Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

(Bild: apple.com)

Apple war dieses Jahr extrem fleißig was Keynotes angeht. In den letzten drei Monaten wurden drei Keynotes abgehalten und die letzte Keynote trug den reißerischen Namen “One more thing”. Wenn diese drei Worte fallen, vermuten viele großes und für Apple war das auch etwas großes, die neuen MacBooks mit dem neuen Apple Silicon M1 Chip wurden vorgestellt. Darunter auch ein MacBook Pro 13”. Doch nun stellt sich die Frage, ist das neue MacBook Pro auch wirklich noch Pro?

Mutiger technologiewechsel

Was man vorab direkt festhalten kann, ist das der Schritt zu einem eigenen Apple Prozessor einen riesen Schritt für Apple darstellt. Immerhin wird hier eine komplett andere technologie verwendet als bisher. Die Intel Prozessoren setzen auf die altbewährte X86 bzw. X64 Architektur, während es sich beim neuen Apple Silicon M1 SoC um die ARM Plattform handelt, die man sonst auch aus dem Smartphone kennt. Gerade Apple hat mit den letzten Generationen von eigenen Prozessoren in den iPhones und iPads eindrucksvoll gezeigt, dass sie sehr performante Chips produzieren können. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein solcher Chip auch problemlos einen Laptop oder in Zukunft Desktop Rechner befeuern kann? Warum Apple das macht ist klar. Hier gibt es viele Gründe die sich aneinanderreihen. Ein paar davon möchte ich kurz hier aufzählen:

  1. Produktionskosten werden bei eigener Chip-Produktion deutlich günstiger
  2. ARM ist deutlich stromsparender als die X86 / X64 Architektur
  3. Deutlichere Leistungssprünge bei der ARM Plattform im Vergleich zur X64 Architektur
  4. Einheitliche Produktion, wenn alle Geräte in Zukunft auf die gleiche Architektur setzen

Kann das MacBook Pro 13” denn ein echtes Pro sein?

Die Pro Modelle von Apple richten sich schon immer an Pro Anwender, also Nutzer, die professionelle Anwendungsfälle haben. Dafür war bisher die Leistung bei den Pro Modellen auch immer etwas bis deutlich höher, im Vergleich zu den “normalen” Modellen. Doch in den letzten Jahren weichte das Pro immer weiter auf. Pro ist schon lange nicht mehr zwingend nur etwas für professionelle Nutzer. Abgesehen vom iMac Pro, dem Mac Pro und vielleicht noch dem MacBook Pro 16” mit dedizierter Grafikkarte hält sich das Pro Line-Up schon ziemlich in Grenzen. Das Pro entwickelte sich immer mehr zu einem Pro beim Preis und nicht zwingend bei der Leistung. 

Aber nun wird es Zeit sich die Specs mal genauer anzusehen. 

Technische Daten des Intel MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des Intel MacBook Pro 13”, welches ihr auch immer noch bestellen könnt, lesen sich wie folgt:

  • Prozessor: Intel Core i5 2 GHz / Boost: 3,8 GHz oder Optional auch Intel Core i7 2,3 GHz / Boost 4 GHz
  • RAM: Wahlweise 16 GB oder 32 GB 
  • Grafik: Intel Iris Plus

Technische Daten des M1 MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des neuen M1 ARM MacBook Pro 13”, dass ihr ab sofort bestellen könnt, lesen sich im Vergleich wie folgt:

  • Prozessor: Apple M1 Chip 8 Core CPU mit 4-Performance Kernen und 4-Effizienz Kernen
  • RAM: Wahlweise 8 GB oder 16 GB
  • Grafik: 8 Kern Grafikeinheit

(Bild: apple.com)

Der findige Leser merkt nun direkt etwas, Apple spricht hier immer von super Leistungswerten und davon, wie viel schneller der neue M1 Chip ist, mit Taktraten hält sich Apple aber bisher zurück. Wobei ein hoher Takt nicht zwingend eine hohe Leistung bedeutet, kommt es doch darauf an, was man aus einem Takt macht. Aber das würde jetzt zu weit führen. 

Fakt ist, welchen Takt der M1 Chip hat, wissen wir aktuell nicht, nur das der Chip schneller sein soll laut Apple. Wobei hier immer von sehr speziellen Anwendungen wie Xcode oder ähnlichem gesprochen wird. Darüber hinaus gibt es keine Option für 32 GB RAM mehr. Das wird die Pro Anwender sicher nicht unbedingt freuen. Und auch über die Leistung der 8 Grafikkerne ist aktuell wenig bekannt. Hier muss man der fairness halber aber auch zugeben, das die Intel Iris Plus Grafikkarte auch keinen Hering vom Teller zieht. Studiert man die technischen Daten noch etwas weiter, fällt einem direkt noch ein Unterschied auf. Apple hat dem MacBook Pro in der M1 Variante einfach mal 2 USB Anschlüsse geklaut. Nun müsst ihr mit zwei Anschlüssen leben, ähnlich wie beim MacBook Air. Das klingt ebenfalls nicht sehr nach Pro. 

