Honor wird zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt

Honor wird zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt

Vor drei Jahren sah sich Huawei, konfrontiert mit rigorosen US-Sanktionen, genötigt, seine Tochterfirma Honor zu veräußern. In der Zwischenzeit avancierte Honor zum Primus auf Chinas Smartphone-Markt und verzeichnet rasante Zuwächse, auch in Europa. Der anvisierte Börsengang markiert nun den nächsten Meilenstein in diesem Triumphzug.

Honor, im November 2020 an ein Syndikat aus 30 Firmen abgetreten, sollte vor den gravierenden Auswirkungen der US-Sanktionen auf Huawei bewahrt werden. Diese Restriktionen hatten binnen kürzester Zeit Huaweis Marktpräsenz drastisch schrumpfen lassen, da der Konzern fortan weder Smartphones mit modernsten Qualcomm-Chipsätzen, 5G-Modems noch Google-Services offerieren konnte.

Im dritten Quartal des Jahres 2023 hat Honor in China mehr Mobiltelefone verkauft als jegliche Konkurrenz, gemäß einer Studie von Canalys. Mit einem Verkaufsvolumen von 11,8 Millionen Geräten und einem Marktanteil von 18 Prozent konnte Honor knapp die Rivalen Oppo, Apple und Vivo überflügeln und übertraf Xiaomi um stolze 2,7 Millionen Einheiten.

Auch auf europäischem Boden zeichnet sich Honor durch Erfolge aus. Im selben Quartal war Honor das einzige Unternehmen unter den fünf führenden Smartphone-Produzenten, das ein Umsatzwachstum verzeichnete, während Marken wie Apple, Samsung und Xiaomi einen Rückgang in den Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen mussten. Drei Jahre nach der Loslösung von Huawei, strebt Honor nun nach einem neuen Höhepunkt: dem Gang an die Börse. Am Mittwoch gab das Unternehmen offiziell bekannt, dass ein Börsengang, ein sogenanntes Initial Public Offering, in Planung ist. Allerdings bleiben Details wie der Zeitpunkt des Börsengangs oder die Wahl der Börse noch im Dunkeln. Durch den Börsengang könnte Huawei theoretisch ermöglicht werden, einen Teil von Honor wieder in seinen Besitz zu bringen.

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple verwirrt die Kunden, auch mich

Apple ist bekannt für ein großartiges Marketing und eigentlich gehört Apple zu den Unternehmen, die nichts bei der Vorstellung neuer Produkte dem Zufall überlassen. Bis ins letzte Detail wird alles durchdacht, bevor es der Öffentlichkeit präsentiert wird. Produkte und der Launch der einzelnen Produkte, sowie der Aufbau des Produktportfolios waren immer ebenso durchdacht, wie das Marketing der Produkte. Das war jedenfalls bisher so. Doch zunehmend bleiben Fragen offen, die auch teilweise die Kunden verwirren. Einige davon möchte ich hier gerne einmal aufgreifen und auch eure Meinung dazu hören.

Apple Pencil USB-C

Der neue Apple Pencil (USB-C), der etwas unvermittelt auf den Markt kam, wirkte erst wie eine konsequente Idee. Immerhin haben viele iPad Modelle bereits seit längerem einen USB-C Anschluss. Doch schaut man sich die Preise für den neuen Pencil einmal an, fällt auf, dass er wohl eher nicht wirklich für die Pro Modelle gedacht ist, auch wenn er damit funktioniert. Denn, der neue Pencil (USB-C) scheint eher für die normalen Nutzer gedacht. Das lässt 1. der Preis und 2. das fehlen von Druckstufen vermuten. Somit wäre der Apple Pencil (USB-C) eher eine Ablösung für den Apple Pencil (1. Generation). Warum dieser aber unvermittelt einfach so alleine auf den Markt geschmissen wird, ist eher unklar. Dazu gab es keine neuen iPads, wie man es eher von Apple erwartet hätte.

Alles bekommt USB-C aber das Magic Keyboard, Magic Mouse und Magic Trackpad nicht

Ein weiteres Thema, was durchaus Rätsel aufgibt ist, dass die MacBooks schon recht lange auf USB-C setzen, die meisten iPad Modelle inzwischen ebenso und nun auch das iPhone über einen verfügen. Aber das Apple eigene Zubehör, abgesehen vom eben erwähnten neuen Apple Pencil, bekommt kein USB-C zum Laden. Hier müsst ihr weiter mit dem alten Lightning Anschluss laden. Das ist nicht nur an sich irgendwie unglücklich und wirkt nicht ganz zu Ende gedacht, sondern wird auch alle Apple Magic Mouse Nutzer weiter nerven. Denn nach wie vor komme ich nicht nur ich nicht darüber hinweg, was sich Apple dabei gedacht hat, den Ladeport für die Mouse auf die Unterseite zu verlegen. Apple hätte hier eine gute Gelegenheit ihr Zubehör mit einem Update zu versehen, aber nein, wir bleiben erstmal bei Lightning. Das ist nicht sehr konsistent.

Warum gibt es den Mac Pro noch?

Als der Mac Studio vorgestellt wurde, konnte ich mir noch vorstellen, dass dieser irgendwie den iMac Pro ersetzt und sich so zwischen den MacBook Pros, dem Mac mini in Vollausstattung und dem Mac Pro platziert. Allerdings macht das für mich zunehmend weniger Sinn. Denn im Mac Studio werkelt so ziemlich die gleiche Hardware mit dem M2 Ultra. Okay, zugegeben den M2 Ultra mit 76 Core-GPU gibt es nur im Mac Pro. Aber der Leistungsunterschied dieser zwei Geräte ist minimal. Und der Vorteil den ein Mac Pro sehr lange hatte, nämlich Komponenten beliebig tauschen zu können, ist inzwischen ja auch fast obsolet. Daher wirft das schon die Frage auf, ob der Mac Studio, den Mac Pro, der obendrein teurer ist, nicht schon längst abgelöst hat. Warum aber wurden sowohl der Mac Studio als auch der Mac Pro nun nicht mit den neuen M3 SoCs versorgt, die aber dafür schon im neuen MacBook Pro werkeln. Vermutlich wird Apple hier noch nicht genug Kapazitäten in der Produktion haben und die Ultra Version wurde auch noch nicht vorgestellt. Dennoch ist es komisch, das die Top Modelle erst später ihre neue Hardware bekommen.

Neue Prozessoren zum ärger der Nutzer

Apple hat auf seinem Scary Fast Event die neuen MacBook Pro Modelle mit M3, M3 Pro und M3 Max vorgestellt. Die ersten SoCs die im 3 nm verfahren produziert wurden. Einige Quellen hatten diese Prozessoren bereits viel früher erwartet, Apple hatte aber Probleme bei der Produktion und konnte keine großen Mengen fertigen. Dadurch verzögerte sich der Launch des neuen Prozessors vermutlich. Soweit so gut. Nun aber spontan neue MacBook Pro vorzustellen und das nach nicht einmal einem Jahr nach den letzten MacBook Pros die mit M2 ausgestattet wurden, ist natürlich etwas ärgerlich für die Käufer. Nicht das der M2 ein schlechter SoC wäre oder die M3 Prozessoren nun exorbitant schneller wären. Aber es ist schon ärgerlich für die Käufer, ist doch der M3 wenigstens noch mal deutlich weniger Energiehungrig im Vergleich zum Vorgänger. 

Produkte vorstellen die es noch lange nicht gibt

Etwas das es früher zu Steve Jobs Zeiten nur selten gab, hat ebenfalls vermehrt Einzug gehalten. So wurde zum Beispiel die Apple Vision Pro vorgestellt, wird aber erst ca. 6 Monate – 9 Monate später auf den Markt kommen. Das ist eine viel zu lange Zeit und man merkt bereits jetzt, dass es Apple schwer fällt, die Zeit bis dahin zu überbrücken. Denn die meisten haben schon wieder vergessen, was auf der WWDC angekündigt wurde, wenn es dann nicht direkt auf den Markt kommt. Dazu kommt eine weitere verwirrende Fragestellung. Die Vision Pro hat einen M2 Prozessor, was zur Zeit der Vorstellung gut war. Nun wurde aber der M3 vorgestellt und auch wenn der M2 nach wie vor vermutlich ausreichend Performance bietet, stellt sich die Frage: Warum im Jahr 2024 eine Apple Vision Pro für ca. 3200 Euro kaufen, wenn diese nicht den aktuellsten Prozessor hat? Das ist schon recht viel Geld für eine ältere Prozessorgeneration. Versteht mich nicht falsch, es geht dabei nicht um die Leistung an sich. Aber für den Preis möchte man doch die aktuellste Hardware haben. Nun mag es möglich sein, dass Apple die Hardware noch mal auf den M3 anpasst, aktuell sieht es aber noch nicht so aus. Ebenfalls eine etwas verwirrende Entscheidung.

Inkonsistentes Line-Up

Insgesamt kann man glaube ich festhalten, dass das Line-Up von Apple nicht mehr so durchdacht wirkt, wie es früher mal der Fall wahr. Zunehmend sind Entscheidungen fraglich und wenigstens mal für uns außenstehende unverständlich. Sicherlich wird vieles noch mit Nachwirkungen der Pandemie zu tun haben und mit Lieferproblemen und schlechten Verfügbarkeiten. Dadurch können so einige Pläne durcheinander geraten. Dennoch wäre es, am Beispiel der Vision Pro betrachtet, besser gewesen, wenn man mit der Vorstellung eines Produktes noch gewartet hätte. Aus meiner Sicht war es nicht notwendig, schon jetzt die Vision Pro vorzustellen. Druck hatte Apple nur bedingt durch die anderen Player wie Meta auf dem Markt.

