Samsung Galaxy S8: Das wird das neue Flagschiff

Es ist nicht mehr lang hin, bis das neue Samsung Flagschiff Galaxy S8 ganz offiziell das Licht der Welt erblicken wird. Wer allerdings bereits zum MWC (Mobile World Congress in Barcelona) damit gerechnet hat, wird leider enttäuscht. Glaubt man Evan Blass, der auf Twitter eher als @evleaks bekannt ist, dann wird das neue Smartphone erst am 29. März vorgestellt. Wer Evan Blass kennt, der weiß auch, dass seine Informationen häufig korrekt sind und seine Daten in den meisten Fällen stimmen, weshalb man also den 29. März durchaus als Release-Termin für das Galaxy S8 ins Auge fassen kann.

Doch damit nicht genug: Evan hat auch noch ein Bild vom neuen Flagschiff, wie es aller Voraussicht nach aussehen wird.

In einem Tweet zeigt er bereits das neue Galaxy S8 von vorne und hinten in der silbernen Version:

GalaxyS8

Alleine von dem Foto lässt sich natürlich auch schon Einiges ableiten und das möchte ich hier dann auch sofort mal mit euch tun. Aber es gibt noch ein paar mehr Details aus der Gerüchteküche, die ich direkt danach zum Besten geben werde.

Natürlich weiß niemand, ob es sich bei dem Bild wirklich um das finale Design handelt, aber ich würde vielleicht bis auf wenige Details davon ausgehen, dass wir es hier bereits mit einem nahezu finalen S8 zu tun haben.

Das Galaxy S8 von außen

Was bereits deutlich wird, ist, dass es sich wieder um ein Galaxy mit edge an den Seiten handelt. Und wenn man der Gerüchteküche glauben möchte, und das tue ich, dann wird es das Galaxy S8 nur noch als edge-Version geben. Es war ohnehin das beliebteste Galaxy S und von daher ist es nur logisch, das normale Modell aus dem Programm zu nehmen. Auch der Aufpreis von ca. 100 Euro im Vergleich zum „Standard“-Modell scheint ja bisher niemanden vom Kauf abgehalten zu haben.

Sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite scheinen wie schon beim Vorgänger ein wenig gebogen zu sein. Auf den ersten Blick wirkt es nicht so, als würde sich hierbei sehr viel ändern. Eingerahmt wird das Display wieder von einem Aluminiumrahmen. Leider scheint der Lautsprecher weiterhin etwas ungünstig auf der Unterseite platziert zu sein – etwas, was viele Nutzer schon beim Galaxy S7 edge bemängelt haben. Auch wenn es auf dem Bild ein wenig wie ein Micro-USB-Anschluss aussieht, wird hier vermutlich eher ein USB-C verbaut sein; ich gehe davon aus, dass es nur durch die Unschärfe im Bild so wirkt. Auffällig ist auch, dass Samsung weiterhin einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss bereitstellt. Erste Gerüchte ließen verlauten, dass auch Samsung diesen (wie Apple) ausmerzen wolle. Hier scheint Samsung dem „alten“ Kopfhöreranschluss aber noch ein weiteres Jahr treu zu bleiben.

Betrachtet man den Abstand vom Kopfhöreranschluss oben und unten zum Rahmenrand, wird auch deutlich, dass das Galaxy S8 voraussichtlich nicht oder nicht viel schlanker werden wird als sein Vorgänger.

Anders als aus vielen Gerüchten hervorgeht, scheint die Kamera weiterhin ein wenig aus dem Gehäuse zu stehen, jedenfalls wirkt es so auf den Bildern.

Direkt fällt auf, dass der Fingerprint-Sensor eine neue Position bekommen hat. Der Home-Button scheint nun abgeschafft zu sein. Dafür wurde der Fingerprint-Sensor nach hinten neben die Kamera gelegt.

Ich bin sowieso kein Fan von Fingerabdruck-Sensoren auf der Rückseite und finde Home-Buttons vorteilhaft. Die hier von Samsung gewählte Position finde ich extrem schlecht. Anstatt den Sensor tiefer und mittig zu platzieren, wurde hier eine aus meiner Sicht schlecht zu erreichende Position gewählt. Gerade mit kleineren Händen dürfte der Fingerprint-Sensor eher schlecht und unkomfortabel zu erreichen sein.

