megapixel Monochrom-Linse. Das Honor 9 macht immer Bilder mit beiden Linsen und fügt die Bilder dann im Nachhinein selbstständig zusammen. Dabei reichert das Monochrome Bild die Details des farbigen Bildes an. So soll ein perfektes Bild entstehen. Ich habe mal einige Bilder für euch gemacht, die ich euch nun gerne präsentiere. Alle Bilder kommen genau so aus der Kamera und wurden nicht nachbearbeitet:






Grundlegend kann man die Bilder als sehr gut bezeichnen. Sogar Bilder bei schlechter Beleuchtung können sich sehen lassen und das, obwohl hier eine Blende von f/2.2 verbaut ist. Die Strategie der zwei Linsen scheint also wirklich aufzugehen. Für ein Mittelklasse-Smartphone macht das Honor 9 in jedem Fall sehr ordentliche Bilder und steckt sogar einige Flaggschiffe in die Tasche. Um das möglich zu machen, werden die Kameras von insgesamt 4 verschiedenen Autofokus-Systemen unterstützt, um schnell und zuverlässig zu fokussieren. Ähnlich wie man es beispielsweise vom iPhone 7 Plus kennt, gibt es auch einen Zoom-Button, der auf Knopfdruck schnell einen zweifachen optischen Zoom erzeugt. Hier wird dieser aber durch die Software ermöglicht und es wird nicht wie beim iPhone 7 Plus auf die andere Kamera gewechselt.

Bei der Kamera wird auch deutlich, warum das Honor 9 ‚wie für die Nacht gemacht‘ sein soll. Denn trotz einer höheren Blende und deaktiviertem Blitz könnt ihr verhältnismäßig gute Aufnahmen machen. Möglich wird das durch die sogenannte Pixel Binning Technologie. Dabei werden Bildpunkte zusammengefasst, um ein helleres Bild zu erreichen. Dabei möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, denn entscheidend ist: Ihr könnt mit diesem Mittelklasse-Smartphone im Dunkeln wirklich gute Bilder machen und richtig Spaß auf Partys haben.

Neben Fotos könnt ihr mit der Kamera natürlich auch Filme aufnehmen, beim Honor 9 sogar in 4k und mit 30 FPS. Das ist für ein Mittelklasse-Smartphone definitiv mal eine Hausnummer. Die Aufnahmen sehen wirklich gut aus, auch wenn man eine ruhige Hand braucht, da bei diesem Preis verständlicherweise kein Bildstabilisator mit an Bord ist. bzw. die Software-Bildstabilisierung nur bis Full HD und 30 FPS funktioniert. Seid ihr fertig mit den Videoaufnahmen, dann könnt ihr euer kleines Video auch direkt mit dem Honor 9 aufpolieren. Dazu wurde in der Video-App in Kooperation mit GoPro ein kleiner Videoeditor mitgeliefert.

Frontkamera

Bei der Frontkamera setzt Honor auf eine 8 MP-Selfie-Kamera, die ebenfalls ordentliche Bilder macht und mit einer Blende von ebenfalls f/2.2 ausreichend lichtstark ist. Der Portraits Mode, der standardmäßig aktiv ist, wenn ihr die Frontkamera aktiviert, ist eine schöne Idee, hat allerdings leider seine Schwächen und ist eigentlich nicht zu gebrauchen. Der Portraits Mode soll einen Bokeh-Effekt zaubern und alles im Hintergrund unscharf werden lassen. Was auf dem Smartphone vielleicht beim Knipsen noch ganz gut aussieht, sieht an einem großen Bildschirm leider alles Andere als gut aus. Die Software erkennt eure Umrisse nicht korrekt und so entsteht um euch rum noch ein komplett scharfer Bereich und dann erst das Bokeh. Das sieht wirklich sehr unschön aus und daher würde ich empfehlen, hier eher den Portraite Modus auszuschalten, dann werden die Selfies ordentlicher. Auch Videos mit der Frontkamera machen einen guten Eindruck und die aufgezeichnete Tonqualität kann sich ebenfalls hören lassen. Nebenbei erwähnt: Auch die Hauptkamera kann einen Bokeh-Effekt erzeugen und macht das im Gegensatz zur Frontkamera sehr gut, wie der Kollege Charly vom Kanal Charly Charles Check berichtete.
Honor Monster Earphones

