Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Überraschend hat Apple bekannt gegeben, dass sie in Zukunft auch RCS unterstützen werden. Bei Google führte das direkt zu spontaner Freude und viele attestieren Google nun einen Sieg über Apple. Aber ist es wirklich ein Sieg? Es wird sogar schon der Untergang von WhatsApp von einigen prophezeit, wenn Apple sich dank RCS quasi öffnet. Aber ist das wirklich so? Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und möchte diese mit euch teilen.

Was ist RCS?

Lasst uns mal über RCS, also den Rich Communication Services, quatschen. Stell dir vor, RCS ist wie ein cooles Upgrade für deine alten SMS-Nachrichten. Es ist nicht nur einfaches Texten, sondern du kannst damit richtig abgefahrene Sachen machen, wie in deinen bisherigen Lieblings-Messaging-Apps wie z.B. WhatsApp, Telegram etc..

Mit RCS kannst du nicht nur Texte schicken, sondern auch in Gruppenchats abhängen, Videoanrufe starten, Dateien teilen oder deinen Freunden zeigen, wo du gerade abhängst. Das Ganze läuft über deine Internetverbindung. Das heißt, es ist schneller und zuverlässiger als die alte Schule der SMS.

Wer steckt dahinter?

Das ist das GSMA, ein Club von Mobilfunkanbietern und anderen Tech-Heads. Die haben RCS als offenen Standard auf die Beine gestellt. Das bedeutet, jeder Handyanbieter oder Smartphone-Hersteller kann es einbauen. Also egal welches Phone du hast, die Chance ist groß, dass du RCS nutzen kannst. Es ist wie eine universelle Sprache fürs Messaging.

Die Ankündigung der RCS Nutzung von Apple ist schlau

Viele behaupten, Apple hätte nun Google klein beigegeben, als die News durch das Netz raste, das Apple auch RCS unterstützen wird. Wenn man mal ehrlich ist, tut Apple das eigentlich nur, weil sie es müssen. Sie kommen damit nämlich einer Anordnung der EU zuvor. Darüber hinaus bedeutet die Implementierung des Standards auch in kleinster weise, dass Apple iMessage nun auf die Android Geräte bringen wird. iMessage wird lediglich dazu befähigt auch mit anderen Nutzern, die ebenfalls einen Messenger auf RCS Basis verwenden, zu kommunizieren. Nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nicht wirklich viel, an den grünen und blauen Bubbles. Jedenfalls nicht so sehr. In den USA mag das ggf. einiges ändern, da für viele dort iMessage das Maß der Dinge ist. Hier in Europa wird das aber wenig verändern. Denn anders als in den USA ist in Europa WhatsApp für die meisten der Standard Messenger.

Werden nun alle von WhatsApp zu Apples iMessage wechseln?

Nun gibt es viele Diskussionen darum, um mit der Einführung von RCS in iMessage in der EU reihenweise Nutzer zu selbigem Messenger wechseln werden und WhatsApp so den Rücken zukehren werden. Meine Meinung ist, dass wird nicht passieren. Warum sollten die Nutzer das auch tun. In der EU ist der Marktanteil des iPhones nicht so hoch wie bei den Android Geräten. Das Argument welches ich aktuell dafür am häufigsten höre oder lese ist aber, dass viele WhatsApp eigentlich nicht mögen. Meisten aus Datenschutzgründen. Oder weil es Meta gehört. Das mag sogar so sein, ist aber nichts neues. Und WhatsApp ist nicht der einzige Messenger da draußen. Telegram, Signal oder Threema sind Messenger mit ähnlichem Funktionsumfang. Wird WhatsApp durch diese Messenger in Europa deshalb weniger genutzt? Nein! Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei Gründe:

