Review Redmi Note 8 Pro: Das neue Premium im Mittelklasse Segment

Review Redmi Note 8 Pro: Das neue Premium im Mittelklasse Segment

Redmi ist, wie den meisten bereits bekannt ist, eine Tochter von Xiaomi und so verwundert es auch nicht, dass wir hier ein Smartphone mit MIUI vorfinden, die man mögen kann oder eben nicht. Mein Dank an dieser Stelle an Tradingshenzhen für das Leihgerät. Was Redmi mit dem Note 8 Pro aber nun geschafft hat, das erfahrt ihr jetzt.

*Hier gehts zum Produkt: http://bit.ly/2rHBSdo

Wer das Review lieber gucken anstatt lesen möchte, der findet es natürlich auch auf meinem YouTube Kanal:

Gute Verarbeitung für 267 Euro

Wer sich ein Smartphone für rund 267 Euro kauft, der sollte keine Wunder erwarten. Das Redmi Note 8 Pro ist allerdings sehr gut verarbeitet. Die Rückseite ist aus Glas, fühlt sich aber etwas nach Kunststoff an, wirkt aber dennoch sehr hochwertig. Das schlichte Finish auf der Rückseite lässt das Note 8 Pro durch verschiedene Lichtreflexionen sehr elegant wirken und die für mich sonst immer sehr langweilige schwarze Version, gefällt mir hier dennoch sehr gut. In dem Preissegment müsst ihr trotz Glasrückseite leider auf kabelloses Laden verzichten, was aber vollkommen ok ist.

Trotz der stattlichen Größe von 6,53 Zoll liegt das Redmi Note 8 Pro, dank abgerundeter weicher Kanten, sehr gut in der Hand. Dennoch sollte sich jeder über die Größe im Klaren sein. Solltet ihr also mit dem Gedanken spielen, ein Redmi Note 8 Pro anzuschaffen, schaut es euch vielleicht lieber kurz im Laden an und nehmt es in die Hand. Die Verarbeitung ist Top und das Design zeitgemäß. Trotz eines großen Akkus, wirkt das Smartphone sehr schlank in der Hand, definitiv ein Pluspunkt für das Redmi Phablet.

Unerwartete Hardware im Redmi Note 8 Pro

Anders als bisher, hat es dieses mal ein neuer Prozessor ins Redmi Note 8 Pro geschafft. Hier werkelt ein MediaTek MTK Helio G90T. Ja ich weiß, ihr denkt sicher das gleiche wie ich. Oh je, ein MediaTek Prozessor. Bisher habe ich nicht viel von MediaTek Prozessoren gehalten, da sie einfach nicht die gleiche Performance wie Qualcomms Snapdragon Prozessoren liefern konnten. Doch ich muss gestehen, ich bin zufrieden. Der MediaTek Prozessor werkelt fröhlich im Redmi Note 8 Pro vor sich hin und reicht vollkommen für die alltäglichen Aufgaben aus. Das System läuft flüßig und ist frei von Rucklern. Zu keiner Zeit hatte ich bei alltäglichen Aufgaben das Gefühl, der Prozessor würde nicht genügend Leistung liefern. Immerhin handelt es sich auch um einen Okta-Core mit bis zu 2.05 GHz was für Social Media, Mails und das Surfen im Netz locker ausreicht.

Dazu gibt es 6 GB RAM was auch problemlos Multitasking möglich macht. Auch Games sind kein Problem, auch wenn die extrem Gamer vielleicht ein paar Abstriche in den Grafikeinstellungen machen müssen. Für den Preis, aber vollkommen in Ordnung und überraschend gut. Hier hat mich der Prozessor also überzeugt und ist kein Grund, das Smartphone von seiner Shopping List zu streichen.

Auch das Display ist extrem Solide und kann überzeugen. Für den Preis gibt es leider „nur“ ein LCD-Display das keine perfekten Schwarzwerte hat, in den Farben und mit guten Weißwerten sowie Blickwinkeln aber durchaus punkten kann. Außerdem wird es ausreichend Hell, so das es auch draußen gut ablesbar ist. Bei der Auflösung bekommt ihr Standardkost geboten, hier gibt es Full HD+ auf die Augen, was vollkommen in Ordnung ist.

Ein Highlight ist der Akku und die Kamera des Redmi Note 8 Pro

Auch wenn meiner Meinung nach ein Snapdragon Prozessor sparsamer gewesen wäre, das Redmi Note 8 Pro ist ein echter Dauerläufer. Der 4500 mAh Akku lässt bei das Note 8 Pro locker zwei Tage durchhalten. Extrem Nutzer kommen also locker über einen Tag. Dank Schnellladefunktion mit 18 Watt ist der Akku auch recht fix wieder voll und es kann weiter gehen.

Überraschend ist auch die Kamera, hier bekommt ihr von Xiaomi gleich vier ganze Linsen geboten. Und ich muss sagen, die Kamera ist wirklich gut, für diesen Preis. Der Portrait-Modus funktioniert bei guten Lichtbedingen gut, schneidet manchmal aber nicht nicht ganz sauber aus. Überraschend war, wie gut der Nachtmodus des Redmi Note 8 Pro funktionierte. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen kann hier noch eine deutliche Verbesserung der Bilder erreicht werden.

Natürlich befindet sich dieser nicht auf dem Level eines P30 Pro, iPhone 11 Pro oder Galaxy S10, doch er ist passabel und brauchbar. Die vier Linsen im Redmi Note 8 Pro haben 64 MP, 8 MP Weitwinkel, 2 MP Death of Field Sensor und 2 MP Super Macro und bieten damit schon ein sehr ordentliches Gesamtpaket. Bei guten Lichtverhältnissen sitzt der Fokus eigentlich immer, der Dynamikumfang passt und auch die Schärfe ist als gut zu bewerten. Spannendes extra ist der Makro-Modus, mit dem ihr sehr nah an euer Objekt der Begierde herangehen könnt. Die Qualität und Details dieses Modus, haben mich sehr überrascht und es macht Spaß, so die Welt mal anders darzustellen.

Fazit

Zeit für ein Fazit, das Redmi Note 8 Pro ist ein sehr gelungener Nachfolger zum von mir getesteten Redmi Note 7. Aber keine Angst, es hat sich nicht so viel verändert, dass ich euch anraten würde, sofort ein Upgrade zu machen, wenn ihr mit eurem Redmi Note 7 noch zufrieden seid.