Was soll der USB-C hype beim iPhone 15?

Was soll der USB-C hype beim iPhone 15?

 Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als jeder den 3,5-mm-Klinkenanschluss am Smartphone haben wollte und dann die mutige Entscheidung von Apple kam, diesen bei den iPhones zu entfernen? Nun, nach all den Jahren, stehen wir vor einer neuen „Revolution“, diesmal geht es um den USB-C Anschluss beim iPhone 15. Ich frage mich wirklich: Was soll der ganze Hype?

ANDROID NUTZER VS. APPLE-ECOSYSTEM

Es ist interessant zu beobachten, dass aus meiner Sicht, vor allem Android-Nutzer sich am meisten über diesen Wechsel freuen. Bzw. diesen nutzen, um mal wieder Apple bashing betreiben zu können. Doch muss man sich auch fragen: Was haben die Apple Nutzer, die seit Jahren im Apple Ökosystem leben, von diesem Wechsel?
Für uns, die wir uns an unsere Lightning-Kabel gewöhnt haben und diese in jeder Ecke unseres Hauses, unserer Büros und Autos haben, ist dies zuerst einmal ein Schlag ins Gesicht. Nun müssen wir uns mit neuen Kabeln, Adaptern und Zubehör eindecken.

 

Ist das wirklich ein Fortschritt? Ja natürlich, auch wenn es erstmal weh tut. Jedenfalls wenn man nicht, so wie ich sowieso fast ausschließlich kabellos lädt. Wie ist das eigentlich bei euch? Team kabelloses Laden oder eher per Leine?

USB-C: FLUCH ODER SEGEN?

Ich will nicht abstreiten, dass USB-C einige Vorteile hat. Es ist universell, schneller und kann mehr Energie übertragen, was für das Laden großer Geräte wie Laptops nützlich ist. Aber muss ich diese Vorteile als langjähriger iPhone-Nutzer wirklich jetzt haben, besonders wenn ich dafür meine ganze Sammlung an Lightning-Kabeln ersetzen muss? Wer viel Lightning Peripherie in Benutzung hat, wird sich ärger. Wobei ihr „zum Glück“ ja den kostengünstigen Adapter von Lightning auf USB-C erwerben könnt.

 

Auf der anderen Seite bietet der USB-C Anschluss für die Zukunft einfach eine ordentliche Portion Flexibilität. Man kann mehr anschließen und USB-C Geräte oder Lademöglichkeiten gibt es gefühlt an jeder Ecke. Das kann ich Bekanntenkreis, wenn dieser nicht im Apple Kosmos unterwegs ist, durchaus mal anders sein. Da bekommt man vielleicht mal nicht noch eine notwendige kleine Energiespritze, wenn der Abend mal wieder länger wird. Per USB-C ist das nun kein Problem mehr.

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Natürlich wird sich die Situation in einigen Jahren wahrscheinlich wieder relativieren. Die meisten von uns werden ihre alten Kabel ersetzen und sich an den neuen Standard gewöhnen. Aber in der Zwischenzeit bleibt ein bitterer Nachgeschmack, insbesondere für diejenigen von uns, die gerade erst in neue Lightning-Accessoires investiert haben.

 

Für mich und die meisten in der Technik-Bubble wird das nicht zu zutreffen. Denn wer ständig die Technik News im Blick hat, wusste was kommt. Doch viele normale Nutzer, sind ggf. etwas überrascht.

ABSCHLIEßENDE GEDANKEN

Es ist vielleicht leicht für jemanden, der nicht im Apple-Ökosystem lebt, den Hype um den USB-C Anschluss beim iPhone 15 zu verstehen und zu feiern. Aber für Apple-Nutzer fühlt es sich an wie ein weiterer Fall von „Lösung für ein Problem, das man nicht hatte“. Irgendwann, wenn Lightning mehr und mehr verschwindet, weil auch alle Geräte nach und nach verschwinden, wird da niemand mehr drüber nachdenken. Doch ich denke einige Nutzer, die ihre Apple Hardware lange nutzen, werden dem Lightning-Anschluss vielleicht sogar nachtrauern. Auch wenn das für viele Geeks kaum vorstellbar ist.

 

Wie seht ihr das? Findet ihr den Hype gerechtfertigt oder seid ihr ein wenig enttäuscht von der Entscheidung? Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren!
Review: Huawei Watch GT 2 – lohnt sie noch?

Review: Huawei Watch GT 2 – lohnt sie noch?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Smartwatches gibt es inzwischen wie Sand am Meer, wenn auch nicht so viele, wie es Smartphones gibt. Doch mit großer Auswahl folgt auch große Verantwortung (Nee, das ging irgendwie anders …). Was ich damit sagen möchte: Wer die Wahl hat, hat die Qual. 

Wie auch beim Smartphone kommt es bei einer Smartwatch stark auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse an. Ich nutze schon eine ganze Weile die Huawei Watch GT 2 und möchte euch hier meinen Langzeit-Eindruck präsentieren, aber auch die Frage klären, ob sich ein Kauf der GT 2 lohnt.[/vc_column_text][us_separator][vc_column_text]

Qualität und Anmutung der Huawei Watch GT 2

Wearables stehen und fallen mit der qualitativen Anmutung. Es ist noch etwas anderes, ob ihr ein Smartphone mit einer Kunststoffrückseite in den Händen haltet oder eine Smartwatch tragt, die sich billig anfühlt. Daher lege ich bei einer Smartwatch viel Wert auf das Gefühl beim Tragen und die gesamte Haptik. 

Hier gibt es direkt gute Nachrichten für euch: Die Huawei Watch GT 2 kommt mit einem sehr wertigen Edelstahlgehäuse daher. Das schwarze Uhrengehäuse ist top verarbeitet und macht auch nach vielen Monaten des Tragens einen sehr guten Eindruck. Auch das Glas auf dem OLED hat in meinem Fall noch keinerlei Kratzer. 

Die Uhrenknöpfe haben einen guten Druckpunkt und keinerlei Spiel. Die Lünette hingegen ist nur optisch angedeutet, was gut aussieht, aber leider keine Funktion besitzt. 

Selbst das mitgelieferte Silikon-Armband gehört für mein Empfinden zu den sehr guten. Die Uhr wirkt dadurch kein bisschen billig. Für den Sport ist das weiche Armband ideal geeignet. 

Das Gewicht meiner 46 mm Variante liegt bei 41 g, was ich als sehr angenehm empfinde. 

Das Armband könnt ihr jederzeit durch ein anderes Standard 22 mm Armband ersetzen. Ich habe mir hierzu eines bei Amazon bestellt, was ich sehr empfehlen kann.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die sehr billig wirkende Ladeschale. Sie ist extrem leicht und bleibt ohne Uhr nicht sauber auf dem Tisch liegen. Der Kunststoff der Ladeschale wirkt auch ziemlich günstig. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“auto“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Kategorie Qualität“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Insgesamt fährt die Huawei Watch GT 2 bei mir so aber ordentliche 4 von 5 Punkten ein, wenn es um Qualität und Verarbeitung geht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column][us_separator][vc_column_text]

1,39 Zoll AMOLED Display

Neben dem Gehäuse schaut man bei einer Uhr wie der Huawei Watch GT 2 natürlich vor allem auf das Display. Und hier kann ich schon direkt sagen, das sieht wirklich gut aus. Das 1,39 Zoll große AMOLED Display löst mit 454 x 454 Pixeln auf und ist damit ausreichend scharf. Dank der OLED Technik ist Schwarz auf wirklich Schwarz, was ich gerade bei einer Smartwatch extrem wichtig finde. Das Display lässt sich sehr gut ablesen, egal ob ihr euch für ein analoges oder digitales Zifferblatt entscheidet. Die Helligkeit regelt die GT 2 von alleine, dank eingebautem Sensor. Ihr könnt aber natürlich auch selbst Hand anlegen. Mit dem, was der Sensor so macht, bin ich im Alltag eigentlich immer zufrieden. Lediglich die maximale Display-Helligkeit des AMOLED dürfte höher sein, denn bei direkter Sonneneinstrahlung kommt das Display schnell an seine Grenzen. Für den Preis darf man hier mehr nicht erwarten, aber gerade bei einer Uhr finde ich die Ablesbarkeit in jeder Situation sehr wichtig. Auch wenn dieser Fall sicher nicht der Standard ist, solange ihr nicht ständig durch die Savanne rennt. Hierzulande haben wir ja zum Glück immer ausreichend Wolken am Himmel. *hust*[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Kategorie: Display“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Für das Display fährt die Huawei Watch GT 2 bei mir also ebenfalls gute 4 von maximal 5 Punkten ein. Immer in Relation zum Preis der Smartwatch.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Bedienung und Software

Die Bedienung der Huawei Watch GT 2 geht über das Display vonstatten. Das ist nicht schlimm, hat aber den Nachteil, dass ihr Inhalte beim Bedienen mit dem Finger verdeckt. Andere Smartwatches lösen das z.B. über eine digitale Crown oder auch über eine bewegliche Lünette. Dennoch ist die Bedienung einfach aufgebaut und man findet sich schnell zurecht. Als Software setzt Huawei hier noch auf Lite OS, was eine Eigenentwicklung darstellt. Neuere Modelle bekommen bereits das neue Harmony OS von Huawei, bei der GT 2 würde ich darauf allerdings nicht mehr hoffen. Insgesamt läuft die Software ganz gut, fühlt sich hier und da aber ein wenig hakelig an. Beim schnellen Wischen durch das Menü wirkt es, als würde der Screen keine sonderlich hohe Hz Zahl an den Tag legen. Insgesamt geht die Bedienung dennoch recht schnell von der Hand und es ist sicher Jammern auf hohem Niveau. 