  1. Social Proof – Ein Effekt der in der Psychologie beschreibt, dass wenn viele Menschen etwas akzeptieren/nutzen, es auch von anderen positiver wahrgenommen wird. Manchmal spricht man ja auch davon, dass Menschen Herdentiere sind. Das trifft durchaus auch auf WhatsApp zu. Die meisten haben ihre Freunde und Familie in diesem Messenger. Es gibt keinen Grund einfach zu wechseln. Selbst, wenn man vielleicht Meta nicht so sehr mag. Das Thema Datenschutz hingegen, bringt uns zu 2.
  2. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mag es vor allem einfach. Über 40 % dessen was wir am Tag so tun ist durch Wiederholungen entstanden und läuft gewissermaßen per Autopilot ab. Denn das spart viel Kapazität (Energie) im menschlichen Gehirn, welches auf Effizienz getrimmt ist. Wir haben uns also nun viele Jahre an WhatsApp gewöhnt. Wir sind mit dem Bedienkonzept vertraut. Wir öffnen es seit Jahren täglich und interagieren mit Freunden und der Familie. Es passiert ganz automatisch jeden Tag. Es ist dadurch auch sehr einfach. Und weil es so einfach ist, ist Datenschutz auch nebensächlich. Auch wenn viele Nutzer Datenschutz bei Umfragen super wichtig finden. Am Ende sind die meisten Menschen doch bereit mit ihren Daten zu dafür zu zahlen, dass etwas einfach zu nutzen und am besten noch vermeintlich gratis ist.

Diese beiden psychologischen Prinzipien und ggf. noch weitere (ich bin kein Psychologe) machen uns einen Wechsel zu einem anderen Messenger schwer. Es würde schlichtweg Energie kosten, da wir uns 1. mit einem neuen Messenger beschäftigen müssten und 2. würde es dazu führen, dass viele ggf. in mehreren Messengern verstreut ihre Kontakte pflegen würden. Das ist aufwändig was es schon schwierig macht. Es widersprich unseren Gewohnheiten und wird noch schwerer, durch die Tatsache, dass der größte Teil unserer Kontakte auch dort ist. Würde sich eine signifikante Menge an Personen aus dem eigenen Umfeld zu einem anderen Messenger bewegen, wäre es viel wahrscheinlicher, dass weitere Nutzer folgen würden. Doch hier tritt wieder Grund 2 in Kraft. Ihr merkt schon, es ist nicht so leicht, wie man vielleicht denkt. Ein neuer Messenger müsste wirklich Features mitbringen, auf die alle gewartet haben, oder ein Problem Lösen, welches die Nutzer haben. Doch es gibt kaum ein echtes Problem. Und nur weil iMessage in Zukunft RCS nutzen wird, wird das kein Gamechanger sein. Nichts an iMessage bietet WhatsApp gegenüber einen signifikanten Vorteil. Den Datenschutz vielleicht mal etwas außen vor gelassen. Und ob der wirklich besser ist, könnte ich aktuell nicht mal sagen.

Aber was meint ihr zu RCS bei Apple? Wird es was verändern? Oder doch nicht. Seid ihr ganz anderer Meinung? Lasst uns darüber in den Kommentaren diskutieren. Eure Meinung interessiert mich.

Honor wird zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt

Honor wird zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt

Vor drei Jahren sah sich Huawei, konfrontiert mit rigorosen US-Sanktionen, genötigt, seine Tochterfirma Honor zu veräußern. In der Zwischenzeit avancierte Honor zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt und verzeichnet rasante Zuwächse, auch in Europa. Der anvisierte Börsengang markiert nun den nächsten Meilenstein in diesem Triumphzug.

Honor, im November 2020 an ein Syndikat aus 30 Firmen abgetreten, sollte vor den gravierenden Auswirkungen der US-Sanktionen auf Huawei bewahrt werden. Diese Restriktionen hatten binnen kürzester Zeit Huaweis Marktpräsenz drastisch schrumpfen lassen, da der Konzern fortan weder Smartphones mit modernsten Qualcomm-Chipsätzen, 5G-Modems noch Google-Services offerieren konnte.

