Ja ich weiß es war eine ganze Weile ruhig hier auf dem Blog. Warum war das so? Weil ich mich aktuell sehr stark auf meinen YouTube-Kanal konzentriere auf dem ihr unbedingt mal vorbei schauen solltet, wenn ihr immer spannende Unboxings und Reviews sehen wollt.
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Aber kommen wir zurück zum Thema, es geht um die WWDC 2017. Diese fand kürzlich statt und es wurde viel erwartet und auch doch irgendwie nichts. Warum wurde fast nichts erwartet, weil die WWDC zum einen eine Entwickler Konferenz ist und nur bedingt was mit Hardware zu tun hat. Und zum anderen weil die letzten Präsentationen, na sagen wir mal, LANGWEILIG gewesen sind. Die meisten und da spreche ich denke ich nicht nur für mich, hatten ihre Ansprüche da schon stark zurückgefahren. Und auch wenn es immer viele Gerüchte zu neuen Apple Produkten gibt, Apple konnte tatsächlich mit überraschen.

iMac Pro

iMac Pro
Wow, über einen iMac Pro gab es bereits Gerüchte, man mag also meinen, dass es keine Überraschungen geben konnte. Allerdings hielten viele den iMac Pro für unwahrscheinlich, jedenfalls zu WWDC 2017 und außerdem hatte niemand mit einem solchen Leistungs-Monster gerechnet!
Und wenn ich schreibe „Leistungs-Monster“, dann meine ich das auch so. Damit ihr grob eine Vorstellung davon bekommt wie viel Leistung der iMac Pro hat, er ist Leistungsstärker als der große Bruder Mac Pro, ihr erinnert euch vielleicht an die große Dose von Apple.

Jetzt das Ganze aber mal in echten Zahlen für euch. Wer sich für einen iMac Pro interessiert bekommt in der kleinsten Konfiguration das bereits bekannte und beliebte 5K-Display mit 27″ und einer Auflösung von 5120 x 2880 Pixeln. Das Display ist allerdings etwas heller als das klassische und bringt ordentliche 500 Nits und natürlich den P3 Farbraum mit.

Das Display lässt aber niemanden so richtig aufschreien, denn das gibt es ja quasi schon. Nun aber aufgepasst ihr habt in der kleinsten Konfiguration direkt mal satte 8 Kerne die für euch rechnen. Diese sollen um die 4,2 GHz bringen was an und für sich den meisten vermutlich schon reichen sollte. Aber es gibt mehr. In der mittleren Konfiguration gibt es noch zwei Kerne mehr und wer mal so richtig Gas geben will, der nimmt einfach die große Version mit 18, hier noch einmal als Wort Achtzehn Kernen. Verbaut wird hier der Intel Xeon Prozessor der mehr als genug Leistung haben sollte um wirklich allem Gerecht zu werden, was ihr von der Maschine verlangt.

In der kleinen Konfiguration habt ihr natürlich direkt von Haus aus 32 GB RAM die dem Prozessor zur Seite stehen, optional könnt ihr aber auch das noch richtig aufbohren. Bestellbar sind auch 64 GB und extreme 128 GB RAM (das muss man sich mal vorstellen, es gibt viele Laptops da draußen die das als Festplatte haben, was Apple hier als RAM anbietet). Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um den extrem flotten DDR 4 EEC Speicher der mit 2666 MHz taktet.

Damit die Grafikkarte nicht zum Flaschenhals des ganzen wird, verbaut Apple eine Grafikeinheit aus dem Hause AMD. Zum Einsatz kommt der Vega Grafikchip über den noch nicht viele Details bekannt sind außer das dieser mindestens 8 GB und optional 16 GB Speicher mitbringt, um wirklich alles kurz und klein zu Rechnen was ihr dem iMac Pro grafisch zu tun gebt. Wer sich nun fragt, wie schnell der iMac Pro wohl 3D Animationen Rendern kann für eine VR-Lösung, die Antwort lautet: In Echtzeit! So nun aber schnell den offen stehenden Mund wieder zuklappen und die Tastatur sauber wischen.

Der iMac Pro wurde dafür in ein extrem gut aussehendes Space Grey Gehäuse gepackt, welche zwar identisch zu den normalen iMacs ist, durch die neue Farbe aber extrem gut aussieht. Dazu passend gibt es eine neue Tastatur und Magic Mouse 2 in gleicher Farbe und natürlich beides kabellos. Pro wäre übrigens nicht Pro wenn es nicht auch bis zu 4 TB SSD Speicher dazu gebe, die kleinste Version hat aber 1 TB SSD Speicher.