Abstriche muss man allerdings bei den smarten Features machen. Ihr könnt natürlich Nachrichten auf der Watch lesen, euren Sport tracken, die Herzfrequenz erfassen, Schlaf, Stress, den Luftdruck und vieles mehr, was man von einer Smartwatch erwarten würde. Allerdings sind die meisten, wenn auch nicht alle Features auf die Erfassung und das Anzeigen ausgelegt, weniger auf die Interaktion. So könnt ihr Nachrichten zwar lesen, aber im Regelfall nicht auf der Uhr beantworten. 

Insgesamt darf man die Huawei Watch GT 2 nicht mit einer Apple Watch oder ähnlichem vergleichen. Ich finde dennoch, alles wirklich Relevante geht. Was dem einen oder anderen aber sicher fehlen wird, ist die Bezahlfunktion mit der GT 2. Auf die müsst ihr leider unter Lite OS verzichten. Auch das Erweitern durch Apps ist nicht möglich, da die Uhr genau das kann, was sie mitbringt. Apps können nicht installiert werden. Neue Funktionen kommen maximal direkt von Huawei. Zifferblätter gibt es hingegen in Hülle und Fülle zum Installieren. Sprachsteuerung ist natürlich auch keine dabei, da es weder den Google Assistant noch Siri oder Alexa gibt. Wer also gerne wie früher David Hasselhoff mit seinem K.I.T.T. spricht, der wird mit der Huawei Watch GT 2 nicht glücklich. 

Verbinden könnt ihr die Smart Watch übrigens sowohl mit allen Android als auch mit iOS Geräten. Dafür funkt die Huawei Watch mit dem Bluetooth 5.1 Standard. Unter iOS müsst ihr einen reduzierten Nutzungsumfang in Kauf nehmen. Würde ich eher nicht für iPhone Nutzer empfehlen. Android Nutzer müssen bei der Installation aufpassen. Bedingt durch den Huawei Bann in den USA ist die Huawei Health App im Google PlayStore veraltet. Einen Download müsst ihr direkt auf der Huawei Seite vornehmen. Den Link dahin findet ihr hier und in meinem kleinen Video seht ihr, wie das vom Smartphone aus zu installieren ist. Updates laufen nach der Installation automatisch mit der App. Ist also auch kein Hexenwerk.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“3,5″ title=“Kategorie: Bedienung & Software“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Zum Punkt Bedienung und Software tue ich mich mit der Bewertung etwas schwer. Die Uhr hat für mich nahezu alles, was ich brauche. Objektiv betrachtet ist das nicht ganz smoothe Bedienen sowie das Fehlen von Apps einen Abzug in der B-Note wert. Somit kommen wir auf 3,5 von 5 Punkten. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Akkulaufzeit: Die Huawei Watch GT 2 ist ein Dauerläufer

Bei der Akkulaufzeit spricht Huawei von satten zwei Wochen. Das klingt erstmal ganz schön viel für eine Smartwatch. Und was soll ich sagen, es stimmt. Es handelt sich hier nicht nur um Marketing Gerede, sondern um eine Tatsache. Natürlich hängt das immer davon ab, wie viel Sport ihr zwischendrin aufzeichnet und ob ihr das Always on Display verwendet oder nicht. Aber man kann die zwei Wochen erreichen.

Ich nutze meist das AOD und komme daher meistens auf gute 7 Tage Laufzeit. Über die tatsächliche Größe des Akkus schweigt sich Huawei aus, daher kann ich euch leider keine Angabe dazu machen. 

An dieser Stelle möchte ich mal anmerken, dass die Huawei Watch GT 2 bis zu zwei Wochen Laufzeit schafft und dabei nur einen Bruchteil des Preises einer Apple Watch kostet. 

Auch wenn die Apple Watch natürlich auch etwas mehr kann. Dennoch finde ich das sehr beachtlich und ich merke immer, wie entspannt ich bin, weil ich die Uhr nicht jeden Tag wie meine Apple Watch laden muss.

Fazit

Kommen wir also zum heiß ersehnten Fazit. Die Huawei Watch GT 2 ist nicht mehr das aktuellste Modell, aber auch aktuell kann ich diese Smartwatch für gerade mal 99 Euro (aktueller Preis bei Amazon am 02.04.2022) problemlos jedem Android Nutzer empfehlen, der Basis-Smartwatch-Funktionen haben möchte und seinen Sport tracken möchte, aber nicht viel Geld ausgeben will. iOS Nutzer würde ich von dieser Empfehlung etwas ausnehmen, da ich persönlich der Auffassung bin, dass für ein iPhone nur die Apple Watch wirklich infrage kommt. Wer hier aber mit noch etwas eingeschränkten Funktionen leben kann, kann die Watch auch unter iOS nutzen. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Gesamtbewertung“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Dank guter Verarbeitung, einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und ausreichend guter Software kommt die Huawei Watch GT 2 bei mir auf insgesamt ordentliche 4 von 5 Punkten und ist eine klare Kaufempfehlung, wenn die oben genannten Kriterien auf euch zutreffen.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“auto“][vc_column][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-size%22%3A%2210px%22%2C%22font-weight%22%3A%22100%22%7D%7D“]In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision. Euer Preis bleibt aber immer der Gleiche. Danke Euch![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Darum ist Apples M1 Ultra im Mac Studio gar nicht so teuer

Darum ist Apples M1 Ultra im Mac Studio gar nicht so teuer

 

Apple hat beim letzten Event mal wieder ordentlich was aus dem Hut gezaubert. Neben dem Studio Monitor wurde auch der M1 Ultra SoC vorgestellt, der in einem neuen kleinen Gehäuse wohnt, das 2,5x so dick wie ein Mac Mini ist und auf den Namen Mac Studio hört. 

Apple hat auf dem Event mit einigen Grafiken um sich geschmissen, die schon sehr eindrucksvoll zeigten, wie gut der neue M1 Ultra gegen einen “normalen” PC abschneidet. Doch bei Apples Diagrammen muss man auch immer ins Kleingedruckte schauen und auch mal kritisch hinterfragen, ob das Diagramm vielleicht günstig für den M1 Ultra abgeschnitten wurde. Genau damit möchte ich mich hier in diesem Posting mal etwas eingehender beschäftigen.

Bei allem, was ich hier mache, behaltet bitte eines im Hinterkopf: Ich spreche hier niemals von Gaming Performance, da muss man sich keine Illusionen machen – hier kann ein Mac nicht mithalten. Ich versuche zu allem, was ich vergleiche, immer auch Quellen mit anzugeben, damit ihr nachvollziehen könnt, woher meine Daten kommen. Außerdem ist mir klar, dass wir hier lediglich Werte vergleichen, die in Benchmarks ermittelt werden, unter vermutlich idealen Bedingungen. Das spiegelt in der Regel nicht den Alltag wider.

Also starten wir mal – ich hoffe, ihr habt genauso viel Bock auf den Vergleich wie ich.

Der M1 Ultra ist schneller als ein Intel i9 12900K

Laut Apple ist der M1 Ultra im Mac Studio satte 90 % schneller als ein Intel Core i9 12900K bei einem Verbrauch von nur 60 Watt. Bis zur Spitzenleistung des i9 12900K kann der Intel Chip hier zwar noch etwas aufholen, kommt aber dennoch nicht an den M1 Ultra heran und verbraucht in der Spitze laut Chart um die 160 Watt. Das ist schon ein beachtlicher Unterschied, denn satte 100 Watt mehr sorgen nicht für die gleiche Leistung. In einem Test vom Stern* wurde die Intel CPU sogar mit ordentlichen 235 Watt gemessen. Das ist nicht wenig, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Mac Studio komplett maximal 370 Watt** für alles verbraucht, was neben dem SoC noch so mitläuft.

Bildquelle: Apple.com

Der M1 Ultra ist schneller als eine RTX 3090 Grafikkarte

Auch in Sachen Grafik-Performance hat Apple richtig auf den Tisch gehauen. Hier wirbt Apple damit – und so sieht es im gezeigten Diagramm auch aus -, dass der M1 Ultra bei 200 Watt weniger Leistungsaufnahme schneller ist als eine Nvidia RTX 3090. Das klingt zu schön, um wahr zu sein, und ist es auch. In der Tat ist der Apple M1 Ultra bei 200 Watt weniger Leistungsaufnahme deutlich stärker als eine RTX 3090

Bildquelle: Apple.com

Allerdings zeigt das Diagramm nicht, dass bei der RTX 3090 hier noch nicht Schluss mit Leistung ist. Eigentlich würde das Diagramm nach rechts weiter wandern und zeigen, dass die Nvidia Grafikkarte den M1 Ultra durchaus schlägt. Allerdings natürlich mit einem erheblichen Mehrverbrauch an Strom. Eine RTX 3090 kommt bei maximaler Leistung auf ca. 350 Watt. Damit kann alleine die Grafikkarte fast so viel verbrauchen wie der ganze Mac Studio.

Dennoch eine beachtliche Leistung

Was Apple in seinen Keynotes seit den eigenen Prozessoren immer wieder predigt, ist die Leistung pro Watt, die erzielt wird. Und die ist beim M1 Ultra wirklich mehr als beeindruckend. In sehr vielen Fällen überholt der M1 sogar den i9 12900K mit 16 Kernen und auch bis zu einer bestimmten Leistungsaufnahme eine RTX 3090. Dennoch bedeutet das nicht, dass der M1 Ultra PC Hardware in allen Bereichen in die Tasche steckt. Das Apple Herz ist aber in jedem Fall um ein Vielfaches effizienter und vor allem auch viel kompakter. 