Im dritten Quartal des Jahres 2023 hat Honor in China mehr Mobiltelefone verkauft als jegliche Konkurrenz, gemäß einer Studie von Canalys. Mit einem Verkaufsvolumen von 11,8 Millionen Geräten und einem Marktanteil von 18 Prozent konnte Honor knapp die Rivalen Oppo, Apple und Vivo überflügeln und übertraf Xiaomi um stolze 2,7 Millionen Einheiten.

Auch auf europäischem Boden zeichnet sich Honor durch Erfolge aus. Im selben Quartal war Honor das einzige Unternehmen unter den fünf führenden Smartphone-Produzenten, das ein Umsatzwachstum verzeichnete, während Marken wie Apple, Samsung und Xiaomi einen Rückgang in den Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen mussten. Drei Jahre nach der Loslösung von Huawei, strebt Honor nun nach einem neuen Höhepunkt: dem Gang an die Börse. Am Mittwoch gab das Unternehmen offiziell bekannt, dass ein Börsengang, ein sogenanntes Initial Public Offering, in Planung ist. Allerdings bleiben Details wie der Zeitpunkt des Börsengangs oder die Wahl der Börse noch im Dunkeln. Durch den Börsengang könnte Huawei theoretisch ermöglicht werden, einen Teil von Honor wieder in seinen Besitz zu bringen.

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple ist bekannt für ein großartiges Marketing und eigentlich gehört Apple zu den Unternehmen, die nichts bei der Vorstellung neuer Produkte dem Zufall überlassen. Bis ins letzte Detail wird alles durchdacht, bevor es der Öffentlichkeit präsentiert wird. Produkte und der Launch der einzelnen Produkte, sowie der Aufbau des Produktportfolios waren immer ebenso durchdacht, wie das Marketing der Produkte. Das war jedenfalls bisher so. Doch zunehmend bleiben Fragen offen, die auch teilweise die Kunden verwirren. Einige davon möchte ich hier gerne einmal aufgreifen und auch eure Meinung dazu hören.

Apple Pencil USB-C

Der neue Apple Pencil (USB-C), der etwas unvermittelt auf den Markt kam, wirkte erst wie eine konsequente Idee. Immerhin haben viele iPad Modelle bereits seit längerem einen USB-C Anschluss. Doch schaut man sich die Preise für den neuen Pencil einmal an, fällt auf, dass er wohl eher nicht wirklich für die Pro Modelle gedacht ist, auch wenn er damit funktioniert. Denn, der neue Pencil (USB-C) scheint eher für die normalen Nutzer gedacht. Das lässt 1. der Preis und 2. das fehlen von Druckstufen vermuten. Somit wäre der Apple Pencil (USB-C) eher eine Ablösung für den Apple Pencil (1. Generation). Warum dieser aber unvermittelt einfach so alleine auf den Markt geschmissen wird, ist eher unklar. Dazu gab es keine neuen iPads, wie man es eher von Apple erwartet hätte.

Alles bekommt USB-C aber das Magic Keyboard, Magic Mouse und Magic Trackpad nicht

Ein weiteres Thema, was durchaus Rätsel aufgibt ist, dass die MacBooks schon recht lange auf USB-C setzen, die meisten iPad Modelle inzwischen ebenso und nun auch das iPhone über einen verfügen. Aber das Apple eigene Zubehör, abgesehen vom eben erwähnten neuen Apple Pencil, bekommt kein USB-C zum Laden. Hier müsst ihr weiter mit dem alten Lightning Anschluss laden. Das ist nicht nur an sich irgendwie unglücklich und wirkt nicht ganz zu Ende gedacht, sondern wird auch alle Apple Magic Mouse Nutzer weiter nerven. Denn nach wie vor komme ich nicht nur ich nicht darüber hinweg, was sich Apple dabei gedacht hat, den Ladeport für die Mouse auf die Unterseite zu verlegen. Apple hätte hier eine gute Gelegenheit ihr Zubehör mit einem Update zu versehen, aber nein, wir bleiben erstmal bei Lightning. Das ist nicht sehr konsistent.

Warum gibt es den Mac Pro noch?

