Google Pixel Feature Drop: Google Pixel’s neuestes Update bringt revolutionäre Funktionen!

Google Pixel Feature Drop: Google Pixel’s neuestes Update bringt revolutionäre Funktionen!

Google hat beim letzten Update ordentlich was rausgehauen. Neben dem lang erwarteten Video Boost Feature für das Pixel 8 Pro gab’s auch noch ein paar andere spannende Neuerungen wie „Night Sight Timelapse“ und „Pixel Watch Unlock“. Besonders interessant ist die neue KI, genannt „Gemini Nano“, die jetzt auch im Pixel 8 Pro zum Einsatz kommt.

Jetzt mal ehrlich, wenn Google mit seinen KI-Grafiken prahlt, sollte man auch hier genauer hinschauen. Man ließt in jedem Tech-Blog und bei jedem Tech-Konzern nur noch KI. So natürlich auch bei Google. Wie gut die KI von Google ist, ist aktuell aber noch schwer zu bewerten. Ich denke, wenn die ersten Nutzer einige Erfahrung mit dem neuen Feature Drop gesammelt haben, haben wir ein besseres Bild, ob Googles KI nur viel Marketing ist, oder wirklich nützlich. Erstmal klingt es sehr spannend, lasst uns also mal schauen, was es Neues gibt.

Die neuen Features im schnelldurchgang

Was bringt also „Gemini Nano“ genau? Unter anderem kann das Pixel 8 Pro jetzt aufgezeichnete Gespräche knackig zusammenfassen – und das alles offline, ohne Cloud-Anbindung. Klingt ziemlich praktisch, oder?

Dann haben wir noch „Smart Reply“, dass sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Mit einem Tippen vorgefertigte Antworten schicken? Klingt zukunftsweisend, aber wir müssen abwarten, wie es sich in der Praxis schlägt.

Auch die Pixel-Kamera bekommt ein Upgrade. „Video Boost“ arbeitet direkt mit der Google-Cloud zusammen, um die Bildqualität zu verbessern. Hier wird’s besonders bei Nachtaufnahmen spannend. Google verspricht eine deutliche Verbesserung der Details und Farben – ich bin gespannt.

Für das Pixel 8 und Pixel 8 Pro gibt’s auch eine neue Timelaps-Funktion, ideal für Aufnahmen bei schlechtem Licht. Allerdings braucht man dafür eine feste Unterlage oder ein Stativ.

Ein paar weitere Fotofunktionen sind auch dabei: „Balance Light“ für Porträtfotos, „Foto-Unblur“ speziell für bewegte Haustiere und die „Dual Screen Preview“-Funktion für das Pixel Fold.

Für alle, die auf Produktivität aus sind: Ihr könnt euer Pixel ab der 6. Generation als Webcam nutzen. Einfach per USB mit dem PC verbinden und los geht’s.

Auch das Scannen von Dokumenten wird einfacher. Google steigt hier in die Fußstapfen von Samsung und Apple, um Falten oder Flecken aus Scans zu entfernen. Die Funktion ist denkbar einfach und funktioniert weitgehend wie der Magic Eraser. Ihr markiert Stellen auf dem Scan die beispielsweise schmutzig sind und könnt die KI den Scan “reinigen” lassen. 

Zu den weiteren Neuerungen zählen der Google Password Manager mit Passkey-Unterstützung, ein Reparaturmodus, der die Daten schützt, wenn ihr euer Pixel mal zur Reparatur bringen müsst. 

Call Screening: Der Google Assistant bietet nun auch auf dem Pixel 6 und neueren Geräten die Möglichkeit, Antworten auszuwählen, ohne den eingehenden Anruf annehmen zu müssen. Call Screening ist zudem auf der Pixel Watch verfügbar.

Pixel Watch Unlock: Wer eine Pixel Watch trägt, kann sein Smartphone damit automatisch entsperren lassen. 

Das Pixel Tablet bekommt „Clear Calling“ gegen Hintergrundgeräusche und „Spatial Audio“ für räumlichen Klang. Und zu guter Letzt: Die Wettervorhersage wird jetzt in der Uhrzeit-App und den Widgets angezeigt.

Nicht zu vergessen, die erste Generation der Pixel Watch bekommt auch ein paar Updates. „Bitte nicht stören“- und Schlafmodus werden jetzt zwischen Handy und Uhr synchronisiert, und es gibt neue Zifferblätter und aktualisierte Komplikationen.

Was meint ihr zu dem neuen Feature Drop und vor allem zu den ganzen neuen KI Lösungen?

Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Warum die RCS Implementation durch Apple nichts an der WhatsApp Nutzung in Europa ändern wird

Überraschend hat Apple bekannt gegeben, dass sie in Zukunft auch RCS unterstützen werden. Bei Google führte das direkt zu spontaner Freude und viele attestieren Google nun einen Sieg über Apple. Aber ist es wirklich ein Sieg? Es wird sogar schon der Untergang von WhatsApp von einigen prophezeit, wenn Apple sich dank RCS quasi öffnet. Aber ist das wirklich so? Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und möchte diese mit euch teilen.

Was ist RCS?

Lasst uns mal über RCS, also den Rich Communication Services, quatschen. Stell dir vor, RCS ist wie ein cooles Upgrade für deine alten SMS-Nachrichten. Es ist nicht nur einfaches Texten, sondern du kannst damit richtig abgefahrene Sachen machen, wie in deinen bisherigen Lieblings-Messaging-Apps wie z.B. WhatsApp, Telegram etc..