Die ersten Tests werden es zeigen müssen

Final kann man aufgrund der Einblicke aus der Keynote und der technischen Daten die Apple bekannt gibt leider keine Aussage treffen. Fakt ist, das MacBook Pro 13” und das MacBook Air mit M1 Chip sind nun abgesehen von der Bauform und in der kleinsten Version einem Grafikkern weniger, eigentlich identisch. Ok, der Akku macht noch einen kleinen Unterschied, aber rein von den Specs, ist es nur ein kleiner Unterschied. Dennoch wird das Pro vermutlich länger mehr Leistung liefern können, da im Air kein aktiver Kühler mehr verbaut ist. Durch die aktive Kühlung wird das Pro Modell sicher länger einen höheren Takt halten können und so etwas mehr Leistung liefern. 

Nun kommt es sehr darauf an, wie gut Apple den neuen Prozessor ins eigene Betriebssystem integrieren konnte, was ja eine große stärke von Apple ist. Dennoch bin ich skeptisch und finde das MacBook Pro 13” hat noch mehr von seinen Pro Genen einbüßen müssen, was ich sehr schade finde. 

Nun bin ich aber gespannt, auf die ersten echten Tests, vor allem Alltagstests, die einen besseren Eindruck vermitteln werden, wie gut die neuen Prozessoren und Grafikeinheiten wirklich sind. Wer aktuell dabei ist, sich zu überlegen, ob ein neues MacBook mit M1 her muss, dem würde ich raten, die erste Generation abzuwarten. Erfahrungsgemäß sind die ersten Versionen immer noch sehr Fehleranfällig. Das wurde bereits vom Wechsel von Power PC zu Intel deutlich. Wer also nicht dringend ein neues MacBook Pro braucht, sollte noch bis zur nächsten Generation warten. 

Wie ist eure Meinung zum neuen M1 Chip und dem neuen MacBook Pro? Ist es für euch noch ein echtes Pro?

Kommt wirklich ein MacBook Pro 16 Zoll?

Kommt wirklich ein MacBook Pro 16 Zoll?

Es ist erst im Mai wieder mal soweit gewesen, da hat Apple seiner MacBook Pro Reihe mehr oder weniger heimlich ein Update spendiert. Es gab eine neue Prozessor-Generation und wieder mal neue Tasten, da wohl auch das letzte Update des Butterfly-Mechanismus weiterhin fehleranfällig war. Nun wurden aber neue Geräte bei der EEC (Eurasian Economic Commission) registriert und lassen den Schluss zu, dass es noch weitere Updates in naher Zukunft geben wird.

Vermutlich ein MacBook Pro 13 Update

Vermutlich handelt es sich bei einigen registrierten Geräte um eine aktuelle Version des MacBook Pro in der 13 Zoll Variante. Denn bisher haben nur die 15 Zoll Versionen ein Prozessor Update erhalten. Es ist also davon auszugehen, dass auch die kleinen Pro Modelle neue Prozessoren und die neue Tastatur erhalten werden. Allerdings wurden mehr Geräte registriert, wie verschiedene Quellen Berichten, als es Varianten des MacBook Pro 13 Zoll gibt.

Analyst Jeff Lin spekuliert auf MacBook Pro mit 16 Zoll

Bereits im Februar gab es erste Gerüchte zu einem MacBook Pro mit 16 Zoll und einer Display Auflösung von 3072 x 1920 Pixeln. Jedenfalls berichtete der IHS-Markit-Analyst das in einem Forbes Bericht.
Auch der Display Hersteller soll bereits bekannt sein. Das neue 16 Zoll Display soll von LG kommen. Als Verkaufsdatum wird September genannt, was natürlich gut zum Keynote-Zyklus passen würde. Im September werden in der Regel die neuen iPhones präsentiert und auf dieser Keynote könnte dann auch das „One More Thing“ präsentiert werden.

Ich für meinen Teil bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher, warum es ein MacBook Pro mit 16 Zoll brauchen könnte. Der Größenunterschied zum 15,4 Zoll MacBook Pro ist verhältnismäßig klein. Aber vielleicht nutzt Apple die Gelegenheit mit dem 16 Zoll Notebook um ein neues MacBook Pro Design zu präsentieren.

Das neue MacBook Pro mit TouchBar – ein Flop?

Es ist nun einige Wochen her, dass Apple sein neues Notebook für die professionellen Anwender vorgestellt hat. Das neue MacBook Pro 2016 ist schneller, dünner, mit besserer Farbwiedergabe, in Space Grau verfügbar und natürlich hat es, wenn man will, eine TouchBar. Doch kann man dem neuen MacBook Pro denn nun eine Kaufempfehlung aussprechen? Immerhin geht es weg wie geschnitten Brot, wenn man den ersten Verkaufszahlen glauben darf. Ist eine TouchBar einen Aufpreis von 300 € beim 13“ MacBook Pro wert? Denn beim 13“ habt ihr die Wahl, ob es mit oder ohne TouchBar sein soll. Doch das Einsteiger-MacBook Pro für 1.699 € hat nicht nur keine TouchBar, sondern auch einen deutlich langsameren Prozessor. Statt einem 2,9 GHz i5 werkelt in der Einsteigerversion ein 2 GHz Intel i5.

Bedeutet: Wer wirklich zu den professionellen Nutzern gehört, für den ist die kleinste Version vermutlich nicht so interessant. Vor allem dann nicht, wenn man bereits ein Retina MacBook Pro der Vorgängerversion verwendet. Zwar kommt im neuen 13“ Einsteiger MacBook Pro die „neue“ Intel Skylake Architektur zum Einsatz, was dem neuen MacBook Pro sicher zu einem Leistungsschub verhilft; wie stark dieser aber im direkten Vergleich ist und ob sich dafür die Neuanschaffung bereits lohnt, wage ich anzuzweifeln, es sei denn, man möchte ein leichteres und schlankeres Notebook haben.