Als der Mac Studio vorgestellt wurde, konnte ich mir noch vorstellen, dass dieser irgendwie den iMac Pro ersetzt und sich so zwischen den MacBook Pros, dem Mac mini in Vollausstattung und dem Mac Pro platziert. Allerdings macht das für mich zunehmend weniger Sinn. Denn im Mac Studio werkelt so ziemlich die gleiche Hardware mit dem M2 Ultra. Okay, zugegeben den M2 Ultra mit 76 Core-GPU gibt es nur im Mac Pro. Aber der Leistungsunterschied dieser zwei Geräte ist minimal. Und der Vorteil den ein Mac Pro sehr lange hatte, nämlich Komponenten beliebig tauschen zu können, ist inzwischen ja auch fast obsolet. Daher wirft das schon die Frage auf, ob der Mac Studio, den Mac Pro, der obendrein teurer ist, nicht schon längst abgelöst hat. Warum aber wurden sowohl der Mac Studio als auch der Mac Pro nun nicht mit den neuen M3 SoCs versorgt, die aber dafür schon im neuen MacBook Pro werkeln. Vermutlich wird Apple hier noch nicht genug Kapazitäten in der Produktion haben und die Ultra Version wurde auch noch nicht vorgestellt. Dennoch ist es komisch, das die Top Modelle erst später ihre neue Hardware bekommen.

Neue Prozessoren zum ärger der Nutzer

Apple hat auf seinem Scary Fast Event die neuen MacBook Pro Modelle mit M3, M3 Pro und M3 Max vorgestellt. Die ersten SoCs die im 3 nm verfahren produziert wurden. Einige Quellen hatten diese Prozessoren bereits viel früher erwartet, Apple hatte aber Probleme bei der Produktion und konnte keine großen Mengen fertigen. Dadurch verzögerte sich der Launch des neuen Prozessors vermutlich. Soweit so gut. Nun aber spontan neue MacBook Pro vorzustellen und das nach nicht einmal einem Jahr nach den letzten MacBook Pros die mit M2 ausgestattet wurden, ist natürlich etwas ärgerlich für die Käufer. Nicht das der M2 ein schlechter SoC wäre oder die M3 Prozessoren nun exorbitant schneller wären. Aber es ist schon ärgerlich für die Käufer, ist doch der M3 wenigstens noch mal deutlich weniger Energiehungrig im Vergleich zum Vorgänger. 

Produkte vorstellen die es noch lange nicht gibt

Etwas das es früher zu Steve Jobs Zeiten nur selten gab, hat ebenfalls vermehrt Einzug gehalten. So wurde zum Beispiel die Apple Vision Pro vorgestellt, wird aber erst ca. 6 Monate – 9 Monate später auf den Markt kommen. Das ist eine viel zu lange Zeit und man merkt bereits jetzt, dass es Apple schwer fällt, die Zeit bis dahin zu überbrücken. Denn die meisten haben schon wieder vergessen, was auf der WWDC angekündigt wurde, wenn es dann nicht direkt auf den Markt kommt. Dazu kommt eine weitere verwirrende Fragestellung. Die Vision Pro hat einen M2 Prozessor, was zur Zeit der Vorstellung gut war. Nun wurde aber der M3 vorgestellt und auch wenn der M2 nach wie vor vermutlich ausreichend Performance bietet, stellt sich die Frage: Warum im Jahr 2024 eine Apple Vision Pro für ca. 3200 Euro kaufen, wenn diese nicht den aktuellsten Prozessor hat? Das ist schon recht viel Geld für eine ältere Prozessorgeneration. Versteht mich nicht falsch, es geht dabei nicht um die Leistung an sich. Aber für den Preis möchte man doch die aktuellste Hardware haben. Nun mag es möglich sein, dass Apple die Hardware noch mal auf den M3 anpasst, aktuell sieht es aber noch nicht so aus. Ebenfalls eine etwas verwirrende Entscheidung.