Mit RCS kannst du nicht nur Texte schicken, sondern auch in Gruppenchats abhängen, Videoanrufe starten, Dateien teilen oder deinen Freunden zeigen, wo du gerade abhängst. Das Ganze läuft über deine Internetverbindung. Das heißt, es ist schneller und zuverlässiger als die alte Schule der SMS.

Wer steckt dahinter?

Das ist das GSMA, ein Club von Mobilfunkanbietern und anderen Tech-Heads. Die haben RCS als offenen Standard auf die Beine gestellt. Das bedeutet, jeder Handyanbieter oder Smartphone-Hersteller kann es einbauen. Also egal welches Phone du hast, die Chance ist groß, dass du RCS nutzen kannst. Es ist wie eine universelle Sprache fürs Messaging.

Die Ankündigung der RCS Nutzung von Apple ist schlau

Viele behaupten, Apple hätte nun Google klein beigegeben, als die News durch das Netz raste, das Apple auch RCS unterstützen wird. Wenn man mal ehrlich ist, tut Apple das eigentlich nur, weil sie es müssen. Sie kommen damit nämlich einer Anordnung der EU zuvor. Darüber hinaus bedeutet die Implementierung des Standards auch in kleinster weise, dass Apple iMessage nun auf die Android Geräte bringen wird. iMessage wird lediglich dazu befähigt auch mit anderen Nutzern, die ebenfalls einen Messenger auf RCS Basis verwenden, zu kommunizieren. Nicht mehr und nicht weniger. Das ändert nicht wirklich viel, an den grünen und blauen Bubbles. Jedenfalls nicht so sehr. In den USA mag das ggf. einiges ändern, da für viele dort iMessage das Maß der Dinge ist. Hier in Europa wird das aber wenig verändern. Denn anders als in den USA ist in Europa WhatsApp für die meisten der Standard Messenger.

Werden nun alle von WhatsApp zu Apples iMessage wechseln?

Nun gibt es viele Diskussionen darum, um mit der Einführung von RCS in iMessage in der EU reihenweise Nutzer zu selbigem Messenger wechseln werden und WhatsApp so den Rücken zukehren werden. Meine Meinung ist, dass wird nicht passieren. Warum sollten die Nutzer das auch tun. In der EU ist der Marktanteil des iPhones nicht so hoch wie bei den Android Geräten. Das Argument welches ich aktuell dafür am häufigsten höre oder lese ist aber, dass viele WhatsApp eigentlich nicht mögen. Meisten aus Datenschutzgründen. Oder weil es Meta gehört. Das mag sogar so sein, ist aber nichts neues. Und WhatsApp ist nicht der einzige Messenger da draußen. Telegram, Signal oder Threema sind Messenger mit ähnlichem Funktionsumfang. Wird WhatsApp durch diese Messenger in Europa deshalb weniger genutzt? Nein! Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei Gründe:

  1. Social Proof – Ein Effekt der in der Psychologie beschreibt, dass wenn viele Menschen etwas akzeptieren/nutzen, es auch von anderen positiver wahrgenommen wird. Manchmal spricht man ja auch davon, dass Menschen Herdentiere sind. Das trifft durchaus auch auf WhatsApp zu. Die meisten haben ihre Freunde und Familie in diesem Messenger. Es gibt keinen Grund einfach zu wechseln. Selbst, wenn man vielleicht Meta nicht so sehr mag. Das Thema Datenschutz hingegen, bringt uns zu 2.
  2. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mag es vor allem einfach. Über 40 % dessen was wir am Tag so tun ist durch Wiederholungen entstanden und läuft gewissermaßen per Autopilot ab. Denn das spart viel Kapazität (Energie) im menschlichen Gehirn, welches auf Effizienz getrimmt ist. Wir haben uns also nun viele Jahre an WhatsApp gewöhnt. Wir sind mit dem Bedienkonzept vertraut. Wir öffnen es seit Jahren täglich und interagieren mit Freunden und der Familie. Es passiert ganz automatisch jeden Tag. Es ist dadurch auch sehr einfach. Und weil es so einfach ist, ist Datenschutz auch nebensächlich. Auch wenn viele Nutzer Datenschutz bei Umfragen super wichtig finden. Am Ende sind die meisten Menschen doch bereit mit ihren Daten zu dafür zu zahlen, dass etwas einfach zu nutzen und am besten noch vermeintlich gratis ist.

Diese beiden psychologischen Prinzipien und ggf. noch weitere (ich bin kein Psychologe) machen uns einen Wechsel zu einem anderen Messenger schwer. Es würde schlichtweg Energie kosten, da wir uns 1. mit einem neuen Messenger beschäftigen müssten und 2. würde es dazu führen, dass viele ggf. in mehreren Messengern verstreut ihre Kontakte pflegen würden. Das ist aufwändig was es schon schwierig macht. Es widersprich unseren Gewohnheiten und wird noch schwerer, durch die Tatsache, dass der größte Teil unserer Kontakte auch dort ist. Würde sich eine signifikante Menge an Personen aus dem eigenen Umfeld zu einem anderen Messenger bewegen, wäre es viel wahrscheinlicher, dass weitere Nutzer folgen würden. Doch hier tritt wieder Grund 2 in Kraft. Ihr merkt schon, es ist nicht so leicht, wie man vielleicht denkt. Ein neuer Messenger müsste wirklich Features mitbringen, auf die alle gewartet haben, oder ein Problem Lösen, welches die Nutzer haben. Doch es gibt kaum ein echtes Problem. Und nur weil iMessage in Zukunft RCS nutzen wird, wird das kein Gamechanger sein. Nichts an iMessage bietet WhatsApp gegenüber einen signifikanten Vorteil. Den Datenschutz vielleicht mal etwas außen vor gelassen. Und ob der wirklich besser ist, könnte ich aktuell nicht mal sagen.