Anders sieht es schon beim 13“ mit TouchBar aus. Hier gibt es, wie bereits erwähnt, knackige 2,9 GHz unter der Haube, die mit Turbo Boost auf bis zu 3,3 GHz geprügelt werden. Dafür muss man allerdings auch in der Grundkonfiguration satte 1.999 € investieren.

Die TouchBar ist kein Kaufgrund

Auf der Keynote hatte Apple die TouchBar sehr im Fokus und hypte sie sehr stark. Aus meiner Sicht sogar viel zu stark, denn natürlich ist sie ein cooles „neues“ Feature, aber auch nicht unbedingt der Grund, sich ein MacBook Pro zu kaufen. Ja, ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass die TouchBar nur für sehr wenige Anwender einen tatsächlichen Mehrwert bietet. Versuchen wir das mal ganz sachlich zu betrachten. Vorweg sei natürlich noch gesagt, dass die TouchBar noch lange nicht von allen Drittanbietern bespaßt wird und hier sicher noch Luft nach oben ist. Schauen wir uns doch mal einige professionelle Anwendungsgebiete an. Beginnen wir mit Menschen, die viel im grafischen Bereich tätig sind und Videos schneiden oder Bilder bearbeiten. Genau diese Anwender wurden gezielt auf der Keynote angesprochen. Klar, ist es cool, beispielsweise die Timeline in Final Cut Pro X auf der TouchBar komplett durchscrollen zu können. Auch einige weitere Features bei der Bearbeitung zu Farb- oder Bildkorrektur sind sicher ganz praktisch. Doch schauen wir uns den Workflow dahinter mal an.

Workflow mit und ohne TouchBar

Man stelle sich vor, man sitzt vor seinem neuen wunderschönen MacBook Pro und schneidet ein Video. Nun möchte man beispielsweise die Farbe anpassen. Natürlich gibt es dafür ein praktisches Feature auf der TouchBar. Ich muss also eine Hand von der Tastatur oder der Maus oder dem TrackPad nehmen, um auf der TouchBar eine Aktion auszuführen. Welchen Unterschied macht es denn nun, ob ich direkt mit der Maus in die Einstellung navigiere bzw. mithilfe von Shortcuts dorthin springe, um dort dann mit der Maus die Einstellungen vorzunehmen? Ich muss in jedem Fall meine Hand von der Maus oder der Tastatur nehmen, um besagte Eingabe durchzuführen. Ganz abgesehen davon, dass professionelle Nutzer in den meisten Fällen sowieso aus Geschwindigkeitsgründen mit Tastatur-Shortcuts arbeiten, weil sie es zum einen gewohnt sind und zum anderen damit noch schneller sind. Hier bietet die TouchBar eigentlich keinen wirklichen Mehrwert. Lediglich die Möglichkeit, sich sehr schnell in der Timeline bewegen zu können, ist extrem praktisch.

Genauso verhält sich der Workflow auch bei Photoshop, wenn nicht sogar noch extremer, denn Profis verwenden ihre Tastatur-Shortcuts hier extrem viel. Eine Farbauswahl schön mit dem Finger verschieben zu können ist zwar praktisch, kann aber auch bequem weiter mit der Maus durchgeführt werden. Dank Tastatur-Shortcuts ist es nicht einmal notwendig, dabei die Hand von der Maus oder Tastatur zu nehmen. Bei der Verwendung der TouchBar sieht das wieder anders aus. Auch hier muss wieder die Hand von der Maus oder der Tastatur genommen werden, um entsprechend zur TouchBar zu greifen.
Aber damit nicht genug, denn wir sprechen hier ja von echten Profis, oder? Gut, echte Profis werden wohl auch eher ein Grafiktablet verwenden und daher fast ausschließlich mit Tastatur-Shortcuts und dem Tablet arbeiten. Auf besagtem Tablet wird dann auch beispielsweise die Farbauswahl getroffen. Da das Grafik-Tablet in diesen Fällen meist direkt vor einem liegt, wäre es auch hier ein Umweg, die TouchBar zu verwenden.

Schaut man sich den geneigten Profi-Nutzer nochmal genauer an, wird man auch feststellen, dass es sogar noch viel schwieriger wird, wenn dieser, wie so oft, einen externen Monitor verwendet und somit auch eine externe Tastatur und Maus. Ab diesem Moment wird die TouchBar vollkommen überflüssig, da nahezu unerreichbar auf dem Schreibtisch.

Die echten Vorteile kann die TouchBar, wenn überhaupt, also wirklich nur unterwegs ausspielen, wenn keine externen Geräte verwendet werden. Und selbst dort nur bedingt, denn auch hier gibt es eingespielte Workflows, die es unnötig machen würden, die Hand vom Trackpad oder der Tastatur zu nehmen.

Die neue TouchBar ist also ein cooles neues Feature, was sicher auch Eindruck macht, aber für die tatsächlichen Workflows beim Arbeiten mit dem MacBook Pro nur bedingt echte Vorteile mit sich bringt. Somit wäre die TouchBar an sich schon mal kein Kaufgrund für das neue MacBook Pro 2016.

Solltest Du Dir das MacBook Pro dann nicht kaufen?

