[vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]Als das Xiaomi Mi 10 präsentiert wurde und der Preis für Deutschland bekannt wurde, brach unter den Fans förmlich ein Shitstorm aus. Wie konnte Xiaomi für ein Flaggschiff soviel Kohle verlangen? 799 Euro für den Einstig und mindestens 999 Euro für die Pro Variante, das war vielen zu viel und nicht nachvollziehbar.

Aber ist der Preis nicht vielleicht auch gerechtfertigt? Xiaomi hat den Sprung gewagt, um endlich auch in Deutschland offiziell Fuß zu fassen und Geräte direkt zu vermarkten. Schluß mit den Zeiten, wo man über China Shops das Gerät bestellt hat und dann Wochen des Bangens ob das Paket ohne Mehrkosten durch den Zoll rutscht.

Das war natürlich einer der Gründe warum diese Geräte zum Teil so extrem günstig waren.

Allein die offizielle Vermarktung in Deutschland gepaart mit Werbung führen zu einem Preisanstieg. Dafür bekommt der Kunde aber auch Service in Deutschland statt China, gesetzliche Gewährleistung und schnelle Versandwege.

Aber warum ist das Mi 10 im Vergleich zum Mi 9 jetzt 300 Euro teurer? Ein nicht gerade kleiner Teil des höheren Preises geht an die Hardware. Xiaomi verbaut den wohl teuersten Prozessor den es gibt. Qualcomm lässt sich den 865 gut bezahlen. Dazu kommen neuer LPDDR5 RAM und auch UFS3.0 Speicher welches ins Geld geht. Das 90Hz OLED Panel sowie Dualspeaker und 108MP Samsung Kamerasensor runden das Paket ab. WLAN 6 auch AX genannt beherrscht das Mi 10 ebenso wie Bluetooth 5.0

Und Last but not least, Wireless Charging und Reverse Wireless Charging.

Das alles verpackt in einem ansehnlichen Geschmeide aus Curved Glas vorne und hinten und einem Hochglanz Metallrahmen.

Zugegeben, ohne mitgeliefertem Case ist es sehr rutschig in der Hand, aber es fühlt sich so Premium an, dass man es am liebsten ohne Case nutzen will. Da auf Front- und Rückseite Gorilla Glas 5 zum Einsatz kommt, sollte es nicht so schnell zu Kratzern kommen. Einen Sturz wird aber auch dieses schöne Smartphone in den meisten Fällen nicht unbeschadet überstehen.

Der Lieferumfang ist Xiaomi typisch gehalten, neben dem Gerät befindet sich ein Schnellladegerät mit 30W, ein USB-C Kabel, SIM Eject Tool, eine transparentes Hardsilicon Case und natürlich der obligatorische Papierkram.[/vc_column_text][us_image image=“23794″ align=“left“ style=“shadow-1″][vc_column_text]

 

Ich habe die mich für die graue Variante entschieden da mein Netzbetreiber diese vorrätig hatte und ich kein sehr geduldiger Mensch bin. Und was soll ich sagen es sieht verdammt schick aus.[/vc_column_text][us_separator][us_image image=“23803″ align=“left“ style=“shadow-1″][vc_column_text]

 

Aaaber wenn man es tatsächlich mal einen Tag ohne Case nutzt sieht es ohne Tuch so aus.[/vc_column_text][vc_column_text]

Es verschmiert sehr schnell. Abhilfe schafft das Case oder die Pro Variante des Mi 10 die in einem matten Grau daherkommt.

 

Der Kamerabuckel steht wie bei allen top Geräten sehr weit raus, dafür fühlt sich das restliche Gerät sehr dünn an, was den abgerundeten Kanten zu verdanken ist. Es ist weit entfernt davon mit einer Hand bedienbar zu sein, für viele Anwendungen oder schreiben benötigt man einfach die zweite Hand bei der Bedienung.

Auch wird es mit der Zeit dank der 208g schwer mit einer Hand zu halten und gleichzeitig zu bedienen.

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Alltag

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Ich habe vorher das Mi Note 10 und das Redmi Note 8 Pro als Daily Driver genutzt und ziehe so immer wieder ein mal ein paar Parallelen.