Inkonsistentes Line-Up

Insgesamt kann man glaube ich festhalten, dass das Line-Up von Apple nicht mehr so durchdacht wirkt, wie es früher mal der Fall wahr. Zunehmend sind Entscheidungen fraglich und wenigstens mal für uns außenstehende unverständlich. Sicherlich wird vieles noch mit Nachwirkungen der Pandemie zu tun haben und mit Lieferproblemen und schlechten Verfügbarkeiten. Dadurch können so einige Pläne durcheinander geraten. Dennoch wäre es, am Beispiel der Vision Pro betrachtet, besser gewesen, wenn man mit der Vorstellung eines Produktes noch gewartet hätte. Aus meiner Sicht war es nicht notwendig, schon jetzt die Vision Pro vorzustellen. Druck hatte Apple nur bedingt durch die anderen Player wie Meta auf dem Markt.

Was soll der USB-C hype beim iPhone 15?

Was soll der USB-C hype beim iPhone 15?

 Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als jeder den 3,5-mm-Klinkenanschluss am Smartphone haben wollte und dann die mutige Entscheidung von Apple kam, diesen bei den iPhones zu entfernen? Nun, nach all den Jahren, stehen wir vor einer neuen „Revolution“, diesmal geht es um den USB-C Anschluss beim iPhone 15. Ich frage mich wirklich: Was soll der ganze Hype?

ANDROID NUTZER VS. APPLE-ECOSYSTEM

Es ist interessant zu beobachten, dass aus meiner Sicht, vor allem Android-Nutzer sich am meisten über diesen Wechsel freuen. Bzw. diesen nutzen, um mal wieder Apple bashing betreiben zu können. Doch muss man sich auch fragen: Was haben die Apple Nutzer, die seit Jahren im Apple Ökosystem leben, von diesem Wechsel?
Für uns, die wir uns an unsere Lightning-Kabel gewöhnt haben und diese in jeder Ecke unseres Hauses, unserer Büros und Autos haben, ist dies zuerst einmal ein Schlag ins Gesicht. Nun müssen wir uns mit neuen Kabeln, Adaptern und Zubehör eindecken.

 

Ist das wirklich ein Fortschritt? Ja natürlich, auch wenn es erstmal weh tut. Jedenfalls wenn man nicht, so wie ich sowieso fast ausschließlich kabellos lädt. Wie ist das eigentlich bei euch? Team kabelloses Laden oder eher per Leine?

USB-C: FLUCH ODER SEGEN?

Ich will nicht abstreiten, dass USB-C einige Vorteile hat. Es ist universell, schneller und kann mehr Energie übertragen, was für das Laden großer Geräte wie Laptops nützlich ist. Aber muss ich diese Vorteile als langjähriger iPhone-Nutzer wirklich jetzt haben, besonders wenn ich dafür meine ganze Sammlung an Lightning-Kabeln ersetzen muss? Wer viel Lightning Peripherie in Benutzung hat, wird sich ärger. Wobei ihr „zum Glück“ ja den kostengünstigen Adapter von Lightning auf USB-C erwerben könnt.

 

Auf der anderen Seite bietet der USB-C Anschluss für die Zukunft einfach eine ordentliche Portion Flexibilität. Man kann mehr anschließen und USB-C Geräte oder Lademöglichkeiten gibt es gefühlt an jeder Ecke. Das kann ich Bekanntenkreis, wenn dieser nicht im Apple Kosmos unterwegs ist, durchaus mal anders sein. Da bekommt man vielleicht mal nicht noch eine notwendige kleine Energiespritze, wenn der Abend mal wieder länger wird. Per USB-C ist das nun kein Problem mehr.

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Natürlich wird sich die Situation in einigen Jahren wahrscheinlich wieder relativieren. Die meisten von uns werden ihre alten Kabel ersetzen und sich an den neuen Standard gewöhnen. Aber in der Zwischenzeit bleibt ein bitterer Nachgeschmack, insbesondere für diejenigen von uns, die gerade erst in neue Lightning-Accessoires investiert haben.