Ich hätte mir gewünscht, dass Apple noch etwas mit dem Launch des neuen MacBook Pro gewartet hätte. Immerhin gibt es bereits eine neuere Intel Generation, die nochmal sehr interessant gewesen wäre. Hier hat Apple meiner Meinung nach etwas voreilig gehandelt. Da ein Update bereits mehr als überfällig gewesen ist, wäre es nicht weiter ins Gewicht gefallen, jetzt noch etwas länger zu warten und direkt die neusten Intel Kaby Lake Prozessoren zu verbauen. Darüber hinaus finde ich die neue Preisstruktur schon ziemlich extrem. Ich möchte hier mal das MacBook Pro ohne TouchBar ausklammern, denn dieses halte ich wegen des Prozessortakts für den Profi-Anwender für „uninteressant“.

1.999 € für ein MacBook Pro in der Minimal-Konfiguration sind aber schon mal eine Ansage! Möchte ich als Profi dann 16 GB Arbeitsspeicher muss ich nochmal 240 € drauflegen und bin dann schon bei 2.239 €. Allerdings habe ich dann nur eine 256 GB SSD, die vermutlich gerade für grafische Anwender und Video-Spezialisten viel zu klein ist. Also muss schon direkt die nächstgrößere Version des MacBook Pro 2016 her. Diese liegt mit einer 512 GB SSD bei 2.199 €, dazu kommt dann wieder der Arbeitsspeicher und wer besser gleich eine 1 TB SSD nutzen möchte, ist dann direkt bei soliden 2.919 €.

Das nenne ich doch mal ordentlich – knapp 3.000 € für ein Notebook ist mal eine Ansage. Klar, wer das Ganze als Firma anschafft, sieht diese Summe nochmal anders, als es ein Privatmann oder eine Privatfrau tut. Dennoch ist es erstmal eine Anschaffung, die bezahlt werden will. Wer also ein MacBook Pro der letzten Generation hat, wen das Gewicht nicht zwingend stört oder wem die Leistung noch ausreicht, wird das neue MacBook Pro sicher nicht benötigen. Wegen der TouchBar lohnt sich der Kauf definitiv nicht. Lediglich wenn ihr wirklich einen Leistungsschub benötigt und euch das Gewicht extrem am Herzen liegt, ist das neue MacBook Pro für euch interessant.

Noch viel extremer wird es beim MacBook Pro mit 15“. Hier sprechen wir von dem Arbeitstier schlechthin. Mit einem Einstiegspreis von 2.699 € seid ihr dabei und könnt euch neben dem leistungsstarken i7 mit 2,6 GHz über einen Turbo Boost bis zu 3,5 GHz freuen. 16 GB RAM sind da dann direkt an Bord, allerdings müsst ihr euch mit nur 256 GB SSD Speicher anfreunden. Die Radeon Pro 450 mit 2 GB Speicher macht dem MacBook Pro dann auch nochmal ordentlich Beine. Richtig Leistungshungrige werden sich vermutlich aber auch hier nicht mit dem Speicherplatz zufriedengeben und daher eine größere Version benötigen.

Der große i7 schlägt dann mit 240 € extra zu Buche. Wer sich noch über satte 2 TB SSD Speicher freuen möchte, muss alleine für die SSD 1.440 € investieren. Und wenn ihr euch außerdem für die große Radeon Pro 460 mit 4 GB Speicher entscheidet, kommt ihr auf einen finalen Preis von 4.879 €. Da ist es ja gut, dass der Versand kostenlos ist… 😉

Mal im Ernst, knapp 5.000 €? Das ist in meinen Augen wirklich viel zu viel. Ein iMac mit vergleichbarer Leistung wäre günstiger und ein Mac Pro ebenfalls, der, nebenbei bemerkt, auch satt mehr Leistung auf die Straße bringen würde. Klar, mag nun der eine oder andere sagen: „Die sind aber nicht mobil nutzbar!“ Das stimmt natürlich, wäre aber in Kombination mit einem kleineren Notebook vielleicht eine echte Alternative. Wer eine Taschenrakete braucht, ist mit dem neuen MacBook Pro natürlich gut unterwegs. Man sollte sich aber immer die Frage stellen, ob man tatsächlich so viel unterwegs ist und dort immer so viel Leistung benötigt oder ggf. mal ein paar Minuten länger auf das Rendering warten kann als zu Hause? Beantworten kann ich diese Frage natürlich nur für mich und nicht für euch. Ich halte einen iMac oder gar einen Mac Pro in Kombination mit einem MacBook 12“, MacBook Air oder sogar dem Vorgänger MacBook Pro für eine wenigstens mal interessante Alternative, wenn schon so viel Budget zur Verfügung steht.

In aller Kürze

Also nochmal in aller Kürze. Wenn bei euch Leistung ein Thema ist, euch die Größe und vor allem das Gewicht wichtig ist und ihr bereit seid, dafür einen ordentlichen Aufschlag zu zahlen, dann seid ihr mit dem MacBook Pro 13“ oder MacBook Pro 15“ aus 2016 sehr gut bedient. Wer eigentlich noch ein solides MacBook Pro der Vorgängergeneration hat oder aber seinen Geldbeutel nicht zu sehr belasten möchte, der kommt sicher auch mit einem anderen MacBook super klar. Auch wenn es für euch eine Option ist, viel Leistung auf dem Schreibtisch zu haben und unterwegs dann ein paar Leistungseinbußen hinzunehmen, könnt ihr sicher noch mehr aus eurem Budget machen.