Wer aber gerade auf der Suche nach einem Mittelklasse Smartphone ist, das ein richtig gutes Gesamtpaket ist, der ist beim Redmi Note 8 Pro genau richtig. Für 227 Euro (im Angebot) bekommt ihr ein sehr gutes Gesamtpaket in einem gut verarbeiteten Gehäuse mit viel Speicher. Der von mir genannte Preis bezieht sich übrigens auf die 128 GB Version. Ihr könnt auch noch zur kleinen Version mit 64 GB Speicher und 6 GB RAM greifen und so noch einmal sparen.

Transparent für dich:

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Langzeitreview: Xiaomi Mi 9 – Viel Hype, aber teilweise gerechtfertigt

Langzeitreview: Xiaomi Mi 9 – Viel Hype, aber teilweise gerechtfertigt

Das Xiaomi Mi 9 gilt allgemein als Flaggschiff Killer und das ist eigentlich Unsinn. Dennoch bietet es für wenig Geld erstaunlich viel performante Hardware und sieht dabei auch noch sehr gut aus. Mein Dank geht an Tradingshenzhen fürs Testgerät und ich würde sagen, wir steigen direkt ein!

*Link zum Produkt: http://bit.ly/2KCsrnz

Verarbeitung wie bei den teuren

Was Xiaomi gerade beim eigenen Flaggschiff in den letzten Jahren perfektioniert hat, ist ohne Frage die hochwertige Verarbeitung, das Design und das gesamte Look and Feel. Die Verarbeitung ist von allen Seiten tadellos, und die Glasrückseite sieht nicht nur sehr schick aus, sondern fühlt sich auch super in der Hand an. Das Glas geht weich in den Aluminium Rahmen über und es gibt nirgends scharfe Kanten oder unschöne Übergänge. Geht dann das große 6,39 Zoll Full HD AMOLED-Display an, weiß man, hier wurde nicht am falschen Ende gespart.

Potente Hardware, wenn auch nicht überall

Um als Flaggschiff Killer zu gelten reicht für viele schon ein potenter Prozessor und den kann das Xiaomi Mi 9 problemlos bieten. Natürlich schlägt im Xiaomi Mi 9 ein Snapdragon 855 Octa-Core Herz, das mit satten 2,84 GHz taktet. Die Adreno 640 Grafikeinheit zaubert euch in jeder Lebenslage eine super Gamingperformance auf die Netzhaut und kann auch mit hohen Grafik-Anforderungen problemlos umgehen.
6 GB RAM bzw. 8 GB RAM könnten für ordentliches Multitasking sorgen, wäre die MIUI beim schließen der Hintergrund Apps, um den Akku zu schonen nicht sehr restriktiv.
64 GB oder wahlweise 128 GB interner Speicher, die nicht erweiterbar sind, stehen euch ebenfalls zur Verfügung. Bis hier her klingt alles schon mal sehr nach Flaggschiff.
Etwas gespart wurde bei der Displayauflösung, hier gibt es leider „nur“ Full HD, was aber gerade bei dem Preis voll in Ordnung ist.
Um das Mi 9 in eine Rennflunder zu verwandeln, musste man auch etwas an der Akkukapazität sparen und kommt ihr nur auf 3300 mAh, dafür ist das Mi 9 aber auch nur 7,61 mm dünn und fühlt sich sogar noch dünner an. Dank der bereits erwähnten etwas strengen Stromsparrichtlinien von MIUI kommt man mit dem Akku normaler Nutzung aber eigentlich gut durch den Tag bei. Dank Quickcharge 4+ könnt ihr das Mi 9 aber schnell wieder voll machen. Schade das kein passendes Quickcharge 4+ Netzteil beiliegt. Alternativ könnt ihr euer Mi 9 einfach auf ein Qi-Ladepad legen, denn dieses Mal ist auch kabelloses Laden an Bord, was ich extrem begrüße.
Etwas gespart wurde dann wieder an der Kamera, die auf dem Papier mit 48 Megapixeln extrem gut klingt, in der Praxis, je nach Licht, zwar auch durchaus überzeugen kann, aber noch nicht so gut ist, wie bei anderen deutlich teureren Flaggschiffen. Das liegt allerdings voraussichtlich nicht am Sensor, als viel mehr an der Software. Andere Hersteller holen aus dem gleichen Sensor einfach deutlich mehr heraus. Natürlich ist auch noch ein Teleobjektiv mit an Bord, da bekommt ihr 12 Megapixel geboten. Das aber wohl für mich beste, ist der neue Weitwinkel mit 16 Megapixel. Die 20 Megapixel Frontkamera sorgt ebenfalls für sehr schöne Selfies, vor allem wenn ihr etwas jünger wirken wollt, als ihr wirklich seid.

Die Alltagsperformance ist irre

Im Alltag ist die Performance vollkommen irre, egal wie viel Geld ihr sonst so für ein schnelles Smartphone investiert. Die MIUI rennt unfassbar schnell und abgesehen von einem OnePlus oder einem Google Pixel bekommt ihr so schnelles Android eigentlich nirgends zu sehen. Ich finde sogar, dass sich die MIUI noch etwas schneller anfühlt als das Pixel mit nacktem Android 9.

Das Display überzeugt richtig

Auch zum Display möchte ich gerne noch ein paar Worte verlieren. Das löst, wie bereits erwähnt zwar „nur“ mit Full HD auf, aber das hat natürlich auch zwei Vorteile. Es verbraucht weniger Strom und macht so eine höhere Akkulaufzeit möglich und saugt nicht unnötig an der Performance, da der Prozessor weniger arbeiten muss. Nicht das der Snapdragon 855 mit höheren Auflösungen überfordert wäre, aber dennoch macht es mehr Ressourcen frei. Das Panel kommt übrigens von Samsung und macht einen wirklich guten Eindruck. Die Farbwiedergabe ist wirklich top und es macht Spaß auf dieses Display zu schauen. In dem Preis/Leistungssegment würde ich es aktuell für eines der besten OLED-Displays halten. Als besonderes extra, wurde von Xiaomi sogar der Fingerabdruck Scanner unter dem Display verbaut. Der funktioniert soweit tadellos, wenn auch etwas langsamer als die klassischen Fingerabdrucksensoren. Nach wie vor finde ich das aber immer noch irgendwie cool. Lediglich im Dunkeln macht die Benutzung wenig Spaß, da hier nicht Ultraschall zum Einsatz kommt. Bedeutet euer Finger wird mit sehr hellem Licht identifiziert, ihr könnt euch grob Vorstellen wie angenehm das Nachts ist. Insgesamt funktioniert der Fingerabdrucksensor aber in 9 von 10 fällen sehr gut.