Monster Sound

Honor wirbt neben der Kamera auch mit einem außergewöhnlich guten Sound. Dieser wurde in Kooperation mit Monster und Rainer Maillard erarbeitet. Hauptsächlich bezieht sich das zwar auch auf das Musikerlebnis in Kombination mit Kopfhörern, aber auch etwas auf den internen Lautsprecher. Ich werde zwar nie müde, es immer wieder zu sagen oder in diesem Fall zu schreiben, aber total guten Klang wird man einfach niemals aus so einer kleinen Kiste bekommen, denn es ist einfach kein Volumen da, mit dem man arbeiten kann. Dennoch gibt es natürlich hörbare Unterschiede bei den verschiedenen Smartphones. Während die Flaggschiffe von Samsung oder Google mit einem extrem schäbigen kleinen Quäker ausgestattet sind, kann das Honor 9 auch hier überraschen. Ein wenig Musik nebenbei oder ein YouTube-Video klingt gut und in keinem Fall nervig oder blechern. Das war von einem Mittelklasse-Smartphone nicht zu erwarten. Hier scheinen die Kooperationspartner ganze Arbeit geleistet zu haben. Schade ist lediglich, dass es nur einen Mono-Lautsprecher gibt, den man wie auch beim Galaxy S8 schnell verdeckt, beispielsweise beim Spielen. Eine Stereo-Variante hätte das Ganze noch abgerundet. Aber hier jammert man jetzt schon auf sehr hohem Niveau.

Steckt man den Kopfhörer an, kann man auf Wunsch den sogenannten Huawei Histen-Soundeffekt aktivieren. Leider wird dieser nicht automatisch aktiviert. Zu finden ist dieser in den Einstellungen unter „Töne“. Dort ist dann das eigens für das Honor 9 gemachte 3D-Audio Preset hinterlegt, welches ihr noch verfeinern könnt, indem ihr zwischen „Nah“ und „Weit“ einen Regler verschiebt. Gefällt euch der 3D Sound nicht, könnt ihr diesen deaktivieren und den Equalizer selbst einstellen, ganz wie es euch gefällt. Insgesamt macht das Honor 9 soundtechnisch super viel Spaß und ich persönlich bin ein großer Fan davon, den Equalizer selbst einstellen zu können. Die zum Honor 9 passenden Monster-Kopfhörer konnte ich bisher leider nicht probehören, ich gehe jetzt aber einfach mal davon aus, dass diese in Kombination ebenfalls eine gute Figur machen werden. Mit meinen Bose QC35 war der Klang in jedem Fall sehr gut.
Honor 9 und Bose QC35

Design

Nun wisst ihr, dass das Honor 9 Einiges unter der Haube hat, vor allem wenn man bedenkt, wie viel das Honor 9 kostet. Wenn ich ihr wäre, würde ich nun denken, dass das Smartphone vermutlich nicht so gut aussieht, schließlich ist ja die Hardware schon so gut. Aber das stimmt nicht! Im Gegenteil, ich habe das Testgerät in Glacier Grey erhalten und muss sagen, es sieht wirklich großartig aus. Die Rückseite besteht aus verschiedenen Lagen polierten Aluminiums, abgedeckt von 3D Glass, welches zu den Seiten hin gebogen ist. Dadurch liegt das Honor 9 nicht nur super in der Hand, sondern wirkt auch sehr edel. Der Aluminium-Rahmen sorgt darüber hinaus ebenfalls für ein sehr wertiges Erscheinungsbild und lässt das Honor 9 wie ein echtes Flaggschiff wirken, weshalb ich immer sage, das Honor 9 sei ein Mittelklasse-Smartphone mit Flaggschiff-Genen. Sehr schön finde ich persönlich, dass sich die Farbe der Rückseite auch auf der Front fortsetzt. Die Display-Ränder sind zwar etwas dick (jedenfalls oben und unten, an den Seiten finde ich sie vollkommen in Ordnung), sind aber insgesamt nicht als schlecht zu betiteln, denn wir reden hier immer noch über ein knapp 429 € teures Smartphone. Leider hat die schöne Rückseite aber auch Nachteile, denn sie ist ein Fingerabdruck-Magnet. Daher legt Honor dem neuen Familienmitglied auch eine durchsichtige Hülle bei, die zwar nichts Besonderes ist, aber es ist definitiv schön zu sehen, dass die Hersteller hier mitdenken. Interessanterweise ist die Rückseite sogar weniger anfällig als erwartet. Das Galaxy S8 zieht deutlich mehr Fingerabdrücke an und lässt sich außerdem deutlich schlechter reinigen.
Honor 9 Display Eiswürfel