Ein PC mit Intel Core i9 und einer RTX 3090 wäre alleine wegen der Grafikkarte und der dafür notwendigen Kühlung schon bedeutend größer. 

Dafür ist ein Mac Studio auch kein Schnäppchen. Die kleinste Version des Ultra mit 20 Kernen, 48 GPU Kernen und 32 Neural Engine Kernen sowie 64 GB Shared Memory und 1 TB SSD kostet stolze 4.599 €. Wem dieser Preis nun den Blutdruck in die Höhe schnellen lässt, dem sei gesagt, dass wir hier nicht über ein System für den Privatanwender zu Hause sprechen. Der Mac Studio richtet sich an Profis (ja, auch wenn er nicht Pro heißt) bzw. wenigstens mal an gewerbliche Nutzer, die damit nicht nur ein wenig Bildbearbeitung für den Hausgebrauch machen. In diesen Bereichen ist der Preis gar nicht mehr so ungewöhnlich, wie er vielleicht auf eine Privatperson wirken mag. 

Daher auch an dieser Stelle ganz klar der Hinweis:

Lasst euch nicht von YouTubern erzählen, dass ihr so eine Kiste brauchen könnt. Wenn ihr nicht professionell Musik macht, Videos im großen Stil schneidet, 3D Renderings macht oder ähnliches, dann seid ihr nicht die Zielgruppe für einen Mac Studio. 

Ein PC ist viel günstiger

Nun sehe ich vor meinem geistigen Auge schon die Apple Hater mit den Mistgabeln wedeln und schreien: “Ein PC ist viel günstiger”.

Und ich möchte hier nicht wie ein Apple Fanboy wirken, aber diese Aussage wollte ich dann doch mal überprüfen. Daher habe ich mich aufgemacht und mal einen PC zusammengestellt. Die Kenner unter euch wissen, dass selbst gebaut nicht selten günstiger ist. Ich habe mich hier an dem orientiert, was Apple auf seinen Diagrammen zum Vergleich heranzieht, und aktuelle Preise von Mindfactory als Basis genutzt. 

In meinem Einkaufskorb landete so Folgendes:

Anschaffungspreise PC
RTX 3090 durchschnittlich 1.880,00 €
i9 12900K 577,00 €
Mainboard mittlere Preisklasse 350,00 €
Netzteil beQuiet 800 Watt Platinum 200,00 €
Gehäuse 08-15 80,00 €
Speicher 64 GB DDR 5 GSKILL 800,00 €
SSD 1 TB Samsung M2 144,00 €
4.031,00 €

 

Überraschung, der PC ist “gerade mal” 568 € günstiger als der Mac Studio. Und ich habe mich beim PC jetzt noch nicht um einen ordentlichen CPU Kühler sowie die Gehäuse Kühlung gekümmert. Dann würde der Preisunterschied vermutlich eher Richtung 300 € zusammenschmelzen. 

Dafür muss ich dann den PC aber auch noch selbst bauen oder jemanden dafür bezahlen, das zu tun. Außerdem muss ich in Kauf nehmen, einen verhältnismäßig großen Tower unter oder auf dem Tisch zu haben. Und dafür muss ich einen erhöhten Stromverbrauch akzeptieren. Und auch das habe ich mal versucht auszurechnen. Meine Ausgangsannahme sind 22 Cent pro kWh beim heimischen Stromanbieter. 

Beim PC ist der Verbrauch schwer zu kalkulieren, da ich dafür alle Bauteile mit berechnen müsste. Ich habe es mir daher einfach gemacht und die größten Stromfresser kalkuliert, die auch von Apple verglichen werden. So habe ich die RTX 3090 und den Intel Core i9 12900K beim Verbrauch berechnet und den Rest mal außen vor gelassen. 

Zur Kalkulation:

Ich gehe hier von einem Worst Case Szenario aus. Bedeutet: Sowohl der PC als auch der Mac Studio laufen 8 Stunden am Tag (ein ganzer Arbeitstag) mit dauerhaft Volllast. Das wird so sicher nicht vorkommen, doch das Verhältnis zwischen beiden verschiebt sich im Zweifel nur nach unten, bleibt aber ziemlich ähnlich. Auf Basis der 8 Stunden Volllast pro Tag habe ich dann den Strompreis auf Basis der 22 Cent pro kWh genommen, um die jährlichen Kosten zu ermitteln. Ich habe jetzt nicht die Wochenenden rausgerechnet, das würde auch wieder nichts am Verhältnis zwischen den beiden Rechnern ändern.

Nach spätestens vier Jahren preislich gleich

Der PC verbraucht so im Jahr ca. 1708 kWh und verursacht somit 375,76 € Stromkosten. Der Mac Studio kommt im Jahr auf ca. 1080 kWh und verursacht so Stromkosten von 237,60 € im Jahr. Mit dem Mac Studio lassen sich also bei dauerhafter maximaler Auslastung 138,16 € im Jahr beim Strom sparen

Verrechnen wir diese 138,16 € Ersparnis mit dem höheren Anschaffungspreis des Mac Studio, so hätte sich durch die Stromersparnis nach vier Jahren der Preis zum PC angeglichen. Vermutlich etwas eher, da ich – wie bereits erwähnt – noch keine Kühlung im PC kalkuliert habe und nicht alle Bauteile mitgerechnet sind. 

Ich würde also bei einem kompletten PC und allen Stromkosten eher von ca. 2 bis 3 Jahren ausgehen. 

Kalkuliert man nun aber noch den Wiederverkaufswert eines Mac Studio mit ein, dann wäre der Apples Mac vermutlich sogar im Vorteil, trotz des höheren Anschaffungspreises.

Natürlich will ich nicht unterschlagen, dass der PC bedingt durch die RTX 3090 noch ein paar Leistungsreserven hat, die der M1 Ultra nicht hat. Das könnte sich durch die sehr gute Software Optimierung von Apple aber wenigstens zum Teil relativieren, je nachdem, für welche Aufgabe die Hardware gedacht ist. 

Insgesamt finde ich allerdings spannend, wie das Verhältnis zwischen PC und Apple so ist und dass der preisliche Unterschied gar nicht so groß ist, wie man vielleicht auf den ersten Blick denkt. Ich denke, man kann hier gut sagen, dass Apple in Sachen Preis-Leistung durchaus konkurrenzfähig ist und einen extrem effizienten Rechner entwickelt hat, dessen Leistung pro Watt sehr imposant ist. Außerdem zeigt es nochmal eindrucksvoll, wie gut die System on a Chip (SoC) Architektur im Vergleich zu x64 einfach ist. 

Zur Transparenz hier noch der Hinweis, dass ich die Strompreise mit dem Preiskalkulator von https://www.energie.web.de/ratgeber/verbrauch/stromverbrauch-pc-computer/ kalkuliert habe. 

Was haltet ihr denn eigentlich vom M1 Ultra oder allgemein den M1 SoC´s? Glaubt ihr, dass ARM langfristig die x64 Architektur verdrängen wird? Lasst uns in den Kommentaren darüber diskutieren, ich freu mich drauf. Bitte seid dabei fair zueinander, es geht hier nicht um Apple vs Windows. 

Quellen:

*https://www.stern.de/digital/technik/intel-core-i9-12900k-test–die-leistung-des-alder-lake-flaggschiff–31404642.html 

**https://www.apple.com/de/mac-studio/specs/ 

Review Soundpeats T3 – eine Überraschung für unter 50 Euro?

Review Soundpeats T3 – eine Überraschung für unter 50 Euro?

[vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]Vorweg ein kleiner Transparenz-Hinweis für euch: Die Soundpeats T3 wurden mir vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt. Das beeinflusst aber nicht meine hier geschriebene Meinung!

Als ich gefragt wurde, ob ich die Soundpeats T3 testen möchte, war ich erst skeptisch und unsicher, ob ich wirklich noch einmal TWS testen sollte. Spoiler: Ich wurde positiv überrascht, wenigstens auf den zweiten Blick.

Erster Eindruck: wenig imponierend

Um es kurz zu machen: Das Auspack-Erlebnis bei den Soundpeats T3 ist nichts Besonderes, habe ich für einen Preis von knapp unter 50 Euro aber auch nicht anders erwartet. Schnell landete das Ladecase in meiner Hand und machte einen wenig imponierenden Eindruck. Das Case ist verglichen mit anderen ziemlich leicht. Der verwendete Kunststoff wirkt eher günstig und der Deckel irgendwie nicht sehr stabil. Dennoch darf man hier den Preis nie vergessen. Auch wenn ich es für den Preis schon besser gesehen habe, kommt es am Ende nicht mehr auf das Case an.

Mir gefällt das matte Finish und das dezent geprägte Soundpeats Logo auf dem Deckel. Auf der rechten Seite befindet sich ein USB-C Anschluss (warum nicht hinten?) zum Laden des Cases und vorne eine Status LED, die in verschiedenen Farben den aktuellen Ladezustand des Cases anzeigt. Das finde ich schon mal sehr praktisch. Kabelloses Laden kann das Case leider nicht, für den Preis wäre das aber auch nicht zu erwarten gewesen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“3,5″ title=“Kapitel Qualitätsanmutung (max. 5 Punkte)“ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22box-shadow-h-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-v-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-blur%22%3A%222px%22%2C%22box-shadow-color%22%3A%22%23f5f5f5%22%7D%7D“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Das Kapitel Qualitätsanmutung und Features fürs Case bringen es die Soundpeats T3 bei mir dann auf 3,5 von 5 Punkten in der Bewertung.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Der zweite Eindruck überzeugt

Es sind bekanntlich die inneren Werte, die zählen, und das gilt auch für das Innere des Cases. Die Soundpeats T3 wirken von der Verarbeitung her ebenfalls etwas günstig und sind sehr leicht. Wobei gerade das Gewicht sehr gut ist, denn so vergisst man schnell, dass man In-Ear Kopfhörer trägt. 