Fazit

Natürlich gibt es das Xiaomi Mi 9 auch wieder mit einer Global ROM die Deutsch unterstützt und auch Band 20 an Bord hat. Die für meinen Test vorliegende Version kostet bei Tradingshenzen 497 € und hier geht auch noch mal mein Dank an Tradingshenzen für das Testgerät raus, von dem ich mich nun schweren Herzens wieder trennen muss.
Mein Gesamtfazit fällt sehr positiv aus. Das Mi 9 bietet eigentlich alles was man braucht und das gepart mit massig Leistung für verhältnismäßig wenig Geld. Erwarten darf man lediglich nicht, dass auch die Kamera mit den ca. 300 Euro teureren Flaggschiffen anderer Hersteller mithalten kann. Ein paar Abstriche muss man auch bei der Akkugröße in kauf nehmen, bekommt dafür aber ein sehr flaches und schönes Smartphone in die Hand. Aber es kann ja nicht immer alles perfekt sein.
Das war es erstmal von mir und ich danke euch für eure Zeit. Lasst mich mal wissen was ihr vom Mi 9 haltet und ob ihr euch eines kaufen würdet, und wenn nicht warum nicht?
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Review: Honor View 20 – Genial, aber nicht leider nicht perfekt!

Review: Honor View 20 – Genial, aber nicht leider nicht perfekt!

Das Honor View 20 wurde am 22. Januar in Paris vorgestellt. Ich freute mich auf ein großes Display, das keine Notch mehr hat, eine neue Kamera, die auf dem Papier mit 48 Megapixeln eine gute Figur machte, viel Speicher, RAM und den neuen Kirin 980 SoC. Dazu noch ein ordentlich großer Akku, klingt doch fast wie das perfekte Smartphone, oder? Das klären wir gleich im Review.
Für alle die nicht lesen möchten, hier ist das Video Review:

Verarbeitung & Qualität

Wer Honor kennt und vor allem die Flaggschiffe der Huawei Tochter mal genauer unter die Lupe genommen hat, der weiß das Honor auch für den „kleinen“ Geldbeutel Qualität bieten kann. Und auch das View 20 bietet hier keine Ausnahme. Die Rückseite ist dank der pfeilförmigen Lichtreflexionen ein echter Hingucker. Das Blau fällt auf, brennt aber nicht in den Augen. Es fühlt sich wertig an, wenn man es in den Händen hält und der umlaufende Aluminiumrahmen, der Matt in der passenden Farbe der Rückseite lackiert ist, macht einen guten Eindruck.
Der Powerbutton ist auch für kleine Hände gut erreichbar, um das Smartphone lauter zu machen, muss ich allerdings umgreifen. Dafür bieten die Buttons einen super Druckpunkt und haben nur wenig Spiel. Die Rückseite ist zu den Rändern abgerundet und lässt das Smartphone trotz dem 6,4 Zoll großen Display kompakt und schlank wirken. Man würde nicht vermuten das hier ein 4000-mAh-Akku sein zu Hause gefunden hat.
Zu bekommen ist das View 20 übrigens außerdem in den den Farben Phantom Red, Sapphire Blue und Midnight Black.
Die zwei Hauptkameras stehen etwas aus dem Gehäuse, wurden aber so verbaut, dass das Smartphone auf dem Tisch liegend nicht wirklich kippelt. Zu verzichten müsst ihr auf den ersten Blick auf nicht viel. Unten findet ihr einen USB-C-Anschluss der auch Super Charge unterstützt, wenn auch nicht mit 40 Watt, wie beim Mate 20 Pro, leider. Auch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss ist mit an Bord und sogar ein Infrarot Blaster um das Smartphone als Fernbedienung zu verwenden. Abstriche müsst ihr beim Lautsprecher machen, der ist von der Lautstärke her ok, aber leider nur in mono Ausführung vorhanden, bei dem Preis würde ich dann etwas mehr erwarten. Den Klang würde ich als durchschnittlich bezeichnen.

Wow, hier wird Leistung geboten

Ich selbst habe hier für meinen Test von Honor die großen Version mit satten 256 GB internem Speicher und 8 GB RAM erhalten. Danke dafür Honor!
In dieser Konfiguration schlägt das View 20 dann mit 649 € zu Buche, ob das viel oder wenig ist, dazu später mehr. Der Speicher ist im View 20 nicht erweiterbar, dafür hat die kleinste Version allerdings auch schon 128 GB, was den meisten Nutzern bereits genügen dürfte.
Der Kirin 980 ist ein Octa-Core SoC der bereits im Huawei Mate 20 Pro werkelt und wirklich gute Performance und vor allem Energieeffizienz bietet. Zu keiner Zeit ruckelt oder hakt Android auf meinem Gerät und auch die Gestensteuerung möchte ich nicht mehr missen. Diese läuft ebenfalls butterweich.

Kleiner Pro Tipp: Wer noch etwas mehr Speed aus dem View 20 kitzeln möchte, aktiviert die Entwicklereinstellungen und ändert die beiden Werte die für die Animationen verantwortlich sind von 1.0 auf 0.5. Dadurch wirkt es, als würde das View 20 auf Steroiden laufen.

Bisher fühlte sich für mich noch kein Honor oder Huawei Smartphone so flüssig an, was natürlich rein subjektiv ist. Multitasking ist dank der 8 GB RAM ebenfalls kein Problem und auch mit der kleineren Version mit dann 6 GB RAM müsst ihr euch da wohl weniger Sorgen machen. Ja, das Honor View 20 fühlt sich wie ein Flaggschiff an. Die Software läuft angenehm Rund und auch Gamer kommen voll auf Ihre kosten. Die Benchmarks, die ich für euch gemacht habe, bescheinigen dem Honor View 20 ebenfalls gute Werte.



