Nach eigener Cloud-Lösung stellt Huawei eigenen AppStore vor

HUAWEI ist aktuell mit seinem neuen Smartphone dem Mate 10 Pro auf Tour durch Deutschland und zeigt das neue Flaggschiff und auch die neuen Möglichkeiten. Kurz vor dem Release des neuen Smartphones stellte HUAWEI bereits eine eigene Cloud-Lösung vor. Hier bekommt der Nutzer bei der Registrierung gratis 5 GB Speicherplatz zur Verfügung gestellt um beispielsweise auch Geräte-Backups darauf ablegen zu können, aber natürlich noch vieles mehr. Andere Hersteller wie Apple oder Samsung bieten schon eine ganze weile ebenfalls eine eigene Cloud-Lösung an, daher erschien dieser Schritt nur Logisch.

HUAWEI stellt eigenen AppStore vor

Auf der HUAWEI eco-CONNECT Eurupe 2017 kam nun direkt der nächste neue Dienst von HUAWEI zum vorschein. Hier stellte HUAWEI neben dem ZeroTouch Feature des Mate 10 Pro auch einen eigenen AppStore vor. Ähnlich wie Samsung und Apple möchte der inzwischen drittgrößte Smartphone Hersteller gerne einen eigenen AppStore im eigenen Ökosystem für seine Kunden bereitstellen. Dieser soll 2018 bereits an den Start gehen und auch von Anfang an global verfügbar sein.

Durch Nutzer Empfehlungen sollen Anwender für sich selbst relevante Anwendungen finden und dadurch einen Mehrwert aus dem AppStore ziehen können. Um den eigenen AppStore für die eigene Kundschaft interessant zu machen, hat HUAWEI auch direkt 15, laut eigener Aussage, wichtige App- und Spieleentwickler mit ins Boot geholt um Apps entsprechend anbieten zu können. Welche Anbieter das allerdings sind ist bisher noch nicht klar. HUAWEI befüllt den eigenen AppStore über die HUAWEI Developer Alliance Plattform, auf der Entwickler beispielsweise auch Themes für die Huawei Geräte einstellen können. Laut dem Smartphone Hersteller sind bereits 24.000 App- und Spieleentwickler auf der Plattform angemeldet.

HUAWEI startet eigenes Video Portal

Doch beim AppStore ist noch lange nicht Schluss! Auch ein eigenes Videoportal soll es ab 2018 geben. Dieses wird eng mit dem HUAWEI Video Player verknüpft, welcher auf allen Geräten vorinstalliert ist. Für die Inhalte sorgen die Partner Under The Milky Way und ATRESMEDIA. Die beiden neuen Partner stellen die Videoinhalte bereit und erhöhen durch die Partnerschaft die eigene Reichweite sicher deutlich. Zu sehen gibt es neben Filmen auch TV-Serien alles soll dabei Werbefrei sein. Das neue Videoangebot soll globale, wie auch lokale Inhalte zur Verfügung stellen. Was Filme und Serien kosten werden ist bisher allerdings noch nicht bekannt.

Beide Angebote noch im 1. Quartal 2018

Beide neuen Angebote sollen schon im ersten Quartal 2018 auf die HUAWEI kommen. Zusätzlich wird auch Theme-Store ausgebaut und zukünftig auch kostenpflichtige Themes enthalten. Ich für meinen Teil finde es gut das HUAWEI sein eigenes Ökosystem weiterentwickeln möchte. Allerdings bin ich skeptisch was beide Portale angeht. Einen AppStore neben dem bereits vorhandenen Google PlayStore halte ich für nicht sinnvoll. Alleine gegen die Auswahl aus dem Google PlayStore anzukommen ist nahezu unmöglich. Beim Videoportal sieht es ähnlich aus. Hier gibt es neben dem Google eigenen Angebot natürlich Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Sky. Diese sind bereits etabliert und haben viel Content auf ihrer Plattform. Bei Samsung sieht man relativ gut, das die eigenen Cloud-Dienste und AppStore Lösungen bei weitem nicht so gut genutzt werden wie erhofft. Aber ich lasse mich mal überraschen. Was meint ihr dazu?

Das Huawei Mate 10 Pro ist da

Heute war es wieder soweit, Huawei hat den Nachfolger des Mate 9 der Welt präsentiert. Zu sehen gab es das Huawei Mate 10 Pro und das Mate 10 Lite (welches in Deutschland nicht auf den Markt kommt). Wie zu erwarten war, hat das neue Smartphone wieder richtig was unter der Haube – was genau, erfahrt ihr jetzt hier. (mehr …)

Huawei möchte mit dem Mate 9 die Weltherrschaft an sich reißen

Huawei hat kürzlich das neue Mate 9 vorgestellt und möchte hiermit nicht nur Größe zeigen, sondern auch Innovationen. Doch das Unternehmen aus Fernost hat noch deutlich mehr zu bieten, als ein wenig neuer Hardware, denn es gibt auch eine klare Botschaft an die Big Player am Smartphone Himmel. Huawei hat sich vorgenommen es in Zukunft mit Apple, Samsung und Co. aufzunehmen. Das neu vorgestellte Huawei Mate 9 soll dafür den Startschuss geben.

Und man hatte auch eine deutliche Nachricht für die Wettbewerber an der Spitze: „Wir werden sie einholen, Schritt für Schritt, Innovation für Innovation“

Viel Power in schickem Gewand

Mit dem Mate 9 greift Huawei wieder tief in die Technikkiste und möchte seine Käufer mit viel Leistung und viel Display überzeugen. Das 5,9 Zoll große Mate 9 ist also weniger ein Smartphone als ein Phablet. Da kommt es Huawei natürlich sehr gelegen, dass Samsung gerade erst sein Debakel mit dem Galaxy Note 7 hinter sich hat. Aber beschäftigen wir uns doch mal mit den technischen Daten des neuen Smartphone-Flaggschiffs.

Huawei setzt bei den Geräten bekanntermaßen auf einen HiSilicon Prozessor der eine Eigenentwicklung darstellt, ähnlich wie es auch Samsung oder Apple machen.

Der neue Kirin 960 SoC übertrifft laut Huawei alle vorherigen Prozessoren der Kirin-Reihe. In der neuen Rennflunder von Huawei werkelt ein Achtkernprozessor. Die einzelnen Kerne werkeln mit lockeren 2,4 GHz bzw. 4 × 1,8 GHz und sind somit recht hoch getaktet, aber dennoch angenehm kühl, laut eigener Aussage. Allein der Prozessortakt lässt schon erahnen wohin Huawei mit dem Mate 9 gerne möchte.
Bereits die ersten Benchmarks zeigen recht eindrucksvoll, dass sich die Konkurrenz, vor allen Dingen im Multi-Core-Test, warm anziehen muss. Hier übertrifft das Mate 9 den Wettbewerb teils deutlich. Dem neuen Prozessor stehen satte 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite, die viele inzwischen schon als Standard ansehen.

“Jeder muss am Ende des Tages natürlich für sich selbst wissen, ob und wie viel man besagten Benchmarks glauben möchte. Ich denke Benchmarks sind zwar immer ein schöner Ansatz um die grundlegende Leistung beurteilen zu können, aber entscheidend ist doch am Ende, wie sich das Gerät im täglichen Gebrauch schlägt oder? Da kann das Benchmarkergebnis von der Realität durchaus stark abweichen.”

Neben dem Prozessor hat sich allerdings auch etwas in Sachen Grafikleistung getan. Hier kommt erstmals in einem Kirin SoC die Mali-G71 GPU zum Einsatz und soll dem neuen Flaggschiff in Sachen Grafik eine Leistungsverdoppelung zukommen lassen. Wenn das nicht mal eine Kampfansage ist. Es wird bereits darüber spekuliert, ob die Grafikleistung des neuen Mate 9 damit nicht sogar vor der des Snapdragon 821 liegt. Hier hat Huawei also mal so richtig aufgefahren im neuen Flaggschiff.

Das Mate 9 ist ein Note 7 Konkurrent

Schaut man sich genau die Abmessungen des neuen Mate 9 an, wird direkt deutlich, dass es sich nicht um ein einfaches Smartphone handelt, sondern um ein Phablet. Mit seinen fast 6 Zoll ist es schon ein verhältnismäßig großes Gerät. Anders als allerdings der Konkurrent Note 7, verfügt das Mate 9 nicht über einen QHD-Display, sondern lediglich über ein Full-HD-Display. Auf den knapp 6 Zoll verteilen sich also 1920  × 1080 Pixel. Damit kommt das Mate 9 auf eine Pixeldichte von 373 ppi. Jetzt mag der eine oder andere aufschreien, wie man denn ein neues Smartphone auf den Markt bringen kann und das Display dann “nur” mit Full-HD ausstatten kann. Auch wenn ich den meisten hier Recht geben würde, inzwischen ist ja hinlänglich bekannt, dass ich nicht unbedingt ein Fan von  Pixeln und noch mehr Pixeln bin, doch bei der Displaygröße hätte auch ich mir eine höhere Auflösung gewünscht. Nichtsdestotrotz macht das verbauter Panel einen sehr guten Eindruck vor allen Dingen bei der Farbwiedergabe und Helligkeit. Allerdings kann ich hier auch erstmal nur von Videos und Bildern sprechen, da ich das Gerät selbst noch nicht in der Hand hatte.

Verbaut wird beim neuen Mate 9 insgesamt 64 GB interner Flash Speicher, was an sich schon sehr ordentlich ist, diese können natürlich auch per Micro-SD-Karte erweitert werden. Mit insgesamt 190 g ist das Huawei Mate 9 sicher kein Leichtgewicht, doch durch die Größe fällt das hohe Gewicht gar nicht so stark auf.

Auch Leica macht wieder mit

Auch im neuen Flaggschiff kommt wieder eine Kamera von Leica oder wenigstens die Software von Leica zum Einsatz. Bisher ist leider noch nicht bekannt, ob Leica dieses Mal auch Hardware mit beigesteuert hat oder wie schon beim Vorgänger nur bei der Software Hand angelegt hat. Fakt ist aber, auch bei der Kamera hat sich einiges getan. Wie schon beim Vorgänger, setzt Huawei auch dieses Mal auf eine Dual-Kamera, bei der eine Kamera normal farbige Bilder schießt, während der zweite Kamerasensor monochrome Aufnahme macht, dieses Mal allerdings mit satten 20 Megapixel.

Auch am Autofokus wurde fleißig gebastelt so dass dieser nun noch schnellere Auslösezeiten bewerkstelligen soll. Neu für Huawei ist auch die Möglichkeit nun 4K-Videos aufnehmen zu können.

Wieder ist es ein Akkumonster

Auch dieses Mal hat es sich der Hersteller nicht nehmen lassen, dem neuen Flaggschiff wieder einen riesigen Akku zu spendieren. Der 4000 mAh Akku kann dank neuer Ladetechnik mit bis zu 4,5 A voll geknallt werden. Huawei nennt das Supercharge und verspricht innerhalb von 90 min. den Akku voll geladen zu haben. Huawei wies auch darauf hin, dass das Ladeverfahren natürlich absolut sicher sei. Es sollte sich wohl um einen kleinen Seitenhieb zu Samsung Handeln, die bekanntermaßen das Note 7 wegen explodierender Akkus aus dem Verkauf nehmen mussten.

Geladen wird das Mate 9 natürlich mittels USB-Typ-C wie sich das für heutige Flaggschiffe gehört. Wenn man allerdings auch auf eine schnelle Datenübertragung hofft, muss ich euch leider enttäuschen, denn hinter dem  USB-Typ-C-Anschluss verbirgt sich lediglich ein USB 2.0 von der Geschwindigkeit her. Durch die verhältnismäßig geringe Displayauflösung kann der riesige Akku das Mate 9 relativ lange befeuern und mindestens zwei Tage sollten vermutlich kein Problem sein.

Ausgeliefert wird das neue Flaggschiff mit Android 7.0 und der Hauseigenen EMUI 5.0 Optik. Kommen wir noch zum wichtigsten, nämlich dem Preis den Huawei für das Mate 9 veranschlagt. Mit 700 € seid Ihr dabei und könnt das Gerät ab dem 15. November in euren Händen halten. Parallel wurde auch noch ein Huawei Mate 9 im Porsche Design vorgestellt, dieses wird aber auch erst nur bei Porsche zu kaufen sein. Darüber hinaus ist die Luxusvariante auch mit einem luxuriösen Preis ausgestattet, nämlich satten 1400 €.

Nun würde mich aber interessieren, was ihr von dem neuen Flaggschiff von Huawei haltet? Ich persönlich finde es zu groß und werde wohl nie ein wirklicher Phablet-Fan. Aber ich bin ja auch nicht der Maßstab und mich würde wirklich interessieren, wie es bei euch so aussieht? Ist es für euch vielleicht sogar ein Ersatz für das Note 7? Findet ihr, dass Preis-Leistung stimmen? Lasst uns gerne in den Kommentaren darüber diskutieren!

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