Der LED-Blitz ist nun auf die linke Seite gewandert und scheint auch wieder den Pulssensor dabei zu haben. Auch diesen halte ich für falsch positioniert, was ich aber auch schon beim Galaxy S7 edge fand, bei dem er noch auf der anderen Seite gewesen ist.

Der Power-Button ist an der gewohnten Position geblieben und auch die Lautstärkewippe und die einzelnen Lautstärke-Buttons scheinen die gewohnte Position zu haben, auch wenn das auf den Bildern nur bedingt zu sehen ist.

Auf der Front ist bei ausgeschaltetem Display natürlich nicht so viel zu erkennen. Es ist aber davon auszugehen, dass der Home-Button zugunsten der Display-Fläche weichen musste. Bekanntermaßen möchte man so wenige Display-Ränder wie möglich haben. Ob Samsung dennoch weiterhin die kapazitiven Zurück- und App-Tasten zur Verfügung stellt oder diese, wie auch beim Stock Android, als Balken am unteren Display-Rand mit dem „Home-Button“ kombiniert, ist leider nicht auszumachen. Ich würde aber vermuten, dass Samsung den zweiten Weg gehen wird, um möglichst viel Platz für das Display zu schaffen.

Schemenhaft ist auch die Frontkamera oben zu erkennen. Die Position lässt allerdings keine Rückschlüsse auf die Größe des Display-Randes zu.

So weit die offensichtlichen Neuerungen. Kommen wir nun zu den Gerüchten über die inneren Werte.

Neuer Exynos und Snapdragon 835 SoC

Wie auch schon bei den Vorgängern ist davon auszugehen, dass Samsung einige Modelle mit dem hauseigenen Exynos SoC der neusten Generation ausstatten wird. Einige Länder werden aber nicht in den Genuss hauseigenen SoCs kommen und werden den neuen Snapdragon 835 erhalten. Dieses Gerücht würde ich schon mal als amtlich ansehen, da bereits bekannt geworden ist, dass Samsung die gesamte erste Charge der Snapdragon 835 exklusiv für sich beansprucht, was dazu führte, dass andere Hersteller nun erstmal für die eigenen Flagschiffe auf andere SoCs ausweichen oder eben warten müssen.

Der Snapdragon 835 wird im 10 nm Verfahren gefertigt und ist im Vergleich zum Snapdragon 820 um 35 Prozent kompakter. Takten kann das neue Kraftpaket mit bis zu 2,45 GHz. Ob dieser Takt im Galaxy S8 voll ausgenutzt wird, ist aber noch nicht klar. Vom Exynos ist noch nicht so viel bekannt, vermutlich wird aber auch der Samsung SoC einen ähnlichen Takt aufweisen.

Kurzum: Es wird wieder mal deutlich, dass das neue Samsung Flagschiff ordentlich Leistung unter der Haube hat und hier keine Wünsche offen bleiben sollten.

8 GB Arbeitsspeicher

Einige Quellen im Netz sprechen auch schon vom verbauten Arbeitsspeicher, man munkelt sogar etwas von großzügigen 8 GB Arbeitsspeicher. Das würde dazu passen, dass man damit natürlich auch die 6 GB vom aktuellen One Plus Modell toppen würde. Allerdings halte ich 8 GB noch für übertrieben und glaube sogar, dass Samsung weiterhin mit 4 GB oder maximal 6 GB arbeiten wird. Der Grund dafür ist recht einfach: Mehr Arbeitsspeicher bedeutet auch mehr Akkuverbrauch und den will man natürlich gering halten. Es wäre schon sehr fraglich, ob 8 GB überhaupt entsprechend ausgenutzt werden würden und der tatsächliche Mehrwert in Relation zum Akkuverbrauch steht. Daher könnte ich mir die 6 GB noch vorstellen, würde aber sogar eher von 4 GB ausgehen.

Kamera

Bei der Kamera möchte sich Samsung sicher auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Im letzten Jahr sind einige Smartphones mit guten Kameras auf den Markt gekommen, wie zum Beispiel das Google Pixel oder das iPhone 7.

Daher wird erwartet, dass Samsung auch in diesem Jahr wieder den ersten Platz mit dem Galaxy S8 ergattern möchte. Die Südkoreaner sollen die Blende nochmal deutlich verbessert haben, sodass die neue Kamera über eine Blende von f/1.4 verfügen soll. Damit wäre sie deutlich lichtstärker als der Vorgänger und würde aktuell vor allen anderen Smartphones liegen. Die Megapixel werden voraussichtlich nicht erhöht, was auch nicht wirklich notwendig ist, allerdings soll Samsung einen größeren Sensor in der Kamera verwenden, was die stärkere Blende nochmal zusätzlich unterstützt und für eine deutlich gesteigerte Lowlight Performance sorgen würde, da mehr Bildinformationen erfasst werden könnten.

