Warum vorschnelle Smartphone-Käufe ein Fehler sein können

Warum vorschnelle Smartphone-Käufe ein Fehler sein können

Smartphone-Ankündigungen sind oft verlockend, vor allem wenn sie mit glänzenden Versprechungen neuer Software-Features einhergehen, die erst in Zukunft verfügbar sein sollen. Doch aus meiner Sicht ist dabei immer ein wenig Vorsicht geboten! Warum es klüger ist, sich nicht von solchen Zukunftsversprechen blenden zu lassen, erfahrt ihr hier.

Verführung durch zukünftige Features: Die Macht von Marketing-Tricks

Ob bei Präsentationen oder in der Werbung: Hersteller verstehen es meisterhaft, unsere Neugierde zu wecken. Durch die Ankündigung zukünftiger Software-Updates wollen sie uns zu schnellen Käufen verleiten, was leider auch allzu oft passiert. Dabei dient diese Strategie oft nur dazu, die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben, bevor das Produkt wirklich ausgereift und die beworbenen Software-Features tatsächlich erhältlich sind. Erinnern wir uns an die vielen Male, als solche Versprechungen entweder verspätet oder gar nicht eingelöst wurden. Beispielsweise wurde die Einführung von Google Duplex, einer beeindruckenden KI-Funktion, für viele Android-Geräte angekündigt, erschien jedoch zunächst nur auf wenigen Modellen und verzögerte sich stark. Ein weiteres Beispiel ist Apples versprochener AirPower (zugegeben keine Software aber auch ein nichtgehaltenes „Versprechen“), das kabellose Ladegerät, das nie das Licht der Welt erblickte. Diese Beispiele zeigen, warum es klüger ist, sich nicht von solchen Zukunftsversprechen blenden zu lassen. Wie ihr es schafft, nicht auf clevere Marketing-Tricks hereinzufallen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Risiko der Verzögerung: Wenn Software auf sich warten lässt

Software-Entwicklung ist eine komplexe Angelegenheit und geht selten ohne Verzögerungen vonstatten. Die angekündigten Funktionen erscheinen oft später als geplant, manchmal sogar überhaupt nicht – sehr ärgerlich für alle, die den Smartphone-Kauf nur aufgrund der versprochenen Software getätigt haben! Hersteller sind oft optimistisch in ihren Zeitplänen bzw. überschätzen es zugunsten erhöhter Verkäufe absichtlich. Nehmen wir das Beispiel von Samsungs Bixby-Sprachassistenten: Als er 2017 vorgestellt wurde, versprach Samsung, dass er bald auf allen Geräten verfügbar sein würde. Doch die internationale Veröffentlichung verzögerte sich um Monate. Noch schlimmer sind die Fälle, in denen die versprochene Software gar nicht erscheint. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Microsofts Andromeda-OS, das nie über das Konzeptstadium hinausging. Ebenso enttäuschte Essential Phone seine Nutzer, als es versprochene Software-Updates nicht lieferte, bevor das Unternehmen schließlich den Betrieb einstellte. Solche Beispiele verdeutlichen, wie unsicher diese Versprechen sein können und wie sie eure Kaufentscheidungen negativ beeinflussen können.