Mit dem Honor View 20 stellte Honor übrigens auch seinen neuen eigenen Markenauftritt mit neuen Farben, einem neuen Logo und einigem mehr vor. Das “sieht” man nun auch im System, denn statt EMUI erscheint als Oberfläche nun Magic UI. Aussehen tut es dennoch wie die Huawei EMUI, könnte aber der erste Schritt in Richtung Unabhängigkeit sein.
Honor Logo

Mein Display hat ein Loch

War das letzte Jahr noch geprägt von der doch umstrittenen Notch, so werden wir dieses Jahr wohl häufiger das Wort Punchhole hören. Denn die Notch gehört beim View 20 der Vergangenheit an. Honor verbaut hier ein LCD-Display, das solide Farben liefert und ausreichend hell ist. Außerdem ist keine Notch vorhanden, sondern die Kamera wurde in einem kleinen Loch im Display oben links untergebracht. Musste ich mich auch erst an das Loch gewöhnen, finde ich es inzwischen großartig! Es gefällt mir deutlich besser als die Notch und wurde von Honor auch gut gelöst. Dadurch das sich die Kamera oben Links befindet, stört sie weit weniger, wenn man das Smartphone im Landscape Mode nutzt. Anders als bei Samsung Galaxy S10. Außerdem ist das Kameraloch der 25 MP Frontkamera mit einer Blende von f/2.0 deutlich kleiner als bei Samsung. So stört die Kamera weit weniger.
Doch im Display liegt, so sehr ich es eigentlich mag, auch das größte Manko des View 20. Fast überall wo man hinsieht, gibt es Einblutungen ins Display, wo die Ausleuchtung einfach nicht in Ordnung ist. Um die Kamera herum ist ein Schatten sichtbar und am unteren Displayrand ist ebenfalls ein deutlicher schatten sichtbar. Leichtere Schatten sind teilweise auch auf hellen Hintergründen an den Seiten und oben sichtbar. Und da muss ich sagen, das geht sicher besser Honor. Für einen Preis jenseits der 600 Euro kann man ein Display ohne solche Fehler erwarten, zumal die UVP der großen Version laut Website sogar bei 828 € liegt.

48 Megapixel, die besser sind als erwartet

Im View 20 kommt auch ein neuer Kamerasensor zum Einsatz, der über ordentliche 48 Megapixel verfügt und einer Blende von f/1.8 hat. Die zweite Linse liefert lediglich 3D Informationen um AR-Features und weitere Spielereien möglich zu machen. Bei Nachtaufnahmen wird dank Pixel Binding aus vier kleinen Pixeln ein großer, der viel mehr Details enthält, was sich auch extrem bemerkbar macht. Es macht sich sogar so sehr bemerkbar, dass die Ergebnisse mir persönlich besser gefallen, als die des iPhone X, das ja nicht unerheblich teurer ist. Bei Tag sind aus meiner Sicht kaum Unterschiede im Vergleich zu erkennen, vor allem wenn man die AI beim Honor View 20 deaktiviert. Nachts würde ich das View 20 fast auf dem Niveau eines Huawei P20 Pro sehen und das soll schon etwas heißen. Damit zieht Honor an vielen Wettbewerbern beim Punkt Kamera vorbei. Aber ich lasse einfach mal einige Bilder für sich sprechen. Denn auch die Frontkamera macht Bilder die ich wirklich gelungen finde.
Die Bilder sind für die Website Komprimiert ihr könnt sie euch in voller Auflösung hier ansehen.

Akku, der Dauerrenner

Eine weitere Besonderheit des Honor View 20 ist der Akku, der ist mit satten 4000 mAh sehr großzügig dimensioniert und bringt euch selbst als Vielnutzer locker durch einen Tag und bei normaler Verwendung auch problemlos durch zwei Tage. Ich bin selten so entspannt gewesen, weil ich auch bei 50 % Akku immer wusste, ich kann aus dem Haus gehen und es wird kein Problem sein, bis ich wieder zu Hause bin. Die Akkulaufzeit hat mich wirklich überrascht, denn das Display ist ein LCD und verbraucht somit mehr als die OLED Konkurrenz. Dennoch scheint das große Display sparsam zu sein und die Optimierungen die Honor zum Akkusparen durchführt, funktionieren sehr gut.

Fazit

Das klingt doch alles ziemlich genial, also ist das Honor View 20 eine Kaufempfehlung, fragt ihr euch nun sicher. Und hier muss ich sagen, Jaein! Mir ist es glaube ich bei noch keinem Gerät so schwer wie beim View 20 gefallen ja es ist sein Geld wert zu sagen. Das Problem ist, dass das View 20 sich in einem Zwischenraum bewegt. Vergleicht man es mit einem Mate 20 Pro, würde es verlieren. Mit einem Mate 20 ohne Pro würde es sich vergleichen lassen, aber das Mate 20 gibt es nun auch schon zu einem attraktiven Preis. Fakt ist, das Honor View 20 ist ein sehr gutes Smartphone das eine sehr gute Kamera bietet in dem Preissegment. Dazu gibt es ein Design das sicher zu den schönsten Gehört und das sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite. Doch dann sind da diese Schatten an den Displayrändern, die einfach nicht sein dürfen bei dem Preis. Auch wenn ich mir sicher bin, dass viele Nutzer das vielleicht nicht einmal wahrnehmen. Nach viel hin und her komme ich zu dem Schluss, dass View 20 Empfehlen zu können, da es viel Leistung, eine super Akkulaufzeit und eine gute Kamera bietet. Aber Honor hätte den Preis ruhig noch etwas niedriger ansätzen können. Mit 569 € für die 128 GB Version, finde ich das Gerät minimal zu teuer. 
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Langzeitreview: Teufel RealBlue NC

Langzeitreview: Teufel RealBlue NC

Teufel sollte jedem Audiophilen da draußen ein Begriff sein und das deutsche Unternehmen hat auch sicher nicht umsonst einen guten Namen da draußen. Die Produktpalette von Teufel wird stetig erweitert und verbessert, dabei steht immer das Preis-/Leistungsverhältnis im Fokus. Teufel war nun so nett mir die Kopfhörer Real Blue NC für einen Test zur Verfügung zu stellen. Diese sollen mir kabellosen Klang auf höchstem Niveau bescheren, sowie Noice Cancelling, um alles um mich rum vergessen zu können. Ob das wirklich klappt, erfahrt ihr hier in meinem Langzeittest.

