Apple stoppt Produktion von Micro-LED-Displays: Was steckt dahinter?

Apple stoppt Produktion von Micro-LED-Displays: Was steckt dahinter?

Und wieder gibt es News aus dem Hause Apple: Habt ihr schon mitbekommen, dass der Tech-Riese vorerst die Entwicklung von Micro-LED-Displays für die Apple Watch stoppen will? Das ist ja mal eine Nachricht, die man nicht alle Tage hört!

Warum Apple die Entwicklung der Micro-LED-Displays einstellt

Verschiedenen Berichten nach hat Apple das Projekt zur Entwicklung von Micro-LED-Displays für die Apple Watch für zu kostspielig und komplex befunden. Na, das klingt ja erstmal nachvollziehbar. Es ist schließlich wichtig, dass man seine Ressourcen sinnvoll einsetzt und nicht in Projekte investiert, die sich letztendlich nicht auszahlen. Aber was bedeutet das genau und wie kam es dazu?

Konsequenzen und Umstrukturierung: Aus für zahlreiche Mitarbeiter

Diese Entscheidung des Tech-Riesen bleibt natürlich nicht ohne Konsequenzen. Es gab eine gravierende Umstrukturierung der Teams und zahlreiche Jobverluste. Bloomberg berichtete von „mehreren Dutzend Stellen in den USA und Asien“, die gestrichen wurden. Das ist natürlich bedauerlich, aber leider keine Seltenheit im Tech-Geschäft. Zum Glück können sich die betroffenen Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens auf andere Stellen bewerben und erhalten ansonsten immerhin eine Abfindung.

Was bedeutet das für Apple und die Branche?

Apple hatte große Hoffnungen in die Micro-LED-Displays gesetzt. Die Idee war, sich weniger abhängig von Zulieferern wie LG Display und Samsung SDI zu machen. Zu diesem Zweck soll Apple so einiges in das Projekt investiert und in Santa Clara (Kalifornien) sogar eine eigene Bildschirm-Produktionsstätte mit Hunderten von Mitarbeitern aufgebaut haben, in der die Entwicklung von Micro-LED-Bildschirmen getestet werden sollte.

Apropos Pläne: Erinnert ihr euch noch an das Osram-Werk in Malaysia? Das sollte eigentlich für die Produktion von Micro-LED-Displays genutzt werden, aber das scheint nun wohl ins Wasser zu fallen. Schade drum!

Rückblick und Ausblick: Wie passt das in Apples Gesamt-Strategie?

Das Ende des Micro-LED-Projekts folgte nur kurz auf die Entscheidung, die Arbeiten am Elektroauto-Projekt (dem sogenannten Project Titan) einzustellen. Es scheint ganz so, als wäre Apple gerade dabei, den Fokus neu zu setzen und kostspielige Projekte außen vor zu lassen.

Persönliche Meinung: Wie sehe ich die Situation?

Meine persönliche Meinung dazu? Nun, Apple scheint gerade eine Art Frühjahrsputz zu machen. Erst wird das Projekt Titan eingestellt, nun das Thema Micro-LED – beides große Projekte, in die sehr viel Geld investiert wurde. Man bekommt allmählich das Gefühl, dass Apple sich vielleicht wieder auf das wesentliche Geschäft konzentrieren möchte und teure „Nebenprojekte“ lieber abstößt. Vielleicht hat das aber auch mit dem Druck von außen zu tun? Die Aktie ist etwas eingebrochen, die Geschäfte in China laufen zunehmend schlechter, der Wettbewerb hingegen entwickelt sich positiv – aktuell vor allem beflügelt vom AI Hype. Ich könnte mir vorstellen, dass Apple den Entwicklungsfokus verschiebt und versucht, dabei die Kosten im Griff zu behalten. Was denkt ihr darüber? Schreibt es in die Kommentare!