Aber was meint ihr zu RCS bei Apple? Wird es was verändern? Oder doch nicht. Seid ihr ganz anderer Meinung? Lasst uns darüber in den Kommentaren diskutieren. Eure Meinung interessiert mich.

Darum ist Apples M1 Ultra im Mac Studio gar nicht so teuer

Darum ist Apples M1 Ultra im Mac Studio gar nicht so teuer

 

Apple hat beim letzten Event mal wieder ordentlich was aus dem Hut gezaubert. Neben dem Studio Monitor wurde auch der M1 Ultra SoC vorgestellt, der in einem neuen kleinen Gehäuse wohnt, das 2,5x so dick wie ein Mac Mini ist und auf den Namen Mac Studio hört. 

Apple hat auf dem Event mit einigen Grafiken um sich geschmissen, die schon sehr eindrucksvoll zeigten, wie gut der neue M1 Ultra gegen einen “normalen” PC abschneidet. Doch bei Apples Diagrammen muss man auch immer ins Kleingedruckte schauen und auch mal kritisch hinterfragen, ob das Diagramm vielleicht günstig für den M1 Ultra abgeschnitten wurde. Genau damit möchte ich mich hier in diesem Posting mal etwas eingehender beschäftigen.

Bei allem, was ich hier mache, behaltet bitte eines im Hinterkopf: Ich spreche hier niemals von Gaming Performance, da muss man sich keine Illusionen machen – hier kann ein Mac nicht mithalten. Ich versuche zu allem, was ich vergleiche, immer auch Quellen mit anzugeben, damit ihr nachvollziehen könnt, woher meine Daten kommen. Außerdem ist mir klar, dass wir hier lediglich Werte vergleichen, die in Benchmarks ermittelt werden, unter vermutlich idealen Bedingungen. Das spiegelt in der Regel nicht den Alltag wider.

Also starten wir mal – ich hoffe, ihr habt genauso viel Bock auf den Vergleich wie ich.

Der M1 Ultra ist schneller als ein Intel i9 12900K

Laut Apple ist der M1 Ultra im Mac Studio satte 90 % schneller als ein Intel Core i9 12900K bei einem Verbrauch von nur 60 Watt. Bis zur Spitzenleistung des i9 12900K kann der Intel Chip hier zwar noch etwas aufholen, kommt aber dennoch nicht an den M1 Ultra heran und verbraucht in der Spitze laut Chart um die 160 Watt. Das ist schon ein beachtlicher Unterschied, denn satte 100 Watt mehr sorgen nicht für die gleiche Leistung. In einem Test vom Stern* wurde die Intel CPU sogar mit ordentlichen 235 Watt gemessen. Das ist nicht wenig, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Mac Studio komplett maximal 370 Watt** für alles verbraucht, was neben dem SoC noch so mitläuft.

Bildquelle: Apple.com

Der M1 Ultra ist schneller als eine RTX 3090 Grafikkarte

Auch in Sachen Grafik-Performance hat Apple richtig auf den Tisch gehauen. Hier wirbt Apple damit – und so sieht es im gezeigten Diagramm auch aus -, dass der M1 Ultra bei 200 Watt weniger Leistungsaufnahme schneller ist als eine Nvidia RTX 3090. Das klingt zu schön, um wahr zu sein, und ist es auch. In der Tat ist der Apple M1 Ultra bei 200 Watt weniger Leistungsaufnahme deutlich stärker als eine RTX 3090

Bildquelle: Apple.com

Allerdings zeigt das Diagramm nicht, dass bei der RTX 3090 hier noch nicht Schluss mit Leistung ist. Eigentlich würde das Diagramm nach rechts weiter wandern und zeigen, dass die Nvidia Grafikkarte den M1 Ultra durchaus schlägt. Allerdings natürlich mit einem erheblichen Mehrverbrauch an Strom. Eine RTX 3090 kommt bei maximaler Leistung auf ca. 350 Watt. Damit kann alleine die Grafikkarte fast so viel verbrauchen wie der ganze Mac Studio.

Dennoch eine beachtliche Leistung

Was Apple in seinen Keynotes seit den eigenen Prozessoren immer wieder predigt, ist die Leistung pro Watt, die erzielt wird. Und die ist beim M1 Ultra wirklich mehr als beeindruckend. In sehr vielen Fällen überholt der M1 sogar den i9 12900K mit 16 Kernen und auch bis zu einer bestimmten Leistungsaufnahme eine RTX 3090. Dennoch bedeutet das nicht, dass der M1 Ultra PC Hardware in allen Bereichen in die Tasche steckt. Das Apple Herz ist aber in jedem Fall um ein Vielfaches effizienter und vor allem auch viel kompakter. 

Ein PC mit Intel Core i9 und einer RTX 3090 wäre alleine wegen der Grafikkarte und der dafür notwendigen Kühlung schon bedeutend größer. 

Dafür ist ein Mac Studio auch kein Schnäppchen. Die kleinste Version des Ultra mit 20 Kernen, 48 GPU Kernen und 32 Neural Engine Kernen sowie 64 GB Shared Memory und 1 TB SSD kostet stolze 4.599 €. Wem dieser Preis nun den Blutdruck in die Höhe schnellen lässt, dem sei gesagt, dass wir hier nicht über ein System für den Privatanwender zu Hause sprechen. Der Mac Studio richtet sich an Profis (ja, auch wenn er nicht Pro heißt) bzw. wenigstens mal an gewerbliche Nutzer, die damit nicht nur ein wenig Bildbearbeitung für den Hausgebrauch machen. In diesen Bereichen ist der Preis gar nicht mehr so ungewöhnlich, wie er vielleicht auf eine Privatperson wirken mag. 

