Technologiekonzerne befinden sich weltweit ständig im Wettstreit miteinander, vor allem wenn es um neue Technologien geht. Samsung stellt kürzlich das erste faltbare Display vor, das kurz vor der Serienreife stehen soll. Gezeigt wurde es der Welt in einem Abgedunkelten raum und das hatte sicher auch seine Gründe. Denn was man schemenhaft erkennen, konnte um das Display drum herum, wirkte auf mich noch nicht so richtig fertig.
Und auch wenn ich noch kein Szenario für mich gefunden hätte, indem ein faltbares Display zu gebrauchen wäre, ist es irgendwie ein geniales Stück Technik. Das scheinen auch andere Hersteller so zu sehen und wollen natürlich auch mitmischen. Neben Samsung kündigte auch Huawei und Oppo kürzlich ein faltbares Display an. Doch beide Hersteller kaufen nicht bei Samsung. Nun hat Samsung insgesamt neun Personen wegen Leaks zur neuen Displaytechnologie an chinesische Unternehmen verklagt.
Gruppe wegen des verkaufs an von Informationen verklagt
Besagte Gruppe wurde nun von südkoreanischen Beamten angeklagt, Informationen an chinesische Unternehmen verkauft zu haben. Genauer gesagt geht es um Informationen zu OLED Technologie mit Bezug auf faltbare Displays. Es handelt sich bei den neun angeklagten aber nicht direkt um Mitarbeiter von Samsung, sondern um den Geschäftsführer der Firma Toptec Co. Ltd. und acht seiner angestellten. Vorgeworfen wird Toptec nun eine Briefkasten Firma gegründet zu haben die dann Gerätezeichnungen und Details von Samsung Display verkauft zu haben. Für rund 15,5 Milliarden Won ( ca. 13,85 Millionen US-Dollar) sollen die Details an Konkurrenten nach China verkauft worden sein.
Toptec streitet weist Anschuldigungen zurück
Toptec weist die Anschuldigungen allerdings zurück und gibt an sich an der lückenlosen Aufklärung beteiligen zu wollen. In einer ersten Erklärung teilte das Unternehmen mit: “Unser Unternehmen hat noch nie die Industrietechnologie oder Geschäftsgeheimnisse von Samsung Display an einen chinesischen Kunden weitergegeben. Unser Unternehmen wird bei Gerichtsverfahren uneingeschränkt zusammenarbeiten, um die Wahrheit vor Gericht zu belegen.”
Samsung teilte relativ knapp mit, dass der Vorfall “bedauerlich” sei, gab bisher aber noch keine weiteren Details zu den Ermittlungen. Schätzungen zufolge hat Samsung Displays, ein Tochterunternehmen von Samsung, bisher ca. 150 Milliarden Won (ca. 117,5 Millionen Euro) in die Entwicklung eines faltbaren Display auf OLED Basis gesteckt.
Damit ist Samsung Spitzenreiter und maximal LG könnte noch in das Geschäft mit einsteigen, wenn es um eine Eigenproduktion angeht.
Neueste Kommentare