Euer Geek1elf

Alarm im Apple-Universum: Gefährliche Sicherheitslücke in den M-Serie Chips

Alarm im Apple-Universum: Gefährliche Sicherheitslücke in den M-Serie Chips

Habt ihr auch schon von der neuesten Enthüllung in der Welt der Apple M-Serie Chips gehört? Da hat sich nämlich eine ziemlich fiese Sicherheitslücke eingeschlichen, die es Angreifern ermöglicht, geheime Schlüssel zu extrahieren. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, steckt diese Schwachstelle tief im Herz der Hardware und lässt sich nicht einfach mit einem Software-Update flicken. Oh, oh, das lässt Apple gar nicht gut da stehen …

„GoFetch“ schlägt zu: Seitenkanal-Exploit bedroht die Sicherheit

Die Forscher haben dieses Sicherheitsmanko „GoFetch“ getauft – ein Seitenkanal-Exploit, der nichts als Standard-Benutzerrechte erfordert, um sein Unwesen zu treiben. Doch keine Sorge, es gibt Licht am Ende des Tunnels! Allerdings könnte es sein, dass Drittanbieter-Kryptografie-Softwarelösungen die Leistung ein wenig drosseln – vor allem bei den älteren Chipmodellen. Aber hey, besser ein bisschen Performance-Verlust als das Risiko, dass unsere geheimsten Schlüssel in die falschen Hände geraten, oder? Grundsätzlich müsst ihr euch aber nicht direkt Sorgen machen, auch wenn ihr betroffen seid. Es braucht 1. ein hohes technisches Verständnis zum ausnutzen der Sicherheitslücke und direkten physischen Zugriff auf euer Gerät. 

Apple reagiert: Maßnahmen gegen die Sicherheitslücke

Apple hat bereits erste Schritte unternommen und Schutzmaßnahmen in die M3-Generation integriert. Um das Problem wirklich in den Griff zu bekommen, sind allerdings wohl noch grundlegende Designänderungen in zukünftigen Chips notwendig. Bleibt also nur abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Was meint ihr dazu? Schreibt es in die Kommentare!

Euer Geek1elf

Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Überraschend hat Apple bekannt gegeben, dass sie in Zukunft auch RCS unterstützen werden. Bei Google führte das direkt zu spontaner Freude und viele attestieren Google nun einen Sieg über Apple. Aber ist es wirklich ein Sieg? Es wird sogar schon der Untergang von WhatsApp von einigen prophezeit, wenn Apple sich dank RCS quasi öffnet. Aber ist das wirklich so? Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und möchte diese mit euch teilen.

Was ist RCS?

Lasst uns mal über RCS, also den Rich Communication Services, quatschen. Stell dir vor, RCS ist wie ein cooles Upgrade für deine alten SMS-Nachrichten. Es ist nicht nur einfaches Texten, sondern du kannst damit richtig abgefahrene Sachen machen, wie in deinen bisherigen Lieblings-Messaging-Apps wie z.B. WhatsApp, Telegram etc..

Mit RCS kannst du nicht nur Texte schicken, sondern auch in Gruppenchats abhängen, Videoanrufe starten, Dateien teilen oder deinen Freunden zeigen, wo du gerade abhängst. Das Ganze läuft über deine Internetverbindung. Das heißt, es ist schneller und zuverlässiger als die alte Schule der SMS.

Wer steckt dahinter?

Das ist das GSMA, ein Club von Mobilfunkanbietern und anderen Tech-Heads. Die haben RCS als offenen Standard auf die Beine gestellt. Das bedeutet, jeder Handyanbieter oder Smartphone-Hersteller kann es einbauen. Also egal welches Phone du hast, die Chance ist groß, dass du RCS nutzen kannst. Es ist wie eine universelle Sprache fürs Messaging.