Mehr als Software: Worauf es beim Smartphone-Kauf wirklich ankommt

Beim Kauf eines Smartphones solltet ihr weit mehr als nur die zukünftigen Software-Versprechen im Blick haben. Entscheidend sind Faktoren wie die Hardware-Qualität, der aktuelle Software-Stand, der Kundensupport und vieles mehr. So ist ein Gerät mit einer erstklassigen Kamera, einem langlebigen Akku und einem robusten Design in der Regel die bessere Wahl als ein Handy, das lediglich mit zukünftigen Software-Updates wirbt. Neben Hard- und Software ist aber auch der Support nicht zu unterschätzen: Hersteller wie Apple und Samsung sind bekannt für ihren zuverlässigen Kundendienst und regelmäßige Updates, was bei kleineren oder weniger etablierten Marken oft nicht der Fall ist. Nehmen wir zum Beispiel das iPhone: Es punktet durch seine bewährte Performance, sofort verfügbare Updates und einen erstklassigen Support. Im Vergleich dazu bieten Geräte, die hauptsächlich durch zukünftige Software glänzen wollen, meist weniger Sicherheit. Die Vergangenheit zeigte uns immer wieder, dass diese Versprechungen nicht immer eingehalten werden – sei es durch Verzögerungen oder gar durch das komplette Ausbleiben der angekündigten Features. Vergleicht ein Smartphone, das sich auf zukünftige Software-Updates stützt, also unbedingt mit einem, das schon jetzt auf dem Markt überzeugt, und ihr werdet sehen, dass die Entscheidung für letzteres oft die bessere Wahl ist …

Die besten Smartphones, die schon heute überzeugen

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Smartphones, die bereits jetzt ein hervorragendes Gesamtpaket bieten und somit eine solide Wahl darstellen. Aktuelle Modelle von Apple und Samsung sind Paradebeispiele für Geräte, die durch ihre bewährte Qualität und einen zuverlässigen Support überzeugen. Geräte wie das iPhone 15 Pro und das Samsung Galaxy S24 Ultra bieten beispielsweise eine beeindruckende Kombination aus leistungsstarker Hardware, hochwertiger Kamera, regelmäßigen Updates und top Software-Support. Im Vergleich dazu sind aber auch Smartphones erhältlich, die hauptsächlich durch zukünftige Software glänzen wollen. Dazu gehört zum Beispiel auch das Pixel 8 von Google, das viele seiner Nutzer mit zukünftigen Software-Updates und KI-Features lockt. Okay, beim Pixel gibt es eine Ausnahme. Hier weiß man als Nutzer vorab nicht, welche neuen Features kommen. Google macht die Pixel Geräte aber über einen längeren Zeitraum dank Feature Drops immer besser und erweitert den Funktionsumfang. Doch während diese Versprechungen verlockend klingen, sieht die Realität oft anders aus. Warum auf ungewisse Features warten, wenn ihr sofort von ausgereifter Technik profitieren könnt? Überzeugt euch ein Smartphone mit dem aktuellen Software Stand nicht, sollte es nicht eure erste Wahl sein. Egal was die Hersteller versprechen. Dabei ist es auch egal ob es sich um Apple, Samsung, Google etc. handelt. Vertrauen in die Hersteller ist gut und schön, aber sie alle haben bereits Versprechen nicht eingehalten.

Warum sich Geduld auszahlt: Langfristig happy statt kurzfristiger Hype

Der Kauf eines Smartphones sollte im Idealfall eine langfristige Investition sein. Der schnelle Griff nach dem neuesten Modell mag verlockend sein, aber oft bringt Geduld die besseren Ergebnisse. Geräte auf Basis aktueller, bewährter Features, die schon jetzt überzeugen, sorgen auch in Zukunft vermutlich für mehr Zufriedenheit bei der Nutzung. Beim Kauf eines Smartphones mit bewährten Funktionen könnt ihr euch normalerweise auf die Qualität und Funktionalität des Geräts verlassen, ohne auf potenziell unsichere Software-Versprechen hoffen zu müssen. Daher gilt: Eine kluge Kaufentscheidung sollte unbedingt unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Stärken erfolgen, ohne zukünftigen Spekulationen ein zu hohes Gewicht einzuräumen. So vermeidet ihr den kurzfristigen Hype und investiert in ein Gerät, das euch tatsächlich über lange Zeit hinweg treue Dienste leisten kann.

