Google Pixel Feature Drop: Google Pixel’s neuestes Update bringt revolutionäre Funktionen!

Google Pixel Feature Drop: Google Pixel’s neuestes Update bringt revolutionäre Funktionen!

Google hat beim letzten Update ordentlich was rausgehauen. Neben dem lang erwarteten Video Boost Feature für das Pixel 8 Pro gab’s auch noch ein paar andere spannende Neuerungen wie „Night Sight Timelapse“ und „Pixel Watch Unlock“. Besonders interessant ist die neue KI, genannt „Gemini Nano“, die jetzt auch im Pixel 8 Pro zum Einsatz kommt.

Jetzt mal ehrlich, wenn Google mit seinen KI-Grafiken prahlt, sollte man auch hier genauer hinschauen. Man ließt in jedem Tech-Blog und bei jedem Tech-Konzern nur noch KI. So natürlich auch bei Google. Wie gut die KI von Google ist, ist aktuell aber noch schwer zu bewerten. Ich denke, wenn die ersten Nutzer einige Erfahrung mit dem neuen Feature Drop gesammelt haben, haben wir ein besseres Bild, ob Googles KI nur viel Marketing ist, oder wirklich nützlich. Erstmal klingt es sehr spannend, lasst uns also mal schauen, was es Neues gibt.

Die neuen Features im schnelldurchgang

Was bringt also „Gemini Nano“ genau? Unter anderem kann das Pixel 8 Pro jetzt aufgezeichnete Gespräche knackig zusammenfassen – und das alles offline, ohne Cloud-Anbindung. Klingt ziemlich praktisch, oder?

Dann haben wir noch „Smart Reply“, dass sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Mit einem Tippen vorgefertigte Antworten schicken? Klingt zukunftsweisend, aber wir müssen abwarten, wie es sich in der Praxis schlägt.

Auch die Pixel-Kamera bekommt ein Upgrade. „Video Boost“ arbeitet direkt mit der Google-Cloud zusammen, um die Bildqualität zu verbessern. Hier wird’s besonders bei Nachtaufnahmen spannend. Google verspricht eine deutliche Verbesserung der Details und Farben – ich bin gespannt.

Für das Pixel 8 und Pixel 8 Pro gibt’s auch eine neue Timelaps-Funktion, ideal für Aufnahmen bei schlechtem Licht. Allerdings braucht man dafür eine feste Unterlage oder ein Stativ.

Ein paar weitere Fotofunktionen sind auch dabei: „Balance Light“ für Porträtfotos, „Foto-Unblur“ speziell für bewegte Haustiere und die „Dual Screen Preview“-Funktion für das Pixel Fold.

Für alle, die auf Produktivität aus sind: Ihr könnt euer Pixel ab der 6. Generation als Webcam nutzen. Einfach per USB mit dem PC verbinden und los geht’s.

Auch das Scannen von Dokumenten wird einfacher. Google steigt hier in die Fußstapfen von Samsung und Apple, um Falten oder Flecken aus Scans zu entfernen. Die Funktion ist denkbar einfach und funktioniert weitgehend wie der Magic Eraser. Ihr markiert Stellen auf dem Scan die beispielsweise schmutzig sind und könnt die KI den Scan “reinigen” lassen. 

Zu den weiteren Neuerungen zählen der Google Password Manager mit Passkey-Unterstützung, ein Reparaturmodus, der die Daten schützt, wenn ihr euer Pixel mal zur Reparatur bringen müsst. 

Call Screening: Der Google Assistant bietet nun auch auf dem Pixel 6 und neueren Geräten die Möglichkeit, Antworten auszuwählen, ohne den eingehenden Anruf annehmen zu müssen. Call Screening ist zudem auf der Pixel Watch verfügbar.

Pixel Watch Unlock: Wer eine Pixel Watch trägt, kann sein Smartphone damit automatisch entsperren lassen. 

Das Pixel Tablet bekommt „Clear Calling“ gegen Hintergrundgeräusche und „Spatial Audio“ für räumlichen Klang. Und zu guter Letzt: Die Wettervorhersage wird jetzt in der Uhrzeit-App und den Widgets angezeigt.

Nicht zu vergessen, die erste Generation der Pixel Watch bekommt auch ein paar Updates. „Bitte nicht stören“- und Schlafmodus werden jetzt zwischen Handy und Uhr synchronisiert, und es gibt neue Zifferblätter und aktualisierte Komplikationen.

Was meint ihr zu dem neuen Feature Drop und vor allem zu den ganzen neuen KI Lösungen?

Google Pixel 5 Langzeittest – Ein Android Smartphone, wie es sein muss…

Google Pixel 5 Langzeittest – Ein Android Smartphone, wie es sein muss…

[vc_row][vc_column][vc_column_text]… jedenfalls wenn man Google fragt. Ob das Mittelklasse-Smartphone von Google auch mich im Langzeittest überzeugen konnte, erfahrt ihr hier in diesem ausführlichen Review. 

Googles Interpretation, wie ein Smartphone sein sollte

Google zeigt mit den Pixel Geräten jedes Jahr aufs Neue, wie sich Google ein Android Smartphone wirklich vorstellt. Doch Google macht noch mehr mit der Pixel Reihe, denn sie zeigten bisher auch immer Features, die sehr experimentell gewesen sind – wie zum Beispiel das Radar im Vorgänger, dem Google Pixel 4. Doch auch wenn der Hersteller aus dem sonnigen Mountain View Ende letzten Jahres Einiges umgekrempelt hat, wurde mit dem Google Pixel 5 auch wieder eindrucksvoll gezeigt, was ein gutes Smartphone ausmacht. Denn mit dem aktuellsten “Spitzenmodell” von Google konzentriert sich der Suchmaschinenriese auf das Wesentliche. Es ist ein Smartphone entstanden, das auch von mir erst skeptisch, dann neugierig und dann begeistert beäugt wurde. Das ist jetzt schon ein kleiner Teaser, aber bleibt dran, ich erkläre euch warum.

Fokus auf das Nötigste in allen Belangen

Google fokussierte sich beim Google Pixel 5 auf seine Kernkompetenzen und genau auf die Dinge, die sie gut können. Ohne viel Schnickschnack und möglichst minimalistisch. Doch das ist nicht schlecht für das Smartphone. Auch wenn wir hier von einem Spitzenmodell sprechen, handelt es sich beim Google Pixel 5 um ein Mittelklasse-Smartphone. Ein Google Pixel 5 XL sucht man hingegen vergeblich, das hat Google direkt mal weggelassen und nur ein Gerät in diesem Segment präsentiert. Ich habe das Pixel 5 nun einige Monate testen und mir einen detaillierten Eindruck machen können. 

An dieser Stelle wird es wohl Zeit, sich mal die Hardware des Gerätes genauer anzusehen, um zu schauen, was Mittelklasse hier eigentlich genau bedeutet. 