 

Die Einrichtung und das persönliche individualisieren überspringe ich mal. Fertig eingerichtet war ich erstmal baff als ich das erste mal draußen in der Sonne das Gerät entsperrt habe. Das Display strahlte mit der Sonne um die Wette. So ein extrem helles OLED Display hab ich noch nicht gesehen.

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Selbst in der knallende Mittagssonne konnte ich alles ablesen, ohne Probleme. Bisher musste ich im Sommer immer schatten suchen um auf dem Display ordentliche was zu erkennen.

Neben der extremen Helligkeit ist natürlich die 90Hz Bildwiederholrate, das Erlebnis durch Menüs zu scrollen, im Browser auf Seiten zu scrollen, all das wirkt flüssiger und geschmeidiger. Es sind Nuancen und sicherlich gibt es Menschen die das nicht sehen oder bemerken, aber ich empfinde es auch für die Augen etwas angenehmer.

Das alles so smooth läuft ist aber nicht dem Display zu verdanken, es ist der Prozessor in Verbindung mit dem Pfeilschnellen LPDDR5 Arbeitsspeicher. Manchmal habe ich das Gefühl, das Gerät ist schneller als meine Eingaben. Es gibt nix wo es zu Wartezeiten kommt, und nur schlecht programmierte Apps können diese Power etwas trüben.

Erstmals verbaut Xiaomi in diesem Gerät kein Pseudo Stereo Sound, sondern echte zwei Lautsprecher. Und was für welche, der Sound ist für ein Smartphone verdammt gut und gerade im Landscape Modus bei Filmen mit Dolby Sound macht es einfach nur verdammt viel spaß. Auch beim zocken von Call of Duty sind die zwei Speaker für das Gaming Erlebnis gold wert. Die Platzierung ist das einzige was etwas Luft für Kritik lässt, da man diese theoretisch bei spielen abdecken kann.

Aber was sagt bei all der Power und des Genusses der Akku? Die Kraftzelle ist gegenüber dem Mi Note 10 etwas geschrumpft und mit „nur“ 4780mAh rund 500mAh kleiner.

Merkt man das? JEIN, man kommt immer durch den Tag (morgens bis abends) Ich als Power User komme von Morgens 6 bis abends 21 Uhr hin und habe im Schnitt eine DoT von 5h, wenn ich es dann dran stecke ist das Phone nach ca. 40 min wieder voll.

Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit dem Gerät bei entsprechender Nutzung bis zu zwei Tage hinkommt. Hier kann ich aber sagen so extreme Laufzeiten wie mit den Redmi Geräten und vor allem dem Redmi Note 8 Pro habe ich weder mit Mi Note 10 noch mit dem Mi 10 hinbekommen.

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Kamera

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Kommen wir nun zu dem Highlight des Mi 10, der Kamera. Pardon dem Kamera Setup, es sind ja vier Sensoren auf der Rückseite und die Punchhole Kamera auf der Front.

Frühstücken wir zuerst die Frontkamera ab. Es ist eine 20MP Kamera mit F2.0 und macht gute Fotos, hier war die Frontkamera des Mi Note 10 etwas detailreicher und natürlicher.

Der Rückseitige Hauptsensor löst mit 108MP auf und ist der selbe Samsung Sensor wie im Mi Note 10 und augenscheinlich wie im Samsung Galaxy S20 Ultra. Er ist eine Kooperation von Xiaomi und Samsung. Rein von der Hardware und der schieren Größe des Sensors, müssten da wahnsinnig gute Fotos rausfallen. Dem ist aber so nicht. Im Grunde liefert der Sensor eine Menge an Bildinformationen und eignet sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen und Porträt Fotos. Der Sensor hat ein extremes Bokeh was dazu führt das Fotos mit geringem Abstand nur im Zentrum die nötige Schärfe aufweisen, sehr schnell flaut es zu den rändern ab und wird leicht matschig.

Dies ist sicherlich zum einem der Sensor Größe und den Linsen geschuldet, zum anderen sicherlich aber auch in der Softwareseitigen Nachbearbeitung. Auch Samsung hat mit diesen Probleme zu kämpfen und lenkt den Nutzer eher auf den Wunderzoom 100fach.

