Samsung Galaxy S9 Release pünktlich zur MWC 2018

Zum Jahresende ranken sich natürlich vermehrt Gerüchte zum nächsten Flaggschiff von Samsung dem Galaxy S9. Viel ist bisher noch nicht bekannt aber einiges scheint bereits sehr wahrscheinlich. Nun ist auch ein Release Termin im Umlauf, wie es aussieht wird das Galaxy S9 pünktlich zur MWC 2018 fertig sein und dort auch präsentiert werden.

Nichts genaues weiß man nicht

Natürlich gibt es schon einige Gerüchte über das neue Flaggschiff von Samsung, was davon aber wirklich schon stimmt ist noch nicht klar. Denn es gibt noch keine „offiziellen“ Leaks bisher. Dennoch haben sich 91mobiles und @OnLeaks mal die Gerüchte angesehen und daraus ein Rendervideo erstellt:

Das ist zwar nicht das erste Rendering vom S9 aber alle haben eines gemeinsam, die Unterschiede zum S8 scheinen recht klein zu sein, jedenfalls auf den ersten Blick. Auf der Front soll noch etwas mehr Display zu sehen sein, wahrscheinlich 5,65 Zoll. Auf dem Video gibt es unten noch einen kleinen Rand unterhalb des Displays. Andere Renderings zeigen aber das dieser ggf. auch wegfallen könnte, so das es nur noch oben einen Balken geben würde, ähnlich wie beim iPhone X nur ohne die Notch. Natürlich werden die Seiten wieder abgerundet sein und das sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite. Der Powerbutton und auch die Lautstärke Wippe scheinen sich an gewohnter Stelle zu befinden, sehr zum Missfallen vieler Nutzer ist aber auch der Bixby Button wieder zu sehen.

Himmel, ich hoffe so sehr das der verschwindet! Samsung sollte wirklich mal auf seine Nutzer hören!

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Auf der Rückseite könnte Samsung aber dazugelernt haben. Nachdem es sowohl beim Galaxy S8 und S8 Plus sowie dem Note 8 viel Kritik für den schlecht platzierten Fingerabdrucksensor gegeben hat, könnte Samsung wenigstens hier nachbessern. Jedenfalls ist im Video zu erkennen, das der Fingerabdruck Sensor nun in die Mitte gewandert sein könnte und sich unterhalb der Kamera befinden. Ja, ihr habt richtig gelesen, die Kamera nicht den Kameras. Wenn man den aktuellen Gerüchten glaubt, wird auch das neue Flaggschiff, entgegen dem Trend, keine Dual Kamera haben. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, denn die Single-Linse hat bisher auch hervorragende Bilder gemacht und auch Google zeigt mit dem Pixel 2 eindrucksvoll, das auch eine Linse reichen kann. Wer sich aber unbedingt eine Dual Kamera gewünscht hätte, dem möchte ich die Hoffnung nicht nehmen. Es könnte sein, das der große Bruder, das Galaxy S9+ eine Dual Kamera bekommt. Rechts neben der Kamera könnte sich der Blitz und darunter der bekannte Pulssensor befinden.

Hardware des Galaxy S9

Bei der Hardware ist noch nicht vieles klar. Wie eigentlich jedes Jahr ist aber davon auszugehen, das Samsung den neusten und stärksten Qualcomm Snapdragon für den US Markt verbaut, das wäre dann der Snapdragon 845. In Europa wird das Flaggschiff Smartphone wohl wieder mit Samsungs eigenem Exynos SoC in der neusten Generation dem Exynos 9810 zu haben sein. Wie hoch die beiden Prozessoren takten werden ist aber noch unklar. Wie viel RAM verbaut sein wird ist auch noch unklar, hier gehe ich aber weiterhin von 4 GB aus, ggf. könnte man dem S9+ auch 6 GB spendieren, das ist aber nur ins blaue geraten.

Es gibt bereits auch Gerüchte, das Galaxy könnte vielleicht sogar schon im Januar auf der CES vorgestellt werden. Ich persönlich gehe aber weiter davon aus, das die Vorstellung erst zum MWC 2018 stattfinden wird und Samsung kein Interesse hat, den Termin weiter nach vorne zu ziehen.

Was meint ihr, wird das S9 ein interessantes Smartphone? Werdet ihr es euch holen?

Review Samsung Galaxy S8: Das bleibt nach dem Hype

Review Samsung Galaxy S8: Das bleibt nach dem Hype

Design

Diesen Punkt können wir wohl schnell abhandeln. In Sachen Design hat Samsung alles richtig gemacht. Das Gerät sieht edel aus und ist von allen Seiten erwartungsgemäß top verarbeitet. Klar, bei einem Einstiegspreis von ca. 800 Euro (zum Release) sollte man das auch erwarten können. Anders als beim Vorgänger hat sich Samsung dazu entschieden, den Aluminium-Rahmen zu polieren, was nochmal mehr zur hochwertigen Optik beiträgt, leider aber auch Fingerabdrücke anzieht. Die Rückseite besteht wieder aus Glas, da sonst das kabellose Laden nicht möglich gewesen wäre. Neben der Tatsache, dass die Glasrückseite elegant aussieht, ist sie aber ein wahrer Fingerabdruck-Magnet, sodass man sich doch eher eine fettabweisende Schicht gewünscht hätte. Wie auf der Vorderseite ist das Glas auch auf der Rückseite zu den Seiten gebogen. Das lässt das S8 noch schlanker wirken, als es das Gerät ohnehin schon ist, und macht es zu einem echten Handschmeichler. Auf der Front ist außer dem Display eigentlich kaum etwas Anderes zu sehen. Hier gibt es oben lediglich einen schmalen Balken, wo Samsung die Hörmuschel, die 8 MP-Frontkamera und die Sensoren untergebracht hat, während am unteren Rand ein dünner Balken zu sehen ist. Sogar das Samsung-Logo ist von der Front auf die Rückseite gewandert. Zu den Seiten hin ist das neue, extrem eindrucksvolle Infinity-Display natürlich gebogen, wenn auch längst nicht mehr so stark wie beim Vorgänger.