Die Hardware des Google Pixel 5

Das neueste und schnellste Pixel Modell aus 2020 kommt mit sehr solider Hardware daher und lässt eigentlich kaum Wünsche offen, ist aber eben kein Flaggschiff Smartphone mehr und muss sich daher auch nicht mit einem iPhone oder einem Samsung Galaxy S21 messen. 

Beim Prozessor bekommt ihr den soliden Qualcomm Snapdragon 765G. Die Bezeichnung macht schon deutlich: Es handelt sich um den 5G SoC aus dem Hause Qualcomm. Schlagen tut das 64 Bit Herz mit 2,4 GHz + 2,2 GHz und 1,8 GHz. Die Adreno 620 Grafikeinheit zaubert euch mit ordentlich Leistung die Inhalte auf das Display, das mit 6 Zoll sehr kompakt ausfällt und mit Full HD auflöst. Natürlich spendiert euch Google hier, wie gewohnt, ein OLED, auf das ihr eure Augen richten könnt, und obendrauf gibt es noch eine 90 Hz Bildwiederholrate.

Das sehr kompakte Handy kommt trotz der geringen Baugröße mit einem ordentlichen 4000 mAh Akku daher. Als Arbeitsspeicher gibt es 8 GB und auch keine weitere Auswahl. Auch beim internen Speicher sind nur 128 GB verfügbar. Mehr geht nicht und erweiterbar ist der Speicher, wie schon bei den Vorgängern, nicht. 

Bei der Kamera gibt es solide, aber alte Technik. Google verbaut schon seit einigen Generationen den gleichen Sensor und auch im Google Pixel 5 kommt der bereits aus dem Vorgänger bekannte 12,2 Megapixel Hauptsensor mit Dual Pixel Technologie zum Einsatz. Die Blende von f/1.7 sorgt für eine ordentliche Lichtstärke und ein gutes natürliches Bokeh, dazu aber später mehr. Zusätzlich zum Hauptsensor gibt es noch einen 16 Megapixel Ultraweitwinkel Sensor, der mit f/2.2 Blende auch einen guten Eindruck auf dem Papier macht. Wie sich die beiden Linsen im Alltag schlagen, berichte ich später. Auch bei der Front-Kamera gibt es Aufgewärmtes aus dem Vorjahr. Hinter einem kleinen Punch Hole im Display versteckt sich die 8 Megapixel Front-Kamera, die mit einer Blende von f/2.0 gerne noch etwas lichtstärker sein dürfte. 

Geladen wird das Google Pixel 5 wahlweise klassisch per USB-Kabel, in diesem Fall USB-C; das Ladegerät liegt dem Lieferumfang bei (muss man ja inzwischen schon dazu sagen). Schnellladen bedeutet beim Pixel 5 mit 18 Watt per Kabel laden. Wer auf Kabel verzichten möchte, kann auch mit 12 Watt kabellos laden. Ja, das machen andere bereits schneller, aber für die Mittelklasse finde ich das voll in Ordnung und ausreichend schnell, außerdem belastet es den Akku nicht so sehr. Reverse Wireless Charging unterstützt das Pixel 5 aber natürlich auch, damit ihr beispielsweise eure Google Buds aufladen könnt. Kommen wir mal zu den Details.

Verarbeitung und Qualität

In Sachen Verarbeitung konnten die Pixel Geräte eigentlich schon immer überzeugen, wenn auch die Beschichtungen der Rückseiten oftmals sehr anfällig waren und Geräte ohne Hülle schnell etwas runtergerockt aussahen. Dieses Mal kann ich die Verarbeitung wirklich nur als sehr gut bezeichnen. Alles macht einen ordentlichen Eindruck. Die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt, das Display ist bei meinem Gerät jedenfalls passgenau verbaut und die Öffnungen für Lautsprecher und Mikrofone sind sauber aus dem Gehäuse gefräst. Das Google Pixel 5 ist natürlich auch IPX8-zertifiziert und damit wasserfest.

Ach, wo wir gerade vom Gehäuse reden, hier mag der eine oder andere das haptische Gefühl des Pixel 5 nicht. Ich hingegen finde es sehr gut. Beim ersten Anfassen hat man das Gefühl, es könnte sich um eine Kunststoff-Rückseite handeln. Was aktuell ja ein wenig zu einem neuen Trend wird (siehe Samsung Galaxy S21). Beim Google Pixel 5 handelt es sich aber um einen Aluminium Unibody. Damit man trotz des Rahmens aber kabellos laden kann, wurde ein Loch für die Ladespule in die Rückseite gemacht. Damit man diese nun nicht sieht, wurde der gesamte Rahmen mit einem leicht rauen Kunststoff überzogen. Ich finde das eine extrem gelungene Lösung und sehr einfallsreich. Zumal das Pixel 5 durch die leicht angeraute Oberfläche sehr gut in der Hand liegt und einem nicht so leicht aus der Hand rutscht.

Außerdem ist die Rückseite vollkommen unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und sieht immer gut aus. Hier gibt es übrigens auch nur zwei Farben zur Auswahl: Just Black, was ein mattes Schwarz darstellt, und Sorta Sage. Auch Sorta Sage ist matt und eine Art Mintgrün. Muss man nicht mögen, aber Google ist ja bekannt für gewagte Farben. Auf der Rückseite findet sich übrigens auch der Fingerabdruck-Sensor, den man gut ertasten kann und der sehr schnell und zuverlässig arbeitet. Beim Kopfhörer setzt Google klar auf kabelloses Hörvergnügen, denn einen Kopfhöreranschluss sucht ihr vergebens.

OLED 90 Hz Display

Beim Display hatte ich ja schon angeteasert, dass es sich um ein OLED handelt, was zum einen natürlich angenehm stromsparend ist, aber meines Erachtens auch das bisher beste OLED ist, was Google je verbaut hat. Gerade bei den Displays gab es in der Vergangenheit bei den Vorgängern gerne mal Probleme. Ein Gelbstich oder das Shiften der Farbe in Richtung Gelb oder Blau beim Kippen des Displays waren leider keine Seltenheit. Auch dieses Jahr fällt zwar gerade bei hellen Elementen auf, dass das Display ins Blaue kippt, aber nicht so deutlich wie bei den Vorgängern. Für mich ist das echt ok, doch in Bezug auf die Display-Qualität natürlich nicht mit einem iPhone oder Galaxy S21 zu vergleichen. Die Weißwerte sind für ein OLED wirklich in Ordnung, die Farben gefallen mir sehr. Sie sind recht natürlich, was ich in Ordnung finde, und trotz OLED nicht zu übersättigt, auch wenn ich es gerne etwas punchy mag bei den Farben.

