Heute war es wieder soweit, Huawei hat den Nachfolger des Mate 9 der Welt präsentiert. Zu sehen gab es das Huawei Mate 10 Pro und das Mate 10 Lite (welches in Deutschland nicht auf den Markt kommt). Wie zu erwarten war, hat das neue Smartphone wieder richtig was unter der Haube – was genau, erfahrt ihr jetzt hier.

Huawei Mate 10 Pro

Weil Pro keine leere Versprechung sein soll, hat Huawei ordentlich was in die neue Rennflunder gepackt. Natürlich kommt direkt der zur IFA neu vorgestellte Kirin 970 SoC zum Einsatz den Huawei selbst entwickelt. Damit wagt sich Huawei in Richtung KI (künstliche Intelligenz). Das Mate 10 Pro verfügt über Machine Learning (was es auch bei anderen Wettbewerbern wie Apple und Google bereits gibt), aber auch Landschaften und Objekte sollen eigenständig erkannt werden.

Damit das alles Rund läuft wurden dem neuen Boliden 6 GB RAM spendiert und 128 GB interner Speicher. Das Mate 10 Pro ist direkt Dual SIM tauglich.

Android Zero Touch

Das Huawei Mate 10 ist eines der ersten Geräte das Android Zero Touch unterstützt. Diese Funktion macht direkt auch deutlich, an wen sich Huawei mit dem Gerät wenden möchte. An die Pro Nutzer in Firmen und weniger an Privatpersonen. Zero Touch bietet den Unternehmensadministratoren die Möglichkeit per Cloud das Unternehmenssmartphone aus der Ferne zu konfigurieren und mit Apps zu bespielen, ohne das man das Geräte selbst in die Hand nehmen muss. Der Nutzer selbst muss dafür nichts tun, alles geschieht im Hintergrund.

Kirin 970


Beim Hauseigenen Kirin 970 Prozessor handelt es sich um einen neuen Octa-Core-Prozessor der mit 4 x 2,36 GHz taktet wenn es schnell gehen muss und 4 weitere Kerne mit je 1,8 GHz für die alltäglichen Arbeiten bereitstellt. Als Grafikchip kommt die Mali G72 GPU zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Grafikprozessor mit 12 Kernen.

Außerdem verfügt das Mate 10 Pro über Dual-ISP (Image Signal Processor) der KI-gestützte Fotografie möglich macht. Soll bedeuten, das Mate 10 Pro versucht für euch immer die besten Bilder zu erzeugen, egal unter welchen Bedingungen. Dank einem neuartigen NPU (neuromorphic processor unit) soll der neue Kirin 970 gute 25 mal besser performen und dabei nur halb so viel Energie verbrauchen, wenn es um AI Anwendungen geht, als übliche Prozessoren die auf der gleichen Architektur basieren.

Design


Beim Design kommt das Mate 10 Pro wieder mit einem klassischen schlichten Design daher, das dennoch eigenständig wirkt. Das verbaute 6 Zoll OLED Display kommt im 18:9 Format daher und unterstützt HDR10. Huawei spricht beim Gehäuse von einem 3D Gehäuse was in erster Linie bedeutet, das eigentlich alle Kanten abgerundet sind. Wer schon einmal ein Huawei Gerät in Händen gehalten hat weiß, dass Huawei im allgemeinen echte Handschmeichler baut, das dürfte auch beim Mate 10 Pro nicht anders sein. Auf der Rückseite wurde das Dual Lens System von Leica in einem farbig abgesetzten Bereich untergebracht. Der Fingerabdrucksensor findet sich, wie gewohnt, mittig darunter. Zusätzlich sieht das Gehäuse nicht nur gut aus, sondern wurde auch IP67-zertifiziert und ist somit vor dem eindringen von Staub und Wasser geschützt, wenn auch nicht so hoch wie das Galaxy S8. Mit 178 Gramm ist das Mate 10 Pro ein Leichtgewicht und dass trotz des großen Displays. Wer sich aber schon über kabelloses Laden gefreut hat, den muss ich leider enttäuschen. Dieses mal ist die Rückseite zwar aus Glas, allerdings sagte Huawei bei der Pressekonferenz, dass das Mate 10 Pro durch induktives Laden dicker geworden wäre.

Leica Dual Kamera


Natürlich hat Huawei wieder mit Leica zusammengearbeitet und setzt erneut auf eine Dual Kamera Lösung. Die Kameras wurden nun aber übereinander angeordnet was dem Design einen auffälligen Touch verleiht. Mit Leica lässt es Huawei beim Mate 10 Pro richtig krachen, zum Einsatz kommt ein 12 Megapixel Farbsensor der über eine f/1.6 Blende verfügt. Damit ist die Blende noch besser als die des Galaxy S8 und Note 8. Dazu gibt es Huawei typisch einen zweiten Monochromen Sensor mit 20 Megapixeln der ebenfalls eine f/1.6 Blende hat. Obendrauf  gibt es noch ein OIS-System, also eine Bildstabilisierung. Hier kann also großes erwartet werden. Die Kamera Kombination gepaart mit AI-Technologie könnte sehr eindrucksvolles abliefern. Hier darf man schon sehr gespannt sein. Natürlich gibt es im Mate 10 Pro auch einen Bokeh-Effekt sowie Hybrid-Zoom.

Akku mit 4000 mAh


Pro soll nicht nur die Leistung an sich sein. Natürlich hat Huawei dem Mate 10 Pro wieder einen richtig ordentlichen Akku mit satten 4000 mAh verpasst. Dieser sollte euch also problemlos durch den Tag bringen. Damit ihr die 4000 mAh schnell voll bekommt ist Huawei SuperCharge auch direkt mit an Bord. Innerhalb von 30 Minuten pumpt SuperCharge das Mate 10 Pro wieder bis zu 58 % voll.

Android 8.0 von Anfang an

Huawei hat dem Mate 10 Pro auch direkt das neuste Android 8.0 also Android Oreo verpasst. Darauf setzt die neue Version der EMUI 8.0 auf und sorgt für den Huawei typischen Look. Neu ist auch eine neue Funktion die es erlauben soll einen externen Monitor an das Mate 10 Pro anzustecken. Dabei soll nicht nur der Smartphone-Inhalt gespiegelt werden, sondern ähnlich wie man es von Samsung Dex kennt, eine Android Desktop Version zum Vorschein kommen. Das Smartphone kann dann als Tastatur und Maus genutzt werden. Ob das wirklich praktikabel ist, wird sicher die Zeit zeigen müssen.

Vorbestellen und Bonus sichern

Wer sich das Mate 10 Pro direkt vorbestellt bekommt ein Moleskine Smart Writing Set inkl. Tasche dazu. Alleine dieses Set hat einen Wert von 299 Euro. Zusätzlich gibt es ein Jahr lang Vor-Ort-Service zu Hause. Allerdings erstmal beschränkt auf Berlin. Ab Mitte November wird das neue Flaggschiff zu haben sein und für eine UVP von 799 Euro in den Handel kommen. Zu bekommen ist das Handset in den Farben: Titanium Grey, Mocha Brown (exklusiv nur bei Vodafone) und Midnight Blue.

Wem das alles zu langweilig ist, der kann sich auch einfach bis Dezember gedulden und sich das Mate 10 von Porsche Design holen, diese schlägt dann allerdings mit ordentlichen 1.395 Euro zu Buche.

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