Daher auch an dieser Stelle ganz klar der Hinweis:

Lasst euch nicht von YouTubern erzählen, dass ihr so eine Kiste brauchen könnt. Wenn ihr nicht professionell Musik macht, Videos im großen Stil schneidet, 3D Renderings macht oder ähnliches, dann seid ihr nicht die Zielgruppe für einen Mac Studio. 

Ein PC ist viel günstiger

Nun sehe ich vor meinem geistigen Auge schon die Apple Hater mit den Mistgabeln wedeln und schreien: “Ein PC ist viel günstiger”.

Und ich möchte hier nicht wie ein Apple Fanboy wirken, aber diese Aussage wollte ich dann doch mal überprüfen. Daher habe ich mich aufgemacht und mal einen PC zusammengestellt. Die Kenner unter euch wissen, dass selbst gebaut nicht selten günstiger ist. Ich habe mich hier an dem orientiert, was Apple auf seinen Diagrammen zum Vergleich heranzieht, und aktuelle Preise von Mindfactory als Basis genutzt. 

In meinem Einkaufskorb landete so Folgendes:

Anschaffungspreise PC
RTX 3090 durchschnittlich 1.880,00 €
i9 12900K 577,00 €
Mainboard mittlere Preisklasse 350,00 €
Netzteil beQuiet 800 Watt Platinum 200,00 €
Gehäuse 08-15 80,00 €
Speicher 64 GB DDR 5 GSKILL 800,00 €
SSD 1 TB Samsung M2 144,00 €
4.031,00 €

 

Überraschung, der PC ist “gerade mal” 568 € günstiger als der Mac Studio. Und ich habe mich beim PC jetzt noch nicht um einen ordentlichen CPU Kühler sowie die Gehäuse Kühlung gekümmert. Dann würde der Preisunterschied vermutlich eher Richtung 300 € zusammenschmelzen. 

Dafür muss ich dann den PC aber auch noch selbst bauen oder jemanden dafür bezahlen, das zu tun. Außerdem muss ich in Kauf nehmen, einen verhältnismäßig großen Tower unter oder auf dem Tisch zu haben. Und dafür muss ich einen erhöhten Stromverbrauch akzeptieren. Und auch das habe ich mal versucht auszurechnen. Meine Ausgangsannahme sind 22 Cent pro kWh beim heimischen Stromanbieter. 

Beim PC ist der Verbrauch schwer zu kalkulieren, da ich dafür alle Bauteile mit berechnen müsste. Ich habe es mir daher einfach gemacht und die größten Stromfresser kalkuliert, die auch von Apple verglichen werden. So habe ich die RTX 3090 und den Intel Core i9 12900K beim Verbrauch berechnet und den Rest mal außen vor gelassen. 

Zur Kalkulation:

Ich gehe hier von einem Worst Case Szenario aus. Bedeutet: Sowohl der PC als auch der Mac Studio laufen 8 Stunden am Tag (ein ganzer Arbeitstag) mit dauerhaft Volllast. Das wird so sicher nicht vorkommen, doch das Verhältnis zwischen beiden verschiebt sich im Zweifel nur nach unten, bleibt aber ziemlich ähnlich. Auf Basis der 8 Stunden Volllast pro Tag habe ich dann den Strompreis auf Basis der 22 Cent pro kWh genommen, um die jährlichen Kosten zu ermitteln. Ich habe jetzt nicht die Wochenenden rausgerechnet, das würde auch wieder nichts am Verhältnis zwischen den beiden Rechnern ändern.

Nach spätestens vier Jahren preislich gleich

Der PC verbraucht so im Jahr ca. 1708 kWh und verursacht somit 375,76 € Stromkosten. Der Mac Studio kommt im Jahr auf ca. 1080 kWh und verursacht so Stromkosten von 237,60 € im Jahr. Mit dem Mac Studio lassen sich also bei dauerhafter maximaler Auslastung 138,16 € im Jahr beim Strom sparen

Verrechnen wir diese 138,16 € Ersparnis mit dem höheren Anschaffungspreis des Mac Studio, so hätte sich durch die Stromersparnis nach vier Jahren der Preis zum PC angeglichen. Vermutlich etwas eher, da ich – wie bereits erwähnt – noch keine Kühlung im PC kalkuliert habe und nicht alle Bauteile mitgerechnet sind. 

Ich würde also bei einem kompletten PC und allen Stromkosten eher von ca. 2 bis 3 Jahren ausgehen. 

Kalkuliert man nun aber noch den Wiederverkaufswert eines Mac Studio mit ein, dann wäre der Apples Mac vermutlich sogar im Vorteil, trotz des höheren Anschaffungspreises.

Natürlich will ich nicht unterschlagen, dass der PC bedingt durch die RTX 3090 noch ein paar Leistungsreserven hat, die der M1 Ultra nicht hat. Das könnte sich durch die sehr gute Software Optimierung von Apple aber wenigstens zum Teil relativieren, je nachdem, für welche Aufgabe die Hardware gedacht ist. 