Was das Honor 9 nicht kann

Bei all dem Lob für das Gerät muss es natürlich auch Dinge geben, die das Honor 9 nicht kann. Bereits erwähnt hatte ich ja, dass das Display-Glas etwas kratzempfindlich ist. Das finde ich extrem schade, denn gerade das Display verschandel ich wirklich ungerne mit irgendwelchen Schutzfolien. Ebenfalls etwas negativ ist das Emotion UI zu bewerten, da es optisch auf mich etwas altbacken wirkt, aber trotzdem nicht mit unnötigen Funktionen überladen ist. Dennoch hätte ich mir 2017 ein moderneres Design gewünscht.

Wer sich auf kabelloses Laden gefreut hat, den muss ich enttäuschen. Der eine oder andere hatte es vielleicht schon aufgrund des Materials auf der Rückseite vermutet: Das Honor 9 kann zwar per Quickcharge geladen werden, was ich extrem gut finde, kabelloses Laden ist allerdings nicht mit an Bord.

Bitte nicht vom Beckenrand springen, jedenfalls nicht mit dem Honor 9 in der Hand, denn das ist anders als viele andere Flaggschiffe nicht wasserdicht. Nun kann man sich darüber streiten, ob das bei dem Preis noch hätte drin sein müssen; ich denke nicht und möchte Honor da auch gar keinen Vorwurf machen. Trotzdem würde ich gerne anregen, das ggf. im Honor 10 zu ändern.

Wünschenswert wäre auch eine Verbesserung des Bokeh-Effektes bei der Frontkamera. Denn mit dieser macht man nunmal deutlich mehr Selfies als mit der Hauptkamera. Wenn der Bokeh-Effekt hier softwaretechnisch nachgebessert werden würde, wäre das wirklich sehr nice. Denn die Kamera an sich macht definitiv gute Selfies.

Fazit

Vor dem Fazit möchte ich noch zwei Dinge loswerden. Erstmal: Vielen Dank an Honor für die Bereitstellung des Gerätes! Und zweitens noch eine wichtige Info für euch Leser: Auch wenn ich das Gerät zu Testzwecken erhalten habe, enthält das Review hier und auf meinem YouTube-Kanal meine ganz ehrliche Meinung, die nicht dadurch geschönt wurde, dass ich das Gerät gestellt bekommen habe!

Nun aber zum Fazit und das fällt verhältnismäßig knapp aus. Ich bin tatsächlich begeistert von dem Honor 9 und mache es auch direkt zu meinem Daily Driver für die Arbeit. Dort kam bisher mein Google Pixel zum Einsatz, das nun durch dieses Mittelklasse-Smartphone abgelöst wird. Das liegt definitiv nicht daran, dass das Pixel schlecht wäre oder eine schlechte Leistung hätte; nein, das Honor 9 hat es geschafft, mich mit der Kamera, der Software und vor allem der Optik zu überzeugen. Es macht Spaß, das Honor 9 zu nutzen, und es sieht wirklich gut aus. Jeder, dem ich das Smartphone in die Hand drücke, ist begeistert und ich muss sagen, das ist längst nicht bei jedem Flaggschiff so. Honor macht sich viele Gedanken um die eigene Community und nimmt Rücksicht auf das, was diese gerne haben möchte – das merkt man auch beim Honor 9. Im Punkt Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Honor kaum zu toppen. Mir würde aktuell kein Gerät in gleicher Preisklasse einfallen, das leistungstechnisch und von der Verarbeitung her mithalten kann. Die Kamera, das Display, die Verarbeitung, die Software und der Sound sind bestens und brauchen sich nicht zu verstecken. Es ist schön und erfrischend zu sehen, dass Honor sich zu Herzen nimmt, was sich die Community wünscht, und versucht, all dies in die Produkte einfließen zu lassen.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner