von Carina | Jul 22, 2024 | Off-Topic
Smartphone-Ankündigungen sind oft verlockend, vor allem wenn sie mit glänzenden Versprechungen neuer Software-Features einhergehen, die erst in Zukunft verfügbar sein sollen. Doch aus meiner Sicht ist dabei immer ein wenig Vorsicht geboten! Warum es klüger ist, sich nicht von solchen Zukunftsversprechen blenden zu lassen, erfahrt ihr hier.
Verführung durch zukünftige Features: Die Macht von Marketing-Tricks
Ob bei Präsentationen oder in der Werbung: Hersteller verstehen es meisterhaft, unsere Neugierde zu wecken. Durch die Ankündigung zukünftiger Software-Updates wollen sie uns zu schnellen Käufen verleiten, was leider auch allzu oft passiert. Dabei dient diese Strategie oft nur dazu, die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben, bevor das Produkt wirklich ausgereift und die beworbenen Software-Features tatsächlich erhältlich sind. Erinnern wir uns an die vielen Male, als solche Versprechungen entweder verspätet oder gar nicht eingelöst wurden. Beispielsweise wurde die Einführung von Google Duplex, einer beeindruckenden KI-Funktion, für viele Android-Geräte angekündigt, erschien jedoch zunächst nur auf wenigen Modellen und verzögerte sich stark. Ein weiteres Beispiel ist Apples versprochener AirPower (zugegeben keine Software aber auch ein nichtgehaltenes „Versprechen“), das kabellose Ladegerät, das nie das Licht der Welt erblickte. Diese Beispiele zeigen, warum es klüger ist, sich nicht von solchen Zukunftsversprechen blenden zu lassen. Wie ihr es schafft, nicht auf clevere Marketing-Tricks hereinzufallen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Risiko der Verzögerung: Wenn Software auf sich warten lässt
Software-Entwicklung ist eine komplexe Angelegenheit und geht selten ohne Verzögerungen vonstatten. Die angekündigten Funktionen erscheinen oft später als geplant, manchmal sogar überhaupt nicht – sehr ärgerlich für alle, die den Smartphone-Kauf nur aufgrund der versprochenen Software getätigt haben! Hersteller sind oft optimistisch in ihren Zeitplänen bzw. überschätzen es zugunsten erhöhter Verkäufe absichtlich. Nehmen wir das Beispiel von Samsungs Bixby-Sprachassistenten: Als er 2017 vorgestellt wurde, versprach Samsung, dass er bald auf allen Geräten verfügbar sein würde. Doch die internationale Veröffentlichung verzögerte sich um Monate. Noch schlimmer sind die Fälle, in denen die versprochene Software gar nicht erscheint. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Microsofts Andromeda-OS, das nie über das Konzeptstadium hinausging. Ebenso enttäuschte Essential Phone seine Nutzer, als es versprochene Software-Updates nicht lieferte, bevor das Unternehmen schließlich den Betrieb einstellte. Solche Beispiele verdeutlichen, wie unsicher diese Versprechen sein können und wie sie eure Kaufentscheidungen negativ beeinflussen können.
Mehr als Software: Worauf es beim Smartphone-Kauf wirklich ankommt
Beim Kauf eines Smartphones solltet ihr weit mehr als nur die zukünftigen Software-Versprechen im Blick haben. Entscheidend sind Faktoren wie die Hardware-Qualität, der aktuelle Software-Stand, der Kundensupport und vieles mehr. So ist ein Gerät mit einer erstklassigen Kamera, einem langlebigen Akku und einem robusten Design in der Regel die bessere Wahl als ein Handy, das lediglich mit zukünftigen Software-Updates wirbt. Neben Hard- und Software ist aber auch der Support nicht zu unterschätzen: Hersteller wie Apple und Samsung sind bekannt für ihren zuverlässigen Kundendienst und regelmäßige Updates, was bei kleineren oder weniger etablierten Marken oft nicht der Fall ist. Nehmen wir zum Beispiel das iPhone: Es punktet durch seine bewährte Performance, sofort verfügbare Updates und einen erstklassigen Support. Im Vergleich dazu bieten Geräte, die hauptsächlich durch zukünftige Software glänzen wollen, meist weniger Sicherheit. Die Vergangenheit zeigte uns immer wieder, dass diese Versprechungen nicht immer eingehalten werden – sei es durch Verzögerungen oder gar durch das komplette Ausbleiben der angekündigten Features. Vergleicht ein Smartphone, das sich auf zukünftige Software-Updates stützt, also unbedingt mit einem, das schon jetzt auf dem Markt überzeugt, und ihr werdet sehen, dass die Entscheidung für letzteres oft die bessere Wahl ist …
Die besten Smartphones, die schon heute überzeugen
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Smartphones, die bereits jetzt ein hervorragendes Gesamtpaket bieten und somit eine solide Wahl darstellen. Aktuelle Modelle von Apple und Samsung sind Paradebeispiele für Geräte, die durch ihre bewährte Qualität und einen zuverlässigen Support überzeugen. Geräte wie das iPhone 15 Pro und das Samsung Galaxy S24 Ultra bieten beispielsweise eine beeindruckende Kombination aus leistungsstarker Hardware, hochwertiger Kamera, regelmäßigen Updates und top Software-Support. Im Vergleich dazu sind aber auch Smartphones erhältlich, die hauptsächlich durch zukünftige Software glänzen wollen. Dazu gehört zum Beispiel auch das Pixel 8 von Google, das viele seiner Nutzer mit zukünftigen Software-Updates und KI-Features lockt. Okay, beim Pixel gibt es eine Ausnahme. Hier weiß man als Nutzer vorab nicht, welche neuen Features kommen. Google macht die Pixel Geräte aber über einen längeren Zeitraum dank Feature Drops immer besser und erweitert den Funktionsumfang. Doch während diese Versprechungen verlockend klingen, sieht die Realität oft anders aus. Warum auf ungewisse Features warten, wenn ihr sofort von ausgereifter Technik profitieren könnt? Überzeugt euch ein Smartphone mit dem aktuellen Software Stand nicht, sollte es nicht eure erste Wahl sein. Egal was die Hersteller versprechen. Dabei ist es auch egal ob es sich um Apple, Samsung, Google etc. handelt. Vertrauen in die Hersteller ist gut und schön, aber sie alle haben bereits Versprechen nicht eingehalten.
Warum sich Geduld auszahlt: Langfristig happy statt kurzfristiger Hype
Der Kauf eines Smartphones sollte im Idealfall eine langfristige Investition sein. Der schnelle Griff nach dem neuesten Modell mag verlockend sein, aber oft bringt Geduld die besseren Ergebnisse. Geräte auf Basis aktueller, bewährter Features, die schon jetzt überzeugen, sorgen auch in Zukunft vermutlich für mehr Zufriedenheit bei der Nutzung. Beim Kauf eines Smartphones mit bewährten Funktionen könnt ihr euch normalerweise auf die Qualität und Funktionalität des Geräts verlassen, ohne auf potenziell unsichere Software-Versprechen hoffen zu müssen. Daher gilt: Eine kluge Kaufentscheidung sollte unbedingt unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Stärken erfolgen, ohne zukünftigen Spekulationen ein zu hohes Gewicht einzuräumen. So vermeidet ihr den kurzfristigen Hype und investiert in ein Gerät, das euch tatsächlich über lange Zeit hinweg treue Dienste leisten kann.
Fazit: Klug entscheiden beim Smartphone-Kauf
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein durchdachter Smartphone-Kauf euch nicht nur vor Enttäuschungen schützt, sondern auch eure langfristige Zufriedenheit mit dem Gerät erhöht. Der Verlockung, auf die neuesten und noch nicht verfügbaren Software-Versprechen zu setzen, solltet ihr grundsätzlich mit Skepsis begegnen. Stattdessen lohnt es sich, beim Kauf auf Geräte zu setzen, die schon jetzt durch ihre bewährte Hardware, ausgereifte Software und positive Nutzererfahrungen überzeugen können. Indem ihr ein wenig Geduld aufbringt und euch für ein Smartphone mit einem soliden Gesamtpaket entscheidet, werden eure Erwartungen in der Regel nicht nur erfüllt, sondern vermutlich sogar noch übertroffen.
Eure Meinung ist gefragt!
Welche Erfahrungen habt ihr mit Smartphone-Käufen gemacht? Habt ihr schon einmal auf ein großes Software-Update gewartet, das dann nie kam? Und welche Aspekte sind euch beim Smartphone-Kauf grundsätzlich am wichtigsten? Eure Meinung interessiert mich sehr!
Teilt eure Gedanken und Geschichten in den Kommentaren!
Euer Geek1elf!
von Geek1elf | Jun 13, 2024 | Tech News
Die neueste Worldwide Developers Conference von Apple ist vorbei und das Unternehmen hat eine Vielzahl von spannenden Neuigkeiten bekannt gegeben. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Ankündigungen, für den Fall, dass ihr die Keynote verpasst habt.
Apples eigenes KI-System für iPhone, iPad und Mac
Es war zu erwarten, dass auch Apple auf den Zug der künstlichen Intelligenz aufspringen würde. Apple Intelligence, das brandneue KI-System des Unternehmens, wird direkt in die Kernfunktionen von iPhone, iPad und Mac integriert. Dies verspricht eine Fülle von neuen Funktionen in den nativen Apple-Apps, darunter die Erstellung von Bildern und die Zusammenfassung von Texten. Allerdings erstmal nur auf Englisch und wohl nur in den USA.
Neuerungen bei Apple TV Plus und eine Passwort-App
Apple TV Plus erhält neue Funktionen wie die Anzeige von Schauspielern und die automatische Untertitelung. Da hat sich Apple vielleicht etwas von Amazon Prime Video inspirieren lassen ;). Außerdem wird eine neue Passwort-App eingeführt, um eure Anmeldedaten sicher und nun auch komfortabel zu verwalten.
Neue KI-Funktionen in Mail, Nachrichten, Fotos und mehr
iOS 18 bringt zahlreiche neue KI-Funktionen mit sich, darunter die Zusammenfassung von E-Mails und die automatische Generierung von Antworten. Zusätzlich präsentiert Apple neue Features wie die Genmoji-Funktion (selbstgenerierte Emojis) und den Image Playground.
Mehr Anpassungsmöglichkeiten in iOS 18
Neben den KI-Verbesserungen bietet iOS 18 ein überarbeitetes, anpassbares Kontrollzentrum und die Möglichkeit, App-Symbole frei auf dem Homescreen zu platzieren. Außerdem könnt ihr bestimmte Apps sperren, um eure Privatsphäre zu schützen.
RCS-Unterstützung und weitere Verbesserungen für das iPhone
iOS 18 führt die lang erwartete RCS-Unterstützung ein und bietet auch neue Funktionen für iMessage, darunter die Möglichkeit, Textnachrichten zu planen und SMS über Satellit zu versenden.
Auch Siri wird mit KI aufgewertet
Der überarbeitete Sprachassistent Siri wird noch tiefer in das iPhone integriert und bietet eine erweiterte Kontrolle über Apps. Siri greift auf fortschrittliche Modelle zurück, um Anfragen besser zu verstehen und zu verarbeiten.
Siri und ChatGPT: Eine Intelligente Verbindung
Siri wird nun auch mit dem Chatbot ChatGPT von OpenAI verbunden. Siri kann automatisch erkennen, wann es sinnvoll ist, ChatGPT einzubeziehen, und um eure Erlaubnis bitten, bevor es eure Anfrage weiterleitet.
iPadOS 18: Eine Taschenrechner-App und verbesserte Handschrift
Die lang ersehnte Taschenrechner-App kommt mit iPadOS 18, zusammen mit Verbesserungen für die Handschrift und einer Smart-Script-Funktion. In Kombination bedeutet das für euch, ihr könnt Formeln mit dem Apple Pencil aufschreiben und der Taschenrechner auf dem iPad kann diese lesen und ausrechnen.
macOS 15: iPhone-Spiegelung
Mit macOS 15 könnt ihr euer iPhone auf dem Mac spiegeln ohne es zu entsperren oder in die Hand zu nehmen.
watchOS 11: Automatische Widgets und mehr
watchOS 11 umfasst automatische Widgets und neue Apps wie „Vitals“ für Gesundheitsdaten.
Das nächste Update für AirPods Pro
Das kommende Update für die AirPods Pro bringt Siri-Interaktionen durch Gesten und verbesserte Sprachqualität mit sich.
Welche Ankündigung hat euch am meisten begeistert? Teilt eure Meinungen und Fragen in den Kommentaren mit mir!
Euer Geek1elf!
von Geek1elf | Mai 10, 2024 | Tech News
Es ist wie eine Diskussion über die beste Pizza: iOS oder Android? Doch neben den offensichtlichen Fragen nach Design und Benutzerfreundlichkeit steht oft eine viel wichtigere Frage im Raum – welche Plattform schützt die persönlichen Daten ihrer Nutzer besser? Ein Test hat sich dieser Thematik angenommen und dabei einen klaren Gewinner ermittelt. Doch was steckt hinter den Zahlen?
Nutzer-Entscheidung zugunsten der Sicherheit
Für viele ist es längst keine Frage mehr, dass die Wahl des mobilen Betriebssystems auch eine Sicherheitsentscheidung ist. Doch welche Plattform bietet wirklich den besseren Schutz für die sensiblen Daten ihrer Nutzer? Ernestas Naprys, Journalist bei Cybernews, hat sich dieser Frage angenommen und einen spannenden Test durchgeführt.
Interessanter Test mit 100 Apps
Die Methode war ebenso simpel wie effektiv: Naprys richtete sowohl ein iPhone als auch ein Android-Gerät neu ein und installierte die Top-100-Apps aus den deutschen App Stores. Nach einer kurzen Einrichtung ließ er die Geräte fünf Tage lang unbenutzt liegen und analysierte in dieser Zeit die ausgehenden Verbindungen zu externen Servern.
Deutlich mehr Server-Anfragen von iOS
Die Ergebnisse waren durchaus interessant. Das iPhone zeigte sich als fleißiger Datenlieferant mit über 16.000 DNS-Anfragen in nur fünf Tagen – im Vergleich zu den knapp 12.000 Anfragen auf dem Android-Gerät. Doch nicht nur die Menge der Anfragen war entscheidend, auch die Zielserver spielten eine Rolle.
China und Russland bei Android im Fokus
Während das iPhone hauptsächlich Verbindungen zu Apple-Servern aufbaute (über 60 %) – zu anderen Betreibern 22 %, zu Google 12 % und zu Microsoft 4 % -, kontaktierte das Android-Telefon Google nur zu 24 %. Auch nahm iOS durchschnittlich ca. nur einmal täglich Kontakt zu einem russischen Server auf, während das Android-Gerät dies 13-mal so häufig taten. China kontaktierte iOS zudem gar nicht, das Android-Telefon dagegen bis zu fünfmal täglich. Ein klarer Unterschied in den Verhaltensweisen der beiden Plattformen, der nicht nur auf die Apps zurückzuführen ist.
Wodurch entstehen diese Unterschiede?
Naprys spekuliert über die Gründe hinter den Unterschieden. Die strenge Kontrolle im Apple-Ökosystem und die strengen Datenschutzrichtlinien könnten eine Rolle spielen. Im Gegensatz dazu bietet Android aufgrund seiner offeneren Struktur möglicherweise weniger Schutz. Außerdem kann dem Journalisten zufolge wohl keine App aus dem Apple AppStore „als eklatante Adware bezeichnet werden“.
Zusammenfassend betrachtet zeigt der Test somit ein deutliches Bild: iOS scheint die Daten seiner Nutzer besser zu schützen als Android – zumindest hinsichtlich einer möglichen Informationsübertragung an Server in datenschutzproblematischen Ländern. Ein Faktor, der bei der Entscheidung für ein mobiles Betriebssystem durchaus eine Rolle spielen sollte!
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Empfindet ihr iOS oder Android als sicherer? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Euer Geek1elf
von Geek1elf | Mrz 12, 2022 | Off-Topic
Wer mich auf Twitter ein wenig verfolgt, der hat vielleicht mitbekommen, dass mich iOS derweil ziemlich langweilt. Da geht es mir nicht allein so, viele in meiner Technik-Bubble teilen dieses Gefühl. Doch nun kommt das Problem, denn das muss so sein.
Seit fast 10 Jahren das immer gleiche Design
Apple ist eigentlich bekannt – und von vielen gefeiert – für ein immer unglaublich gutes Design. Allerdings ist Apple auch bekannt dafür, nicht ständig harte Änderungen an der Optik von Geräten vorzunehmen.
Bei iOS bemerkt man das ganz besonders. Denn den letzten großen “Neuanstrich” gab es mit iOS 7 und das war 2013. Bedeutet: Seit bald 10 Jahren gab es keinen wirklich grundlegend neuen Anstrich mehr für iOS. Natürlich hat sich iOS immer weiterentwickelt, wie man z.B. an den Widgets sehen kann und an vielen anderen Kleinigkeiten. Doch im Großen und Ganzen bleibt Apple dem seit jeher bekannten Standard treu.
Wenn man mal ganz vermessen ist, könnte man sogar sagen, iOS sieht seit der ersten Version so aus, abgesehen vom Icon Design. Das was nun also extrem langweilig klingt und für Technerds einfach auch langweilig ist, hat einen guten Grund. Und dieser Grund bzw. sogar die Gründe sind maßgeblich für den Erfolg des iPhones und von iOS verantwortlich.
Hoher Wiedererkennungseffekt
Ja, iOS sieht immer gleich aus. Immer die gleiche App-Anordnung. Immer die gleiche Form. Immer die gleichen Farben. Doch, iOS ist beständig.
Betrachtet man unterschiedliche Umfragen von iPhone Käufern, erfreut sich das iPhone einer extrem hohen Loyalität. Laut einer Umfrage von SellCell gaben fast 92 % der Befragten an, sich als nächstes wieder ein iPhone zu kaufen. Zwar wurde in der Umfrage nicht genau darauf eingegangen, aus welchem Grund, aber das immer gleich aussehende iOS, in dem sich ein Nutzer immer wie zu Hause fühlt (wir sind Gewohnheitstiere), wird hier seinen Beitrag leisten.
Wenn jemand einmal bei iOS eingestiegen ist, wird er sich auch im nächsten iOS gut zurechtfinden. Das Design ist bekannt. Man weiß, wo alles ist. Man kennt die Features, die man im Alltag braucht, und es erwarten einen selten Überraschungen, egal ob angenehm oder unangenehm.
Sind die Nutzer auch auf weiteren Apple Geräten unterwegs wie dem iPad oder auch dem MacBook, fühlt sich alles inzwischen sehr homogen an. Man wechselt zwischen den Geräten und überall sieht es schon sehr ähnlich aus. Denn gerade macOS wurde in den letzten Jahren optisch deutlich an die iOS Optik angeglichen.
Skalierbar für Apple und Entwickler
Ich bin selbst kein richtiger Entwickler. Aber Apple baut iOS im Regelfall so, dass es zum einen für sie selbst, zum anderen aber auch für die Entwickler einfach ist und bleibt. Sei es die Entwicklung des Seitenverhältnisses der iPhones oder die Art, wie sich die Auflösung der Geräte entwickelt hat. Alles bei iOS ist auf maximale Skalierbarkeit getrimmt. Bedeutet: Apple achtet sehr stark darauf, dass vieles eine Weiterentwicklung ist, die aufeinander aufbaut.
Dank der Tatsache, dass Apple auch die Hardware selbst in der Hand hat, muss iOS nicht für unzählige Hardware Kombinationen funktionieren. Entwickler wissen beim Design, worauf sie sich einlassen. Keine ständig wechselnden Design-Sprachen. Keine großen Anpassungen an der UI. So können Apps auch bei neuen iOS Versionen sehr schnell angepasst werden, indem ggf. nur noch neue Features in eine App eingebaut werden. Mehr ist nicht zu tun. Entwickler wissen, welche Spielräume sie bei der Gestaltung haben. Denn auch die sind von Apple zu einem großen Teil vorgegeben. Dazu die Kontrolle über alle Schnittstellen im System und die Kontrolle aller Apps. Ein Grund dafür, warum Apps unter iOS in den meisten Fällen ein wenig besser laufen oder häufig als Erstes neue Features bekommen (neben der Möglichkeit als Entwickler, hier besser Geld zu verdienen).
Wenig Individualität für mehr Leistung
Oft wird darüber diskutiert, warum Apple bei iOS nicht auch etwas die Zügel lockert. Das Argument vieler Android Nutzer für ein Android Gerät ist die hohe Flexibilität. Alles kann individuell gestaltet werden. Ich persönlich verstehe das nur zu gut. Doch der größte Teil der Nutzer nimmt sein Smartphone aus der Verpackung und nutzt es genau so, wie es geliefert wurde. Mit dem Launcher und den Apps, die standardmäßig installiert sind. Ohne großen Schnickschnack.
Die Wenigsten individualisieren sich ihr Smartphone wirklich stark über den Wechsel des Wallpapers und vielleicht des Lockscreen Bildes hinaus. Und wenn man das im Hinterkopf hat, wird auch klar, warum Apple wenig Zeit und Energie in solche Features steckt. Das ist gar nicht notwendig. Noch viel schlimmer sogar: Es würde Leistung kosten. Individualisierung sorgt immer für einen erhöhten Akkuverbrauch. Denn eigene Icon Sets mit anderen Animationsgeschwindigkeiten, einem anderen Launcher und einem Live Wallpaper und unzählige Widgets etc. sorgen nur für mehr notwendige Rechenleistung. Rechenleistung zur Darstellung schlägt sich negativ auf die Akkulaufzeit nieder. Und wenn man aus möglichst wenig Akku und möglichst wenig RAM (spart Kosten in der Produktion) ein möglichst effizientes Betriebssystem machen möchte, dann muss man Unnötiges einsparen. Und das ist für Apple klar die individualisierbarkeit.
Das nach so vielen Jahren wirklich langweilig gewordene iOS ist eines der am besten laufenden Betriebssysteme. Alles fühlt sich immer sehr snappy und smooth an. Und das meist deutlich länger, als das bei Android Geräten der Fall ist. Das ist aber der Preis, den man zahlen muss und der den meisten gar nicht auffällt, wenn sie nicht wie ich in einer Tech-Bubble zu Hause sind.
Aber was meint ihr? Ist iOS für euch auch langweilig? Oder haben die Widgets, die Apple einführte, vielleicht grundsätzlich etwas verändert? Langweilt euch iOS so sehr, dass ihr ins Android Lager wechseln würdet? Also so wirklich für immer und ohne ein iPhone in der Schublade? Ich bin gespannt, was ihr sagt. Lasst uns gerne mal in den Kommentaren darüber sprechen.
von Geek1elf | Jun 25, 2019 | Neuste Beiträge, Tech News
Vor wenigen Wochen hatte Apple auf der diesjährigen WWDC wie immer seine neue Software vorgestellt. Neben dem brandneuen iOS 13 wurde auch das neue macOS Catalina vorgestellt, sowie ein neues tvOS, watchOS und iPadOS. Mit der Vorstellung einhergeht auch immer, dass Entwickler die Möglichkeit bekommen, sich die erste Beta zu installieren, um ihre Software direkt an das iOS anzupassen. Doch auch private Nutzer möchten gerne mal die neuste Software testen bevor sie im September dann fertig veröffentlicht wird. Apple versprach auch dieses Jahr wieder an die Nutzer gedacht zu haben und bietet ab sofort die Public Beta für jedermann an.
So könnt ihr die iOS 13 Public Beta installieren
Wenn ihr auch zu den interessierten gehört, könnt ihr euch kostenlos für den Beta Test registrieren. Dafür geht ihr auf die entsprechende Beta Website von Apple und klickt dort auf registrieren. Wenn ihr dann eingeloggt seit, müsst ihr nur noch die passende Software für euer Gerät wählen und es kann losgehen. Ihr müsst mit eurem iPhone ein Konfigurationsprofil runterladen, daher empfehle ich euch, die Registrierung direkt über das iPhone zu machen.
Nachdem ihr dann, dass Konfigurationsprofil geladen habt, müsst ihr nur noch einmal neustarten. Nach dem Neustart zeigt euch euer iPhone dann in den Einstellungen, dass es ein Software Update gibt. Wie ihr es sonst auch gewohnt seid, könnt ihr die Beta dann ganz einfach runterladen und installieren.
Aber Vorsicht: Bedenkt bitte das es sich hier um eine Beta handelt. Die aktuelle Public Beta basiert auf der Developer Beta 2 und läuft schon ganz gut, ist aber noch lange nicht fertig. Immerhin kommt iOS 13 erst im September als finale Version. Es kann also noch zu einigen Fehlern und abstürzen kommen. Macht in jedem Fall ein Backup eures iPhones, bevor ihr die Beta installiert.
Für diese iPhones ist die Beta verfügbar
Apple liefert wie immer sehr lange Support seine iPhones. Daher kommen auch ältere iPhones noch in den Genuss von iOS 13.
- iPhone Xs
- iPhone Xs Max
- iPhone Xr
- iPhone X
- iPhone 8
- iPhone 8 Plus
- iPhone 7
- iPhone 7 Plus
- iPhone 6s
- iPhone 6s Plus
- iPhone SE
- iPod Touch (7. Generation)
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