Verarbeitung & Design

Starten wir direkt mal mit der Verarbeitung & dem Design, denn das ist vor dem hören, dass Erste was einem auffällt. Das Design ist natürlich immer geschmacksache und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Mir gefällt das Design aber sehr gut. Die kombination aus dem grau/silbernen Gehäuse, mit dem glänzenden Teufel Logo hat schon richtig was. Das Teufellogo ist im übrigen auch direkt mal Touchsensitiv, aber dazu später mehr. Die Kopfhörer sind klassische Over Ear Kopfhörer die das Ohr komplett umschließen. Dazu kommt ein weicher und angenehmer Kunstleder Bezug zum Einsatz.
Die Treiber werden von rotem Stoff überdeckt, was optisch auch wirklich gut wirkt. Der Kopfbügel ist sehr flexibel und ebenfalls mit Kunstleder versehen. Die Bügel sind ein Mix aus Kunststoff und Metall, was mir sehr gut gefallen hat, da der gesamte Kopfhörer durch kleinere Metallteile an den wichtigen stellen sehr stabil wirkt.
Geliefert bekommt ihr den Real Blue NC in einem praktischen Hardcase, dass den Kopfhörer beim Transport schützt und noch Platz für das mitgelieferte Zubehör bietet. Ihr bekommt neben dem Ladekabel nämlich auch noch ein normales 3,5 mm Klinkenkabel, damit ihr auch Musikhören könnt, wenn euch mal der Saft ausgeht und einen Adapter fürs Flugzeug gibt es ebenfalls noch dazu. Also alles was man so im Alltag brauchen könnte, das gefällt schon mal. Lediglich den Platz den das Case in eurer Tasche braucht finde ich ziemlich extrem, das machen einige andere Hersteller besser. Hier würde ich mir für die nächste Generation einen besseren Klappmechanismus wünschen.

Bass, Beats and Melody

Was ist das wichtigste bei einem Kopfhörer, neben dem Tragekomfort, richtig der Sound und hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Ich gebe zu, meine Erwartungen waren hoch. Denn ich nutze ansonsten die Bose QC 35 ,mit denen ich sehr zufrieden bin. Teufel kenne ich bisher vom hören her vor allem durch verschiedene Heimkino Systeme, die mich klanglich extrem überzeugen konnten. Der Preis von 229 € ist auch kein schnäppchen. Die Messlatte für die Kopfhörer lag also verhältnismäßig hoch.
Ich habe die Real Blue NC jetzt ca. 2,5 Monate ausgiebig getestet. Ich habe Musik im Büro, auf der Straße, in der Bahn und, und, und gehört. Und was soll ich sagen, der Klang ist super. Damit könnte ich es jetzt bewenden lassen, mache ich aber natürlich nicht.
Klar ist, die Real Blue NC sind nicht für jeden etwas. Wer viel basslastige Musik hört, ist bei den Teufel Kopfhörern sicher falsch. Denn Teufel hat die Kopfhörer sehr universal abgestimmt. Mit den richtigen Equalizer Einstellungen kann man die Treiber die einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20000 Hz abbilden auch zu stärkeren Bässen zwingen, insgesamt legt Teufel aber mehr Wert darauf, dass Höhen, Mitten und Tiefen eher ausgewogen sind und nichts matschig oder kraftlos klingt. Das sorgt im Alltag für ein volles und vor allem detailreiches Klangbild, bei dem mir persönlich dennoch etwas Bass gefehlt hat. Dafür können die Höhen und Mitten voll überzeugen und lassen euch Vocals und einzelne Instrumente genau heraushören. Mit den Real Blue NC sind vor allem diejenigen von euch gut beraten, die gerne etwas in Richtung Rock, Pop, Metal, Jazz, Blues oder gar Klassik hören. Schwieriger wird es bei sehr satten Beats aus dem Hiphop und Rap und teilweise Techno-Bereich, wobei auch elektronische Musik, abgesehen von den Bässen, sehr gut klingt. 

NC oder nicht NC, dass ist hier die Frage

Noice Cancelling ist ja der neuste Trend und auch für mich persönlich eine der besten Erfindungen überhaupt. Vor allem auf Reisen, im Flieger etc. ist Noice Cancelling ein Segen. Wenn es um richtig gutes Noice Cancelling geht, werden als die besten Kopfhörer gerne die Bose QC 35 genannt und die Sony WH-1000-XM3.
Beim Bose Modell hat man mit eingeschaltetem Noice Cancelling das Gefühl als hätte jemand eine Glocke über euch drüber gestülpt und würde dafür sorgen, dass so störende Geräusche draußen bleiben. Das funktioniert extrem gut. Allerdings gibt es auch Menschen die dieses Gefühl so gar nicht mögen und gar Schwindelgefühle davon bekommen.
Die gute Nachricht, dass passiert euch bei den Real Blue NC nicht. Hier ist das Noice Cancelling deutlich milder, für meinen geschmack aber viel zu Mild. Ja ich muss leider sogar sagen, teilweise so gering, dass ich kaum einen Unterschied bemerke. Grund scheint hier zu sein, dass die Teufel Kopfhörer nicht mit vielen arten von Umgebungsgeräuschen klar kommen. Sehr gleichförmige Geräusche wie ein Flugzeug werden besser rausgefiltert als beispielsweise Straßenverkehr oder das gemurmel von Menschen um einen herum. Teilweise war dadurch wirklich kein Unterschied zu vernehmen, zwischen eingeschaltetem Noice Cancelling und ausgeschaltetem. Laut Teufel werden vor allem sehr tiefe Geräusche weggefiltert, von denen habe ich in meinem Alltag aber eher weniger um mich herum. Schade ist auch, dass wenn gerade keine Musik läuft, das Noice Cancelling einen deutlich hörbaren Brummton von sich gibt, den ich beispielsweise bei den QC 35 nicht so deutlich habe. Auch verändert sich der Klang hörbar, wenn das NC eingeschaltet wird. Teilweise wirkten einige Musiktracks bei deaktiviertem Noice Cancelling sogar etwas kräftiger auf mich. 

Tragekomfort

Neben gutem Sound, geht es natürlich auch darum, wie gut die Teufel Real Blue NC sich im Alltag auf den Lauschern machen. Tragekomfort ist nicht ganz unwichtig, da bringt auch der beste Sound nix. Hier konnten mich die Teufel Kopfhörer aber überzeugen, zwar kommt es bei wirklich langem tragen zu leicht warmen Ohren, aber insgesamt sind mir die Kopfhörer nie unangenehm aufgefallen.

Aufgefallen ist mir hingegen, dass ich mit den Kopfhörern ein wenig wie ein Alien aussehe, um meine Frau da mal zu zitieren.

Grund dafür sind die Bügel, die Designbedingt ziemlich weit vom Kopf abstehen. Das hat Bose um noch mal den Vergleich zu ziehen besser gelöst, da ist alles etwas flacher und die Bügel stehen deshalb nicht so weit ab.
Sehr gut hingegen finde ich die Bedienung über die Touchsensitive Seite. Durch wischgesten könnt ihr bequem Gespräche annehmen, die Lautstärke ändern die Musik pausieren oder zum nächsten Titel springen.