Technik

Klar, das Galaxy S8 ist ein Flaggschiff, daher wurde es auch mit der neuesten Technik vollgepackt. Exynos 8895, 64 GB interner Speicher, 4 GB RAM und das Display löst mit 2960 x 1440 Pixeln auf (Jedenfalls, wenn man es selbst so einstellt; ab Werk ist hier Full HD eingestellt). Das klingt alles nach einem Top-Smartphone, nicht wahr? Das Prädikat ‚Flaggschiff‘ hat sich das S8 alleine damit schon verdient. Dazu gibt es natürlich noch die gute 12 MP-Hauptkamera, die weiterhin mit der eindrucksvollen f/1.7-Blende bestückt wurde und eine für Smartphone-Verhältnisse geniale Lowlight Performance bietet. Auch wenn hier der gleiche Sensor wie im Vorgänger zum Einsatz kommt, wirken die Bilder noch ein kleines bisschen besser, was auf eine angepasste Software zurückzuführen ist. Neu ist auch, dass der Fingerabdruck-Sensor nun zur Nebensache wird. Er ist auf die Rückseite gewandert und wurde so neben der Kamera positioniert, dass man ständig auf die Kamera fasst. Ergonomisch ein Albtraum, ist der Sensor leider auch keines Flaggschiffs würdig, da er zu den eher langsameren gehört. Allerdings entsperrt er euer Smartphone immerhin in 8 von 10 Fällen zuverlässig. Auf der Front ist nun ein neuer Infrarot-Sensor verbaut, der einen Iris-Scan ermöglicht, um das Galaxy S8 zu entsperren. Das funktioniert besser und schneller als erwartet, wenn auch nicht so schnell wie ein guter, an der richtigen Position liegender Fingerabdruck-Scanner. Die Frontkamera hat nun 8 MP und wurde jetzt ebenfalls mit einer f/1.7-Blende versehen, wodurch Selfies selbst bei schlechtem Licht deutlich besser werden. Für meinen Geschmack bügelt die Software hier jedoch mit deutlich zu viel Weichzeichner über die Bilder.

Was bleibt nach 3 Monaten?

Das Design ist also top und die Hardware ebenfalls. Bedeutet das nun, dass Samsung das beste Smartphone gemacht hat? Nein, so weit würde ich nicht gehen. Wenn man mal ein wenig Zeit verstreichen lässt, das S8 täglich verwendet und dabei mit etwas Abstand betrachtet, wird schnell Eines klar: Samsung hat ein sehr gutes Smartphone gebaut, was einen noch immer in seinen Bann ziehen kann, aber sicherlich auch seine Fehler hat.

Seien wir also mal ganz ehrlich: Das Galaxy S8 ist keine wirkliche Revolution. Das Infinity-Display ist ein echter Eyecatcher und das auch jetzt noch, nachdem ich schon so oft draufgesehen habe. Auch andere Personen, denen man das Smartphone in die Hand drückt, sind fasziniert. Doch trotzdem ist es leider keine Innovation. Klar, die Display-Ränder sind wirklich klein und dafür ziehe ich meinen Hut vor Samsung. Dennoch ist das Display nicht sichtbar besser als das des Vorgängers. Zwar gehört das Display zu den besten auf dem Markt, aber es ist nichts tatsächlich Neues. Die Hauptkamera ist ebenfalls die gleiche wie im Vorgänger-Modell, also auch wenig innovativ. Auch das verwendete Material entspricht ziemlich genau dem des Vorgänger-Modells, vorne Glas und hinten Glas. Die Frontkamera hat sich etwas verbessert, was allerdings auch kein innovatives Gerät aus dem S8 macht. Der Fingerabdruck-Sensor ist ergonomisch gesehen extrem schlecht positioniert und arbeitet zu langsam.

Ein wirkliches Thema ist aber in jedem Fall die Software. Samsung hat die Androiden-Oberfläche natürlich wieder selbst angepasst und nennt das nun Experience UI. Was hier optisch wirklich gelungen ist und sehr aufgeräumt wirkt, ist leistungstechnisch leider unnötig langsam. Im App Drawer gibt es immer wieder unnötige Microruckler, die sicher nicht auf die Hardware zurückzuführen sind. Die Kamera-App, die sich schnell durch zweimaliges Drücken auf den Power-Button starten lässt, öffnet nach einer Weile alles andere als schnell. Das Wechseln zwischen den Apps hakelt auch hier und da. Grund dafür dürfte neben unsauberem Programmieren vermutlich auch eine schlechte Speicherverwaltung sein. Besagte Probleme sind allerdings weniger auf Android zurückzuführen, denn wenn man das S8 mit dem Pixel oder anderen Android-Smartphones vergleicht, wird deutlich, dass es auch besser geht. Und das ist nach 3 Monaten auch schon eines meiner Hauptprobleme mit dem S8. Es ist zwar ein unfassbar wertiges Gerät mit extrem viel Leistung, aber trotzdem wirkt die Software fast an jeder Ecke irgendwie langsamer, als sie eigentlich ist. Bei täglicher Verwendung des S8 zeigt sich, dass Samsung wie schon so oft Vieles vom Look and Feel des Geräts kaputt macht. Das wäre natürlich durch Software-Updates zu fixen, was aber leider nicht gemacht wird. Bedenkt man, welchen Preis Samsung für das S8 aufruft, sollte doch auch softwareseitig mehr drin sein, oder?

Lohnt sich ein Wechsel vom S7 zum S8?

Oft werde ich gefragt, ob sich ein Wechsel vom Galaxy S7, also dem Vorgänger, zum S8 lohnen würde. Hier würde ich ganz klar NEIN sagen. Das S8 bietet aus meiner Sicht nur zwei echte Vorteile gegenüber dem S7. Zum einen das ins Auge springende Infinity-Display und zum anderen die bessere Handballen-Erkennung. Das Display ist in Bezug auf die Qualität nahezu identisch. Wer das nicht unbedingt benötigt, der muss auch nicht wechseln. Die Handballen-Erkennung ist vor allem für die S7 Edge-Nutzer interessant, denn das S7 Edge hat entweder keine Handballen-Erkennung oder sie arbeitet unfassbar schlecht – das wird wohl für immer ein Rätsel bleiben … Beim S8 ist das ganz anders, hier gibt es nahezu keine Fehleingaben, wenn man das Gerät mit einer Hand bedient. Klar, das könnte Samsung natürlich auch per Patch am S7 nachlegen, hat das aber bisher nicht getan und wird es vermutlich auch nicht mehr tun. Wen das wirklich stört, der kann natürlich auch Geld investieren und ein S8 kaufen. Leistungstechnisch werdet ihr im Alltag sicherlich keinen Unterschied merken. Daher würde ich einen Wechsel eigentlich nur aus den beiden genannten Gründen „empfehlen“.