Die 90 Hz Bildwiederholrate sind ein echtes Highlight. Diese liegen nicht immer an und das Pixel 5 entscheidet dynamisch, wann die 90 Hz gebraucht werden. So schont Google den Akku und den Prozessor. Beim Scrollen durch die Timelines und die Menüs wirkt das Smartphone durch das 90 Hz Display extrem schnell, was man von einem Mittelklasse-Smartphone so nicht kennt. Auch der Vorgänger hatte bereits ein 90 Hz Display, hier knüpft man also an die alten Flaggschiff Gene an. Bei der Helligkeit hätte es hingegen noch etwas mehr sein dürfen. Zwar ist das Display in den meisten Lebenslagen gut ablesbar, ist aber bei 50 % schon nicht sehr hell im Vergleich zu anderen Geräten. Dennoch hatte ich keine Probleme, es auch draußen gut abzulesen. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung fehlen dem Display notwendige Reserven bei der Helligkeit.

Lautsprecher und Sound

Für viele auch sehr wichtig ist das Lautsprecher Setup eines Smartphones. Ich lege da nicht so viel Wert drauf, möchte aber natürlich eure Fragen dazu beantworten. Das Google Pixel 5 kommt mit Stereo Lautsprechern daher: ein Lautsprecher auf der Unterseite und ein weiterer oben hinter dem Display. Die Lautsprecher klingen ok, mehr aber auch nicht. Sie werden nicht sonderlich laut, hier wäre noch Luft nach oben. Auch fehlt es ihnen etwas an Bass, dafür verzerren sie im Regelfall nicht. 

Kameras: Solide, aber langsam wird’s Zeit für ein Update

Die Google Pixel Reihe steht schon von Anfang an für extrem beeindruckende Bilder. Und das sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Hier zeigt Google vermutlich am eindrucksvollsten, wie gut sie Software können. Denn vor allem der Software, die die Bilder nachbearbeitet, sind die extrem guten Ergebnisse zu verdanken. Aber reicht das heute noch aus? Die kurze und knappe Antwort lautet: Ja! Es reicht noch aus und auch mit den wirklich in die Jahre gekommenen Kamerasensoren mit den bereits erwähnten 12,2 Megapixel bzw. 16 Megapixeln bekommt ihr eindrucksvolle Ergebnisse. Ja, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es die beste Mittelklasse-Kamera ist, aber nur dank der Software. Ich bin immer wieder überrascht, was Google in der Lage ist, mit der Software aus den Sensoren rauszuholen. Ich bin auch extrem froh, dass Google sich als zweiten Sensor für einen Ultraweitwinkel entschieden hat, den ich einfach großartig finde. Ich zoome nahezu nie mit dem Smartphone und finde den Weitwinkel deutlich sinnvoller im Alltag. Ich weiß aber, dass sich einige sicher auch eine Zoomlinse gewünscht hätten. Die Ergebnisse können in jedem Fall voll überzeugen, für einen Flaggschiff Vergleich würde es aber langsam eng werden. Denn die anderen Hersteller haben hier extrem aufgeholt. Dennoch wird sicher jeder von den Ergebnissen im Alltag überzeugt sein.

Der ganz eigene Pixel Stil der Bilder, gerade auf bei Selfies mit Bokeh, faszinieren immer. Und im Android Bereich zeigt Google hier ganz klar, wie die Kamera auch softwaretechnisch funktionieren muss. Wenige Funktionen, super Ergebnis, einfach draufhalten und das Ergebnis stimmt nahezu immer. Der Fokus ist schnell und auch bei Nacht kann das Googel Pixel 5 nach wie vor überzeugen.

Hier findet ihr einige Beispiele, direkt aus der Kamera, aber komprimiert für die Website:[/vc_column_text][us_image_slider ids=“23961,23960,23959,23958,23957″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

Alltagsleistung

Für die meisten extrem wichtig dürfte vor allem die Alltagsleistung sein. Auf dem Google Pixel 5 werkelt von Werk aus pures Android 11 ohne Schnickschnack. Man muss das pure Android natürlich mögen, ich persönlich liebe es. Und Google zeigt eindrucksvoll, was man mit einem Qualcomm 765G so alles machen kann. Das Smartphone fühlt sich im Alltag extrem schnell an. Ja, sogar schneller als oder wenigstens gleich schnell wie viele Flaggschiff Smartphones. Apps öffnen und schließen super schnell. Menüs und Timelines fliegen einfach an einem vorbei. Die 90 Hz vermitteln dem Nutzer das Gefühl, das Display würde quasi direkt am Finger kleben. Das gesamte Bedientempo ist extrem hoch und macht, kurz gesagt, einfach viel Spaß. Ruckler oder Hakler hatte ich zu keiner Zeit. Lediglich beim Bildermachen wird deutlich, dass es sich beim Prozessor nicht um einen Flaggschiff SoC handelt. Denn nach dem Fotografieren braucht der Prozessor schon noch einen spürbaren Moment, um das Bild zu verarbeiten. Das stört nicht beim schnellen Aufnehmen von Bildern, aber wenn man direkt im Anschluss das Bild betrachten möchte. 

Für die Gamer unter euch gibt es, denke ich, keinen Grund zur Sorge. Alles läuft so weit sehr solide, wenn auch bei extremen Games vermutlich nicht in der allerhöchsten Auflösung. Hier merkt man einfach, dass es nicht der High-End Prozessor ist, was aber nicht bedeutet, dass die Gaming-Leistung schlecht wäre, sondern lediglich nicht auf dem Niveau eines 1000-Euro-Smartphones. Aber das Pixel 5 kostet ja auch keine 1000 Euro. 

Der 4000 mAh Akku hält bei mir problemlos einen ganzen Tag und darüber hinaus durch. Dank des kleinen Prozessors und der guten Abstimmung von Hardware und Software ist das Google Pixel 5 sehr effizient mit seinem Akku, was man vor allem im Stand-by bemerkt. Bedenkt man die sehr kompakte Bauweise und das geringe Gewicht, dann beeindruckt das umso mehr. 

Dass ihr Kopfhörer nur kabellos oder mit einem entsprechenden Adapter (der nicht im Lieferumfang enthalten ist) nutzen könnt, finde ich persönlich nicht schlimm. Ich nutze meistens Bluetooth Geräte und bin froh über jedes Kabel weniger. Mich stört das im Alltag also gar nicht, sicher gibt es aber auch Menschen da draußen, die andere Anforderungen haben.

Fazit

Es wird Zeit für das Fazit zum Google Pixel 5 und ich bin begeistert. Für mich ist es das rundeste Paket, das Google bisher mit einem Pixel Phone herausgebracht hat. Mit dem Pixel 5 zeigt Google sehr eindrucksvoll, wie sie sich Android vorstellen, und auch, dass es nicht immer ein Flaggschiff Smartphone sein muss. Denn auch wenn der Prozessor hier und da sicher eine Gedenksekunde braucht, wenn Bilder optimiert werden, arbeitet das Handy im Alltag doch extrem zuverlässig und lässt jedenfalls bei den alltäglichen Dingen überhaupt keine Wünsche offen.