Die Ankündigung der RCS Nutzung von Apple ist schlau

Viele behaupten, Apple hätte nun Google klein beigegeben, als die News durch das Netz raste, das Apple auch RCS unterstützen wird. Wenn man mal ehrlich ist, tut Apple das eigentlich nur, weil sie es müssen. Sie kommen damit nämlich einer Anordnung der EU zuvor. Darüber hinaus bedeutet die Implementierung des Standards auch in kleinster weise, dass Apple iMessage nun auf die Android Geräte bringen wird. iMessage wird lediglich dazu befähigt auch mit anderen Nutzern, die ebenfalls einen Messenger auf RCS Basis verwenden, zu kommunizieren. Nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nicht wirklich viel, an den grünen und blauen Bubbles. Jedenfalls nicht so sehr. In den USA mag das ggf. einiges ändern, da für viele dort iMessage das Maß der Dinge ist. Hier in Europa wird das aber wenig verändern. Denn anders als in den USA ist in Europa WhatsApp für die meisten der Standard Messenger.

Werden nun alle von WhatsApp zu Apples iMessage wechseln?

Nun gibt es viele Diskussionen darum, um mit der Einführung von RCS in iMessage in der EU reihenweise Nutzer zu selbigem Messenger wechseln werden und WhatsApp so den Rücken zukehren werden. Meine Meinung ist, dass wird nicht passieren. Warum sollten die Nutzer das auch tun. In der EU ist der Marktanteil des iPhones nicht so hoch wie bei den Android Geräten. Das Argument welches ich aktuell dafür am häufigsten höre oder lese ist aber, dass viele WhatsApp eigentlich nicht mögen. Meisten aus Datenschutzgründen. Oder weil es Meta gehört. Das mag sogar so sein, ist aber nichts neues. Und WhatsApp ist nicht der einzige Messenger da draußen. Telegram, Signal oder Threema sind Messenger mit ähnlichem Funktionsumfang. Wird WhatsApp durch diese Messenger in Europa deshalb weniger genutzt? Nein! Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei Gründe:

  1. Social Proof – Ein Effekt der in der Psychologie beschreibt, dass wenn viele Menschen etwas akzeptieren/nutzen, es auch von anderen positiver wahrgenommen wird. Manchmal spricht man ja auch davon, dass Menschen Herdentiere sind. Das trifft durchaus auch auf WhatsApp zu. Die meisten haben ihre Freunde und Familie in diesem Messenger. Es gibt keinen Grund einfach zu wechseln. Selbst, wenn man vielleicht Meta nicht so sehr mag. Das Thema Datenschutz hingegen, bringt uns zu 2.
  2. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mag es vor allem einfach. Über 40 % dessen was wir am Tag so tun ist durch Wiederholungen entstanden und läuft gewissermaßen per Autopilot ab. Denn das spart viel Kapazität (Energie) im menschlichen Gehirn, welches auf Effizienz getrimmt ist. Wir haben uns also nun viele Jahre an WhatsApp gewöhnt. Wir sind mit dem Bedienkonzept vertraut. Wir öffnen es seit Jahren täglich und interagieren mit Freunden und der Familie. Es passiert ganz automatisch jeden Tag. Es ist dadurch auch sehr einfach. Und weil es so einfach ist, ist Datenschutz auch nebensächlich. Auch wenn viele Nutzer Datenschutz bei Umfragen super wichtig finden. Am Ende sind die meisten Menschen doch bereit mit ihren Daten zu dafür zu zahlen, dass etwas einfach zu nutzen und am besten noch vermeintlich gratis ist.

Diese beiden psychologischen Prinzipien und ggf. noch weitere (ich bin kein Psychologe) machen uns einen Wechsel zu einem anderen Messenger schwer. Es würde schlichtweg Energie kosten, da wir uns 1. mit einem neuen Messenger beschäftigen müssten und 2. würde es dazu führen, dass viele ggf. in mehreren Messengern verstreut ihre Kontakte pflegen würden. Das ist aufwändig was es schon schwierig macht. Es widersprich unseren Gewohnheiten und wird noch schwerer, durch die Tatsache, dass der größte Teil unserer Kontakte auch dort ist. Würde sich eine signifikante Menge an Personen aus dem eigenen Umfeld zu einem anderen Messenger bewegen, wäre es viel wahrscheinlicher, dass weitere Nutzer folgen würden. Doch hier tritt wieder Grund 2 in Kraft. Ihr merkt schon, es ist nicht so leicht, wie man vielleicht denkt. Ein neuer Messenger müsste wirklich Features mitbringen, auf die alle gewartet haben, oder ein Problem Lösen, welches die Nutzer haben. Doch es gibt kaum ein echtes Problem. Und nur weil iMessage in Zukunft RCS nutzen wird, wird das kein Gamechanger sein. Nichts an iMessage bietet WhatsApp gegenüber einen signifikanten Vorteil. Den Datenschutz vielleicht mal etwas außen vor gelassen. Und ob der wirklich besser ist, könnte ich aktuell nicht mal sagen.

Aber was meint ihr zu RCS bei Apple? Wird es was verändern? Oder doch nicht. Seid ihr ganz anderer Meinung? Lasst uns darüber in den Kommentaren diskutieren. Eure Meinung interessiert mich.

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple ist bekannt für ein großartiges Marketing und eigentlich gehört Apple zu den Unternehmen, die nichts bei der Vorstellung neuer Produkte dem Zufall überlassen. Bis ins letzte Detail wird alles durchdacht, bevor es der Öffentlichkeit präsentiert wird. Produkte und der Launch der einzelnen Produkte, sowie der Aufbau des Produktportfolios waren immer ebenso durchdacht, wie das Marketing der Produkte. Das war jedenfalls bisher so. Doch zunehmend bleiben Fragen offen, die auch teilweise die Kunden verwirren. Einige davon möchte ich hier gerne einmal aufgreifen und auch eure Meinung dazu hören.

Apple Pencil USB-C

Der neue Apple Pencil (USB-C), der etwas unvermittelt auf den Markt kam, wirkte erst wie eine konsequente Idee. Immerhin haben viele iPad Modelle bereits seit längerem einen USB-C Anschluss. Doch schaut man sich die Preise für den neuen Pencil einmal an, fällt auf, dass er wohl eher nicht wirklich für die Pro Modelle gedacht ist, auch wenn er damit funktioniert. Denn, der neue Pencil (USB-C) scheint eher für die normalen Nutzer gedacht. Das lässt 1. der Preis und 2. das fehlen von Druckstufen vermuten. Somit wäre der Apple Pencil (USB-C) eher eine Ablösung für den Apple Pencil (1. Generation). Warum dieser aber unvermittelt einfach so alleine auf den Markt geschmissen wird, ist eher unklar. Dazu gab es keine neuen iPads, wie man es eher von Apple erwartet hätte.

Alles bekommt USB-C aber das Magic Keyboard, Magic Mouse und Magic Trackpad nicht

Ein weiteres Thema, was durchaus Rätsel aufgibt ist, dass die MacBooks schon recht lange auf USB-C setzen, die meisten iPad Modelle inzwischen ebenso und nun auch das iPhone über einen verfügen. Aber das Apple eigene Zubehör, abgesehen vom eben erwähnten neuen Apple Pencil, bekommt kein USB-C zum Laden. Hier müsst ihr weiter mit dem alten Lightning Anschluss laden. Das ist nicht nur an sich irgendwie unglücklich und wirkt nicht ganz zu Ende gedacht, sondern wird auch alle Apple Magic Mouse Nutzer weiter nerven. Denn nach wie vor komme ich nicht nur ich nicht darüber hinweg, was sich Apple dabei gedacht hat, den Ladeport für die Mouse auf die Unterseite zu verlegen. Apple hätte hier eine gute Gelegenheit ihr Zubehör mit einem Update zu versehen, aber nein, wir bleiben erstmal bei Lightning. Das ist nicht sehr konsistent.