Bauteil Spezifikationen
Infinity Display 5,8″ Super AMOLED Display
Prozessor Samsung Exynos 8895 Octa-Core
Arbeitsspeicher 4 GB
interner Speicher 64 GB
Hauptkamera 12 MP, Blende f/1.7
Frontkamera 8 MP, Blende f/1.7
Akku 3000 mAh
Konnektivität LTE, WiFi, Bluetooth 5.0, NFC, GPS, Glonass, Galileo, Beidou
Maße (in mm) 148,9 x 68,1 x 8,0
Gewicht 155 g
Farben Midnight Black, Orchid Grey, Arctic Silver

Fazit

Kommen wir also zum Fazit für das inzwischen gut etablierte Galaxy S8, was sich wie geschnitten Brot verkauft. Es ist ein sehr gutes und vor allem wunderschönes Flaggschiff geworden, das wie so oft lieber mit vielen halbfertigen Software-Features vollgepackt wurde, als die optisch sehr gelungene Experience UI auch schnell zu gestalten. Für mich verliert das Galaxy S8 durch einige unnötige Ruckler an Qualität. Für den Preis erwarte ich auch von der Software mehr. Dennoch: Es ist ein solides Smartphone, was inzwischen ja auch deutlich günstiger zu bekommen ist. Für einen Preis von unter 600 € ist es ein gutes Flaggschiff und sicher einen Kauf wert, wenn man nicht schon ein anderes Flaggschiff besitzt. Ein Wechsel von einem iPhone 7, LG G6 oder ähnlichen Gerät würde ich hingegen nicht empfehlen, dafür fehlen dem S8 einfach die Argumente.

Samsung zeigt Fans mit dem Note 8 den "Stinkefinger"

WTF war denn das bitte, Samsung? Das als innovativ betitelte Unternehmen aus Südkorea hat nun sein Galaxy Note 8 der Welt präsentiert. Doch abgesehen von der Bühne war leider nicht viel zum Staunen dabei. Ich würde nun wirklich gerne sagen, das liegt daran, dass nahezu alle Details wieder mal im Vorfeld bekannt waren. Aber leider ist das nicht der Grund!

Fangen wir mal am Anfang an. Wie sich das für einen Techblog gehört, gibt es erstmal harte Fakten für euch.

Technik

Unter dem Slogan „Do bigger things“ wurde der Weltöffentlichkeit am 23.08. das neue Note 8 vorgestellt, mit dem alles wieder besser werden soll. Nachdem das Note 7 ein Desaster war, war zunächst unklar, ob es nochmal ein Gerät unter dem Namen Note geben wird. Samsung entschied sich zu dem mutigen Schritt, es wieder Note zu nennen. Das war aber auch leider alles, was mutig gewesen ist.

Hier in aller Kürze die Specs für euch:

  • Exynos 8895
  • 6 GB RAM
  • 6,3“-Display
  • Dual-Kamera mit 2x optischem Zoom & Bokeh-Effekt
  • Gigabit LTE und WiFi
  • Wahlweise Dual-SIM oder Single-SIM
  • MicroSD-Karten-Slot
  • Kabelloses Laden
  • Iris-Scan
  • IP68-zertifiziert
  • S-Pen

Na, fällt euch was auf? Genau, das Note 8 ist ein großes und schwereres Galaxy S8. Ok, das war beim Note 7 nicht viel anders. Aber nun ist der Akku auch alles andere als groß. Das Note richtet sich an Hardcore-Nutzer und was hat Samsung nun mit dem Akku gemacht? Genau, ihn verkleinert, um genau zu sein, auf 3300 mAh verkleinert. Damit ist der Akku sogar kleiner als beim S8+. Und das ist irgendwie am Ziel vorbei. Klar, man möchte keine Experimente mehr machen und noch so ein Debakel wie beim Note 7 kann und will man sich nicht leisten. Aber trotzdem bringt es das nicht wirklich. Samsung selbst gibt zwar an, dass der Akku durch den Prozessor und durch softwareseitige Akku-Optimierungen schön lange halten soll, aber machen wir uns nichts vor, der Prozessor ist der gleiche wie im S8 und wird nicht auf einmal spannender. Und das größere Display wird es dem Akku sicher nicht leichter machen.

Wo wir gerade beim Display sind: Wenn man die abgerundeten Kanten rausrechnet, ist das Display mit 6,3“ auch nur 0,1″ bzw. 0,2“ größer als das des S8+.

Design

Auch in Bezug auf das Design ist wenig Spektakuläres zu berichten. Das Note 8 ist vom Design her etwas kantiger, so wie schon früher die Note Handsets. Ansonsten ähnelt das Note 8 dem kleineren S8 und S8+ natürlich durch das Infinity-Display und die abgerundeten Display-Gläser auf der Vorder- und Rückseite. Neu auf der Rückseite ist die Dual-Kamera, die jedoch wenigstens bei einer Linse vermutlich auf den gleichen Sensor setzt wie beim S8 und S8+. Die zweite Linse ist eine Telelinse mit einer Blende von f/2.4 und ist damit nicht so lichtstark wie die erste Linse. Wie auch beim iPhone 7 Plus soll auf diese Weise schnell ein 2x optischer Zoom realisiert werden sowie der auch schon von Apple bekannte und seither heiß geliebte Bokeh-Effekt. Ach ja, und weil man nicht auf seine Kunden hört, hat man sich dazu entschieden, den Fingerabdrucksensor neben der Kamera zu belassen. Da das Smartphone nun noch größer ist, ist dieser sogar noch schlechter zu erreichen. Gut gemacht, Samsung! *hust*

Note 8 Mable Gold

Quelle: samsung.com

Verkauft wird dem Kunden das Ganze aber positiv, denn Blitz und Pulssensor wurden nun zwischen den Kameras und dem Fingerprint-Sensor platziert, was diesen besser ertastbar machen soll. Das ist zwar Bullshit, aber man kann es ja versuchen … Eingerahmt wurde das Ganze in einem hässlichen schwarzen Rechteck, was bei der Midnight Black-Version nicht weiter auffällt, bei der Maple Gold-Version auf der Rückseite aber schon hässlich wirkt.