Fazit

Mit den Real Blue NC hat Teufel sehr gute Kopfhörer im Programm die mit 229 Euro nicht billig sind, aber für echte Audiofans eine Empfehlung darstellen. Im Vergleich zu den QC 35 von Bose sind die Teufel lauscher damit gute 150 Euro günstiger, bieten aber eine vergleichbare Klangqualität und eine gefühlt bessere Verarbeitung. Doch irgendwo muss bei dem  Preisunterschied auch abstriche machen. Das Noice Cancelling der Real Blue NC konnte mich nicht überzeugen, auch unabhängig von dem Bose Vergleich.
Wem es also sowieso nur um den Klang geht, der kann auch zu den “normalen” Real Blue greifen, bei denen ihr noch einmal 60 Euro spart im Vergleich zur NC-Variante.
Teufel gibt bei der Akkulaufzeit an, dass der verbaute Akku gute 60 h durchhalten soll, wenn ihr die Verbindung per Kabel aufbaut und das aktive Noice Cancelling aktiviert habt, was ich im durchschnitt bestätigen kann. Die Teufel Real Blue NC sind echt Dauerläufer. Dank Schnellladefunktion ist der Akku auch fix wieder bereit. So oder so könnt ihr bei Teufel eigentlich nix falsch machen, da ihr dank 8 Wochen Rückgaberecht ausgiebig Probehören könnt, und wenn ihr nicht überzeugt seid, das Produkt einfach wieder zurücksenden könnt.

Zu den Produkten

Zu den Teufel Real Blue NC
Zu den Teufel Real Blue

Review: HolyHigh TWS-x9

Review: HolyHigh TWS-x9

Sie sind schick, sie sind kabellos, der Akku reicht für bis zu 3 Stunden und sie kommen in einem schicken Aluminium Ladecase daher, aber wie klingen sie eigentlich, die HolyHigh TWS-X9? Genau das möchte ich hier klären.

Verarbeitung

HolyHigh sagt euch nix? Macht nix, mir hat der Name vorher auch nichts gesagt, also waren auch meine Erwartungen an die Bluetooth Earbuds für knapp 50 Euro eher gering. Die erste Überraschung war dann aber die Verarbeitung.
Geliefert bekommt ihr die HolyHigh TWS-X9 in einem schlichten Karton indem sich außer den Kopfhörern nur noch ein microUSB-Ladekabel und die verschiedenen Ohradapter befinden, um die In Ear Kopfhörer an euer Ohr anzupassen. Nimmt man dann das Ladecase aus der Verpackung, ist der erste Eindruck sehr positiv. Denn das Case ist zum großteil aus Aluminium, was einen guten Schutz für die Kopfhörer garantieren sollte.
Auf der Oberseite findet ihr den microUSB Anschluss zum laden sowie Status LEDs die euch den Ladezustand des Cases anzeigen. Mit dem Ladecase könnt ihr eure Kopfhörer insgesamt 4 Mal wieder randvoll laden. Mit einer Stunde Laden, macht ihr die Kopfhörer dann für die nächsten 3 Stunden startklar.
Die Kopfhörer selbst sind sehr leicht und die Klavierlackoptik kann man mögen, oder eben nicht, mir gefällt sie. Eingerahmt von einem leuchtenden Ring befindet sich die Touchsensitive-Steuerung, über die auch die Kopfhörer eingeschaltet werden. Steckt ihr die Kopfhörer in das Ladecase, werden die Earbuds von einem Magnet direkt in die richtige Position gebracht und dort gehalten. Stark schütteln solltet ihr das Ladecase wenn es geöffnet ist jedoch nicht, so stark hält der Magnet dann auch nicht. Bis hier hin, aber schön durchdacht.

Bedienung und Verbindung

Die HolyHigh TWS-X9 kommen mit Bluetooth V5 daher und können sich mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden, dabei ist es natürlich egal, ob ihr Android- oder iOSNutzer seid. Das Verbinden ist sehr einfach, mit einem Touch auf die Earbuds erwachen beide Kopfhörer zum Leben und verbinden sich automatisch. Was euch eine nette stimme auch auf Englisch mitteilt. Danach wechseln die Earbuds automatisch in den Pairing Mode und ihr könnt euer Smartphone mit den TWS-X9 verbinden. Wichtig ist, eine Verbindung funktioniert nur, wenn beide Seiten eingeschaltet sind. Ihr könnt also nicht nur einen Kopfhörer aktivieren und den anderen einfach im Ladecase lassen. Nach dem Verbinden kann es dann auch direkt losgehen. Die nette Stimme sagt euch auch direkt bescheid, sobald die Kopfhörer verbunden sind. Auf eurem Smartphone bekommt ihr dank Bluetooth 5.0 auch direkt immer den aktuellen Ladezustand der TWS-X9 angezeigt.
Die Touchsensitiven-Tasten bieten aber noch mehr Funktionen, als nur das ein- und ausschalten der Kopfhörer.

  • Mit einem kurzen Touch auf die rechte Seite, startet oder stoppt ihr die Musikwiedergabe.
  • Ein doppeltes tippen auf der rechten Seite, lässt euch zum nächsten Title springen, zurück geht aber leider nicht.
  • Doppeltes Tippen Links erhöht die Lautstärke, leiser könnt ihr aber nicht machen.

Ihr merkt schon, die Funktionen sind praktisch, aber irgendwie nicht zu Ende gedacht, leider. Telefonieren könnt ihr auch mit den TWS-X9. Sollte es klingeln, bekommt ihr das angesagt und könnt mit einem Tipp auf den Earbud das Gespräch annehmen, bzw. beenden. Allerdings kann ich euch nur von einem Telefonat abraten, da euch das Gegenüber nahezu nicht versteht.

Sound

Das wichtigeste ist natürlich der Sound und hier versuche ich zwar so objektiv wie nur möglich zu sein, aber dennoch ist und bleibt Klang immer persönliches Empfinden.
Die kleinen Treiber der TWS-X9 haben einen Frequenzbereich von 20 Hz-20.000 Hz. Zu meiner Überraschung klingen die HolyHigh Kopfhörer direkt schon mal deutlich besser als ich dachte. Vor allem bieten sie mehr Bässe als viele andere günstige Kopfhörer. Leider klingen die Mitten dafür etwas matschig, aber die Höhen sind wieder in Ordnung. Für Bassverliebte sind die Kopfhörer also durchaus geeignet, wer aber wirklich jedes Instrument fein raushören möchte, wäre mit den TWS-X9 eher falsch beraten. Dennoch sind die Kopfhörer so ziemlich für jede Musikrichtung zu gebrauchen.