Das Display wünsche ich mir in der nächsten Version heller, aber ansonsten kann ich nur wenig bemängeln. Für mich gehört es in der Preisklasse klar zu den besten Geräten, ich würde sogar sagen, es ist das beste Gerät für mich. Stock Android, super Performance, die in der Preisklasse beste Kamera und 3 Jahre garantierte Software Updates von Google. Damit punktet das Google Pixel 5 ganz klar.

Die kompakte Größe von 6 Zoll und das geringe Gewicht von nur 151 g überzeugen mich voll, Freunde eines großen Displays aber sicher nicht. Für alle anderen spreche ich für das Pixel 5 eine klare Kaufempfehlung aus. Die Preise fallen in dem einen oder anderen Online Shop auch immer mal ordentlich – mit etwas Geduld müsst ihr also nicht 629 Euro berappen, die Google in seinem Shop verlangt. Wobei man auch sagen muss, dass Pixel Geräte sehr lange preisstabil bleiben, auch wenn man sie selbst mal irgendwann verkaufen möchte. Das ist im Vergleich zu den anderen Herstellern ein klarer Vorteil.

Habt ihr noch Fragen zu dem Gerät oder habt ihr es vielleicht selber und könnt von euren Erfahrungen berichten? Dann haut es mir gerne in die Kommentare.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

(Bild: Google.com)

Google hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, nur noch mittelklasse Geräte zu vertreiben und auch bei der Auswahl bei den einzelnen Modellen wird gespart. Aber das ist nichts schlechtes, ganz im Gegenteil!

Google Pixel Smartphones waren noch nie echte Flaggschiffe

Was macht eigentlich ein Flaggschiff aus? Zum einen natürlich der Preis und da kann man beim Google Pixel in der Vergangenheit durchaus von Flaggschiff niveau sprechen. Aber war die Hardware auch wirklich immer ein echtes Flaggschiff? Nein, wenn man ehrlich ist war vieles auf sehr hohem niveau, aber irgendwie fehlte doch jedem Google Pixel das gewisse etwas, um auch mit anderen Top Smartphones mithalten zu können. Vieles wurde auch einfach nicht zuende Gedacht. Hier könnte man das Radar aus dem letzten Pixel 4 nennen. Super innovative Idee, die aber auch bei Google irgendwie nicht zuende gedacht wurde und schlussendlich nicht weiterentwickelt wurde. Wie man dieses Jahr sieht, wurde die Idee und technologie auch direkt begraben. 

Einerseits schade, andererseits verständlich. So gut die Pixel Generationen auch immer waren, sie lebten sehr stark von dem Vanilla Android und den langen Updates. Von guter Performance, dank der Abstimmung von Hardware und Software. Aber auch das Display war oft ein Kritikpunkt. Das Design wurde ebenfalls oft kritisiert. Dann das fehlen einer IP Zertifizierung in der Vergangenheit oder die schlechte Akkulaufzeit. Man könnte das jetzt lange fortsetzen, aber es gab in jedem Modell etwas, dass danach geschrien hat, kein Top Smartphone zu sein und nicht in der gleichen Liga wie das iPhone, Huawei P-Pro Geräte oder bei den Galaxy S Modellen mitzuspielen. 

Das wirkt jetzt auf euch so, als würde ich die Google Pixel Smartphones verteufeln. Doch im Gegenteil, ich liebe diese Smartphones. Das eigenständige Design, das Stock Android und die Features. Ja das Ganze “Look and feel” der Smartphones. Aber man muss auch mal einen Blick auf die Zahlen werfen und hier war Google bei den Verkaufszahlen eher eine Randerscheinung. Es lief nicht schlecht, aber das Pixel ist doch am meisten bei den echten Nerds bekannt und beim Otto-Normalverbraucher eher nicht wirklich angekommen. Das lag zum einen am Preis und den Konkurrenten in der Preisklasse, aber auch an deutlich weniger bekanntheit und Marketing. Sehr interessant, bedenkt man doch, dass Google eigentlich genau weiß wie Marketing geht.

Mittelklasse Smartphones, die Zukunft der Google Pixel Geräte

Nun hat sich Google in diesem Jahr dazu entschlossen mehr Modelle in verschiedenen Preisklassen auf den Markt zu bringen. Keines davon ist ein Flaggschiff Smartphone und keines versucht es zu sein und das ist gut so. 

Im Top Smartphone Segment tummeln sich sehr viele Hersteller und battlen sich um das beste Smartphone mit den besten Werten und die meiste Aufmerksamkeit. Das ist ein teurer Spaß. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, mag da zwar viel Geld zu holen sein, aber im Mittelklasse Segment sind viel mehr Käufer unterwegs. Denn außerhalb unserer Tech-Bubble benötigen die wenigsten ein echtes Flaggschiff. Ein wenig Surfen, Social Media, ein paar Bilder knipsen vielleicht etwas zocken, das ist das, was die meisten machen. Und dafür braucht es nicht die stärkste Hardware. Und auch nicht die teuerste. Genau hier setzt nun Google mit den neuen Pixel Modellen an. 

Moderate Hardware die potent genug ist, ein sehr gutes Nutzererlebnis zu garantieren. Eine Kamera die dank unglaublich genialer Software in der Preisklasse fast einzigartig ist. Eine Konfigurations- und Designauswahl die den Kunden nicht überfordert. Dazu eine attraktive Preisgestaltung, die das gesamte Mittelklasse Segment in drei Etappen abdeckt. 

Der Einstieg in die Mittelklasse das Google Pixel 4a

Google Pixel 4a

Quelle: google.com

Wer sich ein günstiges, simples Smartphone wünscht, das wenig Wünsche offen lässt, aber mit ein paar Features überzeugen kann, die man sonst nur in einem Flaggschiff bekommt, der startet hier. 

Für nur 340,20 € gibt es ziemlich viel Smartphone in die Hand. Vor allem Freunde von kompakten Smartphones werden sich über das „nur“ 5,8 Zoll große Smartphone freuen. Dafür bekommt ihr sogar direkt ein solides OLED Display das durch ordentliche Kontraste überzeugen kann und sich über die gesamte Front erstreckt. Wie bereits erwähnt, wählt Google bei allen Geräten jetzt einen sehr minimalistischen Ansatz. Das Pixel 4a gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz, ausschließlich mit 6 GB RAM (was ich bei dem Preis ordentlich finde) und ausschließlich mit 128 GB internem Speicher, was ich ebenfalls sehr ordentlich finde. Bei der Haupkamera müsst ihr mit einer Linse auskommen, Google Fans wissen aber, dass bedeutet bei Google nichts schlechtes. Diese hat dann 12,2 MP. Geladen wird der 3140 mAh Akku per USB-C, wie sich das in 2020 gehört. Auf kabelloses Laden müsst ihr in der Preisklasse allerdings verzichten, verstehe ich aber gut. 

Das Gehäuse ist aus Kunststoff, dass kann man nun bemängeln oder nicht. Es hat aber den Vorteil, da es sehr robust und leicht ist. Darüber hinaus fühlt es sich dennoch recht gut an, da es von Google beschichtet wird. Dadurch wirkt es nicht so billig, wie man vielleicht meinen könnte. Dual SIM kann das Google Pixel 4a ebenfalls liefern, eine physische SIM und eine eSIM. Allem in allem ein sehr solides Paket, vor allem wenn man die 3 Jahre Updategarantie von Google berücksichtigt. Das bekommt ihr bei wenigen Android Herstellern. 

Ach ja, zu erwähnen sei natürlich auch noch der Prozessor, da handelt es sich um den Snapdragon 730G. Ist kein Leistungswunder, dafür aber sparsam und schnell genug, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat, man hätte ei langsames oder gar billiges Smartphone in Händen. 

Die Mitte der Mittelklasse, das Google Pixel 4a 5G

Was mag der Unterschied zum kleinen Bruder dem Google Pixel 4a sein, fragt ihr euch nun. Auch hier ist Google natürlich minimalistisch unterwegs. Aber es gibt ein paar Besonderheiten. Für 486,42 € gibt es ein 6,2 Zoll großes Smartphone ebenfalls wieder mit OLED Display. Der Akku wächst beim Google Pixel 4a 5G auf 3800 mAh. Beim RAM und Speicher bleibt alles wie gehabt, aber der neuere Snapdragon 765G werkelt in dem Smartphone. Dieser ist noch etwas Leistungsstärker, effizienter beim Energieverbrauch und bringt auch gleich 5G mit ins Smartphone. Das sieht man aktuell zu dem Preis noch relativ selten. 

Bei der Hauptkamera gibt es dann auch direkt eine Zugabe, hier ist nun auch eine Ultraweitwinkel Linse mit verbaut. Geladen wird hier ebenfalls per USB-C mit Schnellladefunktion. Auch hier ist leider noch kein kabelloses Laden am Start. Ist aber auch bei dem Preis noch gerade so zu verkraften. Alles andere ist ziemlich identisch zum kleinen Bruder. Auch hier gibt es nur das klassische Schwarz zur Auswahl. Auch hier ist es eine Kunststoffrückseite mit spezieller Beschichtung, insgesamt aber ein super Gerät, dass euch die cleane Google Android Experience voll und ganz auskosten lässt.

Die neue Luxus-Mittelklasse, dass Google Pixel 5

Google Pixel 5

Quelle: google.com

Das Finale in der neuen Luxus-Mittelklasse bildet dann das Google Pixel 5. Hier gibt es viele Parallelen zum Google Pixel 4a 5G. Auch im Pixel 5 werkelt der Snapdragon 765G. Dort befeuert dieser ebenfalls ein OLED Display, dass allerdings mit kompakten 6 Zoll dafür aber mit 90 Hz daher kommt. 

Außerdem gibt es noch mal 2 GB Arbeitspeicher on Top. Ihr kommt im Pixel 5 also auf ordentliche 8 GB Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher bleibt alles beim alten, ordentliche 128 GB. Der Akku wächst noch einmal auf an auf nun 4000 mAh den ihr natürlich per USB-C, dieses mal aber auch kabellos Laden könnt. 

Bei der Kamera bleibt alles wie beim kleinen Bruder. Aber nun könnt ihr Videos auch in 4K mit bis zu 60 FPS aufnehmen. Die Rückseite besteht nun aus Aluminium, wird aber nun anders beschichtet. Dadurch fühlt sie sich ein wenig an, wie ein leicht rauer Stein, was das Smartphone sehr griffig macht. Ansonsten gibt es keine Großen unterschiede mehr, außer eine “größere” Auswahl an Farben. Nun könnt ihr euch zwischen Schwarz oder Sorta Sage entscheiden, was eine Art Mint-Grün ist. Ach so, beim Pixel 5 bekommt ihr natürlich auch noch eine IPX8 Wasserfestigkeit dazu, dass kann für den einen oder anderen auch noch wichtig sein.

Überschaubar aber gut

Grundsätzlich wird dem einen oder anderen jetzt sicher ein Snapdragon 865+ fehlen, aber Fakt ist, Google hat die neue Pixelreihe, meines erachtens, extrem gut platziert. Sowohl die Ausstattung kann überzeugen, als auch der Preis. Dazu kommt, dass Pixel Smartphones bisher immer sehr wertstabil gewesen sind. Ich gehe also davon aus, dass sie das auch weiterhin sind. 

Ähnlich wie beim iPhone bekommt ihr also Hardware und Software aus einer Hand. Und einmal mehr zeigt Google, wie sie sich ein Android Smartphone wirklich vorstellen. Ein eigenständiges Design und Hardware die sich auf das wesentliche fokussiert, dort aber wirklich gut ist. Minimalistische Ansätze, die auch den Kunden nicht vor Herausforderungen stellen, welches Smartphone denn nun das richtige ist. Keine Rätselraten, was denn nun zwischen den Modellen der kleine unterschied ist, wie bei anderen Herstellern. Die Google Pixel Smartphones sind klar und verständlich. Es ist einfach, sich eines auszusuchen. Genau damit und im Mittelklasse Segment, kann Google viel Boden gut machen. Voraussetzung ist allerdings dennoch, dass mehr Kunden auf die Pixel Smartphones aufmerksam werden. Denn ohne das die Smartphones wirklich gesehen werden, werden weiterhin nur sehr eingeschränkte Nutzergruppen zu einem Pixel greifen. Lassen wir uns also mal überraschen. 

Was haltet ihr von denn vom neuen Google Pixel Lineup? Lasst mir einen Kommentar da.

Google Pixel Serie ein Flop?

Im Herbst 2016 stellte Google erstmals seine neue Pixel Serie vor: Das Google Pixel und Google Pixel XL wurden der Welt präsentiert. Google rührte ordentlich die Werbetrommel und nahm auch von Anfang an den Rivalen Apple ins Visier. Nun, nach über einem Jahr, wird es Zeit, mal zu schauen, wie sich das Google Pixel denn so verkauft. Immerhin scheint es gerade bei YouTubern wie auch mir sehr beliebt zu sein.

Google Pixel und Pixel XL als erstes Premium Smartphone

Google entschied sich mit der Pixel Serie 2016 dazu weg vom alten Konzept der Nexus Serie zu gehen, wo mit wechselnden Hardware Partnern ein günstiges und Leistungsstarkes Smartphone angeboten wurde. Das Pixel richtet sich ganz klar ans Premium Segment, was auch direkt der Preis deutlich machte. Preislich ging es beim ersten Pixel ab 759 Euro los, was mal eine Ansage war.

Review Google Pixel

Google tritt aber auch erstmals selbst als Smartphone Hersteller in Erscheinung. Auf den Smartphones gibt es natürlich auch nur reines Stock Android und die Garantie, mindestens 2 Jahre mit den neusten Updates versorgt zu werden. Dazu gibt es mit dem Pixel unendlich viel Google Fotospeicher. Diese Argumente sollten die Kunden locken. Premium war der Preis und auch die Verarbeitung konnte wenigstens im Großen und Ganzen überzeugen. Google veröffentlichte nun die ersten Verkaufszahlen, auf die ich gerne mal einen Blick werfen möchte.

3,9 Millionen Pixel Smartphones 2017 verkauft

Google konnte mit viel Werbung im Jahr 2017 insgesamt 3,9 Millionen Pixel und Pixel XL an den Mann oder die Frau bringen. Das klingt doch schon nach einer ordentlichen Zahl, oder? Auch konnten doppelt so viele Smartphone wie 2016 verkauft werden, was ebenfalls sehr positiv klingt.

Nun kommt das ABER. 2016 wurden das Google Pixel und der große Bruder im Herbst gelauncht. Bedeutet: Es war nicht mehr viel Zeit, um 2016 viel zu verkaufen. Die Verdopplung ist daher gar nicht mal so verwunderlich, wenn auch erfreulich. Dann schauen wir uns also die 3,9 Millionen verkauften Einheiten an. Was viel klingt, ist leider gar nicht so wild. Immerhin ist der gesamte Markt ca. 1,5 Milliarden Einheiten schwer. Und auch wenn Apple den einen oder anderen Seitenhieb von Google in der Pixel Werbung einstecken musste, ist Google extrem weit weg von Apple. Der Riese aus Cupertino verkauft pro Woche ca. so viele Einheiten des iPhones wie Google in einem Jahr. Damit dürfte klar sein, dass Google mit dem Pixel bisher doch noch ein eher kleiner Fisch ist. Sogar Nokia hat Google inzwischen bei den Verkaufszahlen überholt, wie ich kürzlich hier berichtete.

Google Pixel nun ein Flop?

Das klingt nun alles sehr ernüchternd und man muss sich die Frage stellen, ob die Pixel Serie nun ein Flop ist. Natürlich hat sicher auch Google hier mehr erwartet und auch nicht unerheblich viel Geld in die Entwicklung gesteckt. Darüber hinaus kaufte man kürzlich Teile von HTC, um im Mobilbereich weiter nach vorne zu kommen. Ein Flop ist das Google Pixel also sicher nicht und Gerüchten zufolge plant Google bisher auch nicht, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen, zumal es ja einen durchaus positiven Trend bei den Verkaufszahlen zu verzeichnen gibt, wenn auch keinen großen.

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Ich persönlich bin der Meinung, dass Google auf dem richtigen Weg ist, aber noch einiges dazulernen muss. Google lernt mit jedem Smartphone etwas von seinen Käufern und das ist auch gut so. Man darf auf das Pixel 3 dieses Jahr gespannt sein. Was meint ihr?

Google Pixel: Das beste Android Smartphone?

Google Pixel, das erste Smartphone direkt von Google, wurde der Öffentlichkeit bereits im Oktober 2016 präsentiert. Das Pixel und der große Bruder Pixel XL sind #MadeByGoogle, wurden aber mit Hilfe von HTC entwickelt und gebaut. Einige HTC-Gene kann man dem Gerät vor allem beim Gehäuse ansehen, wenn auch nur in Maßen. Ich habe das Pixel in der kleinen Version mit 32 GB direkt nach der Vorstellung bestellt, da mich das erste echte Google Smartphone schon sehr interessiert hat.
Bei der Keynote wurde viel versprochen. Aber kann es das auch halten? Ich konnte das Pixel nun einige Monate ganz genau unter die Lupe nehmen und habe mir diese Zeit auch bewusst genommen, um wirklich ein perfektes Bild vom Pixel zu erhalten. Denn Reviews, die nach 2 Wochen Nutzung entstehen, zeigen oft nicht alle Stärken und Schwächen im Alltag auf. Aber genug der vielen Vorworte: Kommen wir zum interessanteren Teil! Immerhin geht es darum, ob das Pixel tatsächlich das beste Android Smartphone da draußen ist!?

Design: Nicht neu, aber „ok“

Als das Pixel vorgestellt wurde, wurde direkt das Design am heftigsten diskutiert und von vielen kritisiert. Klar ist: Das Pixel ist nicht wirklich ein Smartphone, das neue Maßstäbe in puncto Design setzt. Aber ich glaube, das war auch gar nicht die Absicht von Google. Ich denke, man entschied sich gerade beim ersten Gerät bewusst für ein Design, was „zurückhaltend“ ist. Denn man wollte mit dem ersten Smartphone sicherlich kein Risiko aufgrund des Aussehens eingehen.

Dennoch wird oft behauptet, von mir auch, dass es sich irgendwie um einen iPhone Clone handelt. Und in gewisser Weise kann man das auch nicht abstreiten. Klar, es ist nicht eins zu eins ein iPhone, aber hat durchaus Ähnlichkeit. Das führte bei den einen zu Kritik, bei anderen zur Freude, denn der eine oder andere findet das iPhone-Design durchaus zeitlos. Die Display-Ränder, die damit einhergehen, wirken auf viele aber nicht so zeitlos, was grundsätzlich durchaus nachvollziehbar ist. Aber: Das Pixel liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich sehr wertig an. Das muss es auch, denn bei einem satten Preis von 759 € in der kleinsten Version wäre billig nicht so gut. Das Aluminium Unibody Gehäuse fühlt sich gut an und ist nicht zu rutschig. Das Anthrazit ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber wenigstens keine Standardfarbe. Alternativ gibt es ja auch noch eine silberne Version.

Viel verständliche Kritik gab es für ein Stückchen Glas auf der Rückseite rund um den Fingerabdrucksensor. Das sah auf Bildern etwas komisch aus und ist auch live durchaus gewöhnungsbedürftig. Es ist kein „No-go“, aber irgendwie auch nicht richtig schön. Warum sich Google für das Glas an dieser Stelle entschieden hat, kann man nur raten, von daher thematisiere ich das hier nicht weiter. Man kann es mögen oder nicht oder alternativ darüber hinwegsehen. Tatsache ist aber, dass es dem Gerät, so komisch es klingt, doch irgendwie ein wenig „Grip“ verleiht.

Was hingegen gar nicht durchdacht ist, ist die Anordnung von Lautstärkewippe und Power-Button auf der rechten Seite. Das Pixel ist 5“ groß und der Power-Button auf der rechten Seite macht total Sinn. Auch ist sehr gut, dass der Button leicht „angeraut“ ist, so kann man ihn grundsätzlich ertasten. Aber leider ist die Lautstärkewippe mittig angebracht worden und der Power-Button darüber. Dadurch erreicht man ihn zwar mit dem Daumen, muss dafür aber mit der Hand irgendwie ungewohnt nach oben rutschen. Das fühlt sich unnatürlich an und mir passierte es regelmäßig, dass ich die „Lauter“-Taste anstatt den Power-Button gedrückt habe. Vor allem auch dann, wenn das Pixel auf dem Schreibtisch lag. Ich hätte es besser gefunden, wenn man das Ganze getauscht oder die Lautstärkewippe doch einfach auf die linke Seite gebracht hätte.

Display: Fein, aber nicht bahnbrechend

Das verbaute 5“ große AMOLED-Display im Pixel oder 5,5“ im Pixel XL macht einen wirklich guten Eindruck. Wie man es von AMOLED gewohnt ist, gibt es satte Farben und super Kontraste. Der Schwarzwert des Displays ist super, wie von AMOLED zu erwarten war, doch auch der Weißwert kann sich durchaus sehen lassen. Das Display löst mit Full-HD, also 1920 x 1080 Pixel, auf (441 ppi) bzw. mit QHD beim großen Bruder, also 2560 x 1440 Pixel (534 ppi). Das ist auf jeden Fall nennenswert und das Display kam mir zu jeder Zeit immer gestochen scharf und ordentlich vor. Die Farbwiedergabe ist sehr kräftig, aber dennoch natürlich.

Zwischendrin hatte ich das Gefühl, das Display sei ein wenig zu warm kalibriert, aber das ist eher persönliches Empfinden.

Das Display ist sehr blickwinkel-stabil und macht auch bei Sonneneinstrahlung eine wirklich gute Figur. Mit 422cd/m² ist das Display angenehm hell, wenn es denn gebraucht wird. Dank Corning Gorilla Glass 4 wird das Display ausreichend geschützt. Eine fettabweisende Beschichtung schützt vor unschönen Fingerabdrücken. So gut das denn eben auf einem Touch-Display geht.

Auch wenn viele sich beim kleinen Google Pixel eine QHD-Auflösung gewünscht hätten, finde ich Full-HD mehr als ausreichend, zumal das der Akkulaufzeit sehr zugutekommt.

Einzig beim ebenfalls auf der Keynote vorgestellten Daydream VR wird es dadurch etwas unschön. Nicht falsch verstehen! Ich bin bei einem Handy-Display weiterhin kein Fan von riesigen Auflösungen. Aber wenn das Ganze natürlich explizit für Virtual Reality genutzt werden soll, wird es mit Full-HD schon etwas schwierig. Bedingt durch die Vergrößerung werden dann Pixel unschön sichtbar, was dann ein wenig den Eindruck von einem alten Fernseher erzeugt.

Ich mag Retro zwar, aber in dem Fall ist das vermutlich eher nicht gewünscht.

Wer allerdings nicht mit dem Gedanken spielt, Daydream VR anzuschaffen, der kommt mit dem Display mehr als super aus. Alle, die sich VR-Tauglichkeit wünschen, sollten vielleicht eher zum Pixel XL greifen.

Hardware und Leistung? Kurzum: Wow!

Ich muss vorweg zugeben, dass ich mich mit Android ja immer recht schwertue, was die Leistung angeht. Warum? Weil so viele Android Smartphones auf dem Papier unfassbar viel Leistung haben, aber dann überhaupt nicht so wirken. Apps laden teilweise langsam, es gibt unnötige Microruckler und noch so Einiges mehr. Doch das liegt meistens nicht an zu wenig Leistung der Hardware, sondern an dem, was viele Hersteller durch die eigene Oberfläche auf den Geräten machen.

Auf dem Pixel ist natürlich Stock Android und ich muss wirklich sagen: WOW! Das ist das erste Android Smartphone, das mich wirklich überzeugt. Das erste Mal, dass sich Android für mich so richtig schnell anfühlt und butterweich wirkt. Auf dem Pixel ist natürlich das aktuellste Android 7 und wird erwartungsgemäß schnell mit den neusten Updates versorgt.

Aber kommen wir mal zur Hardware, die sich auch sehen lassen kann. Im Pixel werkelt der Qualcomm Snapdragon 821 der direkt VR-ready ist. Der SoC ist in neuster 64-Bit Architektur gebaut. Der Quad-Core-Prozessor heizt dem Pixel mit 2,15 GHz und 1,6 GHz ein und macht Android und den Apps richtig Beine. Selbst unter viel Last wird das Pixel nie unangenehm warm. Zwecks VR und natürlich auch, um die Gamer unter euch zu erfreuen, steht dem Snapdragon 821 noch die Adreno 530 GPU zur Seite und sorgt für ordentlich Grafikleistung. Die 4 GB RAM ermöglichen eine schnelle Datenverarbeitung und flüssiges Multitasking. Allem in allem macht die Hardware richtig Spaß und sorgt für ein extrem gutes Gefühl bei der Benutzung. Natürlich arbeitet auch Android wie iOS mit einigen Tricks, um Ladezeiten etwas zu kaschieren, aber das ist nicht schlimm. Es fühlt sich alles schnell und geschmeidig an und die flüssigen Animationen lassen das ganze Android sehr schnell wirken. Insgesamt ein extrem gutes Look & Feel, was sicherlich auch für Gamer sehr interessant ist.

Die am besten bewertete Kamera in einem Smartphone

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Google wirbt damit, dass im Pixel die bisher am besten bewertete Kamera in einem Smartphone verbaut wurde. Google bezieht sich dabei auf eine Bewertung von 89 Punkten beim DxOMark Mobile-Test.

Nun stellt sich die Frage: Ist die Kamera wirklich besser als beispielsweise die in einem iPhone 7 oder einem Samsung Galaxy S7? Bevor ich das kläre, hier erstmal ein paar Fakten zur verbauten Kamera, damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie gut die Kamera wohl sein kann.

Hauptkamera

Die Hauptkamera verfügt über einen 12,3 Megapixel-Sensor, der mit einer Blende f/2.0 ausgestattet wurde. Bereits hier wird klar, dass die Blende nicht mit dem aktuellen iPhone 7 (f/1.8) oder Galaxy S7 (f/1.7) mithalten kann. Google versucht das aber über einen größeren Sensor wettzumachen. Mit 1,55 µm ist der Sensor recht groß und kann viele Details aufnehmen, was sich dann in der besagten Bildqualität widerspiegeln soll. Um schnell fokussieren zu können, kommen gleich zwei Technologien zum Einsatz. Verbaut wurden ein Phasenautofokus und ein Laserautofokus.