Der Sitz ist gut und das Pairing geht super schnell von der Hand. Einmal fix gesucht und gekoppelt, verbinden sich die Kopfhörer blitzschnell mit eurem Smartphone. Dafür nutzen die kleinen Stöpsel das Bluetooth 5.2 Protokoll. Die kapazitiven “Tasten” an den Kopfhörern funktionieren einwandfrei. Mit diesen könnt ihr Titel abspielen und pausieren, zum nächsten Track übergehen, Gespräche annehmen oder auch euren Assistenten der Wahl wie Siri oder Google starten. 

Active Noise Canceling (ANC) ist auch an Bord

Die Kopfhörer bieten auch ein Active Noise Canceling (ANC), was für den Preis an sich beeindruckend gut funktioniert und auf der Straße sogar solide Autogeräusche wegfiltert. Wählen könnt ihr zwischen ANC an, Transparenzmodus oder normalem Betrieb. Je nach Auswahl verlängert oder verkürzt sich natürlich die Akkulaufzeit eurer kleinen Kopfhörer. Soundpeats gibt an, dass ihr mit Nachladen in der Box auf insgesamt gute 16,5 Stunden kommen sollt. Das kann ich nach einigen Tests durchaus bestätigen.

Der Klang der Soundpeats T3

Klang ist immer sehr subjektiv und man muss beim Bewerten immer den Preis der TWS im Hinterkopf behalten. Und hey, für den Preis klingen die Soundpeats T3 unerwartet gut! Die Höhen sind klar, die Bässe ausreichend und auch die Mitten saufen nicht ab. Ihr könnt also wirklich richtig Musik genießen und müsst euch keine Gedanken machen, dass etwas schlecht klingen würde. 

Die T3 sind passend für so ziemlich jede Musikrichtung kalibriert, ohne eine Musikrichtung besonders gut oder schlecht wiederzugeben. Natürlich sind sie keine Sony oder Bowers und Wilkins Pi5, sie machen ihren Job aber sehr solide.

Dünner wird es beim Klang der Mikrofone. 4 Stück sind verbaut, die sich um das ANC kümmern und um eure Stimme, wenn ihr beispielsweise telefoniert. Klanglich wird hier mit kristallklarem Klang geworben. Das stimmt insofern, als die Sprachqualität wenig Nebengeräusche aufweist, solange ihr euch in einem geschlossenen Raum befindet, in dem auch niemand anders spricht. Draußen sind die Windgeräusche aber so stark, dass euch euer Gegenüber nur schwer bis gar nicht verstehen kann. Insgesamt kommt der Klang eurer Stimme beim Gegenüber auch etwas blechern an. Ist kein Beinbruch, man kann sie zum Telefonieren nutzen, aber da ist definitiv noch Optimierungspotenzial. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Kapitel Klang (max. 5 Punkte)“ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22box-shadow-h-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-v-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-blur%22%3A%222px%22%2C%22box-shadow-color%22%3A%22%23f5f5f5%22%7D%7D“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Für den Klang gibt es von mir mit Blick auf den Preis gute 4 von 5 Sternen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]

Was den Soundpeats fehlt

Was den Soundpeats T3 leider fehlt, ist ist eine IP-Zertifizierung. Offiziell sind sie auch nicht schweißresistent, auch wenn ich glaube, dass ihr sicher problemlos damit Sport machen könntet. Auch auf das APTX Protokoll müsst ihr verzichten und, wie bereits erwähnt, auf kabelloses Laden. Doch all das finde ich für den Preis nicht schlimm und ich bin schon mehr als überrascht, dass ANC an Bord ist.

Fazit

Die Soundpeats T3 sind günstige TWS, die mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Für den Preis können sie alles, was man erwarten darf, und noch etwas mehr. 

Beim Klang waren sie eine echte Überraschung und es gibt sogar ANC, was zwar nicht mit teuren Modellen mithalten kann, aber es ist immerhin dabei. 

Bei der Verarbeitung müsst ihr ein paar Abstriche machen, was aber vollkommen in Ordnung ist. 

Die Steuerung funktioniert unerwartet gut und auch die Laufzeit ist vollkommen in Ordnung. Für den Preis von 45,99 € sind die Soundpeats T3 eine klare Kaufempfehlung, wenn ihr nicht total audiophil seid oder viel mit den TWS telefonieren wollt. Teilweise gibt es die T3 sogar im Angebot bei Amazon für um die 40 Euro, da kann man dann gar nichts falsch machen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][us_iconbox icon=“fas|info-circle“ title=“Randnotiz“ style=“outlined“ iconpos=“left“ alignment=“none“]Wie solide Soundpeats wirklich sind, kann man auch im Video vom lieben Lars (Lemmy) von rangezoomt sehen. Denn bei Soundpeats scheint sogar Teufel einzukaufen und seine TWS fertigen zu lassen. 

https://www.youtube.com/watch?v=oMejo5NE0Cs 

Lasst dem guten Lars bei der Gelegenheit doch direkt mal ein Abo da, er macht für euch nämlich großartigen Tech-Content, der obendrein auch noch absolut ehrlich ist.[/us_iconbox][us_separator show_line=“1″][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column width=“1/2″][us_counter initial=“0″ final=“4″ title=“Gesamtbewertung (max. 5 Punkte)“ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22box-shadow-h-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-v-offset%22%3A%223px%22%2C%22box-shadow-blur%22%3A%222px%22%2C%22box-shadow-color%22%3A%22%23f5f5f5%22%7D%7D“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][us_html]JTNDaWZyYW1lJTIwc3R5bGUlM0QlMjJ3aWR0aCUzQTEyMHB4JTNCaGVpZ2h0JTNBMjQwcHglM0IlMjIlMjBtYXJnaW53aWR0aCUzRCUyMjAlMjIlMjBtYXJnaW5oZWlnaHQlM0QlMjIwJTIyJTIwc2Nyb2xsaW5nJTNEJTIybm8lMjIlMjBmcmFtZWJvcmRlciUzRCUyMjAlMjIlMjBzcmMlM0QlMjIlMkYlMkZ3cy1ldS5hbWF6b24tYWRzeXN0ZW0uY29tJTJGd2lkZ2V0cyUyRnElM0ZTZXJ2aWNlVmVyc2lvbiUzRDIwMDcwODIyJTI2T25lSlMlM0QxJTI2T3BlcmF0aW9uJTNER2V0QWRIdG1sJTI2TWFya2V0UGxhY2UlM0RERSUyNnNvdXJjZSUzRHNzJTI2cmVmJTNEYXNfc3NfbGlfdGlsJTI2YWRfdHlwZSUzRHByb2R1Y3RfbGluayUyNnRyYWNraW5nX2lkJTNEZ2VlazFlbGYtMjElMjZsYW5ndWFnZSUzRGRlX0RFJTI2bWFya2V0cGxhY2UlM0RhbWF6b24lMjZyZWdpb24lM0RERSUyNnBsYWNlbWVudCUzREIwOUJaTTI1WTMlMjZhc2lucyUzREIwOUJaTTI1WTMlMjZsaW5rSWQlM0Q2MWE3MjA2MGJiNWJiZTA4NDRhY2QyOGUzMDk5Yzg1ZiUyNnNob3dfYm9yZGVyJTNEdHJ1ZSUyNmxpbmtfb3BlbnNfaW5fbmV3X3dpbmRvdyUzRHRydWUlMjIlM0UlM0MlMkZpZnJhbWUlM0U=[/us_html][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Insgesamt bekommen die Soundpeats T3 von mir 4 von 5 Sternen, immer mit Blick auf die gebotene Leistung und den Preis.[/vc_column_text][us_separator][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-weight%22%3A%22100%22%2C%22font-size%22%3A%2210px%22%7D%7D“]In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision. Euer Preis bleibt aber immer der Gleiche. Danke Euch![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Statussymbol in der Hosentasche: Generation Smartphone

Statussymbol in der Hosentasche: Generation Smartphone

 

Erinnert ihr euch noch, als das Auto hierzulande das Statussymbol Nr. 1 war? Das waren noch Zeiten – oder auch nicht. Heute ist das in jedem Fall anders. Inzwischen hat sich das Smartphone bei vielen zum neuen Statussymbol entwickelt. Stand das Auto noch für die eigene Freiheit und war ein Inbegriff von Reichtum, ist das Smartphone inzwischen für viele noch wichtiger. Es verbindet Menschen weit über Grenzen hinweg und macht die Welt mit seinen unzähligen Apps ein Stück kleiner. Es beinhaltet für viel das ganze Leben und passt mit diesem in die eigene Hosentasche. Doch genau so wie das Smartphone verbinden kann, trennt es Menschen voneinander. Menschen unterschiedlicher Einkommensklassen zum Beispiel. Nicht selten sieht man auf den Schulhöfen heutzutage Kids, die sich gegenseitig für ein Smartphone dissen. Und wer verübelt es ihnen, gibt es doch genug Erwachsene, die den Kids genau dieses Verhalten vorleben. 