Um euch nun ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, das neue Schmuckstück gibt es ab Dezember 2017 und bisher sind nur die US-Preise bekannt die auch nicht wirklich klein sind. Wer ein schwaches Herz hat, sollte sich nun lieber hinsetzen oder die Augen schließen. Startpreis für die kleinste Version sind 4999 Dollar was die anderen Versionen kosten ist noch nicht bekannt und die deutschen Preise werden erwartungsgemäß noch darüber liegen.

HomePod

HomePod
Ok nicht alles klingt vom Namen her gut, aber was soll man machen. Neben dem neuen macOS das den Namen „High Sierra“ bekommen hat (WTF, wer kommt auf solche Namen?) wurde auch der HomePod vorgestellt. Zugegeben, auch kein Meisterwerk was den Namen angeht. Optisch erinnert der neue Apple Lautsprecher mit Siri Unterstützung stark an den Mac Pro. Drin steckt auch ein kleiner Rechner der von Apples hauseigenem A8 Prozessor befeuert wird. Das anvisierte Ziel ist natürlich Amazon Echo, Sonos und andere Multiroom Lösungen. Der Lautsprecher hat 6 Mikrofone die nur auf eure Stimme warten um Befehle entgegenzunehmen. Ein verbauter Subwoofer und ordentliche Mittel und Hochtöner sollen das Musikerlebnis perfekt machen. Ganz klar zielt Apple vorrangig auf den Musikgenuss ab und dieser steht auch im Fokus der Entwicklung. Während es bisher auf der WWDC Keynote nur eine Produktdemo in virtueller Form gab, sollen einige in einem abgetrennten Bereich auch einen Einruck von der Klangqualität des HomePod bekommen haben und beschrieben diese als extrem gut und hochwertig. Für die meisten gab es den HomePod bisher aber nur aus der Ferne zu sehen, denn eine richtig funktionsfähige Version zeigte Apple auf der WWDC noch nicht. Diese soll aber auch noch in diesem Jahr folgen. Den HomePod wird es ab Dezember zu kaufen geben und der Preis wird erstmal bei 349 Dollar liegen. Auch hier sind noch keine Preise für Deutschland bekannt, was unter anderem daran liegt, dass es den HomePod erstmal nur in den USA, Australien und Großbritanien geben wird. Wann und zu welchem Preis der HomePod hierzulande zu kaufen sein wird, ist noch nicht bekannt. Ich tippe beim Preis aber schonmal auf ca. 449 Euro aber warten wir es ab.

Apple begibt sich mit dem HomePod in einen Markt der bereits durch Amazon mit dem Echo dominiert wird, der deutlich günstiger ist, aber auch alles andere als wirklich gut klingt. Mit Google Home bietet auch Google eine ähnliche Lösung und auch Microsoft hat dem Invoke bereits einen Fuß in der Tür der Lautsprecher Assistenten. Da sich Google aber vorrangig auf die Musik konzentrieren will, kann der HomePod meiner Meinung nach durchaus zum Erfolg werden. Ist der HomePod doch im ähnlichen Preissegment wie ein Sonos Lautsprecher zu finden der allerdings keinen Sprachassistenten hat. Es wird also spannend, vor allem ab wann Apple den HomePod auch nach Deutschland bringt.

Fazit der Keynote

Fakt ist, das war natürlich nicht alles was vorgestellt wurde. Das neue macOS, iOS 11, watch OS 4 und tvOS standen natürlich auch im Fokus und es gab auch noch ein neues iPad Pro mit 10,5 Zoll anstatt 9,7 Zoll wie bisher. Neue MacBook Pro mit neuen Kaby Lake Prozessoren sowie neue iMacs mit Kaby Lake waren auch noch an der Reihe. Man kann definitiv sagen, Apple ist wieder da und hat bei der WWDC richtig aufgefahren. Die beiden hier von mir detaillierter beschrieben Produkte sind aber die aus meiner Sicht interessantesten gewesen. Der Rest war eher Produktpflege, wobei ich an Apples stelle die MacBook Pro Linie die erst seit September 2016 auf dem Markt ist nicht mit einem Update versehen hätte. Man hätte seinerzeit schon Kaby Lake verbauen können machte es aber nicht und legt nun in der Mitte des Jahres diese Prozessorgeneration nach wo doch im Dezember bereits die neue Intel Coffee Lake Generation auf den Market kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple dann auch wieder ein Update durchführen wird. Man hätte vielleicht warten sollen, bis Coffee Lake da ist und dann ein Produktupdate durchführen sollen. Aber das mag jeder anders sehen, was meint ihr dazu?

Insgesamt hat Apple gezeigt, was sie sowohl in Punkto Software als auch Hardware drauf haben und wohin die Reise geht. Ich bin gespannt auf das iPhone Event im September, was Apple da zum 10 Jährigen Jubiläum vorstellen wird und ob Apple da genauso überzeugen kann.

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