 

Für mich und die meisten in der Technik-Bubble wird das nicht zu zutreffen. Denn wer ständig die Technik News im Blick hat, wusste was kommt. Doch viele normale Nutzer, sind ggf. etwas überrascht.

ABSCHLIEßENDE GEDANKEN

Es ist vielleicht leicht für jemanden, der nicht im Apple-Ökosystem lebt, den Hype um den USB-C Anschluss beim iPhone 15 zu verstehen und zu feiern. Aber für Apple-Nutzer fühlt es sich an wie ein weiterer Fall von „Lösung für ein Problem, das man nicht hatte“. Irgendwann, wenn Lightning mehr und mehr verschwindet, weil auch alle Geräte nach und nach verschwinden, wird da niemand mehr drüber nachdenken. Doch ich denke einige Nutzer, die ihre Apple Hardware lange nutzen, werden dem Lightning-Anschluss vielleicht sogar nachtrauern. Auch wenn das für viele Geeks kaum vorstellbar ist.

 

Wie seht ihr das? Findet ihr den Hype gerechtfertigt oder seid ihr ein wenig enttäuscht von der Entscheidung? Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren!
Review: Huawei Watch GT 2 – lohnt sie noch?

Review: Huawei Watch GT 2 – lohnt sie noch?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Smartwatches gibt es inzwischen wie Sand am Meer, wenn auch nicht so viele, wie es Smartphones gibt. Doch mit großer Auswahl folgt auch große Verantwortung (Nee, das ging irgendwie anders …). Was ich damit sagen möchte: Wer die Wahl hat, hat die Qual. 

Wie auch beim Smartphone kommt es bei einer Smartwatch stark auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse an. Ich nutze schon eine ganze Weile die Huawei Watch GT 2 und möchte euch hier meinen Langzeit-Eindruck präsentieren, aber auch die Frage klären, ob sich ein Kauf der GT 2 lohnt.[/vc_column_text][us_separator][vc_column_text]

Qualität und Anmutung der Huawei Watch GT 2

Wearables stehen und fallen mit der qualitativen Anmutung. Es ist noch etwas anderes, ob ihr ein Smartphone mit einer Kunststoffrückseite in den Händen haltet oder eine Smartwatch tragt, die sich billig anfühlt. Daher lege ich bei einer Smartwatch viel Wert auf das Gefühl beim Tragen und die gesamte Haptik. 

Hier gibt es direkt gute Nachrichten für euch: Die Huawei Watch GT 2 kommt mit einem sehr wertigen Edelstahlgehäuse daher. Das schwarze Uhrengehäuse ist top verarbeitet und macht auch nach vielen Monaten des Tragens einen sehr guten Eindruck. Auch das Glas auf dem OLED hat in meinem Fall noch keinerlei Kratzer. 

Die Uhrenknöpfe haben einen guten Druckpunkt und keinerlei Spiel. Die Lünette hingegen ist nur optisch angedeutet, was gut aussieht, aber leider keine Funktion besitzt. 

Selbst das mitgelieferte Silikon-Armband gehört für mein Empfinden zu den sehr guten. Die Uhr wirkt dadurch kein bisschen billig. Für den Sport ist das weiche Armband ideal geeignet. 

Das Gewicht meiner 46 mm Variante liegt bei 41 g, was ich als sehr angenehm empfinde. 

Das Armband könnt ihr jederzeit durch ein anderes Standard 22 mm Armband ersetzen. Ich habe mir hierzu eines bei Amazon bestellt, was ich sehr empfehlen kann.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die sehr billig wirkende Ladeschale. Sie ist extrem leicht und bleibt ohne Uhr nicht sauber auf dem Tisch liegen. Der Kunststoff der Ladeschale wirkt auch ziemlich günstig. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“auto“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Kategorie Qualität“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Insgesamt fährt die Huawei Watch GT 2 bei mir so aber ordentliche 4 von 5 Punkten ein, wenn es um Qualität und Verarbeitung geht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column][us_separator][vc_column_text]