Sagt mir doch mal eure Meinung zum neuen MacBook Pro und zur neuen Preisstruktur! Kauft ihr euch ein MacBook Pro 2016? Oder habt ihr vielleicht schon eins und könnt davon berichten? Ich bin sehr gespannt!

MacBook Pro 2016: One more thing – Alle Gerüchte

Die nächste Keynote von Apple steht schon bald an und mit Spannung (mehr oder weniger) erwarten alle das neue iPhone 7. Betrachtet man die letzten Jahre, wird das neue iPhone wohl voraussichtlich Anfang September vorgestellt. Es könnte am 6.9.2016 oder 07.09.2016 so weit sein. Doch neben dem iPhone soll es ggf. auch direkt noch ein neues „One more thing“ geben, nämlich das MacBook Pro, und das würde auch gar nicht verwundern, denn ein Update der Modelle steht schon längst mal wieder an. Wie es bei Apple-Produkten typisch ist, gibt es zum neuen MacBook Pro natürlich auch eine Gerüchteküche, die ordentlich brodelt, und diese Gerüchte möchte ich euch auf keinen Fall vorenthalten. Natürlich gebe ich auch direkt meinen Senf dazu ab.

Das neue MacBook Pro wird viel schlanker

Angeblich soll Apple beim neuen MacBook Pro alles daran setzen, dass das High-End-Modell schlanker wird. Das MacBook Air erfreut sich aufgrund des flachen und leichten Designs sehr großer Beliebtheit und das neue MacBook mit 12“ ebenfalls. Doch beide Modelle haben einen Nachteil: Es fehlt an Leistung.
Da Apple natürlich immer das dünnste Notebook auf den Markt bringen möchte, verwundert es also nicht, dass das neue MacBook Pro auch schlanker werden soll. Wie das gehen soll? Man wird vermutlich beim kleinen Bruder etwas abkupfern und beispielsweise die Tastatur flacher gestalten.

Der traditionelle Scherenmechanismus unter den Tasten kostet Platz und wird im neuen MacBook Pro voraussichtlich, wie beim kleinen Bruder, durch den neuen Butterfly-Mechanismus ersetzt. Das spart Platz und wirkt sich positiv auf die Bauhöhe aus.

Auch in Sachen Akku hat Apple beim MacBook große Fortschritte gemacht. Betrachtet man die Bauhöhe des kleinen MacBooks, ist kaum zu glauben, dass dort noch Platz für einen Akku war und dieser dann immerhin noch für gute ca. 7 Stunden reicht. Ähnlich platzsparend dürfte wohl auch der Akku im neuen MacBook Pro untergebracht werden. Hier ist allerdings die Frage, auf wie viel Akku-Leistung die Kunden durch das schlankere Design ggf. verzichten müssen?

Neue Tastatur mit OLED-Beleuchtung

Nachdem Apple ein neues Patent eingereicht hatte, rankten sich auch direkt neue Gerüchte um das Thema OLED-Tastatur. Und hier wird es vermutlich eine Änderung geben. Die aktuelle Hintergrundbeleuchtung der Tastatur wird voraussichtlich durch eine OLED-Beleuchtung ersetzt. Das macht auch Sinn, denn eine OLED-Beleuchtung spart zum einen Strom, ist sehr schlank und die Ausleuchtung ist deutlich gleichmäßiger. Doch das ist noch lange nicht alles, was Apple hier zu bieten haben soll. Kann man den Gerüchten glauben, soll es eine „Riesen-Neuheit“ geben.

Das coolste neue Feature soll eine OLED-Touch-Leiste sein, die sich oberhalb der Ziffern befindet, also in dem Bereich, in dem bisher die F-Tasten bzw. Multifunktionstasten ihren Platz haben.

Jetzt mag man sich die Frage stellen, warum das sinnvoll ist, denn die Tasten dort haben eh schon nicht die Größe der normalen Tasten und nehmen daher auch kaum viel Platz in Anspruch. Der Kniff der neuen Touch-Leiste ist, dass sich die Tastenbelegung je nach genutztem Programm ändern und anpassen kann, was sehr praktisch ist, denn so hat man in jedem Programm den Überblick über mögliche Funktionen. Noch nicht klar ist, ob man die Tasten in einigen Programmen vielleicht sogar mit verschiedenen Shortcodes selbst belegen kann. Das wäre rein technisch dann ja möglich, hier muss man vermutlich allerdings abwarten, ob es Apple mal wieder ein zu tiefer Eingriff ins eigene MacOS wäre. (Wobei man der Fairness halber zugeben muss, dass selbst Apple nach und nach die eigenen Schnittstellen für andere Programmierer öffnet, wie man gut am Beispiel Siri im neuen iOS und MacOS sehen kann!) Hier bekommen ja nun auch Drittanbieter Zugriff, um die eigene Software ebenfalls von Siri steuern zu lassen, was meines Erachtens schon lange überfällig gewesen ist. Aber zurück zum neuen MacBook Pro.

Mehr Sicherheit dank Fingerabdruck-Sensor

Während Microsoft und Co. fleißig daran arbeiten, die Fingerabdruck-Sensoren aus den Laptops zu verbannen und mit Windows Hello z.B. einen Iris-Scan nutzen, um den Laptop oder das Smartphone zu entsperren, soll es beim neuen MacBook Pro back to the roots gehen. Apple möchte nämlich angeblich (endlich) einen Fingerabdruck-Scanner verbauen.

Ich finde dieses Passwort-Getippe auch wirklich schrecklich, wobei ja auch die Apple Watch in Zukunft den Rechner entsperren können soll.

Allerdings natürlich nicht so unkomfortabel und vor allem langsam, wie man es beispielsweise von vielen Lenovo Laptops kennt, sondern natürlich richtig schnell wie beim iPhone. Der Sensor soll sich unter dem Ein-/Ausschalter befinden, der sich wiederum ebenfalls auf der neuen Touch-Leiste befindet. Es ist also davon auszugehen, dass es sich hier wirklich um den aus dem iPhone 6s und iPhone 6s Plus bekannten Touch-ID-Sensor handelt. Dieser arbeitet sehr schnell und zuverlässig und ist klein genug, um dort eingebaut zu werden.

Was glaube ich, kommt davon nun?

Nun kommen wir aber mal zur alles entscheidenden Frage oder sagen wir besser zu den Fragen.

1. Glaube ich, dass alle hier beschriebenen Neuerungen kommen werden?
Meine Antwort darauf kann ich kurz und knapp geben: Ja!

Sorry, ich muss doch noch etwas mehr dazu schreiben. 😉

Ich denke, dass alles, was bisher bekannt ist, auch eintrifft. Patente zu den OLED-Tasten und der damit verbundenen Technik gibt es schon länger von Apple. Es ist also durchaus denkbar, dass man dem MacBook Pro (Late 2016) etwas schickes Neues angedeihen lässt, was neben dem voraussichtlich flacheren Design und der neusten Intel CPU-Generation hervorsticht.

Bei der flacheren Tastatur bin ich mir sehr sicher, auch wenn ich der neuen Tastatur mit einem solch geringen Hub wie dem des kleinen MacBooks immer noch sehr skeptisch gegenüberstehe. Auch wenn es unglaublich gut aussieht, weiß ich nicht, wie gut man da wirklich drauf schreiben kann.

Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich bisher nur einmal sehr kurz im Apple Store auf der Tastatur geschrieben habe und nicht aus persönlicher Erfahrung widerlegen kann, dass man sich doch schnell daran gewöhnt und es vielleicht schätzen lernt.

Der Kollege Technikfaultier hat seit einer Weile ein MacBook und sagte in einem Video, er habe sich inzwischen wohl sehr gut an die Tastatur gewöhnen können und schreibe derweil sogar noch schneller darauf. Vielleicht mag er sich dazu ja mal äußern?

2. Was würde ich mir noch wünschen?
Natürlich gibt es immer Wünsche, die ggf. nicht in Erfüllung gehen, aber das müssen wir wohl abwarten. Ich würde mir bei schlankerem Design dennoch eine gute Akkulaufzeit wünschen und dass die neue Bauweise dann bitte nicht zu reduzierter Leistung führt. Außerdem würde ich mich sehr über nahezu fehlende Display-Ränder freuen, denn da hat Dell mit dem XPS 13 und dem XPS 15 wirklich etwas sehr Schickes vorgemacht, was meiner Meinung nach auch dem MacBook Pro sehr stehen würde.

Und vermutlich einer meiner größten Wünsche, den wahrscheinlich niemand nachvollziehen kann: Ich möchte nicht, dass so wie beim MacBook der Apfel nicht mehr leuchtet. Der leuchtende Apfel auf der Rückseite hat einfach was und hat mir schon immer sehr gefallen. Egal, ob man den Apfel so lässt oder ihn beklebt, wie ich es gemacht habe, es sieht einfach genial aus. Und auch wenn der auf Hochglanz polierte Apfel des MacBook 12“ wirklich gut aussieht, ist es einfach nicht das Gleiche.

Außerdem wünsche ich mir noch neue Farben, denn das Space Grau finde ich ziemlich genial und könnte mir ein MacBook Pro so auch sehr gut vorstellen.

Etwas Angst habe ich da noch vor der flacheren Bauweise – wir sehen ja, wozu das beim kleinen Bruder geführt hat. Es gibt nur noch einen einzigen USB-C-Anschluss. Auch wenn ich nicht glaube, dass es beim Pro genauso enden wird, kann ich mir durchaus vorstellen, dass Apple hergeht und dem Pro einfach zwei bis vier USB-C-Anschlüsse spendiert und der Meinung ist, das finden dann alle toll. Aber wirklich für alles einen Adapter zu brauchen, ist aus meiner Sicht einfach Schrott. So schön flexibel das auch sein kann, ist es für mich eher nicht so schön. Zumal ich mir dann auch alle Adapter neu kaufen müsste. Ich denke, mit der Meinung stehe ich nicht alleine da; trotzdem habe ich stark die Befürchtung, dass Apple mich hier etwas ärgern wird.

Wie sieht es bei euch aus? Was erwartet ihr vom neuen MacBook Pro? Und was glaubt ihr, wird tatsächlich den Weg ins neue Pro finden und was nicht?

Quelle: Martin Hajek

Warum ich ein MacBook Pro verwende

Ja, ich bin ein Apple „Fanboy“, wie man es wohl inzwischen allzu gerne nennt. Jedenfalls, wenn das bedeutet, dass ich viel von Apple verwende und auch Einiges sehr gut finde, was der Technik-Riese aus Cupertino so macht. Für mich jedenfalls bedeutet es nicht, Apple als das beste Unternehmen der Welt zu sehen. Ich finde die Hardware von Apple aus vielerlei Hinsicht sehr gut und nutze sie nach jahrelanger Erfahrung mit vielen verschiedenen Geräten am liebsten. Dennoch hat auch Apple, wie viele andere Hersteller, natürlich seine Problemchen. Aber das soll nicht der Inhalt dieses Posts sein!

Heute geht es darum, aus welchem Grund ich ein MacBook Pro verwende und keine Alternative von einem anderen Hersteller.

Viel probiert, aber keine Alternative gefunden

Zum Verständnis muss ich etwas ausholen, versuche es aber kurz und knapp für euch zu machen. Ich habe über die letzten Jahre hinweg viele verschiedene Laptops genutzt und ausgiebig getestet. Sowohl mit Windows als auch mit OS X und sogar mit verschiedenen Linux-Versionen, die ich hier aber erstmal außen vor lassen möchte.

Abgesehen davon, dass jeder andere Präferenzen beim Betriebssystem haben mag, war gerade bei einem Notebook oder Ultrabook der Akku von entscheidender Bedeutung für mich. Die Akkulaufzeit sollte mehr als 4 Stunden betragen. Mit dieser Voraussetzung wurde es sehr lange Zeit schnell mau bei den Windows-Laptops. Mit einem Samsung NC10 Netbook bin ich damals auf wirklich gute 6 Stunden gekommen und war auch sehr portabel dank der kleinen 10 Zoll-Kiste. Doch mangelte es beim NC10 stark an Leistung. Klar, ein wenig Surfen und Mails schreiben war kein Problem. Bildbearbeitung war dann schon eher schwierig und über Videos möchte ich gar nicht erst sprechen. Hinzu kam, dass zur Zeit des NC10 nicht alle Programme im Windows-Bereich für das kleine Display optimiert gewesen sind. Insgesamt kann man also sagen, dass der Ansatz schon gut war, aber eben nicht perfekt. Die meisten etwas größeren Notebooks sind hingegen oftmals schwerer und größer gewesen oder wenigstens eines von beidem und hatten häufig eine miserable Akkulaufzeit von 2 bis 4 Stunden.

Das MacBook Pro jedoch konnte da schon mit ganz anderen Qualitäten punkten: eine lange Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden und deutlich mehr Leistung, dazu dann die für mich perfekte Größe von 13 Zoll und ein sehr gutes Display. Das Gewicht war vertretbar und die Leistung klasse. Dazu konnte ich mich mit OS X sehr schnell anfreunden und stellte fest, dass Apple die Kombination aus Hardware und Software extrem gut im Griff hat. Das ist der Vorteil, wenn man die Hardware selbst bestimmt und auch die Software darauf abstimmen kann.

Hier kommt ein entscheidendes Problem von Windows zum Vorschein: Egal, wie gut Windows sein mag, es ist nie auf bestimmte Hardware abgestimmt. Das führt eigentlich immer zu einem Flaschenhals. Natürlich gibt es super schnelle Windows-Rechner, aber sie könnten vermutlich alle schneller sein, wenn Hardware und Software aufeinander abgestimmt wären. Das wirkt sich auch auf die Nutzung des Akkus aus. Hier gibt es einfach kaum eine Alternative.

Klar, ich kann mir beispielsweise ein aktuelles Dell XPS 13 zulegen. Das hat ein großartiges Display und ebenfalls einen genialen Formfaktor. Es ist flach und sieht gut aus. Das Display hat nahezu keine Ränder und es ist schnell. Ja, sogar der Akku soll super lange durchhalten. Aber ist es im Vergleich wirklich so schnell wie ein MacBook Pro?

Ich sage euch, das ist es nicht. Ich habe es getestet! Ich habe ein MacBook Pro mit Final Cut ein Full HD Video rendern lassen (ja, kein 4K) und das gleiche Video auf einem XPS 13 in Adobe Premiere Pro. Das MacBook brauchte weniger als die Hälfte der Zeit für das gleiche Rendering. Warum war das so? Die nackten Zahlen auf dem Papier hätten eigentlich dem Dell XPS 13 alle Vorteile zugesprochen. Aber die Kombination aus nur für Apple erstellter Software und darauf abgestimmter Hardware lassen das MacBook Pro die volle Leistung nutzen, während die Windows-Kiste einfach mal irgendwie vor sich hinarbeitet.

Beim Akku sehe ich, abgesehen vom Dell, aktuell auch kein Modell, das die geniale Akkulaufzeit des MacBook Pro erreicht und gleichzeitig die gleiche Leistung bietet. Da ich immer mit meinem MacBook Pro unterwegs bin, muss ich einfach ein gutes Leistung-Akku-Gewichts-Verhältnis haben. Schaut euch dazu auch mal den Bericht von den Jungs von Turn On an, wo das kleine MacBook mit 12″ den Windows-Rechner sehr eindrucksvoll beim Schneiden und Rendern übertrumpft. Und da steckt eigentlich deutlich weniger Leistung drin als im MacBook Pro Retina.

Oh, und kommt mir jetzt nicht mit dem Preis. Ein MacBook Pro Retina ist nicht wirklich teurer als der eben beschriebene Dell XPS 13.

Allerdings hat er, neben der Mehrleistung, vermutlich auch eine längere Lebensspanne als der Dell oder jeder beliebige Laptop mit Windows. Machen wir uns nichts vor, ein MacBook Pro Retina kann man gut und gerne 3 bis 4 Jahre nutzen. Bei meinen Windows-Kisten ist bisher spätestens nach einem Jahr mal eine Windows-Neuinstallation notwendig gewesen; nach zwei Jahren war dann auch mal gut und es musste etwas Neues her. Vom Wiederverkaufspreis möchte ich gar nicht sprechen. Das, was ich nach zwei Jahren noch für einen Windows-Laptop bekomme, ist ein Witz gegen die Summe, die ich selbst nach vier Jahren noch für ein MacBook Pro Retina erhalte.

Das Betriebssystem

Ok, ok, nun kommen wir sicher zu einem Punkt, über den man sich gerne streiten kann: das Betriebssystem.

Klar, auf einem MacBook Pro Retina rennt das aktuellste OS X und das läuft auch einfach gut. Ich bin zwar auch von Windows 10 angetan, was die Leistung an sich angeht. Allerdings ist das Look and Feel für mich beim OS X einfach weiterhin besser. Ich mag das mehr oder weniger schlichte Design von OS X und es fühlt sich einfach alles deutlich flüssiger an. Klar, eine Windows 10-Kiste mit SSD fühlt sich auch flüssig an, aber irgendwie ist es dennoch etwas Anderes. Ich arbeite gerne mit verschiedenen Desktops (ja, geht inzwischen auch bei Windows) und bin großer großer Spotlight-Fan, wobei auch Windows inzwischen gut indexiert und schnell sucht. Für mich ist OS X, ohne es so richtig an etwas festmachen zu können, einfach das gelungenere OS. Es wirkt alles klar platziert und in den meisten Fällen aufgeräumt. Das kann man von Windows nur bedingt sagen, was aber auch nur logisch ist, weil ja alle Windows 95-Nutzer der Vergangenheit immer noch die gleichen Elemente an gleicher Stelle erwarten – ob sie da sinnvoll sind oder nicht.

Schön ist es

Und nun werde ich noch etwas subjektiver, denn das MacBook Pro Retina ist einfach schön. Ja, ich bin ein großer Fan des Apple-Designs und das weniger, weil ich mich darüber selbst definieren müsste. Aber warum sollte ein Laptop/Ultrabook, das so viel Geld kostet, nicht auch großartig aussehen dürfen und auch noch gut verarbeitet sein?

Der Aluminium Unibody ist für mich zeitlos im Design und sieht auf dem Schreibtisch einfach großartig aus. Und auch wenn es Product Placement ist: Ich liebe meinen leuchtenden Apfel auf der Rückseite, auch wenn er bei mir nicht mehr wie ein Apfel aussieht (Dank Ironman-Aufkleber – ich bin wirklich ein Geek, oder?). Ja, ich finde es sogar schade, dass die neue MacBook-Serie diesen leuchtenden Apfel nicht mehr hat, auch wenn das polierte Logo auch echt was hermacht und das Space Gray einfach sexy aussieht. Ihr merkt schon, das ganze Thema ist wirklich subjektiv. Das schon sehr flache Design des MacBook Pro und das wirklich geniale Retina-Display überzeugen mich ebenfalls auf ganzer Linie, auch wenn das Spiegeln des Displays echt nerven kann, vor allem, wenn man draußen unterwegs ist. Aber Hand aufs Herz, ein mattes Display würde einfach nicht so gut aussehen. Es gibt bereits Gerüchte, dass Ende 2016 ein komplett überarbeitetes MacBook Pro von Apple vorgestellt wird – ich bin sehr gespannt, wie das aussehen wird. Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, soll es noch deutlich schlanker werden. Ein MacBook Pro im Format des MacBook Air, aber mit der Pro-Leistung wäre schon sehr genial. Doch das ist erstmal alles nur Wunschdenken und Spekulation. Also weiter im Text.

Was bleibt, ist die eigene Präferenz

Wer sich also überlegt, ein neues Gerät anzuschaffen, muss sich über viele Dinge im Klaren sein. Neben dem Thema Budget sollte man sich Gedanken über das OS machen. Wer sich mit OS X einfach nicht anfreunden kann, der ist beim MacBook Pro Retina sicher falsch. Und ein MacBook zu kaufen und Windows zu installieren, ist albern und bietet keine Vorteile, denn dann könnte man auch direkt einen Laptop mit Windows nehmen, weil die Hardware- und Software-Vorteile ja wieder verfliegen – auch wenn Windows auf dem MacBook Pro wirklich fix rennt. Da lassen sich aber dann vielleicht doch ein paar Euro sparen. Wer einfach nur ein wenig surft und bloggt, braucht sicher auch nicht unbedingt ein MacBook Pro Retina und kann bequem zu einem MacBook Air greifen, wenn es ein Apple sein soll. Sonst geht auch alles andere mit Windows. Beim Thema Videobearbeitung wird es dann wirklich interessant, aber auch nur, wenn man sich mit Final Cut anfreunden kann, denn Adobe ist auf dem MacBook Pro ebenfalls langsamer unterwegs als Final Cut. Man merkt, dass Adobe nicht für den Mac produziert, sondern das Ganze lediglich portiert wird – in den meisten meiner Tests ist es dennoch etwas schneller gewesen als unter Windows.

Was nutzt ihr so? Verwendet ihr ein MacBook oder doch lieber einen Windows-Laptop? Warum habt ihr das Gerät gewählt, welches ihr gerade nutzt?

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