An dieser Stelle vielleicht ein kleiner Disclaimer: 

Mir ist natürlich bewusst, dass das nicht auf alle Menschen zutrifft, was ich hier schreibe, und dass es sicher auch genug Leute gibt, denen das Smartphone vollkommen egal ist. Bewegt man sich aber mal durch die Straßen und beobachtet Menschen im Café, an der Bushaltestelle oder auf den Straßen, so ist das Smartphone doch ein sehr wichtiger Teil im Leben der Menschen geworden. 

Das teuerste Smartphone ist das beste

Nein! Einfach nein! Das stimmt so nicht und würde ich auch so nie stehen lassen. Die Hersteller überschwemmen uns in den letzten Jahren mit einer Flut an Smartphones, die sich teilweise nur minimal voneinander unterscheiden. Ein wenig andere Farben hier, ein leicht anderes Design da. Eine etwas andere Oberfläche beim Betriebssystem und hier und da etwas andere Hardware. Und ich kann grundsätzlich verstehen, dass Unternehmen jedem Kunden das möglichst passende Gerät bieten wollen. Doch gerade Hersteller wie Xiaomi treiben das wirklich auf die Spitze, sind damit aber nicht alleine. Und schon lange ist das teuerste Smartphone nicht mehr das beste!

Klar, sind die Premium Smartphones immer mit massig Leistung ausgestattet, mit den besten Kameras und den besten Displays etc. Hier hat Apple es sicherlich als erstes verstanden, das Smartphone in Schickimicki Olymp zu erheben. Niemand sonst versteht es, sein Smartphone der neuesten Generation so dezent anzupassen, dass es aber auch wirklich jeder als DAS neue iPhone erkennt. Denn das ist wichtig. Immerhin legt man ordentlich Geld auf den Tisch. Alle um einen herum sollen sehen, was man in der Hand hat. 

Aber ich wage die These, dass die meisten normalen Nutzer auf dieser Welt den Unterschied beim Display, bei der Speichergeschwindigkeit oder sogar bei der Kamera gar nicht merken. Die meisten Fotos werden heutzutage nur noch auf dem Smartphone angesehen und dafür reicht fast jede Smartphone Kamera. Dazu kommen unzählige Filter, die auf die Bilder geklatscht werden. Das kaschiert auch eine Menge. Für die gängigen Aufgaben wie Bilder machen, ein wenig Mails, ein wenig Social Media und etwas im Web Surfen reicht jedes Mittelklasse Smartphone dicke aus. Auch die Materialien sind in der Mittelklasse inzwischen oftmals so hochwertig, dass man sich für ein Mittelklasse Smartphone sicher nicht schämen muss. Ein annähernd 1.000 € teures Smartphone oder gar noch teurere wie das iPhone 13 Pro oder das Galaxy S22 Ultra sind für die meisten Nutzer vollkommener Overkill. 

Die einzigen Argumente für diese Geräte sind die hohe Leistung, die auch in mehr als 2 Jahren für die meisten noch locker reichen dürfte, und die meist bessere Update Politik, die Hersteller von bei Premium Smartphones bieten. 

Wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen

Der Grund, warum das Smartphone so sehr im Fokus steht, liegt auf der Hand. Wir haben es tagein, tagaus in den Händen. Viel unserer täglichen Kommunikation mit der Außenwelt, mit Freunden und Familie läuft via Smartphone ab. Genau das sehen auch die Kids. Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder sehr stark darauf reagieren, dass sie ihre Eltern ständig am Smartphone hängen sehen. Selbst für die Kleinsten wird so von Anfang an klar: Das Smartphone muss sehr wichtig sein. Genau damit wachsen die aktuellen Generationen auf und wollen natürlich auch ein solch “wichtiges” Gerät haben. Und wenn in der Grundschule die Freunde schon mit einem iPhone 13 Mini oder ähnlichem rumlaufen, dann will das nächste Kind das auch. 

Wir Erwachsenen sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen. Ich möchte hier nun sicher keine Erziehungstipps geben, dafür ist das hier der falsche Kanal. Aber wir alle haben es in der Hand, und das im wahrsten Sinne des Wortes. 

Ein Smartphone ist ein Gebrauchsgegenstand. Genau wie ein Auto eigentlich auch. Und klar, es kann auch Luxus sein. Aber am Ende ist es ein Platine mit nem Akku, die man zwischen zwei Glasscheiben gepresst hat. Auch wenn man – und da zähle ich mich selbst zu – schnell das Gefühl bekommt, man würde etwas verpassen, wenn man mal nicht aufs Display schaut. Die Welt da draußen dreht sich immer weiter. Nur selten verpasst man wirklich etwas Wichtiges. Im Durchschnitt entsperren wir 80 Mal am Tag unser Smartphone. Dabei ist es vollkommen egal, ob es das teuerste Smartphone oder das billigste ist. Es ist gut, dass es das Smartphone gibt. Und es darf auch Spaß machen, es zu nutzen. Ich will es auch in keinster Weise verteufeln. Aber am Ende können eigentlich alle Smartphones so ziemlich das Gleiche. Mal etwas schneller, mal etwas langsamer. Aber so oder so ist es wie auch ein Auto ein Gerät, das ab dem Kauf einfach nur an Wert verliert. Das meine ich sowohl aufs Geld als auch auf den Wert, den man dem Gerät selbst beimisst, bezogen. 

Was ich mir von den Herstellern wünschen würde

Ich kann es kaum glauben, dass ich das jetzt selbst hier schreibe. Immerhin bin ich doch ein Technik Nerd und Geek. Aber ich würde mir ein Umdenken bei den Herstellern wünschen. Und das gleich aus vielerlei Gründen. 

Ich wünsche mir, dass Hersteller deutlich weniger Smartphones auf den Markt werfen. Ich denke ein Einsteigermodell, ein Mittelklasse Modell und ein Premium Modell würden pro Hersteller vollkommen ausreichen. Das würde es den Kunden auch viel einfacher machen. Denn die meisten verstehen die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten gar nicht mehr, wie mir immer wieder bewusst wird, wenn ich nach einer Empfehlung gefragt werden. Und selbst als Technik Nerd fällt es einem teilweise schwer, allen Modellen wirklich irgendwie zu folgen – Grüße gehen raus an Xiaomi.

Darüber hinaus würde ich mir von den Herstellern wünschen, ihren Jahreszyklus, an den man die Kunden gewöhnt hat, auf einen Zweijahres-Rhythmus umzustellen. Die meisten Menschen brauchen nicht jedes Jahr ein neues Smartphone. Von der deutlich geringeren Menge an neuen Modellen und dem längeren Zyklus würden alle profitieren. 

Die Kunden, weil die Hersteller die Geräte wenigstens auch im niedrigen Preissegment mit aktueller Software ausstatten könnten, da sie nicht mehr für gefühlte 100 Smartphones entwickeln müssen. 

Die Hersteller, weil es deutlich günstiger ist, alle zwei Jahre 3 Modelle zu entwickeln als deutlich mehr. Und auch das Marketing wird günstiger für weniger Modelle. Der Kunde würde sogar doppelt profitieren, denn auch die Entwicklungssprünge würden sich nach 2 Jahren deutlicher bemerkbar machen als jedes Jahr. Schaut man sich die neuen Modelle jedes Jahr an, fehlt es doch sehr an Innovationen. Einfach auch weil die Zeit zwischen den Modellen viel zu gering ist. Es ist eigentlich kaum möglich, einen echten “WOW-Effekt” zu erzeugen, wenn die Smartphones so schnell hintereinander kommen. 

Ich würde mir von einem längeren Entwicklungszyklus auch eine deutlich höhere Diversität bei den Smartphone Designs versprechen, da jeder Hersteller viel mehr Zeit für ein neues Design hat. Auch wenn die Möglichkeiten allgemein natürlich begrenzt sind, solange Smartphones die aktuelle Bauweise beibehalten.

Auch unsere Umwelt würde davon profitieren. Denn unzählige Smartphones, die von vielen als Wegwerfartikel behandelt werden, könnten deutlich länger genutzt werden.

Zu guter Letzt würden aber vielleicht auch die nachfolgenden Generationen profitieren, da es einfach nicht mehr so viele belanglose Smartphones geben würde und jedes auf seine Art etwas Besonderes haben könnte. Besonders genug, um sich daran zu erfreuen, ohne gleich tief in die Tasche greifen zu müssen. 

All das sind natürlich nur viele Thesen und Gedanken von mir. Wenn ihr das vollkommen oder auch in Teilen anders seht, kann ich das auch nachvollziehen. Aber mich würde schon interessieren, wie ihr das eigentlich bewertet. Was ist ein Smartphone für euch? Luxus, Gebrauchsgegenstand oder gar etwas ganz anderes? Was wäre euer Wunsch an die Hersteller? Lasst uns in den Kommentaren darüber quatschen!

IOS ist langweilig, aber das muss so sein

IOS ist langweilig, aber das muss so sein

 

Wer mich auf Twitter ein wenig verfolgt, der hat vielleicht mitbekommen, dass mich iOS derweil ziemlich langweilt. Da geht es mir nicht allein so, viele in meiner Technik-Bubble teilen dieses Gefühl. Doch nun kommt das Problem, denn das muss so sein.

Seit fast 10 Jahren das immer gleiche Design

Apple ist eigentlich bekannt – und von vielen gefeiert – für ein immer unglaublich gutes Design. Allerdings ist Apple auch bekannt dafür, nicht ständig harte Änderungen an der Optik von Geräten vorzunehmen. 