1,39 Zoll AMOLED Display

Neben dem Gehäuse schaut man bei einer Uhr wie der Huawei Watch GT 2 natürlich vor allem auf das Display. Und hier kann ich schon direkt sagen, das sieht wirklich gut aus. Das 1,39 Zoll große AMOLED Display löst mit 454 x 454 Pixeln auf und ist damit ausreichend scharf. Dank der OLED Technik ist Schwarz auf wirklich Schwarz, was ich gerade bei einer Smartwatch extrem wichtig finde. Das Display lässt sich sehr gut ablesen, egal ob ihr euch für ein analoges oder digitales Zifferblatt entscheidet. Die Helligkeit regelt die GT 2 von alleine, dank eingebautem Sensor. Ihr könnt aber natürlich auch selbst Hand anlegen. Mit dem, was der Sensor so macht, bin ich im Alltag eigentlich immer zufrieden. Lediglich die maximale Display-Helligkeit des AMOLED dürfte höher sein, denn bei direkter Sonneneinstrahlung kommt das Display schnell an seine Grenzen. Für den Preis darf man hier mehr nicht erwarten, aber gerade bei einer Uhr finde ich die Ablesbarkeit in jeder Situation sehr wichtig. Auch wenn dieser Fall sicher nicht der Standard ist, solange ihr nicht ständig durch die Savanne rennt. Hierzulande haben wir ja zum Glück immer ausreichend Wolken am Himmel. *hust*[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Kategorie: Display“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Für das Display fährt die Huawei Watch GT 2 bei mir also ebenfalls gute 4 von maximal 5 Punkten ein. Immer in Relation zum Preis der Smartwatch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Bedienung und Software

Die Bedienung der Huawei Watch GT 2 geht über das Display vonstatten. Das ist nicht schlimm, hat aber den Nachteil, dass ihr Inhalte beim Bedienen mit dem Finger verdeckt. Andere Smartwatches lösen das z.B. über eine digitale Crown oder auch über eine bewegliche Lünette. Dennoch ist die Bedienung einfach aufgebaut und man findet sich schnell zurecht. Als Software setzt Huawei hier noch auf Lite OS, was eine Eigenentwicklung darstellt. Neuere Modelle bekommen bereits das neue Harmony OS von Huawei, bei der GT 2 würde ich darauf allerdings nicht mehr hoffen. Insgesamt läuft die Software ganz gut, fühlt sich hier und da aber ein wenig hakelig an. Beim schnellen Wischen durch das Menü wirkt es, als würde der Screen keine sonderlich hohe Hz Zahl an den Tag legen. Insgesamt geht die Bedienung dennoch recht schnell von der Hand und es ist sicher Jammern auf hohem Niveau. 

Abstriche muss man allerdings bei den smarten Features machen. Ihr könnt natürlich Nachrichten auf der Watch lesen, euren Sport tracken, die Herzfrequenz erfassen, Schlaf, Stress, den Luftdruck und vieles mehr, was man von einer Smartwatch erwarten würde. Allerdings sind die meisten, wenn auch nicht alle Features auf die Erfassung und das Anzeigen ausgelegt, weniger auf die Interaktion. So könnt ihr Nachrichten zwar lesen, aber im Regelfall nicht auf der Uhr beantworten. 

Insgesamt darf man die Huawei Watch GT 2 nicht mit einer Apple Watch oder ähnlichem vergleichen. Ich finde dennoch, alles wirklich Relevante geht. Was dem einen oder anderen aber sicher fehlen wird, ist die Bezahlfunktion mit der GT 2. Auf die müsst ihr leider unter Lite OS verzichten. Auch das Erweitern durch Apps ist nicht möglich, da die Uhr genau das kann, was sie mitbringt. Apps können nicht installiert werden. Neue Funktionen kommen maximal direkt von Huawei. Zifferblätter gibt es hingegen in Hülle und Fülle zum Installieren. Sprachsteuerung ist natürlich auch keine dabei, da es weder den Google Assistant noch Siri oder Alexa gibt. Wer also gerne wie früher David Hasselhoff mit seinem K.I.T.T. spricht, der wird mit der Huawei Watch GT 2 nicht glücklich. 

