Langzeitreview: Teufel RealBlue NC

Langzeitreview: Teufel RealBlue NC

Teufel sollte jedem Audiophilen da draußen ein Begriff sein und das deutsche Unternehmen hat auch sicher nicht umsonst einen guten Namen da draußen. Die Produktpalette von Teufel wird stetig erweitert und verbessert, dabei steht immer das Preis-/Leistungsverhältnis im Fokus. Teufel war nun so nett mir die Kopfhörer Real Blue NC für einen Test zur Verfügung zu stellen. Diese sollen mir kabellosen Klang auf höchstem Niveau bescheren, sowie Noice Cancelling, um alles um mich rum vergessen zu können. Ob das wirklich klappt, erfahrt ihr hier in meinem Langzeittest.

Verarbeitung & Design

Starten wir direkt mal mit der Verarbeitung & dem Design, denn das ist vor dem hören, dass Erste was einem auffällt. Das Design ist natürlich immer geschmacksache und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Mir gefällt das Design aber sehr gut. Die kombination aus dem grau/silbernen Gehäuse, mit dem glänzenden Teufel Logo hat schon richtig was. Das Teufellogo ist im übrigen auch direkt mal Touchsensitiv, aber dazu später mehr. Die Kopfhörer sind klassische Over Ear Kopfhörer die das Ohr komplett umschließen. Dazu kommt ein weicher und angenehmer Kunstleder Bezug zum Einsatz.
Die Treiber werden von rotem Stoff überdeckt, was optisch auch wirklich gut wirkt. Der Kopfbügel ist sehr flexibel und ebenfalls mit Kunstleder versehen. Die Bügel sind ein Mix aus Kunststoff und Metall, was mir sehr gut gefallen hat, da der gesamte Kopfhörer durch kleinere Metallteile an den wichtigen stellen sehr stabil wirkt.
Geliefert bekommt ihr den Real Blue NC in einem praktischen Hardcase, dass den Kopfhörer beim Transport schützt und noch Platz für das mitgelieferte Zubehör bietet. Ihr bekommt neben dem Ladekabel nämlich auch noch ein normales 3,5 mm Klinkenkabel, damit ihr auch Musikhören könnt, wenn euch mal der Saft ausgeht und einen Adapter fürs Flugzeug gibt es ebenfalls noch dazu. Also alles was man so im Alltag brauchen könnte, das gefällt schon mal. Lediglich den Platz den das Case in eurer Tasche braucht finde ich ziemlich extrem, das machen einige andere Hersteller besser. Hier würde ich mir für die nächste Generation einen besseren Klappmechanismus wünschen.

Bass, Beats and Melody

Was ist das wichtigste bei einem Kopfhörer, neben dem Tragekomfort, richtig der Sound und hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Ich gebe zu, meine Erwartungen waren hoch. Denn ich nutze ansonsten die Bose QC 35 ,mit denen ich sehr zufrieden bin. Teufel kenne ich bisher vom hören her vor allem durch verschiedene Heimkino Systeme, die mich klanglich extrem überzeugen konnten. Der Preis von 229 € ist auch kein schnäppchen. Die Messlatte für die Kopfhörer lag also verhältnismäßig hoch.
Ich habe die Real Blue NC jetzt ca. 2,5 Monate ausgiebig getestet. Ich habe Musik im Büro, auf der Straße, in der Bahn und, und, und gehört. Und was soll ich sagen, der Klang ist super. Damit könnte ich es jetzt bewenden lassen, mache ich aber natürlich nicht.
Klar ist, die Real Blue NC sind nicht für jeden etwas. Wer viel basslastige Musik hört, ist bei den Teufel Kopfhörern sicher falsch. Denn Teufel hat die Kopfhörer sehr universal abgestimmt. Mit den richtigen Equalizer Einstellungen kann man die Treiber die einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20000 Hz abbilden auch zu stärkeren Bässen zwingen, insgesamt legt Teufel aber mehr Wert darauf, dass Höhen, Mitten und Tiefen eher ausgewogen sind und nichts matschig oder kraftlos klingt. Das sorgt im Alltag für ein volles und vor allem detailreiches Klangbild, bei dem mir persönlich dennoch etwas Bass gefehlt hat. Dafür können die Höhen und Mitten voll überzeugen und lassen euch Vocals und einzelne Instrumente genau heraushören. Mit den Real Blue NC sind vor allem diejenigen von euch gut beraten, die gerne etwas in Richtung Rock, Pop, Metal, Jazz, Blues oder gar Klassik hören. Schwieriger wird es bei sehr satten Beats aus dem Hiphop und Rap und teilweise Techno-Bereich, wobei auch elektronische Musik, abgesehen von den Bässen, sehr gut klingt. 

NC oder nicht NC, dass ist hier die Frage

Noice Cancelling ist ja der neuste Trend und auch für mich persönlich eine der besten Erfindungen überhaupt. Vor allem auf Reisen, im Flieger etc. ist Noice Cancelling ein Segen. Wenn es um richtig gutes Noice Cancelling geht, werden als die besten Kopfhörer gerne die Bose QC 35 genannt und die Sony WH-1000-XM3.
Beim Bose Modell hat man mit eingeschaltetem Noice Cancelling das Gefühl als hätte jemand eine Glocke über euch drüber gestülpt und würde dafür sorgen, dass so störende Geräusche draußen bleiben. Das funktioniert extrem gut. Allerdings gibt es auch Menschen die dieses Gefühl so gar nicht mögen und gar Schwindelgefühle davon bekommen.
Die gute Nachricht, dass passiert euch bei den Real Blue NC nicht. Hier ist das Noice Cancelling deutlich milder, für meinen geschmack aber viel zu Mild. Ja ich muss leider sogar sagen, teilweise so gering, dass ich kaum einen Unterschied bemerke. Grund scheint hier zu sein, dass die Teufel Kopfhörer nicht mit vielen arten von Umgebungsgeräuschen klar kommen. Sehr gleichförmige Geräusche wie ein Flugzeug werden besser rausgefiltert als beispielsweise Straßenverkehr oder das gemurmel von Menschen um einen herum. Teilweise war dadurch wirklich kein Unterschied zu vernehmen, zwischen eingeschaltetem Noice Cancelling und ausgeschaltetem. Laut Teufel werden vor allem sehr tiefe Geräusche weggefiltert, von denen habe ich in meinem Alltag aber eher weniger um mich herum. Schade ist auch, dass wenn gerade keine Musik läuft, das Noice Cancelling einen deutlich hörbaren Brummton von sich gibt, den ich beispielsweise bei den QC 35 nicht so deutlich habe. Auch verändert sich der Klang hörbar, wenn das NC eingeschaltet wird. Teilweise wirkten einige Musiktracks bei deaktiviertem Noice Cancelling sogar etwas kräftiger auf mich. 

Tragekomfort

Neben gutem Sound, geht es natürlich auch darum, wie gut die Teufel Real Blue NC sich im Alltag auf den Lauschern machen. Tragekomfort ist nicht ganz unwichtig, da bringt auch der beste Sound nix. Hier konnten mich die Teufel Kopfhörer aber überzeugen, zwar kommt es bei wirklich langem tragen zu leicht warmen Ohren, aber insgesamt sind mir die Kopfhörer nie unangenehm aufgefallen.

Aufgefallen ist mir hingegen, dass ich mit den Kopfhörern ein wenig wie ein Alien aussehe, um meine Frau da mal zu zitieren.

Grund dafür sind die Bügel, die Designbedingt ziemlich weit vom Kopf abstehen. Das hat Bose um noch mal den Vergleich zu ziehen besser gelöst, da ist alles etwas flacher und die Bügel stehen deshalb nicht so weit ab.
Sehr gut hingegen finde ich die Bedienung über die Touchsensitive Seite. Durch wischgesten könnt ihr bequem Gespräche annehmen, die Lautstärke ändern die Musik pausieren oder zum nächsten Titel springen.

Fazit

Mit den Real Blue NC hat Teufel sehr gute Kopfhörer im Programm die mit 229 Euro nicht billig sind, aber für echte Audiofans eine Empfehlung darstellen. Im Vergleich zu den QC 35 von Bose sind die Teufel lauscher damit gute 150 Euro günstiger, bieten aber eine vergleichbare Klangqualität und eine gefühlt bessere Verarbeitung. Doch irgendwo muss bei dem  Preisunterschied auch abstriche machen. Das Noice Cancelling der Real Blue NC konnte mich nicht überzeugen, auch unabhängig von dem Bose Vergleich.
Wem es also sowieso nur um den Klang geht, der kann auch zu den “normalen” Real Blue greifen, bei denen ihr noch einmal 60 Euro spart im Vergleich zur NC-Variante.
Teufel gibt bei der Akkulaufzeit an, dass der verbaute Akku gute 60 h durchhalten soll, wenn ihr die Verbindung per Kabel aufbaut und das aktive Noice Cancelling aktiviert habt, was ich im durchschnitt bestätigen kann. Die Teufel Real Blue NC sind echt Dauerläufer. Dank Schnellladefunktion ist der Akku auch fix wieder bereit. So oder so könnt ihr bei Teufel eigentlich nix falsch machen, da ihr dank 8 Wochen Rückgaberecht ausgiebig Probehören könnt, und wenn ihr nicht überzeugt seid, das Produkt einfach wieder zurücksenden könnt.

Zu den Produkten

Zu den Teufel Real Blue NC
Zu den Teufel Real Blue

Teufel stellt ROCKSTER GO vor

Teufel stellt ROCKSTER GO vor

Er ist klein, er ist robust, er ist wasserdicht und er ist kraftvoll. Das sind die Eigenschaften des neuen Teufel Sprösslings in aller Kürze. Doch lasst uns mal genauer hinschauen, was der neue ROCKSTER GO so bietet. Dieser wurde gestern offiziell in die Teufel Familie aufgenommen und soll euch in Zukunft mit viel guter Musik begleiten.

Robuster Bluetooth Speaker mit viel Ausdauer

Teufel ROCKSTER GO Outdoor
Der ROCKSTER GO hat ein gewohnt eigenwilliges und rockiges Design und passt damit auch zur gesamten Produktpalette der Teufel Bluetooth Lautsprecher.
Der kleine GO ist allerdings besonders kompakt geraten. Mit Maßen von 21 cm Breite, 11 cm Höhe und einer Tiefe von 6 cm ist der kleine ROCKSTER wirklich klein. Das Gewicht von gerade mal 0,70 Kg macht ihn darüber hinaus auch recht leicht und somit perfekt, um mit ihm alle um einen herum zu beschallen. Der verbaute Lithium-Ionen Akku soll dabei bis zu 12 Stunden Musikspaß versprechen, sicher nicht bei voller Lautstärke, aber man muss ja auch nicht immer den ganzen Park, in dem man sitzt, bespaßen.

Teufel verspricht kraftvollen Klang

Teufel ROCKSTER GO Sound
Teufel verbaut im neuen ROCKSTER GO zwei Vollbereichstreiber und einen passiven Basstreiber. Damit soll der Klang ausgewogen aber dennoch satt daher kommen.
Der Frequenzbereich reicht dabei von 60 – 20.000 Hz. Die beiden Breitbandlautsprecher haben dabei einen Durchmesser von 50 mm und sind aus Aluminium gefertigt. Beim Gehäuse setzt Teufel auf Kunststoff, welches auf der Oberfläche Matt gummiert ist. Außerdem ist das Gehäuse nach IPX7 wasserdicht.
Im Innenraum können die Treiber 0,60 Liter Volumen zur Klangentwicklung verwenden.
Um den Sound möglichst verlustfrei per Bluetooth auf den ROCKSTER GO zu bringen, unterstützt die kleine Lärmkiste aptX, alternativ aber auch noch einen 3,5 mm Klinkenanschluss.
Per Micro-USB wird die Box dann wieder aufgeladen, hier hätte ich mich über USB-C gefreut. Ein Netzteil liegt dem Teufel ROCKSTER GO allerdings nicht bei.

Doppelte Power für mehr Bumms

Der ROCKSTER GO kann aber noch mehr. So könnt ihr gleich zwei Smartphones mit dem GO verbinden und so Musik abwechselnd abspielen. Wer mehr Power möchte, nimmst sich einfach einen zweiten ROCKSTER GO dazu und koppelt beide kabellos miteinander.

Teufel ROCKSTER GO linke SeiteTeufel ROCKSTER GO rechte Seite
Natürlich könnt ihr den Bluetooth Lautsprecher auch als Freisprechanlage nutzen und telefonieren. Der ROCKSTER GO versteht dazu auch super mit Siri und dem Google Assistent.

Das Kostet der ROCKSTER GO

Den ROCKSTER GO könnt ihr ab sofort online bei Teufel bestellen oder in einem der Stores in Berlin, Essen oder Wien direkt mitnehmen. Dabei müsst ihr 149,99 Euro an Teufel übergeben und könnt dann eure neue kleine Lärmmaschine mit Trageschlaufe direkt mit euch rumtragen und eure Musik genießen.

Direkt zum ROCKSTER GO

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