Bei dem Mi Note 10 konnte man nahe Objekt trotzdem gut ablichten in dem man einfach auf die 2 fach Tele oder 5 fach Telelinse umgeschaltet hat.

Der Autofocus ist zu 90% sicher und stellt entsprechend scharf, jedoch kommt es hin und wieder dazu, das er ein nebengelegnes Objekt welche auf fast gleicher Schärfentiefe liegt zu bevorzugen, was zu einem ungewollt unscharfen Bild führt. Manuelles fokussieren hilft aber in den meisten fällen.

Bei Mi 10 hat ein schlauer Marketing Mitarbeiter auf diese verzichtet und nur dem Pro eine Telelinse spendiert.

So bleibt dem Mi 10 noch eine Makro Linse welche nicht besonders erwähnenswert mit 2MP auflöst und eine 2MP Linse für Tiefenunschärfe.

Die Ultraweitwinkel Linse mit immerhin 13MP ist bei guten Lichtbedingungen noch brauchbar.

Wer also eine Schnappschuss Kamera sucht wird mit diesem Gerät nicht wirklich glücklich werden. Aber ist die Kamera per se Mist? Nein, wer sich mit Fotografie beschäftigt und Zeit für tolle Bilder hat und die Schwächen des Sensors umgehen kann, der bekommt eine wirklich tolle Kamera mit einer verdammt guten Auflösung. Vor allem der Pro Modus sei dem ambitionierten Hobbyfotografen ans Herz gelegt, hier lässt sich dass ganze Potential ausschöpfen.

Bei der Videofunktion war ich sehr überrascht. Das ist eine Disziplin die Xiaomi bisher bei keinem Gerät beherrscht hat. Beim Mi 10 bieten Sie neben 4K 30fps auch endlich 4K 60fps und sogar einen 8K Modus an. Und endlich durch optische und elektronische Bildstabilisierung sieht das ganze mit der hohen Auflösung auch noch richtig gut aus. Hier hat man wirklich geliefert.

Hier ein paar Samples: Für mehr Bilder schaut gern auf Instagram vorbei: paparazzi_2009

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Fazit

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Es könnte nicht durchwachsener sein. Grundsätzlich ist das Mi 10 ein verdammt gutes Gerät und es erlaubt sich nur kleine Schnitzer, aber diese dann in dem Hauptfeature.

Ist Xiaomi auf Augenhöhe mit der Samsung Galaxy S20 Reihe und Apples iPhone 11? Ja absolut, in Punkto Leistung braucht man sich nicht mehr verstecken. Auch die Verarbeitung ist auf Augenhöhe und die technische Ausstattung kaum zu toppen.

Ein vergleichbares iPhone 11 oder Huawei P40 Pro liegen im Preis mindestens 200 Euro höher. Samsungs Galaxy S20 liegt preislich gleich auf, will man jedoch den 108MP Sensor, so muss man zum Ultra greifen und liegt dann mindestes 400 Euro mehr auf dem Tisch.

Somit ist das Xiaomi mit der Leistung ein günstiger Einstieg in den Highend Bereich, zumal davon auszugehen ist, das der Preis sicherlich noch etwas nach unten geht in der nächsten Zeit.

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PRO:

  • fantastisches 90Hz OLED Panel
  • Pfeilschnelle Performance
  • Wireless Charging / Wireless Reverse Charging
  • Echte Dualspeaker mit gutem Sound
  • Kameraleistung des 108MP Sensor
  • Premiumverarbeitung
  • In Display Fingerabdrucksensor ist schnell und präzise
  • Preis Leistung passt
  • Kann auch über Netzbetreiber zum Vertrag bezogen werden

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CON:

  • fehlender 3,5mm Klinkenanschluss (mir fehlt er hin wieder schon)
  • 2MP Makro Sensor unnötig und für Highend nicht akzeptabel
  • Keine Telelinse verbaut. So nur digitaler Zoom
  • Keine Wireless Ladestation im Lieferumfang (siehe Mi Mix 3)
  • Akkuverbrauch könnte etwas optimiert werden
  • Leider kein Ultraschallfingerprintreader im Display

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