Bei iOS bemerkt man das ganz besonders. Denn den letzten großen “Neuanstrich” gab es mit iOS 7 und das war 2013. Bedeutet: Seit bald 10 Jahren gab es keinen wirklich grundlegend neuen Anstrich mehr für iOS. Natürlich hat sich iOS immer weiterentwickelt, wie man z.B. an den Widgets sehen kann und an vielen anderen Kleinigkeiten. Doch im Großen und Ganzen bleibt Apple dem seit jeher bekannten Standard treu. 

Wenn man mal ganz vermessen ist, könnte man sogar sagen, iOS sieht seit der ersten Version so aus, abgesehen vom Icon Design. Das was nun also extrem langweilig klingt und für Technerds einfach auch langweilig ist, hat einen guten Grund. Und dieser Grund bzw. sogar die Gründe sind maßgeblich für den Erfolg des iPhones und von iOS verantwortlich.

Hoher Wiedererkennungseffekt 

Ja, iOS sieht immer gleich aus. Immer die gleiche App-Anordnung. Immer die gleiche Form. Immer die gleichen Farben. Doch, iOS ist beständig. 

Betrachtet man unterschiedliche Umfragen von iPhone Käufern, erfreut sich das iPhone einer extrem hohen Loyalität. Laut einer Umfrage von SellCell gaben fast 92 % der Befragten an, sich als nächstes wieder ein iPhone zu kaufen. Zwar wurde in der Umfrage nicht genau darauf eingegangen, aus welchem Grund, aber das immer gleich aussehende iOS, in dem sich ein Nutzer immer wie zu Hause fühlt (wir sind Gewohnheitstiere), wird hier seinen Beitrag leisten. 

Wenn jemand einmal bei iOS eingestiegen ist, wird er sich auch im nächsten iOS gut zurechtfinden. Das Design ist bekannt. Man weiß, wo alles ist. Man kennt die Features, die man im Alltag braucht, und es erwarten einen selten Überraschungen, egal ob angenehm oder unangenehm. 

Sind die Nutzer auch auf weiteren Apple Geräten unterwegs wie dem iPad oder auch dem MacBook, fühlt sich alles inzwischen sehr homogen an. Man wechselt zwischen den Geräten und überall sieht es schon sehr ähnlich aus. Denn gerade macOS wurde in den letzten Jahren optisch deutlich an die iOS Optik angeglichen. 

Skalierbar für Apple und Entwickler

Ich bin selbst kein richtiger Entwickler. Aber Apple baut iOS im Regelfall so, dass es zum einen für sie selbst, zum anderen aber auch für die Entwickler einfach ist und bleibt. Sei es die Entwicklung des Seitenverhältnisses der iPhones oder die Art, wie sich die Auflösung der Geräte entwickelt hat. Alles bei iOS ist auf maximale Skalierbarkeit getrimmt. Bedeutet: Apple achtet sehr stark darauf, dass vieles eine Weiterentwicklung ist, die aufeinander aufbaut. 

Dank der Tatsache, dass Apple auch die Hardware selbst in der Hand hat, muss iOS nicht für unzählige Hardware Kombinationen funktionieren. Entwickler wissen beim Design, worauf sie sich einlassen. Keine ständig wechselnden Design-Sprachen. Keine großen Anpassungen an der UI. So können Apps auch bei neuen iOS Versionen sehr schnell angepasst werden, indem ggf. nur noch neue Features in eine App eingebaut werden. Mehr ist nicht zu tun. Entwickler wissen, welche Spielräume sie bei der Gestaltung haben. Denn auch die sind von Apple zu einem großen Teil vorgegeben. Dazu die Kontrolle über alle Schnittstellen im System und die Kontrolle aller Apps. Ein Grund dafür, warum Apps unter iOS in den meisten Fällen ein wenig besser laufen oder häufig als Erstes neue Features bekommen (neben der Möglichkeit als Entwickler, hier besser Geld zu verdienen).

Wenig Individualität für mehr Leistung

Oft wird darüber diskutiert, warum Apple bei iOS nicht auch etwas die Zügel lockert. Das Argument vieler Android Nutzer für ein Android Gerät ist die hohe Flexibilität. Alles kann individuell gestaltet werden. Ich persönlich verstehe das nur zu gut. Doch der größte Teil der Nutzer nimmt sein Smartphone aus der Verpackung und nutzt es genau so, wie es geliefert wurde. Mit dem Launcher und den Apps, die standardmäßig installiert sind. Ohne großen Schnickschnack. 

Die Wenigsten individualisieren sich ihr Smartphone wirklich stark über den Wechsel des Wallpapers und vielleicht des Lockscreen Bildes hinaus. Und wenn man das im Hinterkopf hat, wird auch klar, warum Apple wenig Zeit und Energie in solche Features steckt. Das ist gar nicht notwendig. Noch viel schlimmer sogar: Es würde Leistung kosten. Individualisierung sorgt immer für einen erhöhten Akkuverbrauch. Denn eigene Icon Sets mit anderen Animationsgeschwindigkeiten, einem anderen Launcher und einem Live Wallpaper und unzählige Widgets etc. sorgen nur für mehr notwendige Rechenleistung. Rechenleistung zur Darstellung schlägt sich negativ auf die Akkulaufzeit nieder. Und wenn man aus möglichst wenig Akku und möglichst wenig RAM (spart Kosten in der Produktion) ein möglichst effizientes Betriebssystem machen möchte, dann muss man Unnötiges einsparen. Und das ist für Apple klar die individualisierbarkeit. 

Das nach so vielen Jahren wirklich langweilig gewordene iOS ist eines der am besten laufenden Betriebssysteme. Alles fühlt sich immer sehr snappy und smooth an. Und das meist deutlich länger, als das bei Android Geräten der Fall ist. Das ist aber der Preis, den man zahlen muss und der den meisten gar nicht auffällt, wenn sie nicht wie ich in einer Tech-Bubble zu Hause sind. 

Aber was meint ihr? Ist iOS für euch auch langweilig? Oder haben die Widgets, die Apple einführte, vielleicht grundsätzlich etwas verändert? Langweilt euch iOS so sehr, dass ihr ins Android Lager wechseln würdet? Also so wirklich für immer und ohne ein iPhone in der Schublade? Ich bin gespannt, was ihr sagt. Lasst uns gerne mal in den Kommentaren darüber sprechen.

 

Nach Huawei fehlt ein Innovationstreiber

Nach Huawei fehlt ein Innovationstreiber

 

Mitte 2019 wurde Huawei von den USA auf eine Art “Blacklist” gesetzt. Das führte dazu, dass Unternehmen aus den USA keinen Handel mehr mit Huawei treiben durften. Dabei geht es nicht nur um Technologie wie Hardware, sondern auch um Software und Lizenzen. Das Ergebnis kennen wir alle, es wurde in unseren Breitengraden nach und nach still um Huawei und nach wie vor gibt es den Bann für Huawei, wenn auch leicht gelockert. 

Doch seit Huawei von dem Bann betroffen ist, hat sich vor allem im Smartphone Segment eine große Lücke aufgetan, die bisher noch nicht gefüllt wurde. Denn Huawei war ein Innovator in der Branche vor allem, aber nicht nur für die Android Hersteller. Und diese Lücke wurde aus meiner Sicht bisher noch nicht geschlossen.

Huawei hat vieles bewegt

Huawei hat vor allem im Smartphone Bereich sehr viel bewegt, also in dem Teil, den wir als Consumer sicher am stärksten im Auge hatten. Huawei stand für hohe Qualität bei den Smartphones – gut, das konnten andere aber auch. 

Große Stärke bei den Kameras

Huawei hatte die Zeichen der Zeit schnell erkannt. Neben guter Qualität arbeitete Huawei auch mit Leica zusammen. Sicher weiß man nicht, wie viel Einfluss Leica wirklich auf die Kamera Hardware und Software hatte. Aber was man neidlos anerkennen muss, ist, dass Huawei sehr lange Zeit führend war, wenn es um die Kameras in einem Smartphone ging. Alle anderen Hersteller fingen daraufhin an, eine Aufholjagd zu starten, um mit den Kameras von Huawei mitzuhalten. 

Dabei war es gar nicht mal unbedingt die Kamera Hardware an sich, sondern vielmehr das, was die Software aus den Bildern machte. Nicht immer realistisch, aber extrem gut sahen die Bilder aus. Und sie gefielen einer breiten Masse mit hohen Kontrasten, einem hohen Dynamikumfang und einer brillanten Schärfe. Die Art, wie die Bilder aussahen, wie gut die Kamera-Hardware arbeitete, war für viele Hersteller eine neue Herausforderung. 

Und so startete auch das Rennen um noch mehr Zoom, zusätzliche Kameralinsen im Smartphone für einen Weitwinkel und ähnliches. Denn Huawei hatte schnell erkannt, dass die Kunden sich mehr Flexibilität bei der Kamera wünschten. Wohin das geführt hat, sieht man sehr gut an modernen Smartphones. Fast Standard sind 3 Kameramodule. Der Kunde erwartet häufig einen Weitwinkel und einen Zoom zusätzlich zum normalen Sensor. Hersteller wie Samsung treiben das inzwischen mit noch mehr Sensoren auf die Spitze, aber das ist ein anderes Thema.

Akkulaufzeit, Akkulaufzeit und noch mehr Akkulaufzeit

Auch beim Akku setzte Huawei neue Maßstäbe und zeigte, wie effizient ein Android Smartphone sein kann und wie lang der Akku durchhalten kann, wenn man einiges im System optimiert. Auch hier haben einige Hersteller nicht schlecht gestaunt, wie lange der Akku bei einem Huawei Smartphone durchgehalten hat. Natürlich mag das nicht für jedes einzelne Gerät gelten, aber der Ruf der Geräte war in Bezug auf den Akku immer sehr positiv. 

Das veranlasste wiederum viele andere Hersteller, sich mit dem Thema Akkugröße und Systemoptimierung zu beschäftigen. Denn neben der guten Kamera wollten die Kunden gerne Akkus, die länger als einen Tag durchhalten oder sie wenigstens locker durch einen Tag bringen. Seither ist bei vielen Herstellern das Thema Akkulaufzeit ein wichtiger Punkt auf der Agenda. Für mich hat Huawei auch hier den Stein ins Rollen gebracht. Damit der Akku effizient ausgenutzt wurde, hat Huawei aber auch ziemlich früh auf eigen entwickelte SoCs gesetzt, die den Namen Kirin trugen.

Der eigene Kirin SoC – effizient und leistungsstark

Wer am Smartphone Akku sparen will, der muss natürlich die Software optimieren. Aber was neben dem Display wirklich am Akku zieht, ist vor allem der SoC im Smartphone. Und sicher ist Huawei nicht der Erste gewesen, der eigene SoCs entwickelt hat. Apple und Samsung tun das auch. Doch auch hier war Huawei ziemlich weit vorne dabei und entwickelte so eigene Hardware, die eine gute Performance gepaart mit einem geringen Stromverbrauch aufwies. Neben den Software Anpassungen war das mit ein Hauptgrund für die langen Laufzeiten der Huawei Smartphones. 

Etwas, das heute bei Apple ebenfalls sehr gut zu beobachten ist; hier sogar noch eindrucksvoller bei den M1 Chips in den MacBooks. Aber inzwischen auch bei Samsung, die lange Zeit SoCs entwickelten, die nicht gerade für ihre Effizienz bekannt waren. Doch auch hier konnte Huawei in der Vergangenheit anderen Wettbewerbern zeigen, wie es laufen kann.

Und was ist nun?

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass es sicher noch mehr Dinge gab, bei denen Huawei weit vorne gewesen ist. Hinterlasst mir dazu gerne etwas in den Kommentaren – mich würde interessieren, was ihr besonders und prägend an den Huawei Smartphones fandet oder immer noch findet? 

Und natürlich möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass sicher auch bei Huawei nicht alles perfekt gewesen ist. Darum soll es in diesem Beitrag aber auch gar nicht gehen. Ich wollte nur aufzeigen, dass Huawei meiner Meinung nach genau wie Apple eine Industrie sehr stark geprägt und gepusht hat. Durch Huaweis Entwicklungen wurden auch die Wettbewerber wach und haben sich stetig weiterentwickelt. 

Nachdem Huawei nun auf den westlichen Märkten kaum noch eine Rolle spielt, hat es ein Loch hinterlassen. Ein Loch, das bisher aus meiner Sicht nicht gestopft wurde, jedenfalls wenn wir von Smartphones sprechen. Die Innovationen und Ambitionen von Huawei haben den Wettbewerb beflügelt. Das ist nun nicht mehr so. 

Aktuell sehen wir in allen Bereichen großartige Hardware und ich verstehe, dass es schwer ist, etwas wirklich Innovatives zu entwickeln. Aber irgendwie scheint die Luft etwas raus zu sein.

Wir sehen viel Modellpflege und Konsolidierungen (Stichwort: OnePlus & Oppo) von Unternehmen. Aber wirklich was Neues vermisse ich. Das Tempo ist etwas eingeschlafen. Ich würde Google mit dem Pixel ggf. zutrauen, hier irgendwann mal den Platz von Huawei einzunehmen, jedenfalls wirken das Pixel 6 und die dahinterstehenden Ambitionen auf mich so. Ob Google das aber wirklich schaffen kann, steht in den Sternen, denn aktuell haben sie kaum Marktanteile. Ich wünsche mir wieder mehr Innovationstreiber, das “One more Thing” von Unternehmen, um alle Hersteller wieder ein wenig aufzuwecken. 

Harmony OS – Android nur in langweilig

Harmony OS – Android nur in langweilig

 

Harmony OS ist, wie viele wissen, das Betriebssystem von Huawei. Grund für das „eigene“ Betriebssystem ist, dass Huawei in den USA nach wie vor auf der „Blacklist“ steht und somit nicht mehr wirklich etwas von Google beziehen darf. Um sich von Google möglichst unabhängig zu machen, entschied sich Huawei also vor geraumer Zeit, ein eigenes OS auf die Smartphones zu bringen. Sie tauften es Harmony OS und es ist nun schon eine ganze Weile auf den Huawei Smartphones als Standard installiert. Grund genug, sich Harmony OS einmal genauer anzusehen. Gerade in Europa und den westlichen Staaten ist Huawei keine nennenswerte Größe mehr. Auf dem asiatischen Markt sieht das noch etwas anders aus.

Harmony OS ist doch Android, oder?

Harmony OS wird häufig als Android Clone bezeichnet. Aber ist das wirklich richtig? Immerhin ist es doch eine Eigenentwicklung, die viel Zeit und Geld verschlungen hat, oder etwa nicht? Grundsätzlich kann man die Frage, ob Harmony OS ein Android Clone ist, mit einem klaren Jein beantworten. 

Harmony OS ist ein Fork

Huaweis Betriebssystem ist in erster Linie ein Fork. Ein Fork ist in der Entwicklung eine abgespaltene Version einer bereits bestehenden Entwicklung. In diesem Fall ist die Basis tatsächlich Android von Google. Denn Google bietet Android als Open Source an, was bedeutet, jeder darf sich Android schnappen und es für sich anpassen. Schaut man tief ins Harmony OS, stellt man fest, dass auch der Linux-Kernel von Android verwendet wird. Das ist auch der Grund, warum Android Apps unter Harmony OS grundsätzlich funktionieren. Abseits der Smartphones wird Harmony OS aber auch in einigen IoT-Geräten verwendet und ist dann eine angepasste Version, die früher als LiteOS bekannt war. Hier ist also dann nicht Android die Basis. 

Warum gibt es keine Google Dienste?

Die vor allem in westlichen Gefilden ständig aufpoppende Frage ist nun: „Wenn doch die Basis Android ist, warum dann keine Google Dienste?“

Diese Frage ist schnell beantwortet. Auch wenn Android unter der Haube steckt, sind Google Dienste nicht vorgesehen. Darüber hinaus sind sie auch für die Huawei Geräte gesperrt und können, wenn überhaupt, nur mit Zusatzaufwand installiert werden. Das hat mit der Tatsache zu tun, dass Google Huawei nicht mehr mit Software und damit auch nicht mit Google Diensten beliefern darf. Für Huawei ist das im asiatischen Raum überhaupt kein Problem. Da ist Google eh nicht relevant, da hier Baidu genutzt wird. Im westlichen Teil der Welt sieht das aber anders aus. Die Google Dienste und Services, allen voran die Google Suche, Gmail, YouTube etc., sind für die meisten hier Standard. Vor allem auch der Google Play Store mit all seinen Apps. 

Harmony OS – für den Westen nur ein kastriertes Android

Harmony OS kann man also gut als ein auf Android basiertes Betriebssystem bezeichnen, das leider ziemlich kastriert ist. Zwar gibt es ein paar Menschen in meiner Technik Bubble, die sagen, man kann damit leben, wenn man will, aber ich würde es nicht wollen. 

Was sehr schade ist, da Huawei in der Vergangenheit wirklich extrem gute Geräte gebaut hat. Ohne echtes Android mit einem Google Play Store und den damit verbundenen Apps ist es aber für den normalen Anwender schlicht nicht angenehm zu nutzen – jedenfalls in unseren Breitengraden. Klar, kann man Android Apps auch als APK installieren. Aber erstens ist das für die meisten Anwender eher nicht der gangbare sinnvolle Weg. Zweitens gibt es auch Apps, die Google Dienste voraussetzen und somit keine Funktion mehr hätten. Und drittens gibt es auch Apps, die einfach nicht funktionieren, da gewisse Sicherheits-Features fehlen. Wer also Online Banking per App gestaltet, würde auch hier auf Probleme stoßen. Auch Google Pay zum Bezahlen mit dem Smartphone wäre nicht verfügbar. All das, was sonst für die Anwender eines Android basierten Smartphones selbstverständlich ist, ist nicht mehr oder nur auf Umwegen verfügbar. Genau diese Tatsache macht Harmony OS zu einem für Tekkis zwar interessanten, für den normalen Anwender aber vollkommen überflüssigen OS. Kurz gesagt: „Harmony OS ist Android in uncool“ (jedenfalls für die westlichen Märkte).

Wer noch immer auf eine Rückkehr zu Android hofft, den muss ich enttäuschen. Nicht, dass ich es garantiert wüsste, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Huawei zu Android zurückkehren würde, selbst wenn sie es wieder dürften. Immerhin haben sie viel Zeit und Geld in Harmony OS und alles, was da dranhängt, gesteckt. Zum anderen möchte sich Huawei sicher nicht mehr in die Abhängigkeit von Google und der US Politik begeben. Dafür gibt es ja nun Honor, die ehemalige Tochter, die nun die Geschäfte im Westen wieder aufbauen soll. Doch schon jetzt gibt es Gerüchte, dass Honor auch ein Dorn im Auge der Politik sein könnte und ggf. auch auf die Blacklist gesetzt wird. Da sollte man also vielleicht erstmal noch etwas abwarten …

Wie ist eure Meinung zu Harmony OS? Wäre es eine Alternative für euch? Oder fehlen euch die Huawei Geräte gar nicht? Immerhin werden die Android Anbieter von Jahr zu Jahr überschaubarer.

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