Fazit

Für 50 Euro bekommt ihr von HolyHigh mit den TWS-X9 keine schlechten Kopfhörer. Die Verarbeitung kann durchaus überzeugen und auch der klang ist in Ordnung, mehr aber auch nicht. Wer also günstige Bluetooth Kopfhörer sucht, macht mit diesen nichts falsch. Der Hersteller wirbt übrigens auch damit, dass die Kopfhörer Schweißfest und Wasserfest sind. Ihr solltet also damit nicht Baden gehen, einen Gang durch den Regen oder Sport sind aber kein Problem. Bei mir haben die Earbuds auch immer gut im Ohr gehalten und sollten je nach Sportart auch fest genug sitzen, um diese verwenden zu können. 
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Was meint ihr zu den HolyHigh TWS-x9? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

 

Review Honor 10 — Die günstige Oberklasse?

Review Honor 10 — Die günstige Oberklasse?

Das Honor 10 ist nun schon eine Weile auf dem Markt und wer meinen YouTube-Kanal verfolgt, der hat das Review zu Honor 10 schon gesehen.

Nun sind aber noch eine einige weitere Software Updates raus und ich finde, es ist Zeit hier mal ein Update für das Honor 10 zu bringen.

Verarbeitung und Qualität

Honor steht nicht erst seit gestern für verhältnismäßig hohe Qualität. Und gerade bei der eigenen Oberklasse setzt Honor auch in diesem Jahr hohe Maßstäbe. Die Front aus Glas, die Rückseite aus Glas und das ganze eingefasst in einen glänzenden Aluminium Rahmen. Eigentlich genau so, wie man es für ein Smartphone in 2018 erwartet. Trotz Glas auf der Rückseite aber leider ohne kabelloses Laden. Nichts wackelt oder klappert. Die Verarbeitung ist für ein 399 Euro Smartphone auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt noch ein ansprechendes und vor allem, nicht langweiliges Design.
Auf der Rückseite werden schöne Lichtspiegelungen geboten, die durch insgesamt 25 Schichten dünnen Glases hervorgerufen werden. Wahlweise in schlichtem Schwarz, Glacier Grey, Phantom Green oder Phantom Blue. Auf der Front prankt ein Display, wie könnte es anders sein, mit Notch. Auch das schon fast Standard in diesem Jahr. Optisch und von der Verarbeitung her, bekommt das Honor 10 auch in Anbetracht der Verarbeitung von mir dafür schon einmal 8 von 10 möglichen Punkten. Ein paar Punkte Abzug gibt es von mir für die fehlende IP-Zertifizierung und das trotz Glas Rückseite kein kabelloses Laden möglich ist. Das ist in der Preisklasse zwar nicht üblich, aber ich denke, ein paar Euro Aufpreis hätten die Kunden für dafür gerne aufgebracht.




Display


Beim Display kommt ein LCD-Display zum Einsatz, was für die Preisklasse auch verständlich ist. Geboten wird ein 5,8 Zoll Display mit kleiner Notch in der Mitte, in der die Frontkamera und die Sensoren untergebracht sind. Für ein LCD-Display bekommt ihr aber dennoch sehr schöne Kontraste mit einer sehr guten Farbtreue geboten. Lediglich bei der Helligkeit hätte es durchaus ein wenig mehr sein dürfen, wobei auch das für die Preisklasse noch vollkommen in Ordnung ist. Dank FullHD+ und den guten Kontrasten lassen sich Inhalte aber sehr gut ablesen und das Display wirkt knackscharf, lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung kann es etwas schwieriger werden.
Für das Display gibt es von mir gute 8 von 10 Punkten, da es wirklich einen guten Eindruck macht und lediglich in der Sonne etwas schwächelt.

Unter der Haube

Hardware Übersicht:

Specs Details
Prozessor HiSilicon Kirin 970 (4×2,36 GHz + 4×1,8GHz)
RAM 4 GB
Display 5,84 Zoll FullHD+ (2280 x 1080 Pixel) 432 ppi
interner Speicher 64 GB / 128 GB
Kamera Hauptkamera: 24 MP + 16 MP / Frontkamera: 24 MP
Akku 3400 mAh mit Honor SuperCharge
Betriebssystem Android 8.1 + EMUI 8.1
SIM Dual Nano-SIM
Fingerabdrucksensor Ja
NFC Ja
Farben Glacier Grey, Midnight Black, Phantom Blue, Phantom Green
Anschlüsse USB Type-C, 3,5 mm Kopfhöreranschluss
Maße & Gewicht Maße: 149,6 mm x 71,2 mm x 7,7 mm, Gewicht: ca. 153g
Preis 399 € (64 GB) / 449 € (128 GB)

Unter der Haube arbeitet für euch ein HiSilicon Kirin 970 des Mutterkonzerns Huawei. Dabei handelt es sich um den stärksten Prozessor der Kirin Serie, der letztes Jahr zum ersten Mal im Huawei Mate 10 Pro verbaut wurde. Es handelt sich also um einen Flaggschiff Prozessor, der mit acht Kernen daher kommt und das Honor 10 ordentlich beschleunigt. Dem Prozessor helfend zur Seite stehen dann noch 4 GB Arbeitsspeicher, die für ausreichendes Multitasking sorgen.
Auf der Rückseite wurde dem Honor 10 eine Dual Kamera spendiert, die dieses Jahr auch über einige Ai Features verfügt. So erkennt die Kamera mehr als 500 verschiedene Szenen und passt das Bild dynamisch an. In vielen Fällen funktioniert das auch ziemlich gut, bei Naturaufnahmen sprengt Grün für mein Empfinden aber etwas die Skala und wirkt ziemlich unrealistisch. Doch auch hier hat Honor eine schöne Lösung gebaut. Bilder, die im Ai Modus geknipst wurden, lassen sich problemlos auch später ohne Ai betrachten. Wenn euch das Bild also zu unrealistisch aussieht, könnt ihr im Nachhinein einfach die Ai wieder ausstellen.
Auch auf der Front hat das Honor 10 Solides zu bieten. So bekommt ihr für Scharfe Selfies eine Satte 24 MP Kamera spendiert. Diese konnte mich durchaus überzeugen, und stellt eine deutlich Verbesserung zum Vorgänger dar.
Und dann ist da natürlich der interne Speicher, den ihr dieses Mal leider nicht erweitern könnt. Dafür stehen euch wahlweise 64 GB oder 128 GB zur Verfügung, wobei der doppelte Speicher nur 50 Euro Aufpreis kostet. Das ist Mal eine Kampfansage für die Konkurrenz.
Unter dem Display findet sich zu guter Letzt noch ein Fingerabdrucksensor, der dieses Mal unter Glas verschwindet und anders als bei den Vorgängern mit Ultraschall funktioniert. Auch wenn dieser als Ultraschnell beworben wird, ist er genau das leider nicht. Der Fingerabdrucksensor ist spürbar langsamer als alle sonst in Honor Geräten und auch bei Weitem nicht so zuverlässig in der Erkennung, wie in der Vergangenheit. Da bringt es leider auch nichts, wenn man ihn theoretisch auch mit nassen Fingern verwenden kann. Zwar wurde die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit nach einem Softwareupdate etwas verbessert, ist aber dennoch weit weg von Ultraschnell und dem von Honor gewohnten. Außerdem kann man den Fingerabdrucksensor dadurch, dass er glatt unter dem Display sitzt, nicht mehr blind ertasten, was ich ebenfalls als Nachteil empfinde.
Für das Gesamtpaket bekommt das Honor 10 von mir für die Hardware aber immer noch gute 9 von 10 Punkten, da das Gesamtpaket sehr gut zum Preis passt.