Wow, eine Blende f/1.4 wäre wirklich der Wahnsinn. Nicht nur wegen der Lichtstärke, sondern auch weil eine noch schönere Tiefenunschärfe entstehen würde. Teure Spiegelreflexkameras verfügen meistens nur bei teureren Objektiven über eine derartige Blende (nur mal zum Vergleich). Alleine das zeigt, wie imposant das wäre. Ich halte dieses Gerücht aber durchaus für wahrscheinlich.

Smart Glow Ring

Ebenfalls gibt es Gerüchte, die besagen, dass das neue Galaxy S8 über einen sogenannten Smart Glow Ring um die Kamera verfügt. Samsung setzt diesen bereits beim Galaxy J2 ein, welches in Europa allerdings nicht verkauft wird und auch kein Flagschiff ist.

Der Smart Glow Ring soll die Benachrichtigungs-LED auf der Front ablösen und zum einen Benachrichtigungen anzeigen, aber auch noch weitere nützliche Features liefern. So könnte der Ring z.B. bei einem Selfie mit der hinteren Kamera grün werden, sobald das Gesicht erkannt und fokussiert wurde.

Wie das Ganze aussieht, könnt ihr bei dem indischen Kollegen von Gadget Diary sehen:

Es gibt noch einige Dinge mehr, die mit dem Smart Glow Ring denkbar wären. Die Quizfrage ist nun: Kommt dieser auch wirklich ins Galaxy S8?

Ich glaube nicht. Zwar finde ich die Idee des Smart Glow Ringes extrem genial, aber er wirkt, jedenfalls beim Budget-Smartphone Galaxy J2, alles andere als schön oder hochwertig. In dieser Form würde der Ring das gesamte Design des Galaxy S8 der Rückseite kaputt machen. Wenn man hier eine filigranere Lösung finden würde, wäre das etwas anderes. Betrachtet man noch einmal das Bild der vermeintlichen Rückseite aus dem Tweet von Evan Blass, dann sieht es eher so aus, als würde es der Smart Glow Ring nicht ins S8 schaffen. Ausgehend von den bisherigen Bildern würde ich diese Vermutung über den smarten Leuchtering bestätigen.

Samsung Desktop Experience: Samsungs Continuum Pendant

Wer ein wenig über den Android-Tellerrand hinausschaut, hat bei der Vorstellung des Microsoft Lumia 950 seinerzeit sicher auch mit viel Interesse das sogenannte Continuum Feature bewundert. Hierbei hatte Microsoft die Vision, sein Windows immer in der Hosentasche dabei zu haben. Die Idee ist brillant, man hat sein Smartphone schließlich immer dabei. Warum es also nicht mithilfe eines Dongels oder Docks an den Monitor anschließen, Tastatur und Maus dazu und zack hätte man den kleinsten Rechner für unterwegs. Bei Microsoft war es aber kein echtes Windows, das zum Einsatz kam, bzw. man konnte keine normalen Windows-Programme installieren. Es mangelte außerdem an ausreichend Windows Universal Apps. Aber die Idee war gut und hat wohl auch Samsung beflügelt, in dieser Richtung etwas Eigenes auf Android-Basis zu entwickeln. Dass Android durchaus als „kleine“ Arbeitsplattform taugen kann, haben die Jungs von Jide mit ihrem Remix Mini schon vor geraumer Zeit bewiesen. Das Review zum Remix Mini findet ihr hier.

Das Team von SlashGear hat vor einiger Zeit einen Screenshot gepostet, in dem zu sehen war, dass Samsung wohl an einem Continuum Pendant arbeitet.

Samsung Desktop Experience

Quelle: slashgear.com

Ich glaube zwar nicht, dass Android tatsächlich einen echten Ersatz für einen Arbeitsrechner darstellen kann, aber Dinge wie schnell ein paar Mails bearbeiten, im Web surfen oder bloggen wären problemlos möglich. Eigentlich alles, was man recht gut in einer oder mit einer entsprechenden App machen kann. Office-Lösungen gibt es ja bereits von Microsoft; so würde einem grundsätzlichen produktiven Einsatz nicht viel im Wege stehen. Allein die schiere Menge an nutzbaren Android Apps würde das Ganze auch deutlich interessanter machen als die paar Anwendungen, die bei Microsofts Continuum Lösung zur Verfügung standen.

