Überraschend hat Apple bekannt gegeben, dass sie in Zukunft auch RCS unterstützen werden. Bei Google führte das direkt zu spontaner Freude und viele attestieren Google nun einen Sieg über Apple. Aber ist es wirklich ein Sieg? Es wird sogar schon der Untergang von WhatsApp von einigen prophezeit, wenn Apple sich dank RCS quasi öffnet. Aber ist das wirklich so? Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und möchte diese mit euch teilen.
Was ist RCS?
Lasst uns mal über RCS, also den Rich Communication Services, quatschen. Stell dir vor, RCS ist wie ein cooles Upgrade für deine alten SMS-Nachrichten. Es ist nicht nur einfaches Texten, sondern du kannst damit richtig abgefahrene Sachen machen, wie in deinen bisherigen Lieblings-Messaging-Apps wie z.B. WhatsApp, Telegram etc..
Mit RCS kannst du nicht nur Texte schicken, sondern auch in Gruppenchats abhängen, Videoanrufe starten, Dateien teilen oder deinen Freunden zeigen, wo du gerade abhängst. Das Ganze läuft über deine Internetverbindung. Das heißt, es ist schneller und zuverlässiger als die alte Schule der SMS.
Wer steckt dahinter?
Das ist das GSMA, ein Club von Mobilfunkanbietern und anderen Tech-Heads. Die haben RCS als offenen Standard auf die Beine gestellt. Das bedeutet, jeder Handyanbieter oder Smartphone-Hersteller kann es einbauen. Also egal welches Phone du hast, die Chance ist groß, dass du RCS nutzen kannst. Es ist wie eine universelle Sprache fürs Messaging.
Die Ankündigung der RCS Nutzung von Apple ist schlau
Viele behaupten, Apple hätte nun Google klein beigegeben, als die News durch das Netz raste, das Apple auch RCS unterstützen wird. Wenn man mal ehrlich ist, tut Apple das eigentlich nur, weil sie es müssen. Sie kommen damit nämlich einer Anordnung der EU zuvor. Darüber hinaus bedeutet die Implementierung des Standards auch in kleinster weise, dass Apple iMessage nun auf die Android Geräte bringen wird. iMessage wird lediglich dazu befähigt auch mit anderen Nutzern, die ebenfalls einen Messenger auf RCS Basis verwenden, zu kommunizieren. Nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nicht wirklich viel, an den grünen und blauen Bubbles. Jedenfalls nicht so sehr. In den USA mag das ggf. einiges ändern, da für viele dort iMessage das Maß der Dinge ist. Hier in Europa wird das aber wenig verändern. Denn anders als in den USA ist in Europa WhatsApp für die meisten der Standard Messenger.
Werden nun alle von WhatsApp zu Apples iMessage wechseln?
Nun gibt es viele Diskussionen darum, um mit der Einführung von RCS in iMessage in der EU reihenweise Nutzer zu selbigem Messenger wechseln werden und WhatsApp so den Rücken zukehren werden. Meine Meinung ist, dass wird nicht passieren. Warum sollten die Nutzer das auch tun. In der EU ist der Marktanteil des iPhones nicht so hoch wie bei den Android Geräten. Das Argument welches ich aktuell dafür am häufigsten höre oder lese ist aber, dass viele WhatsApp eigentlich nicht mögen. Meisten aus Datenschutzgründen. Oder weil es Meta gehört. Das mag sogar so sein, ist aber nichts neues. Und WhatsApp ist nicht der einzige Messenger da draußen. Telegram, Signal oder Threema sind Messenger mit ähnlichem Funktionsumfang. Wird WhatsApp durch diese Messenger in Europa deshalb weniger genutzt? Nein! Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei Gründe:
Social Proof – Ein Effekt der in der Psychologie beschreibt, dass wenn viele Menschen etwas akzeptieren/nutzen, es auch von anderen positiver wahrgenommen wird. Manchmal spricht man ja auch davon, dass Menschen Herdentiere sind. Das trifft durchaus auch auf WhatsApp zu. Die meisten haben ihre Freunde und Familie in diesem Messenger. Es gibt keinen Grund einfach zu wechseln. Selbst, wenn man vielleicht Meta nicht so sehr mag. Das Thema Datenschutz hingegen, bringt uns zu 2.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mag es vor allem einfach. Über 40 % dessen was wir am Tag so tun ist durch Wiederholungen entstanden und läuft gewissermaßen per Autopilot ab. Denn das spart viel Kapazität (Energie) im menschlichen Gehirn, welches auf Effizienz getrimmt ist. Wir haben uns also nun viele Jahre an WhatsApp gewöhnt. Wir sind mit dem Bedienkonzept vertraut. Wir öffnen es seit Jahren täglich und interagieren mit Freunden und der Familie. Es passiert ganz automatisch jeden Tag. Es ist dadurch auch sehr einfach. Und weil es so einfach ist, ist Datenschutz auch nebensächlich. Auch wenn viele Nutzer Datenschutz bei Umfragen super wichtig finden. Am Ende sind die meisten Menschen doch bereit mit ihren Daten zu dafür zu zahlen, dass etwas einfach zu nutzen und am besten noch vermeintlich gratis ist.
Diese beiden psychologischen Prinzipien und ggf. noch weitere (ich bin kein Psychologe) machen uns einen Wechsel zu einem anderen Messenger schwer. Es würde schlichtweg Energie kosten, da wir uns 1. mit einem neuen Messenger beschäftigen müssten und 2. würde es dazu führen, dass viele ggf. in mehreren Messengern verstreut ihre Kontakte pflegen würden. Das ist aufwändig was es schon schwierig macht. Es widersprich unseren Gewohnheiten und wird noch schwerer, durch die Tatsache, dass der größte Teil unserer Kontakte auch dort ist. Würde sich eine signifikante Menge an Personen aus dem eigenen Umfeld zu einem anderen Messenger bewegen, wäre es viel wahrscheinlicher, dass weitere Nutzer folgen würden. Doch hier tritt wieder Grund 2 in Kraft. Ihr merkt schon, es ist nicht so leicht, wie man vielleicht denkt. Ein neuer Messenger müsste wirklich Features mitbringen, auf die alle gewartet haben, oder ein Problem Lösen, welches die Nutzer haben. Doch es gibt kaum ein echtes Problem. Und nur weil iMessage in Zukunft RCS nutzen wird, wird das kein Gamechanger sein. Nichts an iMessage bietet WhatsApp gegenüber einen signifikanten Vorteil. Den Datenschutz vielleicht mal etwas außen vor gelassen. Und ob der wirklich besser ist, könnte ich aktuell nicht mal sagen.
Aber was meint ihr zu RCS bei Apple? Wird es was verändern? Oder doch nicht. Seid ihr ganz anderer Meinung? Lasst uns darüber in den Kommentaren diskutieren. Eure Meinung interessiert mich.
Apple ist bekannt für ein großartiges Marketing und eigentlich gehört Apple zu den Unternehmen, die nichts bei der Vorstellung neuer Produkte dem Zufall überlassen. Bis ins letzte Detail wird alles durchdacht, bevor es der Öffentlichkeit präsentiert wird. Produkte und der Launch der einzelnen Produkte, sowie der Aufbau des Produktportfolios waren immer ebenso durchdacht, wie das Marketing der Produkte. Das war jedenfalls bisher so. Doch zunehmend bleiben Fragen offen, die auch teilweise die Kunden verwirren. Einige davon möchte ich hier gerne einmal aufgreifen und auch eure Meinung dazu hören.
Apple Pencil USB-C
Der neue Apple Pencil (USB-C), der etwas unvermittelt auf den Markt kam, wirkte erst wie eine konsequente Idee. Immerhin haben viele iPad Modelle bereits seit längerem einen USB-C Anschluss. Doch schaut man sich die Preise für den neuen Pencil einmal an, fällt auf, dass er wohl eher nicht wirklich für die Pro Modelle gedacht ist, auch wenn er damit funktioniert. Denn, der neue Pencil (USB-C) scheint eher für die normalen Nutzer gedacht. Das lässt 1. der Preis und 2. das fehlen von Druckstufen vermuten. Somit wäre der Apple Pencil (USB-C) eher eine Ablösung für den Apple Pencil (1. Generation). Warum dieser aber unvermittelt einfach so alleine auf den Markt geschmissen wird, ist eher unklar. Dazu gab es keine neuen iPads, wie man es eher von Apple erwartet hätte.
Alles bekommt USB-C aber das Magic Keyboard, Magic Mouse und Magic Trackpad nicht
Ein weiteres Thema, was durchaus Rätsel aufgibt ist, dass die MacBooks schon recht lange auf USB-C setzen, die meisten iPad Modelle inzwischen ebenso und nun auch das iPhone über einen verfügen. Aber das Apple eigene Zubehör, abgesehen vom eben erwähnten neuen Apple Pencil, bekommt kein USB-C zum Laden. Hier müsst ihr weiter mit dem alten Lightning Anschluss laden. Das ist nicht nur an sich irgendwie unglücklich und wirkt nicht ganz zu Ende gedacht, sondern wird auch alle Apple Magic Mouse Nutzer weiter nerven. Denn nach wie vor komme ich nicht nur ich nicht darüber hinweg, was sich Apple dabei gedacht hat, den Ladeport für die Mouse auf die Unterseite zu verlegen. Apple hätte hier eine gute Gelegenheit ihr Zubehör mit einem Update zu versehen, aber nein, wir bleiben erstmal bei Lightning. Das ist nicht sehr konsistent.
Warum gibt es den Mac Pro noch?
Als der Mac Studio vorgestellt wurde, konnte ich mir noch vorstellen, dass dieser irgendwie den iMac Pro ersetzt und sich so zwischen den MacBook Pros, dem Mac mini in Vollausstattung und dem Mac Pro platziert. Allerdings macht das für mich zunehmend weniger Sinn. Denn im Mac Studio werkelt so ziemlich die gleiche Hardware mit dem M2 Ultra. Okay, zugegeben den M2 Ultra mit 76 Core-GPU gibt es nur im Mac Pro. Aber der Leistungsunterschied dieser zwei Geräte ist minimal. Und der Vorteil den ein Mac Pro sehr lange hatte, nämlich Komponenten beliebig tauschen zu können, ist inzwischen ja auch fast obsolet. Daher wirft das schon die Frage auf, ob der Mac Studio, den Mac Pro, der obendrein teurer ist, nicht schon längst abgelöst hat. Warum aber wurden sowohl der Mac Studio als auch der Mac Pro nun nicht mit den neuen M3 SoCs versorgt, die aber dafür schon im neuen MacBook Pro werkeln. Vermutlich wird Apple hier noch nicht genug Kapazitäten in der Produktion haben und die Ultra Version wurde auch noch nicht vorgestellt. Dennoch ist es komisch, das die Top Modelle erst später ihre neue Hardware bekommen.
Neue Prozessoren zum ärger der Nutzer
Apple hat auf seinem Scary Fast Event die neuen MacBook Pro Modelle mit M3, M3 Pro und M3 Max vorgestellt. Die ersten SoCs die im 3 nm verfahren produziert wurden. Einige Quellen hatten diese Prozessoren bereits viel früher erwartet, Apple hatte aber Probleme bei der Produktion und konnte keine großen Mengen fertigen. Dadurch verzögerte sich der Launch des neuen Prozessors vermutlich. Soweit so gut. Nun aber spontan neue MacBook Pro vorzustellen und das nach nicht einmal einem Jahr nach den letzten MacBook Pros die mit M2 ausgestattet wurden, ist natürlich etwas ärgerlich für die Käufer. Nicht das der M2 ein schlechter SoC wäre oder die M3 Prozessoren nun exorbitant schneller wären. Aber es ist schon ärgerlich für die Käufer, ist doch der M3 wenigstens noch mal deutlich weniger Energiehungrig im Vergleich zum Vorgänger.
Produkte vorstellen die es noch lange nicht gibt
Etwas das es früher zu Steve Jobs Zeiten nur selten gab, hat ebenfalls vermehrt Einzug gehalten. So wurde zum Beispiel die Apple Vision Pro vorgestellt, wird aber erst ca. 6 Monate – 9 Monate später auf den Markt kommen. Das ist eine viel zu lange Zeit und man merkt bereits jetzt, dass es Apple schwer fällt, die Zeit bis dahin zu überbrücken. Denn die meisten haben schon wieder vergessen, was auf der WWDC angekündigt wurde, wenn es dann nicht direkt auf den Markt kommt. Dazu kommt eine weitere verwirrende Fragestellung. Die Vision Pro hat einen M2 Prozessor, was zur Zeit der Vorstellung gut war. Nun wurde aber der M3 vorgestellt und auch wenn der M2 nach wie vor vermutlich ausreichend Performance bietet, stellt sich die Frage: Warum im Jahr 2024 eine Apple Vision Pro für ca. 3200 Euro kaufen, wenn diese nicht den aktuellsten Prozessor hat? Das ist schon recht viel Geld für eine ältere Prozessorgeneration. Versteht mich nicht falsch, es geht dabei nicht um die Leistung an sich. Aber für den Preis möchte man doch die aktuellste Hardware haben. Nun mag es möglich sein, dass Apple die Hardware noch mal auf den M3 anpasst, aktuell sieht es aber noch nicht so aus. Ebenfalls eine etwas verwirrende Entscheidung.
Inkonsistentes Line-Up
Insgesamt kann man glaube ich festhalten, dass das Line-Up von Apple nicht mehr so durchdacht wirkt, wie es früher mal der Fall wahr. Zunehmend sind Entscheidungen fraglich und wenigstens mal für uns außenstehende unverständlich. Sicherlich wird vieles noch mit Nachwirkungen der Pandemie zu tun haben und mit Lieferproblemen und schlechten Verfügbarkeiten. Dadurch können so einige Pläne durcheinander geraten. Dennoch wäre es, am Beispiel der Vision Pro betrachtet, besser gewesen, wenn man mit der Vorstellung eines Produktes noch gewartet hätte. Aus meiner Sicht war es nicht notwendig, schon jetzt die Vision Pro vorzustellen. Druck hatte Apple nur bedingt durch die anderen Player wie Meta auf dem Markt.
Apple kündigte kürzlich Lossless Audio an und die audiophile Welt klatschte laut. Denn hinter Lossless Audio von Apple verbirgt sich nicht nur ein neuer Codec von Apple, es geht um deutlich höheren Hörgenuss für Musikfans.
ALAC (Apple Lossless Audio Codec)
Der neue Codec soll euch also in den Musikhimmel bringen und das für 0 Euro Aufpreis. Das ist für Apple an sich schon außergewöhnlich. Im Juni soll es direkt losgehen. Als Apple Music Abonnent bekommt ihr dann zum Start 20 Millionen Titel einfach kostenlos in einer deutlich besseren Audioqualität geliefert. Bis zum Jahresende sollen es dann schon ordentliche 75 Millionen Titel sein. Aber was bedeutet das technisch nun genau, wenn Apple von Lossless Audio spricht? Es bedeutet, dass Apple nun Musik „Lossless“ in CD Qualität von 16 bit mit 44.1 kHz bis hin zu 24 bit mit 48 kHz überträgt und „Hi-Res Lossless“ mit 24 bit und 192 kHz. Das klingt super, aber es gibt einen kleinen Haken an der Nummer.
Apple schließt selbst 600 Euro AirPods Max aus
Apple hat T3 gegenüber allerdings einen kleinen, aber doch nicht unwichtigen Haken an der Sache bestätigt. Um das volle Klangerlebnis zu erhalten, ist es notwendig, einen sogenannten DAC (Digital-Analog-Wandler) zu verwenden. Dazu braucht es dann noch kabelgebundene Kopfhörer, die am DAC angeschlossen werden. Nur dann gibt es auch die volle Dröhnung. Wie es bisher aussieht, hilft euch im übrigen leider auch der Adapter von Lightning auf Klinke nicht weiter. Apple teilte mit, dass alle AirPod Modelle bis hin zum 600 Euro teuren AirPod Max Kopfhörer nicht in der Lage sein werden, die volle Klangvielfalt wiederzugeben. Auch die gesamte Beats Palette wird hier direkt noch ausgeschlossen. Einen Grund dafür nennt Apple aber auch. Es soll wohl schlicht und ergreifend am Bluetooth Protokoll liegen. Die „einfachste“ Verwendung vom neuen Apple Lossless Audio wird also wohl eher am Mac in Kombination mit einem DAC und gescheiten Boxen möglich sein. Eine wirklich mobile Lösung scheint es – Stand jetzt – nicht zu geben. Als kleines Trostpflaster gibt es wenigstens für alle AirPods mit H1- und W1-Chip automatisch 3D-Audio Dolby Athmos. Das ist doch schon mal was und sorgt sicher auch für eine Klangverbesserung – wenn auch nicht so, wie erwartet.
Was meint ihr zu den News von Apple? Ist das in Ordnung oder eine herbe Enttäuschung? Seid ihr eigentlich audiophil und hättet ihr euch echtes Lossless Audio mobil gewünscht?
Auf dem sonder Event heute wurden, wie schon erwartet und vielfach geleakt die neuen iPhone 12 Modelle von Apple vorgestellt. Schon im Vorfeld waren viele Leaks verfügbar und so waren nun nicht mehr viele Überraschungen zu erwarten. Dieses Jahr stellte Apple gleich vier neue iPhone Modelle vor.
iPhone 12: Vieles ist gleich, aber es kommt auf die feinheiten an
Die vier neuen iPhone 12 Modelle teilen sich sehr viele gemeinsamkeiten und unterscheiden sich dafür nur noch in einigen Feinheiten. Kommen wir daher erstmal auf die gemeinsamkeiten zu sprechen.
Display
Beim Display wird sich dieses Jahr einiges ändern. Wurde doch die letzten Jahre noch ein Unterschied bei der Display Technik des iPhone 11 gemacht, wird es dieses Jahr für alle iPhone 12 ein OLED Display geben, welches Apple bekanntermaßen Super Retina XDR nennt. Bedeutet, auch die günstigen iPhones profitieren nun vom super Kontrastreichen OLED Display und der Akku Ersparnis, die ein OLED Display mit sich bringt.
Um aber dennoch eine lange Akkulaufzeit zu garantieren, hat sich Apple auch dieses Jahr gegen ein 90 Hz oder gar 120 Hz Display entschieden, wie man es in manchen Android Flaggschiffen bereits findet. Das wird der eine oder andere also in 2020 als “No Go” bewerten, ich persönlich finde aber, dass iOS durch die Animationen so geschickt eventuelle Wartezeiten kaschiert, dass ich jedenfalls bei einem iPhone bisher nie die 120 Hz vermisst hätte, anders als bei einigen Android Geräten.
Gehäuse & Design
Beim Gehäuse und Design teilen sich alle Modelle natürlich wie auch beim Vorgänger das gleiche Design, lediglich in verschiedenen Größen, Farben und dem sichtbaren Unterschied bei den Kameras auf der Rückseite.
Apple belebt dieses Jahr MagSafe wieder, was aber nicht mehr für den Ladestecker steht, den so viele an ihrem MacBook geliebt haben, sondern für einen Magneten der das iPhone 12 direkt in die richtige Position auf dem Ladepad bringt, wenn ihr es kabellos ladet (passendes Ladepad vorausgesetzt). So liegt das neue iPhone Modell immer an genau der richtigen Stelle, um das maximum an Leistung beim Laden zu erhalten.
Beim Design des iPhone 12 orientierte sich Apple wieder stark an den sehr beliebten Designs des iPhone 4. Die neuen Modelle sind also deutlich kantiger geworden mit einem Edelstahl bzw. Aluminium Rahmen und Glas auf der Front und Rückseite.
Die “günstigen” iPhone 12 Modelle werdet könnt ihr in den Farben: Grün, Blau, Rot, Schwarz und Weiß erhalten können. Die Pro Modelle kommen mit den Farben: Pazifikblau, Gold, Graphit und Silber auf den Markt.
iPhone 12 mit A14 Bionic SoC
Die neuen iPhones bekommen natürlich auch, wie jedes Jahr, einen neuen SoC also Prozessor, der sie antreibt. Auf die 13 folgt die 14, daher war schon klar, das neue Herz das im iPhone 12 schlägt nennt Apple A14 Bionic. Der Prozessor wird im 5 nm verfahren gefertigt, was ihn nicht nur kompakter macht, sondern auch deutlich Energieeffizienter. Bis zu 30 % mehr Leistung sind im vergleich zum iPhone 11 oder dem Top Modell von Qualcomm dem Snapdragon 865+ drin. Damit setzt sich Apple wieder mal an die Spitze in Sachen Leistung. Zusätzlich verfügen alle neuen iPhone 12 Modelle über einen 5G Chip. Hierzulande vermutlich noch zu vernachlässigen, oder nutzt ihr bisher schon 5G und habt auch wirklich Empfang?
iPhone 12 – Unterschiede bei der Kamera
Wie natürlich zu erwarten war, ist aber nicht alles gleich, so unterscheiden sich die Modelle nicht nur in der Größe und der Farbauswahl, sondern auch beim Kamera Setup. Die günstigen Modelle müssen, wie im letzten Jahr, mit einem Dual Kamera Setup auskommen, was aber nicht schlecht ist. Ihr bekommt eine 12 MP Hauptlinse und einen Weitwinkel mit ebenfalls 12 MP was für super scharfe aufnahmen mehr als ausreichen sollte. Schon im letzten Jahr, konnte das günstige Modell voll und Ganz überzeugen.
Beim iPhone 12 Pro bekommt ihr, wie schon beim Vorgänger, eine dritte Linse mit Zoom spendiert. Diese Linse kommt auch mit 12 MP daher und hat einen 4x optischen Zoom. Außerdem bekommt ihr im Pro Modell noch den LiDAR Sensor, der Tiefeninformationen liefert und so noch bessere Bilder möglich machen soll.
Wem das alles nicht reicht, der kann im neuen AppleProRAW Format knipsen. Das ist quasi ein RAW Modus der allerdings nach wie vor durch die KI von Apple unterstützt wird. So sollen aber noch deutlich mehr Bildinformationen eingefangen werden. Wer eher zu den Videographen gehört, der wird mit den Pro Modellen dieses Jahr noch mehr seine echte Freude haben. Denn das iPhone 12 Pro bietet nun ProVideo. Bedeutet im Klartext, ihr könnt Videos in 4K mit 60 FPS aufnehmen und zwar mit 10-Bit HDR+ und Dolby Visual Video Unterstützung. Und da der neue Prozessor genug Power hat, könnt ihr Dolby Visual Video Material auch direkt auf den iPhones bearbeiten. Ich denke, damit wird das iPhone 12 Pro auch dieses Jahr wieder das bester Smartphone für Videos werden, aber warten wir die Tests ab.
Größe des Akkus unbekannt
Wie eigentlich jedes Jahr und bis es zu den ersten Teardowns kommt, ist die genaue Akku Kapazität Apples geheimnis. Wie immer wird nur mit Laufzeiten wie “bis zu 15 Stunden Videowiedergabe” geworben. Aber es ist davon auszugehen, dass vor allem das iPhone 12, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max ordentliche Akkulaufzeit ähnlich den Vorgängern hinbekommen wird. Das iPhone 12 dürfte hier von dem OLED profitieren. Beim iPhone 12 Mini bin ich hingegen sehr gespannt, wie viel Akku Kapazität Apple in das kleine Gerät einbauen konnte und wie lange der Akku dann dort hält, oder ob die Größe hier zum limitierenden Problem wird. Kabellos könnt ihr mit bereits erwähntem MagSafe bis 15 W laden. Mit normalem Qi Ladegerät könnt ihr nur noch 7,5 W in den Akku pumpen. Ein Ladekabel USB-C auf Lighning liegt natürlich bei, ein Ladegerät ist allerdings nicht mehr im Karton zu finden. Per Kabel könnt ihr das iPhone in 30 Minuten auf bis zu 50 % bringen.
iPhone 12 Modelle
Nun kommen wir aber zu den allgemeinen Modellen. Zwischen folgenden Modellen habt ihr dieses Jahr die Qual der Wahl:
iPhone 12 Mini (5,4 Zoll)
iPhone 12 (6,1 Zoll)
iPhone 12 Pro (6,1 Zoll)
iPhone 12 Pro Max (6,7 Zoll)
iPhone 12 Preise
Bei den Preisen kann ich euch inzwischen auch etwas mehr sagen. Preislich geht es wie folgt bei den iPhone 12 Modellen los:
iPhone 12 Mini (ab 778,85 € mit 64 GB)
iPhone 12 (876,30 € mit 64 GB)
iPhone 12 Pro (1.120 € mit 128 GB)
iPhone 12 Pro Max (1.217,50 € mit 128 GB)
Bei den Preisen hat sich vor allem bei den Pro Modellen im Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich etwas verändert.
iPhone 12 Speicheroptionen
Sicher fragt ihr euch nun, welche Speicheroptionen euch zur Verfügung stehen, auch die möchte ich euch nicht vorenthalten.
Beim iPhone 12 Mini und iPhone 12 könnt ihr euch zwischen 64 GB, 128 GB und 256 GB entscheiden.
Bei den iPhone 12 Pro Modellen habt ihr 128 GB, 256 GB und 512 GB zur Auswahl.
iPhone 12 Vorbestellen
Vorbestellen könnt ihr die Geräte natürlich auch wie jedes Jahr. Aber Vorsicht, hier gibt es unterschiede.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Apple hat, mehr oder weniger überraschend, zu einem Event geladen. Eigentlich ist das für den September nicht weiter überraschend, doch gab es einige Gerüchte, nach denen es kein Event im September geben sollte oder dieses auf den Oktober verschoben werden sollte. Nun hat Apple aber seine Einladungen für die nächste Woche versendet und wir wissen offiziell, es wird wieder neue Geräte zu sehen geben.
Wie jedes Jahr, stellt Apple im September seine neuen iPhones vor und in diesem Beitrag möchte ich euch schon mal mitgeben, worauf ihr euch voraussichtlich alles freuen könnt. Wer das live Event verfolgen möchte, der sollte sich am 15. September um 19 Uhr unserer Zeit mit Popcorn bewaffnet vor dem Bildschirm seiner Wahl einfinden.
Natürlich werde ich euch auch dieses mal auf meinem Twitter-Kanal wieder Live mit allen notwendigen Infos versorgen, wenn ihr keine Zeit habt, den Stream zu sehen.[/vc_column_text][vc_column_text]
iPad Air 4 im iPad Pro Look
Eines der als sicher geltenden Geräte dürfte neben den neuen iPhone Modellen wohl das iPad Air 4 sein. Das soll im komplett neuen Gewand daher kommen und sich deutlich am großen Bruder, dem iPad Pro orientieren, wenigstens was die Optik angeht. Bedeutet, ihr könnte euch auf schmalere Displayränder den Wegfall von TouchID und das entsperren per FaceID freuen. Den Gerüchten zufolge soll das iPad Air 4 ein 10,8 Zoll großes Display haben, was ich mir gut vorstellen kann. Über die Technik des Displays ist noch nicht viel bekannt, ich würde aber auch das klassische LCD tippen. Geleakt wurden bereits Bilder eine Broschüre, auf der das iPad Air 4 zu sehen sein soll. Natürlich sind Leaks immer mit Vorsicht zu genießen, aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es kommen wird.[/vc_column_text][us_image image=“23897″ align=“center“][vc_column_text](Foto: Duanrui)
Der Leaker Duanrui hatte einige Bilder auf Twitter gepostet[/vc_column_text][us_image image=“23898″ align=“center“][vc_column_text]Beim FaceID Sensor ist man sich bisher noch nicht ganz einig unter den Leakern, ich denke aber, dass Apple hier nicht gänzlich auf Sicherheitsfeatures verzichten wird und wenigstens einen FaceID Sensor der ersten Generation verbauen wird. Alternativ wäre auch der Erhalt von TouchID im Powerbutton denkbar, was meint ihr?
Auf der Rückseite wird es dann wohl einen Smartconnector geben, mit dem ihr das iPad Air dann mit der Tastatur verbinden könnt. Voraussichtlich wird Apple als Anschluss auch beim günstigen iPad Air der 4. Generation nun auf den USB-C-Anschluss wechseln.
Final Cut Pro und Logic Pro fürs iPad
Kleine Randnotiz, angeblich sollen mit dem neuen iPad dann auch endlich Final Cut Pro und Logic Pro als App fürs iPad in den App Store kommen, was sicher viele Anwender freuen würden, die schon länger darauf hoffen.
Apple Watch Serie 6
Auch eine neue Apple Watch soll euch am 15. September von Apple präsentiert werden. Wie zu erwarten, folgt auf die Apple WatchSeries 5 die Series 6. Die neue Uhr soll dann auch das erste Mal eine neue Farbe erhalten. Angepasst an die neuen iPhones wird es hier wohl zum ersten Mal ein dunkles Navy Blau zur Auswahl geben, was ich mir sehr gut vorstellen kann.
Wer auf eine Tonne neuer Features hofft, der wird vermutlich enttäuscht. Wie jedes Jahr wird es aber sicher eine solide Weiterentwicklung sein. So wird bereits spekuliert, dass die Apple WatchSeries 6 den Blutsauerstoffgehalt messen kann. Das würde auch zu Apples bisherigem Vorgehen passen, immer mehr Gesundheitsfeatures in die Uhr zu bringen und die Software weiter zu entwickeln. Vielleicht gibt es auch ein kleines bisschen mehr Akkulaufzeit dank eines verbesserten SoC, aber da würde ich nicht alt zu viel erwarten.
Wie sieht es bei euch aus? Würdet ihr eine Navy Blaue Apple Watch 6 feiern?
Auch ein Gerücht, das schon länger als quasi bestätigt gilt, ist das Apple unter dem eigenen Logo auch Kopfhörer, ähnlich den Beats Modellen, rausbringen wird. Diese sollen dann AirPods Studio heißen und es wird gemunkelt das sie Modular sind. Bedeutet, man kann sich verschiedene Elemente mit verschiedenen Farben selbst zusammen basteln. Eigentlich bin ich lange Zeit der Meinung gewesen, dass das nicht der Fall sein wird und Apple bei den AirPods Studio eher auf die Apple Standard Farben Schwarz und Weiß setzen wird. Inzwischen kann ich mir mehr Farbe aber durchaus gut vorstellen, da Apple eigentlich immer sehr gutes Geld mit den verschiedenen Add-on-Materialien macht, wie auch bei der Apple Watch und beim iPhone Zubehör, wenn man mal an die Hüllen denkt.
Natürlich sollen sich die AirPods Studio ebenfalls automatisch verbinden, wie man das auch von den normalen AirPods kennt und sie sollen automatisch erkennen, wenn ihr sie abnehmt und um den Nacken tragt. Außerdem sollen sie sich auch automatisch ausrichten, was die den Stereoklang angeht. Ihr sollt die AirPods Studio also egal wie rum aufsetzen können und sie erkennen dann, was rechts und was links ist. Ich bin sehr gespannt. Natürlich soll auch ActiveNoiceCancelling an Bord sein.
Findet ihr die AirPod Studio interessant? Oder meint ihr, zusätzlich zu den Beats Kopfhörern ist das eigentlich unnötig?
iPhone 12
Natürlich ist das September Event normalerweise auch das iPhone Event und hier scheiden sich aktuell die Geister, denn die einen behaupten, dieses Event muss ohne iPhones auskommen. Wieder andere sagen, es werden die neuen iPhone 12 vorgestellt. Grund für dieses hin und her ist, dass bedingt durch Corona die Produktion des neuen iPhones später angelaufen ist, als das sonst üblich ist. Apple konnte laut Insiderinformationen wohl viel Zeit wieder aufholen, ist aber dennoch ein paar Wochen im Rückstand, was wohl auch dazu führen wird, dass die Auslieferung des iPhone 12 etwas später als gewohnt starten wird. Dennoch bin ich der Meinung, dass das iPhone 12 mit allen Modellen vorgestellt wird, aber eben einfach später in die Auslieferung geht. Grund für meine These ist, dass die Telekom bereits mit der Vorbestell-Phase begonnen hat bzw. mit der Vorregistrierung. Eigentlich tun die Carrier das nur in Abstimmung mit Apple da es hier recht strenge Regeln seitens Apple gibt. Und ich denke die Carrier wissen da vielleicht auch schon etwas mehr, als wir.
Aber kommen wir nun zu den Infos, die es bereits zum iPhone 12 gibt, diese sind natürlich alle noch nicht bestätigt und mit etwas Vorsicht zu genießen, aber ich denke, das meiste sollte passen.
Insgesamt wird das iPhone Lineup dieses Mal deutlich größer ausfallen, denn dieses Mal wird es wohl vier iPhones geben. Dabei handelt es sich um zwei iPhones 12 in zwei unterschiedlichen Größen und um zwei iPhone 12 Pro Modelle, die auch wie gewohnt in zwei Größen daher kommen.
iPhone 12 Größen:
iPhone 12 5,4 Zoll
iPhone 12 6,1 Zoll
iPhone 12 Pro 6,1 Zoll
iPhone 12 Pro Max 6,7 Zoll
Ändern tut sich vor allem was beim Design, denn das iPhone 12 kommt wieder in einem kantigen Design zu euch nach Hause. Auf der Front und der Rückseite wird euch vermutlich wie immer Glas erwarten. Es geht also designtechnisch etwas in Richtung iPhone 4. Das Glas auf der Rückseite soll nun aber wohl wieder glänzend sein, was ich sehr schade finde, da ich das Matte Glas bei den iPhone 11 Pro Modellen wirklich sehr mochte.
Voraussichtlich wird in die iPhone 12 Modelle ohne Pro nun auch ein OLED-Display Einzug halten, wenn man den Gerüchten glauben kann, das wäre wirklich großartig und längst überfällig.
Natürlich gibt es auch einen neuen Prozessor (A14), der wieder schneller und besser sein wird als der Vorgänger, der immer noch zu den schnellsten am Markt gehört.
Leider müsst ihr aber weiterhin mit eine Notch leben. Da kann man nun designtechnisch drüber schimpfen, wenn Apple aber weiter die aktuellen Sicherheitsstandards aufrecht erhalten möchte, dann kommt man einfach um die notwendigen Sensoren nicht herum. Und die müssen nun mal irgendwo hin.
Voraussichtlich wird mit den neuen iPhones übrigens kein Netzteil und kein Headset mehr mitgeliefert. Da kann man sich jetzt sehr drüber streiten, ob das in Ordnung ist. In der Tat haben viele in meinem Bekanntenkreis aber etliche Netzteile und Kabel doppelt und dreifach, daher wäre das eigentlich egal. Wenn der Preis dennoch der gleiche bleibt, dann ist das allerdings ein diskutabler Punkt. Hier bin ich mir aber auch noch nicht so sicher, ob Apple das wirklich durchzieht oder ob vielleicht nur auf die Headsets verzichtet wird.
Die beiden iPhone 12 Modelle, werden wie auch im letzten Jahr mit zwei Kameras auskommen müssen. Das Pro Modell soll weiterhin drei Linsen haben plus den Lidar Sensor. Richtig viel ist noch nicht zu den Linsen und Sensoren bekannt.
Das iPhone 12 wird wieder kunterbunt werden, da das auch im letzten Jahr sehr gut bei den Kunden angekommen ist. Das iPhone 12 Pro soll wohl leider nicht mehr in Mitternachtgrün zu haben sein, dafür aber ein NavyBlue, also ein sehr dunkles Blau bekommen.
Alle Modelle sollen übrigens mit 4 GB RAM ausgestattet sein, was für Apple nicht gerade üblich ist. Bei den Pro Modellen wird auch immer wieder darüber gerätselt, ob die Displays 120 Hz bekommen. Einige Leaks sagen ja, andere sagen „Nein“. Es bleibt eine Überraschung, denke ich. Fakt ist, ein 120 Hz Display saugt ordentlich am Akku und Apple wird sicher versuchen, weiterhin eine richtig gute Akkulaufzeit zu gewährleisten.
Ab wann ist das iPhone 12 bestellbar
Nun bleibt zum Schluss noch die Frage, ab wann ist das alles bestellbar. Und hier gibt es ganz unterschiedliche Aussagen, versteht sich. Bei der neuen Apple Watch Series 6 und beim iPad Air 2020 würde ich davon ausgehen, das die recht kurzfristig noch diesen Monat bestellbar sein werden. Gleiches könnte ich mir auch für die AirPods Studio vorstellen.
Anders sieht es hingegen bei den iPhone 12 aus. Da hier bereits bekannt ist, dass es Verzögerungen gibt, gehe ich davon aus, dass ihr das iPhone 12 ab Oktober bestellen könnt und dann vielleicht Ende Oktober, Anfang November der Versand startet.
Wie sieht es nun bei euch aus? Freut ihr euch auf die Keynote? Werdet ihr euch eines der Geräte anschaffen? Lasst mir einen Kommentar da.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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