Akku

Beim Akku hat Honor dem Honor 10 dieses Jahr einen 3400 mAh Akku spendiert, den ihr dank Honor SuperCharge in nur 25 Minuten wieder zu 50 % aufladen könnt. Wie auch in der Vergangenheit hat Honor den Akku sehr gut im Griff und spart, wo es nur geht. So bringt euch das Honor 10 auch bei stärkerer Nutzung bequem durch einen Tag. Nicht Power User kommen sicher auch problemlos auf 1,5 Tage mit dem Honor 10. Für den Akku gibt es daher ordentliche 9 von 10 möglichen Punkte, da Honor hier durchaus besser ist als einige Wettbewerber.

Software

Bei der Software gab es im laufe der Zeit einige Anpassungen, was ich Grundsätzlich sowieso immer sehr gut finde. In dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, läuft auf dem Honor 10 Android 8.1 mit dem Sicherheitsupdate vom 1. Juli. Damit kann man durchaus sagen, das Honor hier ziemlich aktuell ist, was Android angeht. Auf Android setzt Honor seine bekannte EMUI in der Version 8.1, die zwar sehr viele gute Features zu bieten hat, aber nach wie vor sehr altbacken wirkt. Ein richtiges Redesign wäre hier wirklich wünschenswert! Abhilfe kann hier natürlich die Verwendung eines Launchers schaffen, wenigstens bis die EMUI mal angepasst wird. Diese könnt ihr wirklich mit vielen Einstellungen an eure Wünsche anpassen. So ist es z.B. möglich, die Navigationsbuttons unten an eure Wünsche anzupassen, die Notch auszublenden und verschiedene Gesten zur Steuerung zu verwenden. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was ihr einstellen könnt. Dennoch wirkt alles weitestgehend aufgeräumt und ordentlich.
Wie bereits erwähnt, hatte Honor für den Fingerabdrucksensor ein Update zur Verbesserung der Erkennung und der Geschwindigkeit nachgeliefert. Dieses Update brachte ein wenig Besserung, sorgte aber leider nicht für die erwartete Leistung. Hier gehe ich mal davon aus, dass mehr aus der Hardware nicht rauszuholen ist. Erfreulich ist hingegen aber, dass dieses Mal auch eine Gesichtsentsperrung angeboten wird und die ist rasend schnell. Ein kurzer Blick auf das Display reicht und das Honor 10 ist direkt entsperrt. Die Gesichtserkennung funktioniert auch sehr zuverlässig, kommt nur im Dunkeln an ihre Grenzen, da kein Infrarot Sensor verbaut ist. Wie sicher die Gesichtserkennung grundsätzlich ist und wie leicht diese auszuhebeln ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde grundsätzlich keine Wunder erwarten, bin aber wirklich sehr zufrieden mit dem Feature.
Kürzlich kam dann noch ein größeres neues Update hinzu. Dabei wurde dem Honor 10 ein GPU Turbo spendiert. Dieser GPU Turbo wird auch sehr stark von Honor beworben. In meinen Tests konnte ich bisher aber wenig von dem Turbo feststellen. Bei Benchmarks erzielt das Honor 10 nach wie vor so ziemlich die gleichen Ergebnisse. Honor spricht hier von einer Leistungssteigerung um bis zu 60 % bei Spielen. Da Games auch vorher schon gut gelaufen sind, kann ich hier keine wirkliche Steigerung erkennen bisher, aber vielleicht werden hier noch einmal 5 Frames mehr in einigen Games erzielt, die ich nicht spiele. Ich denke, hier ist also auch noch viel Marketing im Spiel. Nicht so schön funktioniert softwareseitig leider die Bluetooth-Verbindung. Häufig kommt es bei Verbindungen mit Bluetooth Geräten zu unerklärlichen Verbindungsabbrüchen und Aussetzern. Preis hin oder her, das ist auch bei einem Gerät in dieser Preisklasse nicht in Ordnung. Honor sollte hier schleunigst nachbessern. Immerhin nutzen auch immer mehr Kunden Bluetooth Geräte. Vor allem die Zielgruppe die Honor mit genau dem Honor 10 so stark ansprechen möchte.
Für die Software gibt es vor allem wegen der Bluetooth Probleme, der schon oft bemängelten veralteten Optik der EMUI und des etwas „fragwürdigen“ GPU Turbos nur 7 von 10 Punkten.

Fazit

Das Honor 10 ist ein sehr solides, kompaktes und auch elegantes Smartphone das viel Flaggschiff Hardware zum Mittelklasse-Preis bietet. Grundsätzlich kann man jedem getrost zum Honor 10 raten und sich dabei sicher sein, für den Preis nichts falsch zu machen. Natürlich muss man auch abstriche machen für den Preis. So muss man auf die Wasserfestigkeit, kabelloses Laden und eine extrem gute Kamera verzichten. Doch auch wenn die Kamera nicht mit einem Google Pixel, iPhone X oder Samsung Galaxy S9 mithalten kann, liefert sie sehr solide Bilder für den geforderten Preis ab. Die gute Verarbeitung und das gute Gesamtbild lässt das Honor 10 am Ende mit einem Gut in meinem Test abschneiden.

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