Ich denke, dass wir eine Samsung Desktop Lösung im Galaxy S8 sehen werden, alleine schon, weil Samsung aus zwei Gründen dieses Jahr richtig was liefern muss. Zum einen, um den Skandal mit den explodierenden Galaxy Notes wieder gutzumachen, und zum anderen, um mit dem angekündigten iPhone 7S oder iPhone 8 mitzuhalten, von dem ebenfalls viel Neues erwartet wird, da es sich um das Jubiläums-iPhone handelt.

Galaxy S8 nur mit edges, aber in zwei Größen

Zwar soll das Galaxy 8 nur noch mit dem edge-Display zu bekommen sein, dafür aber in zwei verschiedenen Größen. Laut Gerüchten soll es eine 5,7-inch und eine 6,2-inch Version geben. Das halte ich ebenfalls für sehr wahrscheinlich, da es bereits Bilder von Zulieferern gibt, die erste Schutzhüllen in zwei Modellgrößen fertigen. Hier ein Bild, das von dfor design stammt und zwei verschiedene Display-Schutzhüllen zeigt. Die Hüllen machen zudem sehr deutlich, wie viel Platz dem Display zuteil wird und wie unfassbar klein die Display-Ränder nur noch sind.

dfordesign-schutzhüllen

Quelle: @dfordesign

Größere Akkus

Auch gibt es viele Gerüchte zu deutlich größeren Akkus im neuen Flagschiff. Hier bin ich eher skeptisch. Zum einen ist der Akku des Vorgängers durchaus gut, wie ich finde, vor allem, wenn man die kompakten Maße des Gerätes berücksichtigt. Außerdem war genau besagte kompakte Akku-Bauweise das Problem, das die Galaxy Notes in Flammen aufgehen ließ. Im Galaxy Note war weniger Platz für den Akku, bei nahezu gleichen Maßen wie beim Galaxy S7 edge. Demnach bin ich skeptisch, ob man auf Samsungs Seite wirklich erneut dieses Risiko eingehen möchte, nur um noch mehr Akkukapazität unterzubringen. Maximal halte ich eine kleine Erhöhung für denkbar und natürlich wird das größere Modell auch über einen größeren Akku verfügen.

Höherer Preis mit mehr Speicher

Die meiste Gerüchte sprechen aber nicht nur von den tollen Leistungen und dem ohne Frage großartigen Display, sondern auch von einem höheren Preis. Das sorgte bei einigen Nutzern direkt für Empörung, ist aber nicht unverständlich. Immerhin ist das neue Flagschiff vollgepackt mit neuer Technik, die nun mal ihren Preis hat. Dazu kommt, dass neben Apple auch Google mit dem Pixel und Pixel XL das Premium-Segment anstrebt und entsprechende Premium-Preise verlangt, die auf iPhone-Niveau liegen. Aktuell kann man noch nicht sagen, wie gut das bei Google klappt, Samsung kann mit dem Galaxy S8 aber sicher einen hohen Preis anpeilen; immerhin handelt es sich bei den Galaxy-S-Modellen um das beliebteste Android-Smartphone auf dem Markt. Dafür gibt es das neue Modell voraussichtlich auch nur mit 64 GB und natürlich mit der Option, den Speicher wie gehabt per MicroSD zu erweitern.

Das sollen erstmal die relevantesten Gerüchte gewesen sein, die derzeit durchs Netz geistern.

Was meint ihr dazu? Wird das Galaxy S8 mit den Features, die hier beschrieben sind, auf den Markt kommen? Oder eher nicht? Auf welche der Features freut ihr euch? Ich bin schon sehr gespannt auf den Release.

Samsung Galaxy Note 7 – Ein Phablet das die Welt nicht braucht?

Samsung stellte am 2. August sein neues Phablet mit dem Namen Galaxy Note 7 in New York vor. Nach gut einem Jahr Phablet Abstinenz seitens Samsung, war die Presse – nein, die ganze Welt gespannt wie ein Flitzebogen, was Samsung da wohl auf die Welt loslassen würde. Klar war nur, es würde natürlich Highend sein und das vermutlich beste Phablet der Welt werden.