Insgesamt finde ich allerdings spannend, wie das Verhältnis zwischen PC und Apple so ist und dass der preisliche Unterschied gar nicht so groß ist, wie man vielleicht auf den ersten Blick denkt. Ich denke, man kann hier gut sagen, dass Apple in Sachen Preis-Leistung durchaus konkurrenzfähig ist und einen extrem effizienten Rechner entwickelt hat, dessen Leistung pro Watt sehr imposant ist. Außerdem zeigt es nochmal eindrucksvoll, wie gut die System on a Chip (SoC) Architektur im Vergleich zu x64 einfach ist. 

Zur Transparenz hier noch der Hinweis, dass ich die Strompreise mit dem Preiskalkulator von https://www.energie.web.de/ratgeber/verbrauch/stromverbrauch-pc-computer/ kalkuliert habe. 

Was haltet ihr denn eigentlich vom M1 Ultra oder allgemein den M1 SoC´s? Glaubt ihr, dass ARM langfristig die x64 Architektur verdrängen wird? Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren, ich freu mich drauf. Bitte seid dabei fair zueinander, es geht hier nicht um Apple vs Windows. 

Quellen:

*https://www.stern.de/digital/technik/intel-core-i9-12900k-test–die-leistung-des-alder-lake-flaggschiff–31404642.html 

**https://www.apple.com/de/mac-studio/specs/ 

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Apple kündigte kürzlich Lossless Audio an und die audiophile Welt klatschte laut. Denn hinter Lossless Audio von Apple verbirgt sich nicht nur ein neuer Codec von Apple, es geht um deutlich höheren Hörgenuss für Musikfans.

ALAC (Apple Lossless Audio Codec)

Der neue Codec soll euch also in den Musikhimmel bringen und das für 0 Euro Aufpreis. Das ist für Apple an sich schon außergewöhnlich. Im Juni soll es direkt losgehen. Als Apple Music Abonnent bekommt ihr dann zum Start 20 Millionen Titel einfach kostenlos in einer deutlich besseren Audioqualität geliefert. Bis zum Jahresende sollen es dann schon ordentliche 75 Millionen Titel sein. Aber was bedeutet das technisch nun genau, wenn Apple von Lossless Audio spricht? Es bedeutet, dass Apple nun Musik „Lossless“ in CD Qualität von 16 bit mit 44.1 kHz bis hin zu 24 bit mit 48 kHz überträgt und „Hi-Res Lossless“ mit 24 bit und 192 kHz. Das klingt super, aber es gibt einen kleinen Haken an der Nummer.

Apple schließt selbst 600 Euro AirPods Max aus

Apple hat T3 gegenüber allerdings einen kleinen, aber doch nicht unwichtigen Haken an der Sache bestätigt. Um das volle Klangerlebnis zu erhalten, ist es notwendig, einen sogenannten DAC (Digital-Analog-Wandler) zu verwenden. Dazu braucht es dann noch kabelgebundene Kopfhörer, die am DAC angeschlossen werden. Nur dann gibt es auch die volle Dröhnung. Wie es bisher aussieht, hilft euch im übrigen leider auch der Adapter von Lightning auf Klinke nicht weiter. Apple teilte mit, dass alle AirPod Modelle bis hin zum 600 Euro teuren AirPod Max Kopfhörer nicht in der Lage sein werden, die volle Klangvielfalt wiederzugeben. Auch die gesamte Beats Palette wird hier direkt noch ausgeschlossen. Einen Grund dafür nennt Apple aber auch. Es soll wohl schlicht und ergreifend am Bluetooth Protokoll liegen. Die „einfachste“ Verwendung vom neuen Apple Lossless Audio wird also wohl eher am Mac in Kombination mit einem DAC und gescheiten Boxen möglich sein. Eine wirklich mobile Lösung scheint es – Stand jetzt – nicht zu geben. Als kleines Trostpflaster gibt es wenigstens für alle AirPods mit H1- und W1-Chip automatisch 3D-Audio Dolby Athmos. Das ist doch schon mal was und sorgt sicher auch für eine Klangverbesserung – wenn auch nicht so, wie erwartet.

Was meint ihr zu den News von Apple? Ist das in Ordnung oder eine herbe Enttäuschung? Seid ihr eigentlich audiophil und hättet ihr euch echtes Lossless Audio mobil gewünscht?

Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

(Bild: apple.com)

Apple war dieses Jahr extrem fleißig was Keynotes angeht. In den letzten drei Monaten wurden drei Keynotes abgehalten und die letzte Keynote trug den reißerischen Namen “One more thing”. Wenn diese drei Worte fallen, vermuten viele großes und für Apple war das auch etwas großes, die neuen MacBooks mit dem neuen Apple Silicon M1 Chip wurden vorgestellt. Darunter auch ein MacBook Pro 13”. Doch nun stellt sich die Frage, ist das neue MacBook Pro auch wirklich noch Pro?

Mutiger technologiewechsel

Was man vorab direkt festhalten kann, ist das der Schritt zu einem eigenen Apple Prozessor einen riesen Schritt für Apple darstellt. Immerhin wird hier eine komplett andere technologie verwendet als bisher. Die Intel Prozessoren setzen auf die altbewährte X86 bzw. X64 Architektur, während es sich beim neuen Apple Silicon M1 SoC um die ARM Plattform handelt, die man sonst auch aus dem Smartphone kennt. Gerade Apple hat mit den letzten Generationen von eigenen Prozessoren in den iPhones und iPads eindrucksvoll gezeigt, dass sie sehr performante Chips produzieren können. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein solcher Chip auch problemlos einen Laptop oder in Zukunft Desktop Rechner befeuern kann? Warum Apple das macht ist klar. Hier gibt es viele Gründe die sich aneinanderreihen. Ein paar davon möchte ich kurz hier aufzählen:

  1. Produktionskosten werden bei eigener Chip-Produktion deutlich günstiger
  2. ARM ist deutlich stromsparender als die X86 / X64 Architektur
  3. Deutlichere Leistungssprünge bei der ARM Plattform im Vergleich zur X64 Architektur
  4. Einheitliche Produktion, wenn alle Geräte in Zukunft auf die gleiche Architektur setzen

Kann das MacBook Pro 13” denn ein echtes Pro sein?