Fazit: Klug entscheiden beim Smartphone-Kauf

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein durchdachter Smartphone-Kauf euch nicht nur vor Enttäuschungen schützt, sondern auch eure langfristige Zufriedenheit mit dem Gerät erhöht. Der Verlockung, auf die neuesten und noch nicht verfügbaren Software-Versprechen zu setzen, solltet ihr grundsätzlich mit Skepsis begegnen. Stattdessen lohnt es sich, beim Kauf auf Geräte zu setzen, die schon jetzt durch ihre bewährte Hardware, ausgereifte Software und positive Nutzererfahrungen überzeugen können. Indem ihr ein wenig Geduld aufbringt und euch für ein Smartphone mit einem soliden Gesamtpaket entscheidet, werden eure Erwartungen in der Regel nicht nur erfüllt, sondern vermutlich sogar noch übertroffen.

Eure Meinung ist gefragt!

Welche Erfahrungen habt ihr mit Smartphone-Käufen gemacht? Habt ihr schon einmal auf ein großes Software-Update gewartet, das dann nie kam? Und welche Aspekte sind euch beim Smartphone-Kauf grundsätzlich am wichtigsten? Eure Meinung interessiert mich sehr!
Teilt eure Gedanken und Geschichten in den Kommentaren!

Euer Geek1elf!

Datensicherheit: Ist iOS oder Android sicherer?

Datensicherheit: Ist iOS oder Android sicherer?

Es ist wie eine Diskussion über die beste Pizza: iOS oder Android? Doch neben den offensichtlichen Fragen nach Design und Benutzerfreundlichkeit steht oft eine viel wichtigere Frage im Raum – welche Plattform schützt die persönlichen Daten ihrer Nutzer besser? Ein Test hat sich dieser Thematik angenommen und dabei einen klaren Gewinner ermittelt. Doch was steckt hinter den Zahlen?

Nutzer-Entscheidung zugunsten der Sicherheit

Für viele ist es längst keine Frage mehr, dass die Wahl des mobilen Betriebssystems auch eine Sicherheitsentscheidung ist. Doch welche Plattform bietet wirklich den besseren Schutz für die sensiblen Daten ihrer Nutzer? Ernestas Naprys, Journalist bei Cybernews, hat sich dieser Frage angenommen und einen spannenden Test durchgeführt.

Interessanter Test mit 100 Apps

Die Methode war ebenso simpel wie effektiv: Naprys richtete sowohl ein iPhone als auch ein Android-Gerät neu ein und installierte die Top-100-Apps aus den deutschen App Stores. Nach einer kurzen Einrichtung ließ er die Geräte fünf Tage lang unbenutzt liegen und analysierte in dieser Zeit die ausgehenden Verbindungen zu externen Servern.

Deutlich mehr Server-Anfragen von iOS

Die Ergebnisse waren durchaus interessant. Das iPhone zeigte sich als fleißiger Datenlieferant mit über 16.000 DNS-Anfragen in nur fünf Tagen – im Vergleich zu den knapp 12.000 Anfragen auf dem Android-Gerät. Doch nicht nur die Menge der Anfragen war entscheidend, auch die Zielserver spielten eine Rolle.

China und Russland bei Android im Fokus

Während das iPhone hauptsächlich Verbindungen zu Apple-Servern aufbaute (über 60 %) – zu anderen Betreibern 22 %, zu Google 12 % und zu Microsoft 4 % -, kontaktierte das Android-Telefon Google nur zu 24 %. Auch nahm iOS durchschnittlich ca. nur einmal täglich Kontakt zu einem russischen Server auf, während das Android-Gerät dies 13-mal so häufig taten. China kontaktierte iOS zudem gar nicht, das Android-Telefon dagegen bis zu fünfmal täglich. Ein klarer Unterschied in den Verhaltensweisen der beiden Plattformen, der nicht nur auf die Apps zurückzuführen ist.

Wodurch entstehen diese Unterschiede?