Klingt es zu ironisch?

Ok, ok – Ich gebe zu, ich bin kein sonderlicher Fan von Phablets und dabei ist mir auch recht egal von welchem Hersteller sie kommen. Das um Samsung derweil ein genauso großes „TamTam“ gemacht wird wie um Apple, und das bei Samsung aber in Ordnung ist und bei Apple nicht nervt auch irgendwie, aber bleiben wir sachlich und schauen mal, was Samsung da denn nun wirklich auf den Markt geschmissen hat.

Ich verspreche, ich versuche objektiv zu bewerten. Aber ich musste das einfach mal los werden.

Samsung Galaxy Note 7 – Es kommt auch auf die äußeren Werte an

Soll doch mal jemand sagen, es käme nicht auf das Äußere an, bei einem Smartphone kommt es sehr wohl darauf an. Immerhin sollte ein Gerät für lockere 729 Euro auch gefallen und nicht nur Leistung satt haben.

Kommen wir also zu den Maßen, denn die sind gerade bei einem Phablet sehr interessant, wie ich finde. So ein großes Gerät will ja auch irgendwie noch in der Hosentasche untergebracht werden. Wir haben eine Höhe von 153,5 mm (S7 edge 150,9 mm) eine Breite von 73,9 mm (S7 edge 72,6 mm) und eine Dicke von 7,9 mm (S7 edge 7,7 mm). Dazu ein Gewicht von 169 g (S7 edge 157 g). Was fällt auf? Genau, anders als man es von einem Phablet erwartet, ist es gar nicht viel größer als das aktuelle Galaxy S7 edge von Samsung. Es ist nur geringfügig größer in den Außenmaßen und auch das Gewicht ist nicht viel höher. Somit passt es sicher schon mal gut in die Hosentasche, aber ist es dann überhaupt ein Phablet? Naja, es geht so, denn das edge kommt mit einem 5,5-zoll Display daher und das neue Galaxy Note 7 mit einem 5,67-zoll Display. Wir reden hier also von gerademal 0,44 cm mehr Displayfläche in der diagonalen. Das ist jetzt nicht wirklich viel. In Anbetracht der Tatsache, dass es das edge bereits für unter 570 € gibt, oder alternativ zum nahezu gleichen Preis gleich mit der VR-Brille, stellt sich zurecht die Frage, ob sich das Galaxy Note 7 wirklich loht. Tatsache ist, dass auch die Auflösung identisch ist, das Display des kleineren Bruders des Note 7 aber durch die etwas geringere Größe etwas schärfer sein wird.

Nicht das ich glauben würde man könnte das noch mit bloßem Auge erkennen, aber ich möchte es wenigstens erwähnen.

Hardware Vergleich: S7 edge vs Galaxy Note 7

Die Unterschiede zwischen den beiden Geräten sind eher gering, von ein paar Feinheiten mal ganz abgesehen. Auffällig ist natürlich der Unterschied bei der Displaygröße, sowie die Größe des internen Speichers. Kommt das Galaxy S7 edge bereits ab 32 GB daher, gibt es das Galaxy Note 7 lediglich in einer Größe, mit 64 Gb. Auffällig ist auch, dass überraschenderweise der Akku des Galaxy Note 7 etwas kleiner ist, als der des S7 edge. Insgesamt fehlen dem Note 7 allerdings nur 100 mAh, was vermutlich zu vertreten ist und durch die sehr kompakte Bauweise bedingt ist. Samsung gibt dazu zwar keine genauen Auskünfte, allerdings ist davon auszugehen, dass der S-Pen des Galaxy Note 7 für den Verlust der 100 mAh verantwortlich ist, da dieser ja ebenfalls im Gehäuse untergebracht werden musste.

News: Samsung ruft Galaxy Note 7 wegen Akkuproblemen zurück
Hier noch kurz ein paar breaking News zum Galaxy Note 7. Samsung hat aktuell die Lieferung eingestellt. Grund dafür ist, dass bisher 35 Fälle bekannt geworden sind, in denen das Note 7 explodierte, was auf ein Akku Problem zurückzuführen ist, wie Samsung in einer Pressemitteilung selbst einräumt. Geräte von Nutzern sollen nun schnellstmöglich gegen andere ausgetauscht werden. Hier geht es zur originalen Meldung von Samsung: Samsung Newsroom

Weiter im Hardware Text
Die restliche Hardware kann sich selbstverständlich sehen lassen, genau wie die des „kleinen“ Bruders. Denn hier greift Samsung auf den gleichen Leistungsstarken hauseigenen Exynos-8890-Prozessor wobei es sich um einen Octa-Core-Prozessor handelt, der natürlich auf eine 64-Bit-Technologie setzt. Unterschied ist hier allerdings, dass interessanterweise das Galaxy S7 edge einen etwas höheren Takt zu haben scheint. 2,6 GHz im Vergleich zu 2,3 GHz im Galaxy Note 7. Einen Grund für den Taktunterschied konnte ich bisher leider nicht herausfinden, eine Möglichkeit wäre hier natürlich das Thema Akkulaufzeit. Denn das größere Display und die fehlenden 100 mAh wollen vermutlich kompensiert werden. Auffällig ist auch, dass das Galaxy Note 7 anders als der kleine Bruder, dass erste Samsung Gerät mit USB-Typ-C ist. Eine weitere Besonderheit ist noch der neue Iris-Scanner der von vielen als totale Neuheit gefeiert wird. Ist allerdings keine Erfindung von Samsung und Microsoft hatte das ganze schon vor gut einem Jahr im Lumia 950 verbaut und kombinierte es mit „Windows Hello“. Dennoch ist es natürlich ein ziemlich cooles Feature, auch wenn es etwas langsamer ist, als der Fingerabdruck-Sensor der natürlich ebenfalls an Bord ist.

Verarbeitung – Flagschiffe müssen sich auch so anfühlen

Wer kürzlich vielleicht meinen Ausführlichen Test zum Microsoft Lumia 950 gelesen hat, wird gesehen haben, dass leider nicht jedes „Flagschiff“ sich auch so anfühlt. Dabei ist das bei Preisen über 700 Euro durchaus wichtig, wie ich finde.

Kommen wir aber auch hier zurück zum Samsung Galaxy Note 7 und schauen uns mal an, wie es verarbeitet ist.

Hier setzt Samsung auch wieder auf hochwertige Verarbeitung. Auf der Front und Rückseite kommt Glas zum Einsatz, was zwar für extrem viele Fingerabdrücke sorgt aber sich natürlich Edel anfühlt. Eingerahmt wird das Ganze von einem dünnen Aluminium Rahmen, der ebenfalls einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Anders als beim kleinen Bruder, fühlt sich das Note 7 sogar noch etwas besser in der Hand an. Grund dafür dürften die sehr weich gestalteten Übergänge, zwischen Glas und Alu-Rahmen sein. Das Note 7 ist auf der Rückseite noch stärker abgerundet als der kleine Bruder, was irgendwie noch angenehmer ist. Das leicht höhere Gewicht lässt das Gerät noch etwas hochwertiger wirken. Hier hat Samsung also einen wirklich guten Job gemacht. Lediglich ein bekanntes Problem hat weiterhin bestand, der eine oder andere im Netz berichtet davon, etwas wackeligen Knöpfen für Laut & Leise sowie den Power-Button zu haben.

Lohnt sich der Wechsel auf ein Galaxy Note 7?

Hier kann man sich natürlich drüber streiten, ob es sich wirklich lohnt ein Note 7 zu kaufen, vor allem wenn man vielleicht schon ein Galaxy S7 edge besitzt oder aber mit dem Gedanken spielt, sich eines von beidem zuzulegen. Betrachtet man mal die harten Fakten der beiden Geräte, bin ich persönlich der Meinung, dass man vom Note 7 keinen wirklichen Mehrwert zu erwarten hat und der aktuelle Aufpreis in keinster Weise gerechtfertigt ist.

Wer natürlich unbedingt mit einem Stylus auf dem „kleinen“ Display herum Malen möchte, der ist beim Note 7 vermutlich richtig. Ich glaube aber, dass ein Stylus erst ab mindestens 7 oder 8 Zoll wirklich Sinn macht. Daher sehe ich diesen nicht als echten Mehrwert an. Mit dem Galaxy edge 7 ist man dann schon deutlich besser beraten. Denn man bekommt ein etwas kompakteres Gerät, welches deutlich günstiger ist und die gleiche Leistung bietet.

Was meint ihr? Findet ihr das es sich lohnt ein Note 7 zu kaufen? Oder habt ihr vielleicht schon eines und könnt hier berichten? Ich bin gespannt auf eure Meinung.

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