Die Pro Modelle von Apple richten sich schon immer an Pro Anwender, also Nutzer, die professionelle Anwendungsfälle haben. Dafür war bisher die Leistung bei den Pro Modellen auch immer etwas bis deutlich höher, im Vergleich zu den “normalen” Modellen. Doch in den letzten Jahren weichte das Pro immer weiter auf. Pro ist schon lange nicht mehr zwingend nur etwas für professionelle Nutzer. Abgesehen vom iMac Pro, dem Mac Pro und vielleicht noch dem MacBook Pro 16” mit dedizierter Grafikkarte hält sich das Pro Line-Up schon ziemlich in Grenzen. Das Pro entwickelte sich immer mehr zu einem Pro beim Preis und nicht zwingend bei der Leistung. 

Aber nun wird es Zeit sich die Specs mal genauer anzusehen. 

Technische Daten des Intel MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des Intel MacBook Pro 13”, welches ihr auch immer noch bestellen könnt, lesen sich wie folgt:

  • Prozessor: Intel Core i5 2 GHz / Boost: 3,8 GHz oder Optional auch Intel Core i7 2,3 GHz / Boost 4 GHz
  • RAM: Wahlweise 16 GB oder 32 GB 
  • Grafik: Intel Iris Plus

Technische Daten des M1 MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des neuen M1 ARM MacBook Pro 13”, dass ihr ab sofort bestellen könnt, lesen sich im Vergleich wie folgt:

  • Prozessor: Apple M1 Chip 8 Core CPU mit 4-Performance Kernen und 4-Effizienz Kernen
  • RAM: Wahlweise 8 GB oder 16 GB
  • Grafik: 8 Kern Grafikeinheit

(Bild: apple.com)

Der findige Leser merkt nun direkt etwas, Apple spricht hier immer von super Leistungswerten und davon, wie viel schneller der neue M1 Chip ist, mit Taktraten hält sich Apple aber bisher zurück. Wobei ein hoher Takt nicht zwingend eine hohe Leistung bedeutet, kommt es doch darauf an, was man aus einem Takt macht. Aber das würde jetzt zu weit führen. 

Fakt ist, welchen Takt der M1 Chip hat, wissen wir aktuell nicht, nur das der Chip schneller sein soll laut Apple. Wobei hier immer von sehr speziellen Anwendungen wie Xcode oder ähnlichem gesprochen wird. Darüber hinaus gibt es keine Option für 32 GB RAM mehr. Das wird die Pro Anwender sicher nicht unbedingt freuen. Und auch über die Leistung der 8 Grafikkerne ist aktuell wenig bekannt. Hier muss man der fairness halber aber auch zugeben, das die Intel Iris Plus Grafikkarte auch keinen Hering vom Teller zieht. Studiert man die technischen Daten noch etwas weiter, fällt einem direkt noch ein Unterschied auf. Apple hat dem MacBook Pro in der M1 Variante einfach mal 2 USB Anschlüsse geklaut. Nun müsst ihr mit zwei Anschlüssen leben, ähnlich wie beim MacBook Air. Das klingt ebenfalls nicht sehr nach Pro. 

Die ersten Tests werden es zeigen müssen

Final kann man aufgrund der Einblicke aus der Keynote und der technischen Daten die Apple bekannt gibt leider keine Aussage treffen. Fakt ist, das MacBook Pro 13” und das MacBook Air mit M1 Chip sind nun abgesehen von der Bauform und in der kleinsten Version einem Grafikkern weniger, eigentlich identisch. Ok, der Akku macht noch einen kleinen Unterschied, aber rein von den Specs, ist es nur ein kleiner Unterschied. Dennoch wird das Pro vermutlich länger mehr Leistung liefern können, da im Air kein aktiver Kühler mehr verbaut ist. Durch die aktive Kühlung wird das Pro Modell sicher länger einen höheren Takt halten können und so etwas mehr Leistung liefern. 

Nun kommt es sehr darauf an, wie gut Apple den neuen Prozessor ins eigene Betriebssystem integrieren konnte, was ja eine große stärke von Apple ist. Dennoch bin ich skeptisch und finde das MacBook Pro 13” hat noch mehr von seinen Pro Genen einbüßen müssen, was ich sehr schade finde. 

Nun bin ich aber gespannt, auf die ersten echten Tests, vor allem Alltagstests, die einen besseren Eindruck vermitteln werden, wie gut die neuen Prozessoren und Grafikeinheiten wirklich sind. Wer aktuell dabei ist, sich zu überlegen, ob ein neues MacBook mit M1 her muss, dem würde ich raten, die erste Generation abzuwarten. Erfahrungsgemäß sind die ersten Versionen immer noch sehr Fehleranfällig. Das wurde bereits vom Wechsel von Power PC zu Intel deutlich. Wer also nicht dringend ein neues MacBook Pro braucht, sollte noch bis zur nächsten Generation warten. 

Wie ist eure Meinung zum neuen M1 Chip und dem neuen MacBook Pro? Ist es für euch noch ein echtes Pro?

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

(Bild: Google.com)

Google hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, nur noch mittelklasse Geräte zu vertreiben und auch bei der Auswahl bei den einzelnen Modellen wird gespart. Aber das ist nichts schlechtes, ganz im Gegenteil!

Google Pixel Smartphones waren noch nie echte Flaggschiffe

Was macht eigentlich ein Flaggschiff aus? Zum einen natürlich der Preis und da kann man beim Google Pixel in der Vergangenheit durchaus von Flaggschiff niveau sprechen. Aber war die Hardware auch wirklich immer ein echtes Flaggschiff? Nein, wenn man ehrlich ist war vieles auf sehr hohem niveau, aber irgendwie fehlte doch jedem Google Pixel das gewisse etwas, um auch mit anderen Top Smartphones mithalten zu können. Vieles wurde auch einfach nicht zuende Gedacht. Hier könnte man das Radar aus dem letzten Pixel 4 nennen. Super innovative Idee, die aber auch bei Google irgendwie nicht zuende gedacht wurde und schlussendlich nicht weiterentwickelt wurde. Wie man dieses Jahr sieht, wurde die Idee und technologie auch direkt begraben. 

Einerseits schade, andererseits verständlich. So gut die Pixel Generationen auch immer waren, sie lebten sehr stark von dem Vanilla Android und den langen Updates. Von guter Performance, dank der Abstimmung von Hardware und Software. Aber auch das Display war oft ein Kritikpunkt. Das Design wurde ebenfalls oft kritisiert. Dann das fehlen einer IP Zertifizierung in der Vergangenheit oder die schlechte Akkulaufzeit. Man könnte das jetzt lange fortsetzen, aber es gab in jedem Modell etwas, dass danach geschrien hat, kein Top Smartphone zu sein und nicht in der gleichen Liga wie das iPhone, Huawei P-Pro Geräte oder bei den Galaxy S Modellen mitzuspielen. 

Das wirkt jetzt auf euch so, als würde ich die Google Pixel Smartphones verteufeln. Doch im Gegenteil, ich liebe diese Smartphones. Das eigenständige Design, das Stock Android und die Features. Ja das Ganze “Look and feel” der Smartphones. Aber man muss auch mal einen Blick auf die Zahlen werfen und hier war Google bei den Verkaufszahlen eher eine Randerscheinung. Es lief nicht schlecht, aber das Pixel ist doch am meisten bei den echten Nerds bekannt und beim Otto-Normalverbraucher eher nicht wirklich angekommen. Das lag zum einen am Preis und den Konkurrenten in der Preisklasse, aber auch an deutlich weniger bekanntheit und Marketing. Sehr interessant, bedenkt man doch, dass Google eigentlich genau weiß wie Marketing geht.

Mittelklasse Smartphones, die Zukunft der Google Pixel Geräte

Nun hat sich Google in diesem Jahr dazu entschlossen mehr Modelle in verschiedenen Preisklassen auf den Markt zu bringen. Keines davon ist ein Flaggschiff Smartphone und keines versucht es zu sein und das ist gut so. 

Im Top Smartphone Segment tummeln sich sehr viele Hersteller und battlen sich um das beste Smartphone mit den besten Werten und die meiste Aufmerksamkeit. Das ist ein teurer Spaß. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, mag da zwar viel Geld zu holen sein, aber im Mittelklasse Segment sind viel mehr Käufer unterwegs. Denn außerhalb unserer Tech-Bubble benötigen die wenigsten ein echtes Flaggschiff. Ein wenig Surfen, Social Media, ein paar Bilder knipsen vielleicht etwas zocken, das ist das, was die meisten machen. Und dafür braucht es nicht die stärkste Hardware. Und auch nicht die teuerste. Genau hier setzt nun Google mit den neuen Pixel Modellen an. 

Moderate Hardware die potent genug ist, ein sehr gutes Nutzererlebnis zu garantieren. Eine Kamera die dank unglaublich genialer Software in der Preisklasse fast einzigartig ist. Eine Konfigurations- und Designauswahl die den Kunden nicht überfordert. Dazu eine attraktive Preisgestaltung, die das gesamte Mittelklasse Segment in drei Etappen abdeckt. 

Der Einstieg in die Mittelklasse das Google Pixel 4a

Google Pixel 4a

Quelle: google.com

Wer sich ein günstiges, simples Smartphone wünscht, das wenig Wünsche offen lässt, aber mit ein paar Features überzeugen kann, die man sonst nur in einem Flaggschiff bekommt, der startet hier. 

Für nur 340,20 € gibt es ziemlich viel Smartphone in die Hand. Vor allem Freunde von kompakten Smartphones werden sich über das „nur“ 5,8 Zoll große Smartphone freuen. Dafür bekommt ihr sogar direkt ein solides OLED Display das durch ordentliche Kontraste überzeugen kann und sich über die gesamte Front erstreckt. Wie bereits erwähnt, wählt Google bei allen Geräten jetzt einen sehr minimalistischen Ansatz. Das Pixel 4a gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz, ausschließlich mit 6 GB RAM (was ich bei dem Preis ordentlich finde) und ausschließlich mit 128 GB internem Speicher, was ich ebenfalls sehr ordentlich finde. Bei der Haupkamera müsst ihr mit einer Linse auskommen, Google Fans wissen aber, dass bedeutet bei Google nichts schlechtes. Diese hat dann 12,2 MP. Geladen wird der 3140 mAh Akku per USB-C, wie sich das in 2020 gehört. Auf kabelloses Laden müsst ihr in der Preisklasse allerdings verzichten, verstehe ich aber gut. 

Das Gehäuse ist aus Kunststoff, dass kann man nun bemängeln oder nicht. Es hat aber den Vorteil, da es sehr robust und leicht ist. Darüber hinaus fühlt es sich dennoch recht gut an, da es von Google beschichtet wird. Dadurch wirkt es nicht so billig, wie man vielleicht meinen könnte. Dual SIM kann das Google Pixel 4a ebenfalls liefern, eine physische SIM und eine eSIM. Allem in allem ein sehr solides Paket, vor allem wenn man die 3 Jahre Updategarantie von Google berücksichtigt. Das bekommt ihr bei wenigen Android Herstellern. 

Ach ja, zu erwähnen sei natürlich auch noch der Prozessor, da handelt es sich um den Snapdragon 730G. Ist kein Leistungswunder, dafür aber sparsam und schnell genug, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat, man hätte ei langsames oder gar billiges Smartphone in Händen. 

Die Mitte der Mittelklasse, das Google Pixel 4a 5G

Was mag der Unterschied zum kleinen Bruder dem Google Pixel 4a sein, fragt ihr euch nun. Auch hier ist Google natürlich minimalistisch unterwegs. Aber es gibt ein paar Besonderheiten. Für 486,42 € gibt es ein 6,2 Zoll großes Smartphone ebenfalls wieder mit OLED Display. Der Akku wächst beim Google Pixel 4a 5G auf 3800 mAh. Beim RAM und Speicher bleibt alles wie gehabt, aber der neuere Snapdragon 765G werkelt in dem Smartphone. Dieser ist noch etwas Leistungsstärker, effizienter beim Energieverbrauch und bringt auch gleich 5G mit ins Smartphone. Das sieht man aktuell zu dem Preis noch relativ selten. 

Bei der Hauptkamera gibt es dann auch direkt eine Zugabe, hier ist nun auch eine Ultraweitwinkel Linse mit verbaut. Geladen wird hier ebenfalls per USB-C mit Schnellladefunktion. Auch hier ist leider noch kein kabelloses Laden am Start. Ist aber auch bei dem Preis noch gerade so zu verkraften. Alles andere ist ziemlich identisch zum kleinen Bruder. Auch hier gibt es nur das klassische Schwarz zur Auswahl. Auch hier ist es eine Kunststoffrückseite mit spezieller Beschichtung, insgesamt aber ein super Gerät, dass euch die cleane Google Android Experience voll und ganz auskosten lässt.

Die neue Luxus-Mittelklasse, dass Google Pixel 5

Google Pixel 5

Quelle: google.com

Das Finale in der neuen Luxus-Mittelklasse bildet dann das Google Pixel 5. Hier gibt es viele Parallelen zum Google Pixel 4a 5G. Auch im Pixel 5 werkelt der Snapdragon 765G. Dort befeuert dieser ebenfalls ein OLED Display, dass allerdings mit kompakten 6 Zoll dafür aber mit 90 Hz daher kommt. 

Außerdem gibt es noch mal 2 GB Arbeitspeicher on Top. Ihr kommt im Pixel 5 also auf ordentliche 8 GB Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher bleibt alles beim alten, ordentliche 128 GB. Der Akku wächst noch einmal auf an auf nun 4000 mAh den ihr natürlich per USB-C, dieses mal aber auch kabellos Laden könnt. 

Bei der Kamera bleibt alles wie beim kleinen Bruder. Aber nun könnt ihr Videos auch in 4K mit bis zu 60 FPS aufnehmen. Die Rückseite besteht nun aus Aluminium, wird aber nun anders beschichtet. Dadurch fühlt sie sich ein wenig an, wie ein leicht rauer Stein, was das Smartphone sehr griffig macht. Ansonsten gibt es keine Großen unterschiede mehr, außer eine “größere” Auswahl an Farben. Nun könnt ihr euch zwischen Schwarz oder Sorta Sage entscheiden, was eine Art Mint-Grün ist. Ach so, beim Pixel 5 bekommt ihr natürlich auch noch eine IPX8 Wasserfestigkeit dazu, dass kann für den einen oder anderen auch noch wichtig sein.

Überschaubar aber gut

Grundsätzlich wird dem einen oder anderen jetzt sicher ein Snapdragon 865+ fehlen, aber Fakt ist, Google hat die neue Pixelreihe, meines erachtens, extrem gut platziert. Sowohl die Ausstattung kann überzeugen, als auch der Preis. Dazu kommt, dass Pixel Smartphones bisher immer sehr wertstabil gewesen sind. Ich gehe also davon aus, dass sie das auch weiterhin sind. 

Ähnlich wie beim iPhone bekommt ihr also Hardware und Software aus einer Hand. Und einmal mehr zeigt Google, wie sie sich ein Android Smartphone wirklich vorstellen. Ein eigenständiges Design und Hardware die sich auf das wesentliche fokussiert, dort aber wirklich gut ist. Minimalistische Ansätze, die auch den Kunden nicht vor Herausforderungen stellen, welches Smartphone denn nun das richtige ist. Keine Rätselraten, was denn nun zwischen den Modellen der kleine unterschied ist, wie bei anderen Herstellern. Die Google Pixel Smartphones sind klar und verständlich. Es ist einfach, sich eines auszusuchen. Genau damit und im Mittelklasse Segment, kann Google viel Boden gut machen. Voraussetzung ist allerdings dennoch, dass mehr Kunden auf die Pixel Smartphones aufmerksam werden. Denn ohne das die Smartphones wirklich gesehen werden, werden weiterhin nur sehr eingeschränkte Nutzergruppen zu einem Pixel greifen. Lassen wir uns also mal überraschen. 

Was haltet ihr von denn vom neuen Google Pixel Lineup? Lasst mir einen Kommentar da.

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