Warum gibt es den Mac Pro noch?

Als der Mac Studio vorgestellt wurde, konnte ich mir noch vorstellen, dass dieser irgendwie den iMac Pro ersetzt und sich so zwischen den MacBook Pros, dem Mac mini in Vollausstattung und dem Mac Pro platziert. Allerdings macht das für mich zunehmend weniger Sinn. Denn im Mac Studio werkelt so ziemlich die gleiche Hardware mit dem M2 Ultra. Okay, zugegeben den M2 Ultra mit 76 Core-GPU gibt es nur im Mac Pro. Aber der Leistungsunterschied dieser zwei Geräte ist minimal. Und der Vorteil den ein Mac Pro sehr lange hatte, nämlich Komponenten beliebig tauschen zu können, ist inzwischen ja auch fast obsolet. Daher wirft das schon die Frage auf, ob der Mac Studio, den Mac Pro, der obendrein teurer ist, nicht schon längst abgelöst hat. Warum aber wurden sowohl der Mac Studio als auch der Mac Pro nun nicht mit den neuen M3 SoCs versorgt, die aber dafür schon im neuen MacBook Pro werkeln. Vermutlich wird Apple hier noch nicht genug Kapazitäten in der Produktion haben und die Ultra Version wurde auch noch nicht vorgestellt. Dennoch ist es komisch, das die Top Modelle erst später ihre neue Hardware bekommen.

Neue Prozessoren zum ärger der Nutzer

Apple hat auf seinem Scary Fast Event die neuen MacBook Pro Modelle mit M3, M3 Pro und M3 Max vorgestellt. Die ersten SoCs die im 3 nm verfahren produziert wurden. Einige Quellen hatten diese Prozessoren bereits viel früher erwartet, Apple hatte aber Probleme bei der Produktion und konnte keine großen Mengen fertigen. Dadurch verzögerte sich der Launch des neuen Prozessors vermutlich. Soweit so gut. Nun aber spontan neue MacBook Pro vorzustellen und das nach nicht einmal einem Jahr nach den letzten MacBook Pros die mit M2 ausgestattet wurden, ist natürlich etwas ärgerlich für die Käufer. Nicht das der M2 ein schlechter SoC wäre oder die M3 Prozessoren nun exorbitant schneller wären. Aber es ist schon ärgerlich für die Käufer, ist doch der M3 wenigstens noch mal deutlich weniger Energiehungrig im Vergleich zum Vorgänger. 

Produkte vorstellen die es noch lange nicht gibt

Etwas das es früher zu Steve Jobs Zeiten nur selten gab, hat ebenfalls vermehrt Einzug gehalten. So wurde zum Beispiel die Apple Vision Pro vorgestellt, wird aber erst ca. 6 Monate – 9 Monate später auf den Markt kommen. Das ist eine viel zu lange Zeit und man merkt bereits jetzt, dass es Apple schwer fällt, die Zeit bis dahin zu überbrücken. Denn die meisten haben schon wieder vergessen, was auf der WWDC angekündigt wurde, wenn es dann nicht direkt auf den Markt kommt. Dazu kommt eine weitere verwirrende Fragestellung. Die Vision Pro hat einen M2 Prozessor, was zur Zeit der Vorstellung gut war. Nun wurde aber der M3 vorgestellt und auch wenn der M2 nach wie vor vermutlich ausreichend Performance bietet, stellt sich die Frage: Warum im Jahr 2024 eine Apple Vision Pro für ca. 3200 Euro kaufen, wenn diese nicht den aktuellsten Prozessor hat? Das ist schon recht viel Geld für eine ältere Prozessorgeneration. Versteht mich nicht falsch, es geht dabei nicht um die Leistung an sich. Aber für den Preis möchte man doch die aktuellste Hardware haben. Nun mag es möglich sein, dass Apple die Hardware noch mal auf den M3 anpasst, aktuell sieht es aber noch nicht so aus. Ebenfalls eine etwas verwirrende Entscheidung.