Naprys spekuliert über die Gründe hinter den Unterschieden. Die strenge Kontrolle im Apple-Ökosystem und die strengen Datenschutzrichtlinien könnten eine Rolle spielen. Im Gegensatz dazu bietet Android aufgrund seiner offeneren Struktur möglicherweise weniger Schutz. Außerdem kann dem Journalisten zufolge wohl keine App aus dem Apple AppStore „als eklatante Adware bezeichnet werden“.

Zusammenfassend betrachtet zeigt der Test somit ein deutliches Bild: iOS scheint die Daten seiner Nutzer besser zu schützen als Android – zumindest hinsichtlich einer möglichen Informationsübertragung an Server in datenschutzproblematischen Ländern. Ein Faktor, der bei der Entscheidung für ein mobiles Betriebssystem durchaus eine Rolle spielen sollte!

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Empfindet ihr iOS oder Android als sicherer? Schreibt es gerne in die Kommentare!

Euer Geek1elf

Harmony OS – Android nur in langweilig

Harmony OS – Android nur in langweilig

 

Harmony OS ist, wie viele wissen, das Betriebssystem von Huawei. Grund für das „eigene“ Betriebssystem ist, dass Huawei in den USA nach wie vor auf der „Blacklist“ steht und somit nicht mehr wirklich etwas von Google beziehen darf. Um sich von Google möglichst unabhängig zu machen, entschied sich Huawei also vor geraumer Zeit, ein eigenes OS auf die Smartphones zu bringen. Sie tauften es Harmony OS und es ist nun schon eine ganze Weile auf den Huawei Smartphones als Standard installiert. Grund genug, sich Harmony OS einmal genauer anzusehen. Gerade in Europa und den westlichen Staaten ist Huawei keine nennenswerte Größe mehr. Auf dem asiatischen Markt sieht das noch etwas anders aus.

Harmony OS ist doch Android, oder?

Harmony OS wird häufig als Android Clone bezeichnet. Aber ist das wirklich richtig? Immerhin ist es doch eine Eigenentwicklung, die viel Zeit und Geld verschlungen hat, oder etwa nicht? Grundsätzlich kann man die Frage, ob Harmony OS ein Android Clone ist, mit einem klaren Jein beantworten. 

Harmony OS ist ein Fork

Huaweis Betriebssystem ist in erster Linie ein Fork. Ein Fork ist in der Entwicklung eine abgespaltene Version einer bereits bestehenden Entwicklung. In diesem Fall ist die Basis tatsächlich Android von Google. Denn Google bietet Android als Open Source an, was bedeutet, jeder darf sich Android schnappen und es für sich anpassen. Schaut man tief ins Harmony OS, stellt man fest, dass auch der Linux-Kernel von Android verwendet wird. Das ist auch der Grund, warum Android Apps unter Harmony OS grundsätzlich funktionieren. Abseits der Smartphones wird Harmony OS aber auch in einigen IoT-Geräten verwendet und ist dann eine angepasste Version, die früher als LiteOS bekannt war. Hier ist also dann nicht Android die Basis. 

Warum gibt es keine Google Dienste?

Die vor allem in westlichen Gefilden ständig aufpoppende Frage ist nun: „Wenn doch die Basis Android ist, warum dann keine Google Dienste?“

Diese Frage ist schnell beantwortet. Auch wenn Android unter der Haube steckt, sind Google Dienste nicht vorgesehen. Darüber hinaus sind sie auch für die Huawei Geräte gesperrt und können, wenn überhaupt, nur mit Zusatzaufwand installiert werden. Das hat mit der Tatsache zu tun, dass Google Huawei nicht mehr mit Software und damit auch nicht mit Google Diensten beliefern darf. Für Huawei ist das im asiatischen Raum überhaupt kein Problem. Da ist Google eh nicht relevant, da hier Baidu genutzt wird. Im westlichen Teil der Welt sieht das aber anders aus. Die Google Dienste und Services, allen voran die Google Suche, Gmail, YouTube etc., sind für die meisten hier Standard. Vor allem auch der Google Play Store mit all seinen Apps. 