Fassen wir mal kurz zusammen

Ihr bekommt von Samsung ein Note 8, das kaum größer ist als das Galaxy S8+ und einen kleineren Akku hat. Dafür wiegt das Note 8 mehr und hat einen S-Pen an Bord, den bestimmt jeder braucht … Ach ja, und die Dual-Kamera ist natürlich auch noch dabei. Dafür zahlt ihr für das Galaxy Note 8 dann auch 999 €, also mal locker um die 350 € mehr als für ein Galaxy S8+. Ich weiß ja nicht … Ein Wow-Effekt will sich bei mir nur zum Preis des Note 8 einstellen und weniger zu dem, was dort von Samsung abgeliefert wurde. Was meint ihr dazu?

Samsung Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus: Das ist das neue Flaggschiff

Spätestens seitdem Samsung das Galaxy  Note 7 Debakel hinter sich hat, warten die Fans auf eine kleine Wiedergutmachung. Das neue Galaxy S8 und der große Bruder S8 Plus sollen es nun richten. Anders als in den Vorjahren gibt es dieses Mal nicht die Wahl zwischen einem Galaxy mit und ohne Edge Display. Beide neuen Flaggschiffe hat Samsung mit dem beliebten Edge Display ausgestattet. Nun müsst ihr euch nur noch entscheiden, welche Größe es denn sein soll?

Display

Beim Galaxy S8 stand ganz klar die seit einiger Zeit beliebte Screen to Body Ration im Fokus. Kurz gesagt: Euer neues Smartphone sollte, wenn möglich, nur noch aus Display bestehen. So kommen beim kleinen Galaxy S8 auch satte 5,8 Zoll Display-Größe zustande. Dabei löst das Display mit 2.960 x 1.440 Pixeln auf, was 570 ppi entspricht. Der große Bruder Galaxy S8+ ist um 0,4 Zoll größer und bringt es auf 6,2 Zoll Display-Diagonale. Die Auflösung bleibt dabei aber gleich. Samsung hat es damit geschafft, fast die gesamte Front der neuen Flaggschiffe in ein riesiges Display zu verwandeln. Samsung nennt das Infinity Display, für das sogar der beliebte Home-Button weichen musste. Dieser ist nun quasi im Display und soll auf verschiedene Druckstärken reagieren, ähnlich wie es beim iPhone mit dem 3D Touch funktioniert.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Samsung bringt die neuen Smartphones wieder mit zwei unterschiedlichen SoCs auf den Markt, wobei wir hier in Europa wieder in den Genuss der hauseigenen Exynos Prozessoren kommen. Beide Galaxys kommen mit einem Exynos 8895 daher. Der Octa-Core macht den Rennflundern mit 4x 2,3 GHz und 4x 1,7 GHz Beine. Die neue SoC-Generation wird (nur mal so für die technisch Interessierten unter euch) im 10 nm Verfahren hergestellt. Samsung gibt an, dass der neue SoC ca. 10 % mehr Leistung als der Vorgänger aus dem Galaxy S7 hat und bis zu 21 % mehr Grafikleistung auf die Straße bringt.
Nicht, dass der Vorgänger schwach auf der Brust gewesen wäre oder man die zusätzliche Leistung unbedingt bräuchte ….

Aber wir reden hier ja immerhin von einem Flaggschiff! Dem Prozessor stehen dann 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Hier haben einige Kritiker sicher 6 oder gar 8 GB erwartet. Schließlich gibt es bereits Wettbewerber, die mit 6 GB nach vorne preschen. Aber eigentlich ist das unnötig und geht nur zu Lasten des Akkus. Ich bin wirklich froh, dass sich Samsung hier nicht für unnötige Effekthascherei entschieden hat und nur verbaut, was man auch tatsächlich braucht.

Kamera

Bei der Kamera ist wieder viel zu erwarten. Hier will sich Samsung natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Auch dieses Jahr setzt Samsung wieder auf einen 12 Megapixel Dual Pixel-Sensor. Die Blende bleibt unverändert bei f/1.7, der Sensor soll aber dennoch eine noch bessere Low-Light-Performance haben. Ob das tatsächlich der Fall ist, müssen dann wohl die Tests zeigen. Auf den ersten Blick scheint sich hier aber nicht wirklich viel getan zu haben. Dafür geht es bei der Frontkamera des Galaxy S8 richtig rund. Hier wird eine 8 Megapixel Kamera mit Autofokus verbaut. Allerdings kommt hier nun auch eine Blende f/1.7 zum Einsatz, was extrem genial für Selfies ist. Wirklich schön ist, dass es Samsung geschafft hat, die Kamera nahezu ganz im Gehäuse zu versenken, was bei vielen anderen Geräten inzwischen ja ein gern genommener Kritikpunkt ist.

Safety first


Das Galaxy S8 setzt natürlich auch auf Sicherheit. Zwar ist es nichts gänzlich Neues, aber ihr könnt die neue Rennflunder nun auch per Iris-Scan bzw. gar per Gesichtserkennung entsperren, was in den ersten Tests auch schon sehr gut und vor allem schnell funktioniert. Da es keinen richtigen Home-Button mehr gibt, fällt auf der Vorderseite leider auch der Fingerprint-Sensor weg. Dieser ist nun auf die Rückseite gewandert, was ich grundsätzlich schon nicht so schön finde. Leider hat sich aber auch bewahrheitet, was bereits in einigen geleakten Bildern zu sehen war. Anstatt den Fingerprint-Sensor in der Mitte des Gerätes zu platzieren, wurde er neben der Kamera positioniert, was leider wenig ergonomisch ist und dazu führen wird, dass man immer wieder auf die Kameralinse packt.
Ich finde es sehr gut, dass der Fingerprint-Sensor im Galaxy S8 nicht einfach wegfällt, aber die Position finde ich doch sehr unglücklich gewählt.