Inkonsistentes Line-Up

Insgesamt kann man glaube ich festhalten, dass das Line-Up von Apple nicht mehr so durchdacht wirkt, wie es früher mal der Fall wahr. Zunehmend sind Entscheidungen fraglich und wenigstens mal für uns außenstehende unverständlich. Sicherlich wird vieles noch mit Nachwirkungen der Pandemie zu tun haben und mit Lieferproblemen und schlechten Verfügbarkeiten. Dadurch können so einige Pläne durcheinander geraten. Dennoch wäre es, am Beispiel der Vision Pro betrachtet, besser gewesen, wenn man mit der Vorstellung eines Produktes noch gewartet hätte. Aus meiner Sicht war es nicht notwendig, schon jetzt die Vision Pro vorzustellen. Druck hatte Apple nur bedingt durch die anderen Player wie Meta auf dem Markt.

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Apple kündigte kürzlich Lossless Audio an und die audiophile Welt klatschte laut. Denn hinter Lossless Audio von Apple verbirgt sich nicht nur ein neuer Codec von Apple, es geht um deutlich höheren Hörgenuss für Musikfans.

ALAC (Apple Lossless Audio Codec)

Der neue Codec soll euch also in den Musikhimmel bringen und das für 0 Euro Aufpreis. Das ist für Apple an sich schon außergewöhnlich. Im Juni soll es direkt losgehen. Als Apple Music Abonnent bekommt ihr dann zum Start 20 Millionen Titel einfach kostenlos in einer deutlich besseren Audioqualität geliefert. Bis zum Jahresende sollen es dann schon ordentliche 75 Millionen Titel sein. Aber was bedeutet das technisch nun genau, wenn Apple von Lossless Audio spricht? Es bedeutet, dass Apple nun Musik „Lossless“ in CD Qualität von 16 bit mit 44.1 kHz bis hin zu 24 bit mit 48 kHz überträgt und „Hi-Res Lossless“ mit 24 bit und 192 kHz. Das klingt super, aber es gibt einen kleinen Haken an der Nummer.

Apple schließt selbst 600 Euro AirPods Max aus

Apple hat T3 gegenüber allerdings einen kleinen, aber doch nicht unwichtigen Haken an der Sache bestätigt. Um das volle Klangerlebnis zu erhalten, ist es notwendig, einen sogenannten DAC (Digital-Analog-Wandler) zu verwenden. Dazu braucht es dann noch kabelgebundene Kopfhörer, die am DAC angeschlossen werden. Nur dann gibt es auch die volle Dröhnung. Wie es bisher aussieht, hilft euch im übrigen leider auch der Adapter von Lightning auf Klinke nicht weiter. Apple teilte mit, dass alle AirPod Modelle bis hin zum 600 Euro teuren AirPod Max Kopfhörer nicht in der Lage sein werden, die volle Klangvielfalt wiederzugeben. Auch die gesamte Beats Palette wird hier direkt noch ausgeschlossen. Einen Grund dafür nennt Apple aber auch. Es soll wohl schlicht und ergreifend am Bluetooth Protokoll liegen. Die „einfachste“ Verwendung vom neuen Apple Lossless Audio wird also wohl eher am Mac in Kombination mit einem DAC und gescheiten Boxen möglich sein. Eine wirklich mobile Lösung scheint es – Stand jetzt – nicht zu geben. Als kleines Trostpflaster gibt es wenigstens für alle AirPods mit H1- und W1-Chip automatisch 3D-Audio Dolby Athmos. Das ist doch schon mal was und sorgt sicher auch für eine Klangverbesserung – wenn auch nicht so, wie erwartet.

Was meint ihr zu den News von Apple? Ist das in Ordnung oder eine herbe Enttäuschung? Seid ihr eigentlich audiophil und hättet ihr euch echtes Lossless Audio mobil gewünscht?

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