Harmony OS – für den Westen nur ein kastriertes Android

Harmony OS kann man also gut als ein auf Android basiertes Betriebssystem bezeichnen, das leider ziemlich kastriert ist. Zwar gibt es ein paar Menschen in meiner Technik Bubble, die sagen, man kann damit leben, wenn man will, aber ich würde es nicht wollen. 

Was sehr schade ist, da Huawei in der Vergangenheit wirklich extrem gute Geräte gebaut hat. Ohne echtes Android mit einem Google Play Store und den damit verbundenen Apps ist es aber für den normalen Anwender schlicht nicht angenehm zu nutzen – jedenfalls in unseren Breitengraden. Klar, kann man Android Apps auch als APK installieren. Aber erstens ist das für die meisten Anwender eher nicht der gangbare sinnvolle Weg. Zweitens gibt es auch Apps, die Google Dienste voraussetzen und somit keine Funktion mehr hätten. Und drittens gibt es auch Apps, die einfach nicht funktionieren, da gewisse Sicherheits-Features fehlen. Wer also Online Banking per App gestaltet, würde auch hier auf Probleme stoßen. Auch Google Pay zum Bezahlen mit dem Smartphone wäre nicht verfügbar. All das, was sonst für die Anwender eines Android basierten Smartphones selbstverständlich ist, ist nicht mehr oder nur auf Umwegen verfügbar. Genau diese Tatsache macht Harmony OS zu einem für Tekkis zwar interessanten, für den normalen Anwender aber vollkommen überflüssigen OS. Kurz gesagt: „Harmony OS ist Android in uncool“ (jedenfalls für die westlichen Märkte).

Wer noch immer auf eine Rückkehr zu Android hofft, den muss ich enttäuschen. Nicht, dass ich es garantiert wüsste, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Huawei zu Android zurückkehren würde, selbst wenn sie es wieder dürften. Immerhin haben sie viel Zeit und Geld in Harmony OS und alles, was da dranhängt, gesteckt. Zum anderen möchte sich Huawei sicher nicht mehr in die Abhängigkeit von Google und der US Politik begeben. Dafür gibt es ja nun Honor, die ehemalige Tochter, die nun die Geschäfte im Westen wieder aufbauen soll. Doch schon jetzt gibt es Gerüchte, dass Honor auch ein Dorn im Auge der Politik sein könnte und ggf. auch auf die Blacklist gesetzt wird. Da sollte man also vielleicht erstmal noch etwas abwarten …

Wie ist eure Meinung zu Harmony OS? Wäre es eine Alternative für euch? Oder fehlen euch die Huawei Geräte gar nicht? Immerhin werden die Android Anbieter von Jahr zu Jahr überschaubarer.

Warntag in NRW – Oldschool trifft auf Apps

Warntag in NRW – Oldschool trifft auf Apps

Heute ist in ganz NRW das erste Mal der sogenannte Warntag gewesen. Dieser wird nun jedes Jahr am 1. Donnerstag im September in NRW stattfinden und soll die Bevölkerung wieder mit Sirenen in Kontakt bringen. Das klingt jetzt vielleicht etwas Oldschool, immerhin wurden viele Sirenen in der Vergangenheit deaktiviert bzw. sogar demontiert, doch hier soll es nun anders laufen in Zukunft.

Warum Sirenen?