Auf der anderen Seite neben der Kamera gibt es auch weiterhin den Pulsmesser, der leider ebenfalls dazu verleitet, immer wieder auf die Kamera zu packen. Das war aber auch schon beim Vorgänger so.

Akku – ein heißes Thema

Nachdem das Galaxy Note 7 ja bekanntermaßen einige Akku-Probleme hatte und aus dem Verkehr gezogen wurde, soll es das Galaxy S8 nun wieder richten und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Während das Galaxy S7 edge noch einen 3600 mAh Akku besessen hat, wurde der Akku des neuen Flaggschiffes sogar kleiner und schrumpfte im kleinen Modell auf 3000 mAh und im S8+ auf 3500 mAh. Das sorgte direkt für einige Kritik, doch ist zu vermuten, dass Samsung nicht noch einmal das gleiche Risiko wie beim Note eingehen möchte und somit nicht versucht, auf Teufel komm raus jede noch so kleine Ritze mit Akku zu füllen und diesen zu stark ins Gehäuse zu quetschen. Dennoch ist nun natürlich spannend, wie gut das neue Flaggschiff mit dem Akku auskommt. Der neue Prozessor sollte etwas sparsamer als der Vorgänger sein, daher ist hier trotz mehr Leistung auch eine höhere Energieeffizienz zu erwarten. Allerdings ist das Display auch von 5,5 Zoll auf 5,8 Zoll gewachsen und wird vermutlich auch etwas mehr Strom benötigen.

Ich für meinen Teil bin wirklich sehr gespannt, wie sich die Geräte im Alltag schlagen werden. Aufgeladen wird der Akku dieses Mal über einen USB-Typ-C-Anschluss, der auch eine flotte Datenübertragung mit dem USB 3.1 Standard möglich macht. Fast Charge ist wie auch beim Vorgänger wieder an Bord. Aber ihr könnt auch kabellos per Induktion laden und dafür nun auch ein Schnellladegerät kaufen. Leider ist es nicht im Lieferumfang enthalten und kann nur zusätzlich gekauft werden.

Speicher

Beim Galaxy S8 und S8+ habt ihr keine Wahl, wie groß der Speicher sein soll. Es wird nur eine Größe angeboten und die hat 64 GB, was an sich schon voll in Ordnung geht. Natürlich könnt ihr den Speicher wieder mit einer MicroSD-Karte erweitern und so zusätzlich bis zu 256 GB nachlegen. Das sollte für alles Notwendige ausreichen.

Bixby – Noch ein Siri, Google Assistant, Cortana oder Alexa, das euer Leben verändert


Bixby ist ebenfalls neu im Galaxy S8 und S8 Plus und soll euer Leben verändern und vor allem erleichtern. Samsung ist sich damit so sicher, dass Bixby sogar einen eigenen echten Button an der linken Seite bekommen hat. Sobald ihr diesen drückt, bekommt ihr den Bixby Feed mit News zu sehen, die auf euch zugeschnitten sind. Natürlich könnt ihr auch mit Bixby sprechen und den Samsung-Assistenten Einiges erledigen lassen. Allerdings nur dann, wenn ihr es auf Englisch oder Koreanisch sagt, denn Deutsch kann Bixby aktuell noch nicht.

Nicht, dass ich glauben würde, dass wir unbedingt noch einen Sprachassistenten bräuchten, aber es ist schade, dass Bixby zum Marktstart nicht auf Deutsch funktioniert. Ein eigener Button hätte aus meiner Sicht eher nicht sein müssen. Da würde ich mir eher einen Button als Kamera-Auslöser wünschen. Aber nun gut, so ist es nun und ich bin gespannt wann Bixby in Deutschland online geht und was Bixby dann so kann.

DeX – Windows Continuum als Android-Version


Mit DeX hat das Galaxy S8 ein weiteres neues Feature erhalten, was zwar grundsätzlich nicht neu ist, aber im Android-Bereich allemal. Ihr könnt euer Smartphone nun mithilfe eines Docks als „PC“ mit Monitor, Tastatur und Maus nutzen. Das kommt euch bekannt vor? Stimmt, Microsoft nennt das Continuum und führte es mit Windows 10 und dem Lumia 950 und Lumia 950 XL ein. Leider war das Ganze bei Microsoft wenig erfolgreich, da die Windows-Smartphones leider wieder schlecht verkauft wurden. Die grundsätzliche Idee war aber gut, wenn auch noch nicht ausgereift. Nun möchte sich Samsung daran versuchen. Viele Leute prophezeien bereits einen riesigen Erfolg, da Samsung viel mehr Nutzer im Smartphone-Bereich hat. Allerdings müssen wir, denke ich, realistisch bleiben. Android ist einfach kein Windows, auch wenn es hier vermutlich schnell mehr DeX-Apps geben wird als Windows-Apps, die auch auf Continuum-Basis laufen. Und auch wenn eigentlich alles mit den Apps steht und fällt, ist Android einfach kein Betriebssystem, mit dem man uneingeschränkt so gut arbeiten kann wie mit Windows. Es ist sicher gut für ein paar E-Mails und ein wenig Surfen, vielleicht auch noch, um ein paar Texte zu schreiben etc. Dennoch: Einen Laptop oder Desktop wird es wohl nicht ersetzen können. Aber warten wir es ab und sehen, was DeX wirklich kann und wie produktiv man tatsächlich damit arbeiten kann. Schon die Jungs von Jide haben mit dem Remix Mini auf Android-Basis ein Gerät als Desktop-Ersatz auf den Markt gebracht, aber für mehr als die bereits genannten Tätigkeiten reicht es auch dort nicht.

Fazit

Ohne das Gerät bereits in den Händen gehalten und vor allem im Alltag genutzt zu haben, ist mein Fazit natürlich erstmal nur so daher gesagt. Fakt ist, das Galaxy S8 und S8 Plus beeindrucken mich vom Design her. Das Infinity Display ist definitiv eine Augenweide und natürlich macht es extrem Eindruck, dass fast die gesamte Front aus einem Display besteht. Doch das Ganze bringt auch Nachteile mit sich. Schon beim Vorgänger mit Edge kam es durch die abgerundeten Ecken bei mir immer mal wieder zu Fehleingaben. Die Edges des neuen Flaggschiffs sind aber nicht so stark und daher gibt es vielleicht weniger Fehleingaben. Auch wäre eine Handballenerkennung bzw. die Erkennung von Fehleingaben wünschenswert und ich hoffe, Samsung hat sich gerade bei einem solch großen Display hierzu Gedanken gemacht. Zur Leistung lässt sich aktuell noch nichts oder nicht viel sagen, aber es ist davon auszugehen, dass die Leistung mehr als ausreichend ist und die Kamera weiterhin eine der besten in einem Smartphone sein wird, auch wenn sie kein echtes Upgrade erhalten hat. Die neue Designsprache der Benutzeroberfläche gefällt auf den ersten Blick sehr gut und passt hervorragend zum Design des Galaxy S8.