Verbinden könnt ihr die Smart Watch übrigens sowohl mit allen Android als auch mit iOS Geräten. Dafür funkt die Huawei Watch mit dem Bluetooth 5.1 Standard. Unter iOS müsst ihr einen reduzierten Nutzungsumfang in Kauf nehmen. Würde ich eher nicht für iPhone Nutzer empfehlen. Android Nutzer müssen bei der Installation aufpassen. Bedingt durch den Huawei Bann in den USA ist die Huawei Health App im Google PlayStore veraltet. Einen Download müsst ihr direkt auf der Huawei Seite vornehmen. Den Link dahin findet ihr hier und in meinem kleinen Video seht ihr, wie das vom Smartphone aus zu installieren ist. Updates laufen nach der Installation automatisch mit der App. Ist also auch kein Hexenwerk.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“3,5″ title=“Kategorie: Bedienung & Software“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Zum Punkt Bedienung und Software tue ich mich mit der Bewertung etwas schwer. Die Uhr hat für mich nahezu alles, was ich brauche. Objektiv betrachtet ist das nicht ganz smoothe Bedienen sowie das Fehlen von Apps einen Abzug in der B-Note wert. Somit kommen wir auf 3,5 von 5 Punkten. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Akkulaufzeit: Die Huawei Watch GT 2 ist ein Dauerläufer

Bei der Akkulaufzeit spricht Huawei von satten zwei Wochen. Das klingt erstmal ganz schön viel für eine Smartwatch. Und was soll ich sagen, es stimmt. Es handelt sich hier nicht nur um Marketing Gerede, sondern um eine Tatsache. Natürlich hängt das immer davon ab, wie viel Sport ihr zwischendrin aufzeichnet und ob ihr das Always on Display verwendet oder nicht. Aber man kann die zwei Wochen erreichen.

Ich nutze meist das AOD und komme daher meistens auf gute 7 Tage Laufzeit. Über die tatsächliche Größe des Akkus schweigt sich Huawei aus, daher kann ich euch leider keine Angabe dazu machen. 

An dieser Stelle möchte ich mal anmerken, dass die Huawei Watch GT 2 bis zu zwei Wochen Laufzeit schafft und dabei nur einen Bruchteil des Preises einer Apple Watch kostet. 

Auch wenn die Apple Watch natürlich auch etwas mehr kann. Dennoch finde ich das sehr beachtlich und ich merke immer, wie entspannt ich bin, weil ich die Uhr nicht jeden Tag wie meine Apple Watch laden muss.

Fazit

Kommen wir also zum heiß ersehnten Fazit. Die Huawei Watch GT 2 ist nicht mehr das aktuellste Modell, aber auch aktuell kann ich diese Smartwatch für gerade mal 99 Euro (aktueller Preis bei Amazon am 02.04.2022) problemlos jedem Android Nutzer empfehlen, der Basis-Smartwatch-Funktionen haben möchte und seinen Sport tracken möchte, aber nicht viel Geld ausgeben will. iOS Nutzer würde ich von dieser Empfehlung etwas ausnehmen, da ich persönlich der Auffassung bin, dass für ein iPhone nur die Apple Watch wirklich infrage kommt. Wer hier aber mit noch etwas eingeschränkten Funktionen leben kann, kann die Watch auch unter iOS nutzen. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Gesamtbewertung“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Dank guter Verarbeitung, einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und ausreichend guter Software kommt die Huawei Watch GT 2 bei mir auf insgesamt ordentliche 4 von 5 Punkten und ist eine klare Kaufempfehlung, wenn die oben genannten Kriterien auf euch zutreffen.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“auto“][vc_column][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-size%22%3A%2210px%22%2C%22font-weight%22%3A%22100%22%7D%7D“]In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision. Euer Preis bleibt aber immer der Gleiche. Danke Euch![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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