Die meisten verbinden mit den Sirenen, gerade in Städten, höchstens noch etwas aus dem Geschichtsunterricht. Früher kamen die Sirenen zum Beispiel als Fliegeralarm zum Einsatz. Das ist glücklicherweise aber inzwischen über 70 Jahre her. Nun sollen die Sirenen aber wieder aktiviert werden, jedenfalls da, wo es noch welche gibt. Aber warum eigentlich?
In den letzten Jahren aber vor allem auch in diesem Jahr stellte man fest, dass die Bevölkerung sich oft nicht gut informiert oder gewarnt fühlte. Denn die Sirenen kamen früher beispielsweise auch bei Großbränden und anderen Naturkatastrophen zum Einsatz, um alle zu warnen. Gerade bei einigen Unwettern in diesem Jahr und bei Großbränden durch die lang anhaltende Hitze stellte man fest, dass viele nicht wussten, dass sie zum Beispiel in den Häusern bleiben sollten, oder die Türen und Fenster wegen der Rauchentwicklung schließen sollten.
Die Sirenen sollen hier wieder helfen und in Zukunft alle warnen. Da wo es keine Sirenen mehr gibt, werden Polizei Fahrzeuge durch die Straßen fahren und per Lautsprecher durchsagen machen. Und damit wir uns alle ein wenig daran gewöhnen können, wird das ab sofort einmal im Jahr geprobt.
Ich war direkt mal etwas verwirrt, denn es gibt Verschiedenes, was mit der Sirene bekannt gegeben wird. Und ich hatte bisher keine Ahnung, was da was bedeutet. Daher habe ich mich für euch auf die Sucher gemacht. Denn sicher geht es auch anderen von euch so. Auf der Seite des Innenministeriums NRW wurde ich dann auch fündig und habe euch hier mal die verschiedenen Warnsignale hinterlegt mit der Erläuterung, was diese bedeuten.

Warnung

Sirenen Warnung

Quelle: www.im.nrw

Der erste Signalton ist die Warnung. Hierbei hört ihr durchgehend eine Minute einen An- und abschwellenden Dauerton. Hiermit werdet ihr vor Gefahren gewarnt und das ihr am besten das Radio oder den Fernseher einschalten solltet, um weitere Informationen zu erhalten:

Entwarnung

Das ist vermutlich selbsterklärend, hiermit gibt man euch bekannt, dass alle Gefahren beseitigt oder unter Kontrolle sind und ihr euch wieder eurem Alltag widmen könnt. Hierfür bekommt ihr 1 Minute lang einen durchgehenden Ton zu hören:

Sirenen Entwarnung

Quelle: www.im.nrw

Alarmierung Feuerwehr

Dann gibt es noch die Alarmierung der Feuerwehr, wobei das auch für andere Kräfte wie beispielsweise das Technische Hilfswerk gelten kann. Dafür hört ihr 1 Minute lang einen durchgehenden Ton, der zweimal unterbrochen wird. Diese „Warnung“ betrifft euch nicht direkt, es sie denn ihr seid bei der Feuerwehr versteht sich, ihr solltet aber wachsam durch die Straßen gehen, da es vermehrt zu Einsatzfahrzeugen kommen kann, die euren Weg kreuzen:

Sirenen Alarmierung Feuerwehr

Quelle: www.im.nrw

Das ist aber doch echt Oldschool

Nun fragt ihr euch sicher, warum um alles in der Welt schreibt der Geek hier über so alten Kram. Das hat zwei Gründe.
1. Ich denke, es ist sehr wichtig, sich auch mit solchen Dingen auseinanderzusetzen. Denn das kann im Ernstfall Leben retten.
2. Es gibt auch eine moderne Warnung für euch, ohne Sirenen
Die Technik Nerds unter euch finden Sirenen vermutlich nicht so spannend und daher hat sich das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) natürlich auch angemessene und für den Notfall ebenfalls sinnvolle Lösungen überlegt. Entstanden sind verschiedene Warn-Apps, die euch vor allen möglichen Risiken warnen können. Eine dieser Apps ist die Notfall- Informations- und Nachrichten App – kurz NINA. NINA gibt es sowohl für iOS Geräte als auch für Android Geräte. Die App kann natürlich kostenlos im jeweiligen AppStore runtergeladen werden. Ihr könnt feste Orte vorgeben, oder NINA immer aktuelle Daten zum aktuellen Ort ausgeben lassen. Gibt es eine Warnung, die den Bevölkerungsschutz betrifft, oder eine Wetterwarnung oder eine Hochwasserinformation, bekommt ihr eine Push Nachricht auf eurem Smartphone.
NINA App
Außerdem findet ihr in der App eine Kartenansicht von betroffenen Gebieten sowie nützliche Notfalltipps. Hier bekommt ihr Informationen dazu, wie ihr euch bei Unwetter, Hochwasser, und anderen Gefahrenlagen verhalten sollt. Darüber hinaus gibt es auch noch weiterführende Informationen, wie ihr zu Hause ausgestattet sein solltet und was im Zweifel alles in einen Notfallrucksack gehört.
Das klingt jetzt alles sehr dramatisch und sicher denkt sich der eine oder andere von euch, dass es etwas übertrieben ist. Aber ich denke es ist sinnvoll sich wenigstens mal mit dem Thema zu beschäftigen. Die Warn-App NINA halte ich in jedem Fall für eine sinnvolle Ergänzung zu den Sirenen. Sollte aber mal das Mobilfunknetz ausfallen, solltet ihr wenigstens die grundlegenden Sirenentöne kennen.
(Bildquelle und Soundquelle: www.im.nrw)