Zu den Preisen sei aber auch noch ein Wort verloren. Das Galaxy S8 erhaltet ihr hierzulande für 799 € und das Galaxy S8 Plus für 899 €. Das ist natürlich wieder ein stolzer Preis und es ist fraglich, ob ein Upgrade von einem S7 Edge zum Beispiel wirklich lohnenswert ist, worauf ich dann sicher in einem ausführlichen Test eingehen werde. Beide Flaggschiffe bietet Samsung in Deutschland in drei Farben an. Midnight Black, Orchid Grey und Arctic Silver.

In jedem Fall ist zu erwarten, dass es sich beim neuen Samsung Galaxy S8 und beim großen Bruder um ein solides Smartphone handelt, das grundsätzlich kaum Wünsche offen lässt und designtechnisch weit vorne ist. Wie gut es sich im Alltag schlägt und ob es das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen kann, bleibt abzuwarten.


Werdet ihr euch das neue Galaxy S8 oder S8 Plus kaufen? Lohnt sich ein Upgrade vom S7 für euch? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Samsung Galaxy S8: Das wird das neue Flagschiff

Es ist nicht mehr lang hin, bis das neue Samsung Flagschiff Galaxy S8 ganz offiziell das Licht der Welt erblicken wird. Wer allerdings bereits zum MWC (Mobile World Congress in Barcelona) damit gerechnet hat, wird leider enttäuscht. Glaubt man Evan Blass, der auf Twitter eher als @evleaks bekannt ist, dann wird das neue Smartphone erst am 29. März vorgestellt. Wer Evan Blass kennt, der weiß auch, dass seine Informationen häufig korrekt sind und seine Daten in den meisten Fällen stimmen, weshalb man also den 29. März durchaus als Release-Termin für das Galaxy S8 ins Auge fassen kann.

Doch damit nicht genug: Evan hat auch noch ein Bild vom neuen Flagschiff, wie es aller Voraussicht nach aussehen wird.

In einem Tweet zeigt er bereits das neue Galaxy S8 von vorne und hinten in der silbernen Version:

GalaxyS8

Alleine von dem Foto lässt sich natürlich auch schon Einiges ableiten und das möchte ich hier dann auch sofort mal mit euch tun. Aber es gibt noch ein paar mehr Details aus der Gerüchteküche, die ich direkt danach zum Besten geben werde.

Natürlich weiß niemand, ob es sich bei dem Bild wirklich um das finale Design handelt, aber ich würde vielleicht bis auf wenige Details davon ausgehen, dass wir es hier bereits mit einem nahezu finalen S8 zu tun haben.

Das Galaxy S8 von außen

Was bereits deutlich wird, ist, dass es sich wieder um ein Galaxy mit edge an den Seiten handelt. Und wenn man der Gerüchteküche glauben möchte, und das tue ich, dann wird es das Galaxy S8 nur noch als edge-Version geben. Es war ohnehin das beliebteste Galaxy S und von daher ist es nur logisch, das normale Modell aus dem Programm zu nehmen. Auch der Aufpreis von ca. 100 Euro im Vergleich zum „Standard“-Modell scheint ja bisher niemanden vom Kauf abgehalten zu haben.

Sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite scheinen wie schon beim Vorgänger ein wenig gebogen zu sein. Auf den ersten Blick wirkt es nicht so, als würde sich hierbei sehr viel ändern. Eingerahmt wird das Display wieder von einem Aluminiumrahmen. Leider scheint der Lautsprecher weiterhin etwas ungünstig auf der Unterseite platziert zu sein – etwas, was viele Nutzer schon beim Galaxy S7 edge bemängelt haben. Auch wenn es auf dem Bild ein wenig wie ein Micro-USB-Anschluss aussieht, wird hier vermutlich eher ein USB-C verbaut sein; ich gehe davon aus, dass es nur durch die Unschärfe im Bild so wirkt. Auffällig ist auch, dass Samsung weiterhin einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss bereitstellt. Erste Gerüchte ließen verlauten, dass auch Samsung diesen (wie Apple) ausmerzen wolle. Hier scheint Samsung dem „alten“ Kopfhöreranschluss aber noch ein weiteres Jahr treu zu bleiben.

Betrachtet man den Abstand vom Kopfhöreranschluss oben und unten zum Rahmenrand, wird auch deutlich, dass das Galaxy S8 voraussichtlich nicht oder nicht viel schlanker werden wird als sein Vorgänger.

Anders als aus vielen Gerüchten hervorgeht, scheint die Kamera weiterhin ein wenig aus dem Gehäuse zu stehen, jedenfalls wirkt es so auf den Bildern.

Direkt fällt auf, dass der Fingerprint-Sensor eine neue Position bekommen hat. Der Home-Button scheint nun abgeschafft zu sein. Dafür wurde der Fingerprint-Sensor nach hinten neben die Kamera gelegt.

Ich bin sowieso kein Fan von Fingerabdruck-Sensoren auf der Rückseite und finde Home-Buttons vorteilhaft. Die hier von Samsung gewählte Position finde ich extrem schlecht. Anstatt den Sensor tiefer und mittig zu platzieren, wurde hier eine aus meiner Sicht schlecht zu erreichende Position gewählt. Gerade mit kleineren Händen dürfte der Fingerprint-Sensor eher schlecht und unkomfortabel zu erreichen sein.

Der LED-Blitz ist nun auf die linke Seite gewandert und scheint auch wieder den Pulssensor dabei zu haben. Auch diesen halte ich für falsch positioniert, was ich aber auch schon beim Galaxy S7 edge fand, bei dem er noch auf der anderen Seite gewesen ist.

Der Power-Button ist an der gewohnten Position geblieben und auch die Lautstärkewippe und die einzelnen Lautstärke-Buttons scheinen die gewohnte Position zu haben, auch wenn das auf den Bildern nur bedingt zu sehen ist.

Auf der Front ist bei ausgeschaltetem Display natürlich nicht so viel zu erkennen. Es ist aber davon auszugehen, dass der Home-Button zugunsten der Display-Fläche weichen musste. Bekanntermaßen möchte man so wenige Display-Ränder wie möglich haben. Ob Samsung dennoch weiterhin die kapazitiven Zurück- und App-Tasten zur Verfügung stellt oder diese, wie auch beim Stock Android, als Balken am unteren Display-Rand mit dem „Home-Button“ kombiniert, ist leider nicht auszumachen. Ich würde aber vermuten, dass Samsung den zweiten Weg gehen wird, um möglichst viel Platz für das Display zu schaffen.

Schemenhaft ist auch die Frontkamera oben zu erkennen. Die Position lässt allerdings keine Rückschlüsse auf die Größe des Display-Randes zu.

So weit die offensichtlichen Neuerungen. Kommen wir nun zu den Gerüchten über die inneren Werte.

Neuer Exynos und Snapdragon 835 SoC

Wie auch schon bei den Vorgängern ist davon auszugehen, dass Samsung einige Modelle mit dem hauseigenen Exynos SoC der neusten Generation ausstatten wird. Einige Länder werden aber nicht in den Genuss hauseigenen SoCs kommen und werden den neuen Snapdragon 835 erhalten. Dieses Gerücht würde ich schon mal als amtlich ansehen, da bereits bekannt geworden ist, dass Samsung die gesamte erste Charge der Snapdragon 835 exklusiv für sich beansprucht, was dazu führte, dass andere Hersteller nun erstmal für die eigenen Flagschiffe auf andere SoCs ausweichen oder eben warten müssen.

Der Snapdragon 835 wird im 10 nm Verfahren gefertigt und ist im Vergleich zum Snapdragon 820 um 35 Prozent kompakter. Takten kann das neue Kraftpaket mit bis zu 2,45 GHz. Ob dieser Takt im Galaxy S8 voll ausgenutzt wird, ist aber noch nicht klar. Vom Exynos ist noch nicht so viel bekannt, vermutlich wird aber auch der Samsung SoC einen ähnlichen Takt aufweisen.

Kurzum: Es wird wieder mal deutlich, dass das neue Samsung Flagschiff ordentlich Leistung unter der Haube hat und hier keine Wünsche offen bleiben sollten.

8 GB Arbeitsspeicher

Einige Quellen im Netz sprechen auch schon vom verbauten Arbeitsspeicher, man munkelt sogar etwas von großzügigen 8 GB Arbeitsspeicher. Das würde dazu passen, dass man damit natürlich auch die 6 GB vom aktuellen One Plus Modell toppen würde. Allerdings halte ich 8 GB noch für übertrieben und glaube sogar, dass Samsung weiterhin mit 4 GB oder maximal 6 GB arbeiten wird. Der Grund dafür ist recht einfach: Mehr Arbeitsspeicher bedeutet auch mehr Akkuverbrauch und den will man natürlich gering halten. Es wäre schon sehr fraglich, ob 8 GB überhaupt entsprechend ausgenutzt werden würden und der tatsächliche Mehrwert in Relation zum Akkuverbrauch steht. Daher könnte ich mir die 6 GB noch vorstellen, würde aber sogar eher von 4 GB ausgehen.

Kamera

Bei der Kamera möchte sich Samsung sicher auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Im letzten Jahr sind einige Smartphones mit guten Kameras auf den Markt gekommen, wie zum Beispiel das Google Pixel oder das iPhone 7.

Daher wird erwartet, dass Samsung auch in diesem Jahr wieder den ersten Platz mit dem Galaxy S8 ergattern möchte. Die Südkoreaner sollen die Blende nochmal deutlich verbessert haben, sodass die neue Kamera über eine Blende von f/1.4 verfügen soll. Damit wäre sie deutlich lichtstärker als der Vorgänger und würde aktuell vor allen anderen Smartphones liegen. Die Megapixel werden voraussichtlich nicht erhöht, was auch nicht wirklich notwendig ist, allerdings soll Samsung einen größeren Sensor in der Kamera verwenden, was die stärkere Blende nochmal zusätzlich unterstützt und für eine deutlich gesteigerte Lowlight Performance sorgen würde, da mehr Bildinformationen erfasst werden könnten.

Wow, eine Blende f/1.4 wäre wirklich der Wahnsinn. Nicht nur wegen der Lichtstärke, sondern auch weil eine noch schönere Tiefenunschärfe entstehen würde. Teure Spiegelreflexkameras verfügen meistens nur bei teureren Objektiven über eine derartige Blende (nur mal zum Vergleich). Alleine das zeigt, wie imposant das wäre. Ich halte dieses Gerücht aber durchaus für wahrscheinlich.

Smart Glow Ring

Ebenfalls gibt es Gerüchte, die besagen, dass das neue Galaxy S8 über einen sogenannten Smart Glow Ring um die Kamera verfügt. Samsung setzt diesen bereits beim Galaxy J2 ein, welches in Europa allerdings nicht verkauft wird und auch kein Flagschiff ist.

Der Smart Glow Ring soll die Benachrichtigungs-LED auf der Front ablösen und zum einen Benachrichtigungen anzeigen, aber auch noch weitere nützliche Features liefern. So könnte der Ring z.B. bei einem Selfie mit der hinteren Kamera grün werden, sobald das Gesicht erkannt und fokussiert wurde.

Wie das Ganze aussieht, könnt ihr bei dem indischen Kollegen von Gadget Diary sehen:

Es gibt noch einige Dinge mehr, die mit dem Smart Glow Ring denkbar wären. Die Quizfrage ist nun: Kommt dieser auch wirklich ins Galaxy S8?

Ich glaube nicht. Zwar finde ich die Idee des Smart Glow Ringes extrem genial, aber er wirkt, jedenfalls beim Budget-Smartphone Galaxy J2, alles andere als schön oder hochwertig. In dieser Form würde der Ring das gesamte Design des Galaxy S8 der Rückseite kaputt machen. Wenn man hier eine filigranere Lösung finden würde, wäre das etwas anderes. Betrachtet man noch einmal das Bild der vermeintlichen Rückseite aus dem Tweet von Evan Blass, dann sieht es eher so aus, als würde es der Smart Glow Ring nicht ins S8 schaffen. Ausgehend von den bisherigen Bildern würde ich diese Vermutung über den smarten Leuchtering bestätigen.

Samsung Desktop Experience: Samsungs Continuum Pendant

Wer ein wenig über den Android-Tellerrand hinausschaut, hat bei der Vorstellung des Microsoft Lumia 950 seinerzeit sicher auch mit viel Interesse das sogenannte Continuum Feature bewundert. Hierbei hatte Microsoft die Vision, sein Windows immer in der Hosentasche dabei zu haben. Die Idee ist brillant, man hat sein Smartphone schließlich immer dabei. Warum es also nicht mithilfe eines Dongels oder Docks an den Monitor anschließen, Tastatur und Maus dazu und zack hätte man den kleinsten Rechner für unterwegs. Bei Microsoft war es aber kein echtes Windows, das zum Einsatz kam, bzw. man konnte keine normalen Windows-Programme installieren. Es mangelte außerdem an ausreichend Windows Universal Apps. Aber die Idee war gut und hat wohl auch Samsung beflügelt, in dieser Richtung etwas Eigenes auf Android-Basis zu entwickeln. Dass Android durchaus als „kleine“ Arbeitsplattform taugen kann, haben die Jungs von Jide mit ihrem Remix Mini schon vor geraumer Zeit bewiesen. Das Review zum Remix Mini findet ihr hier.

Das Team von SlashGear hat vor einiger Zeit einen Screenshot gepostet, in dem zu sehen war, dass Samsung wohl an einem Continuum Pendant arbeitet.

Samsung Desktop Experience

Quelle: slashgear.com

Ich glaube zwar nicht, dass Android tatsächlich einen echten Ersatz für einen Arbeitsrechner darstellen kann, aber Dinge wie schnell ein paar Mails bearbeiten, im Web surfen oder bloggen wären problemlos möglich. Eigentlich alles, was man recht gut in einer oder mit einer entsprechenden App machen kann. Office-Lösungen gibt es ja bereits von Microsoft; so würde einem grundsätzlichen produktiven Einsatz nicht viel im Wege stehen. Allein die schiere Menge an nutzbaren Android Apps würde das Ganze auch deutlich interessanter machen als die paar Anwendungen, die bei Microsofts Continuum Lösung zur Verfügung standen.

Ich denke, dass wir eine Samsung Desktop Lösung im Galaxy S8 sehen werden, alleine schon, weil Samsung aus zwei Gründen dieses Jahr richtig was liefern muss. Zum einen, um den Skandal mit den explodierenden Galaxy Notes wieder gutzumachen, und zum anderen, um mit dem angekündigten iPhone 7S oder iPhone 8 mitzuhalten, von dem ebenfalls viel Neues erwartet wird, da es sich um das Jubiläums-iPhone handelt.

Galaxy S8 nur mit edges, aber in zwei Größen

Zwar soll das Galaxy 8 nur noch mit dem edge-Display zu bekommen sein, dafür aber in zwei verschiedenen Größen. Laut Gerüchten soll es eine 5,7-inch und eine 6,2-inch Version geben. Das halte ich ebenfalls für sehr wahrscheinlich, da es bereits Bilder von Zulieferern gibt, die erste Schutzhüllen in zwei Modellgrößen fertigen. Hier ein Bild, das von dfor design stammt und zwei verschiedene Display-Schutzhüllen zeigt. Die Hüllen machen zudem sehr deutlich, wie viel Platz dem Display zuteil wird und wie unfassbar klein die Display-Ränder nur noch sind.

dfordesign-schutzhüllen

Quelle: @dfordesign

Größere Akkus

Auch gibt es viele Gerüchte zu deutlich größeren Akkus im neuen Flagschiff. Hier bin ich eher skeptisch. Zum einen ist der Akku des Vorgängers durchaus gut, wie ich finde, vor allem, wenn man die kompakten Maße des Gerätes berücksichtigt. Außerdem war genau besagte kompakte Akku-Bauweise das Problem, das die Galaxy Notes in Flammen aufgehen ließ. Im Galaxy Note war weniger Platz für den Akku, bei nahezu gleichen Maßen wie beim Galaxy S7 edge. Demnach bin ich skeptisch, ob man auf Samsungs Seite wirklich erneut dieses Risiko eingehen möchte, nur um noch mehr Akkukapazität unterzubringen. Maximal halte ich eine kleine Erhöhung für denkbar und natürlich wird das größere Modell auch über einen größeren Akku verfügen.

Höherer Preis mit mehr Speicher

Die meiste Gerüchte sprechen aber nicht nur von den tollen Leistungen und dem ohne Frage großartigen Display, sondern auch von einem höheren Preis. Das sorgte bei einigen Nutzern direkt für Empörung, ist aber nicht unverständlich. Immerhin ist das neue Flagschiff vollgepackt mit neuer Technik, die nun mal ihren Preis hat. Dazu kommt, dass neben Apple auch Google mit dem Pixel und Pixel XL das Premium-Segment anstrebt und entsprechende Premium-Preise verlangt, die auf iPhone-Niveau liegen. Aktuell kann man noch nicht sagen, wie gut das bei Google klappt, Samsung kann mit dem Galaxy S8 aber sicher einen hohen Preis anpeilen; immerhin handelt es sich bei den Galaxy-S-Modellen um das beliebteste Android-Smartphone auf dem Markt. Dafür gibt es das neue Modell voraussichtlich auch nur mit 64 GB und natürlich mit der Option, den Speicher wie gehabt per MicroSD zu erweitern.

Das sollen erstmal die relevantesten Gerüchte gewesen sein, die derzeit durchs Netz geistern.

Was meint ihr dazu? Wird das Galaxy S8 mit den Features, die hier beschrieben sind, auf den Markt kommen? Oder eher nicht? Auf welche der Features freut ihr euch? Ich bin schon sehr gespannt auf den Release.

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