Natürlich könnt ihr auch 4K-Videos mit 30 FPS aufnehmen, Zeitlupen mit 120 FPS (Full HD) oder 240 FPS (HD). Der Kamera wurde dann noch ein doppelter LED-Blitz zur Seite gestellt. Einen Bildstabilisator sucht ihr allerdings vergeblich, hier soll die Software die Bildstabilisierung übernehmen.

Frontkamera

Die Frontkamera kann sich ebenfalls sehen lassen. Mit 8 Megapixeln löst diese sehr hoch auf und kann es somit sehr gut mit den Konkurrenten aufnehmen. Auf der Front wurde eine Blende von f/2.4 verbaut, was ebenfalls Eindruck macht. Das langt auch für HD-Videos mit 30 FPS im „Selfie-Mode“.

Kamera-Fazit

Kommen wir nun zu den Tatsachen, denn technisch liest sich das alles sehr gut. Die Hauptkamera kann definitiv überzeugen, jedenfalls wenn ausreichend Licht da ist und wenn HDR+ eingeschaltet ist. HDR+ sorgt für deutlich mehr Details in den Bildern und es ist ein ordentlicher Unterschied, wenn es abgeschaltet wird. Die Software kann hier also Einiges rausholen. Ohne HDR+ kann das Pixel allerdings nicht mit dem Wettbewerb mithalten. Ist es eingeschaltet, kann sowohl die Bildschärfe als auch der Dynamikumfang überzeugen. Der Autofokus ist schnell und auf den Punkt, jedenfalls in den meisten Fällen. Die Software-Bildstabilisierung mag bei Videos noch Einiges rausreißen, kann aber bei schnellen Schnappschüssen nur bedingt glänzen.

Richtig schwierig wird es bei schlechtem Licht. Beim Pixel fangen die Bilder sehr schnell an zu rauschen, sobald wenig Licht zur Verfügung steht. Das sorgt dafür, dass Bilder ein wenig schlechter werden und teilweise sogar aussehen wie eine Konfettiparade. Das ist sehr schade, denn selbst bei einer Blende von f/2.0 hätte ich da mehr erwartet. Hier scheint die Software vielleicht das Problem zu sein, weil diese zu schnell am ISO-Wert schraubt. Fakt ist, der größere Sensor ist hier wenig hilfreich. Wem Aufnahmen bei schlechtem Licht egal sind, der macht jedoch nichts falsch mit der Kamera.

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Dennoch bleibt die Kamera hinter den sehr hohen Erwartungen zurück, die das gute Testergebnis von DxOMark suggeriert. Vielleicht sind die geweckten Erwartungen aber auch einfach zu hoch. Die Frontkamera macht ebenfalls sehr gute Bilder, aber hier gilt genauso: Nur bei guten Lichtverhältnissen kann die „Selfie-Cam“ überzeugen. Hier scheinen die genannten Konkurrenten des Pixel weiterhin die Nase vorne zu haben.

Akku leer? Kein Problem!

Der Akku ist natürlich auch ein extrem wichtiger Punkt an einem Smartphone, auch wenn man als Hardcore-Nutzer in der Regel sowieso nur einen Tag damit auskommt (bis auf sehr wenige Ausnahmen). Das „kleine“ Pixel kommt mit einem 2700 mAh Akku daher, der große Bruder Pixel XL verfügt über einen 3450 mAh. Das ist nicht sonderlich viel, aber auch nicht besonders wenig. Das kleine Pixel kommt problemlos über den Tag und selbst, wenn das nicht so wäre, gibt es da noch ein wirklich gelungenes Fast Charging. Laut Google könnt ihr das Pixel in nur 15 Minuten mit ausreichend Saft für ca. 7 Stunden vollknallen.

Das nenne ich mal mehr als ordentlich! Ich würde zwar bei meiner Nutzung nicht von 7 Stunden Ladung sprechen, aber einige Stunden sind in 15 Minuten schon drin.

Allein diese Möglichkeit ist großartig, vor allem unterwegs. Mal eben an eine Steckdose für ein paar Minuten und es kann direkt weitergehen. Eine Power Bank wird damit fast überflüssig. Hier liegt das Pixel definitiv weit vorne und kann auch das Galaxy S7 deutlich in den Schatten stellen. Extrem schnell ist natürlich auch der Akku vollgeladen, was mich ebenfalls überzeugt hat.

Gesamtfazit

Nun kommt die alles entscheidende Frage oder besser die Fragen. Gibt es eine Kaufempfehlung für das Google Pixel? Ist das Pixel seinen hohen Preis ab 759 € aufwärts wert?

Kaufempfehlung oder nicht?

Ich würde sagen, das Google Pixel bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung. Das Pixel überzeugt in Sachen Leistung auf ganzer Linie. Schnelles Stock Android, starke Hardware, ein gutes Display, ein guter Akku (und Ladevorgang), eine gute Verarbeitung und ein guter Service machen das Pixel durchaus zu einem High-end-Smartphone. Natürlich gibt es schnell Updates für das eigene Smartphone, was bei anderen Herstellern ja eher nicht der Fall ist.

Ist das Pixel seinen Preis wert?

Das kann man eigentlich immer nur für sich selbst beantworten, denn jeder hat ein anderes Preis-Empfinden. Dennoch würde ich sagen, dass das Pixel sein Geld wert ist. Klar, wir reden hier über einen Preis, den sonst Apple für sein iPhone aufruft. Aber auch Samsung ruft bei einem neuen Galaxy-Modell ähnliche Preise auf und zeigt, dass es gerechtfertigt ist. Ist man natürlich nur bereit, in ein Mittelklasse-Gerät zu investieren, ist das Pixel ausgeschlossen. Anders als Samsung versucht Google aber den Preisverfall zu verhindern. Während die Preise der Galaxy Flagschiffe meist schnell fallen, ist das beim Pixel anders. Google hält den Preis wie auch Apple oben. Bei Amazon möchte Google sogar nochmal gute 50 Euro mehr haben als im eigenen Shop. Wer grundsätzlich das Budget hat und auf der Suche nach einem Flagschiff ist, macht mit dem Pixel dennoch nichts falsch und legt das Geld gut an.
Leider ist das Google Pixel nicht wasserdicht wie die Galaxy-Reihe oder das iPhone inzwischen. Ich finde, das ist zwar grundsätzlich kein Muss, aber trotzdem ist es sehr praktisch und wird eben auch vom Wettbewerb angeboten. Vielleicht folgt das in der nächsten Pixel-Version. Immerhin hat auch Apple sich viel Zeit damit gelassen.

Nun seid ihr an der Reihe: Wie findet ihr das Pixel? Oder habt ihr vielleicht sogar schon eins und könnt von euren Erfahrungen berichten? Würdet ihr euch das Pixel kaufen? Oder kann es euch nicht überzeugen? Lasst uns in den Kommentaren darüber sprechen!

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