Fortnite Installer für Android mit Sicherheitslücke

Fortnite Installer für Android mit Sicherheitslücke

Fortnite gehört derzeit wohl zu den Top Games, wenn man Android Gamer fragt. Auf Wunsch des Entwicklers gibt es Fortnite aktuell aber nicht im offiziellen Google Play Store zum Download, sondern per gesondertem Android Installer. Das birgt allerdings Sicherheitsrisiken, wie Google nun selbst offen legt.

Fortnite Installer laut Google mit Sicherheitsproblemen

Normalerweise läuft es anders, wenn ein Entwickler eine neue App in den Play Store einstellen möchte, wird die App vorab von Google überprüft, ob diese sicher ist. Gibt es Sicherheitslücken, wird die App nicht eingestellt und der Entwickler muss nacharbeiten. Epic Games, die Entwickler des beliebten Battle Royal Titels, wollte aber vorerst einen gesonderten Installer und keine Installation über den Play Store.
Grundsätzlich ist das kein Problem, kann man doch bei Android recht einfach von unbekannten Quellen außerhalb des Play Stores Apps installieren. Bei Fortnite ist die Besonderheit noch, das lediglich eine Installer App runtergeladen wird, die dann wiederum das Spiel herunterlädt.

Wenn ihr mich fragt, ein wenig zu sehr um die Ecke gedacht von Epic Games, aber gut.

Android Central berichtet nun über einen Google-Mitarbeiter, der sich dennoch schon mal die Mühe gemacht hat, den Installer unter die Lupe zu nehmen. Und leider sieht es nicht gut aus. Der Google-Mitarbeiter wurde wohl fündig und könnte Sicherheitsprobleme in der Installer App finden.

Epic Games bittet Google um Verschwiegenheit

Laut dem Google-Mitarbeiter ist der gefundene Fehler auch keine Kleinigkeit. Durch Betrüger kann die Installer App wohl sehr leicht manipuliert werden. Betrüger könnten so, wahrscheinlich sogar unbemerkt, Schadsoftware auf das Smartphone oder Tablet bringen, da der Installer unter Android bereits weitreichende Berechtigungen für die Installation des Spiels erhält.
Nachdem Google das Entwicklerstudio nun über den Fehler informiert hatte, hatte Epic Games Google wohl um einige Tage Verschwiegenheit gebeten. Doch Google wartete lediglich 7 Tage bis zur Offenlegung der Sicherheitslücke.
Ob man es in Ordnung findet, das Google hier direkt an die Öffentlichkeit gegangen ist, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Aber Epic Games hat auch direkt reagiert und eine neue Version des Installers veröffentlicht, in dem die Sicherheitslücke geschlossen sein soll.
Prüft als am besten, welche Version ihr auf eurem Smartphone habt. Ab Version 2.1.0 solltet ihr keine Probleme haben.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner