Harmony OS – Android nur in langweilig

Harmony OS – Android nur in langweilig

 

Harmony OS ist, wie viele wissen, das Betriebssystem von Huawei. Grund für das „eigene“ Betriebssystem ist, dass Huawei in den USA nach wie vor auf der „Blacklist“ steht und somit nicht mehr wirklich etwas von Google beziehen darf. Um sich von Google möglichst unabhängig zu machen, entschied sich Huawei also vor geraumer Zeit, ein eigenes OS auf die Smartphones zu bringen. Sie tauften es Harmony OS und es ist nun schon eine ganze Weile auf den Huawei Smartphones als Standard installiert. Grund genug, sich Harmony OS einmal genauer anzusehen. Gerade in Europa und den westlichen Staaten ist Huawei keine nennenswerte Größe mehr. Auf dem asiatischen Markt sieht das noch etwas anders aus.

Harmony OS ist doch Android, oder?

Harmony OS wird häufig als Android Clone bezeichnet. Aber ist das wirklich richtig? Immerhin ist es doch eine Eigenentwicklung, die viel Zeit und Geld verschlungen hat, oder etwa nicht? Grundsätzlich kann man die Frage, ob Harmony OS ein Android Clone ist, mit einem klaren Jein beantworten. 

Harmony OS ist ein Fork

Huaweis Betriebssystem ist in erster Linie ein Fork. Ein Fork ist in der Entwicklung eine abgespaltene Version einer bereits bestehenden Entwicklung. In diesem Fall ist die Basis tatsächlich Android von Google. Denn Google bietet Android als Open Source an, was bedeutet, jeder darf sich Android schnappen und es für sich anpassen. Schaut man tief ins Harmony OS, stellt man fest, dass auch der Linux-Kernel von Android verwendet wird. Das ist auch der Grund, warum Android Apps unter Harmony OS grundsätzlich funktionieren. Abseits der Smartphones wird Harmony OS aber auch in einigen IoT-Geräten verwendet und ist dann eine angepasste Version, die früher als LiteOS bekannt war. Hier ist also dann nicht Android die Basis. 

Warum gibt es keine Google Dienste?

Die vor allem in westlichen Gefilden ständig aufpoppende Frage ist nun: „Wenn doch die Basis Android ist, warum dann keine Google Dienste?“

Diese Frage ist schnell beantwortet. Auch wenn Android unter der Haube steckt, sind Google Dienste nicht vorgesehen. Darüber hinaus sind sie auch für die Huawei Geräte gesperrt und können, wenn überhaupt, nur mit Zusatzaufwand installiert werden. Das hat mit der Tatsache zu tun, dass Google Huawei nicht mehr mit Software und damit auch nicht mit Google Diensten beliefern darf. Für Huawei ist das im asiatischen Raum überhaupt kein Problem. Da ist Google eh nicht relevant, da hier Baidu genutzt wird. Im westlichen Teil der Welt sieht das aber anders aus. Die Google Dienste und Services, allen voran die Google Suche, Gmail, YouTube etc., sind für die meisten hier Standard. Vor allem auch der Google Play Store mit all seinen Apps. 

Harmony OS – für den Westen nur ein kastriertes Android

Harmony OS kann man also gut als ein auf Android basiertes Betriebssystem bezeichnen, das leider ziemlich kastriert ist. Zwar gibt es ein paar Menschen in meiner Technik Bubble, die sagen, man kann damit leben, wenn man will, aber ich würde es nicht wollen. 

Was sehr schade ist, da Huawei in der Vergangenheit wirklich extrem gute Geräte gebaut hat. Ohne echtes Android mit einem Google Play Store und den damit verbundenen Apps ist es aber für den normalen Anwender schlicht nicht angenehm zu nutzen – jedenfalls in unseren Breitengraden. Klar, kann man Android Apps auch als APK installieren. Aber erstens ist das für die meisten Anwender eher nicht der gangbare sinnvolle Weg. Zweitens gibt es auch Apps, die Google Dienste voraussetzen und somit keine Funktion mehr hätten. Und drittens gibt es auch Apps, die einfach nicht funktionieren, da gewisse Sicherheits-Features fehlen. Wer also Online Banking per App gestaltet, würde auch hier auf Probleme stoßen. Auch Google Pay zum Bezahlen mit dem Smartphone wäre nicht verfügbar. All das, was sonst für die Anwender eines Android basierten Smartphones selbstverständlich ist, ist nicht mehr oder nur auf Umwegen verfügbar. Genau diese Tatsache macht Harmony OS zu einem für Tekkis zwar interessanten, für den normalen Anwender aber vollkommen überflüssigen OS. Kurz gesagt: „Harmony OS ist Android in uncool“ (jedenfalls für die westlichen Märkte).

Wer noch immer auf eine Rückkehr zu Android hofft, den muss ich enttäuschen. Nicht, dass ich es garantiert wüsste, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Huawei zu Android zurückkehren würde, selbst wenn sie es wieder dürften. Immerhin haben sie viel Zeit und Geld in Harmony OS und alles, was da dranhängt, gesteckt. Zum anderen möchte sich Huawei sicher nicht mehr in die Abhängigkeit von Google und der US Politik begeben. Dafür gibt es ja nun Honor, die ehemalige Tochter, die nun die Geschäfte im Westen wieder aufbauen soll. Doch schon jetzt gibt es Gerüchte, dass Honor auch ein Dorn im Auge der Politik sein könnte und ggf. auch auf die Blacklist gesetzt wird. Da sollte man also vielleicht erstmal noch etwas abwarten …

Wie ist eure Meinung zu Harmony OS? Wäre es eine Alternative für euch? Oder fehlen euch die Huawei Geräte gar nicht? Immerhin werden die Android Anbieter von Jahr zu Jahr überschaubarer.

Dein PC ist nicht kompatibel mit Windows 11 – bitte was?

Dein PC ist nicht kompatibel mit Windows 11 – bitte was?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ja, genau, das habe wohl nicht nur ich in letzter Zeit gelesen. Mein PC, der sicher nicht mehr den aktuellsten Prozessor hat, soll mit seinem Intel Core i7 7700K nicht kompatibel sein mit Windows 11.[/vc_column_text][us_separator size=“small“][us_image image=“24005″ size=“full“ align=“center“][us_separator size=“small“][vc_column_text]Das versetzte mich dann nun doch in Erstaunen, muss ich sagen. Denn an mangelnder Leistung kann es wohl kaum liegen, läuft Windows 11 doch sogar auf Möhren mit einem 1 GHz CPU. Also was soll das Ganze eigentlich? Ich fühlte mich direkt ein wenig von Microsoft gegängelt und kann sowas nur schwer auf mir sitzen lassen. Also habe ich mal ein wenig geforscht und eigentlich keinen echten Grund für die angebliche Inkompatibilität finden können, der Sinn ergeben hätte. 

Nach einem Klick in der PC Integritätsprüfung erhärtete sich aber mein Verdacht, dass es hier weniger um zu alte Hardware, als mehr darum geht, neue PCs zu verscherbeln. Denn auf der Website, die sich von Microsoft öffnet, wenn man auf “Gerätespezifikationen” klickt, erscheint direkt in einem gelben Kasten das Angebot “Neuen PC kaufen”.[/vc_column_text][us_separator size=“small“][us_image image=“24008″ size=“full“ align=“center“][us_separator size=“small“][vc_column_text]So kann man natürlich auch versuchen, Hardware zu verkaufen. Aber irgendwie sehe ich das nicht ein. Also dachte ich mir, dann installiere ich Windows 11 einfach trotzdem. Und wie ich das gemacht habe und was meine ersten Erfahrungen sind, das berichte ich hier.[/vc_column_text][us_separator size=“small“][us_message color=“yellow“ icon=“fas|info“]DISCLAIMER
Natürlich kann ich euch keinerlei Garantien dafür geben, dass die Anleitung bei euch auch funktioniert. Auch kann ich nicht dafür garantieren, dass eure Daten erhalten bleiben, daher macht immer erst ein Backup! Nach dem Update ist ein Rollback zu Windows 10 nicht mehr möglich!
[/us_message][us_separator size=“small“][vc_column_text]

Windows 11 Download

Dann nehme ich euch mal an die Hand. So habe ich es gemacht.

Als Vorabinformation für euch: Installiert wird Windows 11 auf einem Rechner mit Intel Core i7 7700K CPU. TPM wird unterstützt und das einzige, was Microsoft bemängelt, ist der Prozessor. 

Wie bin ich nun vorgegangen:

1. Ich brauchte eine Möglichkeit, Windows 11 zu installieren, da ich es per Update nicht erhalten würde, weil mein CPU angeblich inkompatibel sein soll. Dazu bin ich auf die offizielle Microsoft Seite gegangen, wo ihr verschiedene Möglichkeiten von Microsoft erhaltet. Ihr könnt dort zum einen den Installationsassistenten von Windows 11 nutzen, was in meinem Fall nicht funktioniert. Als Zweites bietet Microsoft euch das Tool zur Medienerstellung an. Damit seid ihr in der Lage, einen USB-Stick bootfähig zu machen, auf dem auch Windows 11 ist, damit ihr dieses installieren könnt (für diesen Weg habe ich mich entschieden). Alternativ könnt ihr auch einfach ein Image als ISO von Windows 11 herunterladen und das selbst auf einen USB-Stick bringen, wahlweise mit einem anderen Tool als dem von Microsoft, oder es auch, sehr old school, auf einen Datenträger brennen. Obwohl ich nicht mal weiß, ob das noch ginge.

 

2. Das Erstellen des USB-Sticks mit Windows 11 ist sehr einfach. Man folgt einfach den Anweisungen des Medienerstellungsassistenten und nach ein paar Minuten ist der Stick startklar. Da ich meine aktuellen Daten behalten möchte, muss ich an dieser Stelle den PC noch nicht neustarten. Ich führe einfach die auf dem USB-Stick befindliche Setup-Datei aus. Die Installation startet erst ganz normal, führt aber wegen des nicht kompatiblen Prozessors nicht zum gewünschten Erfolg und bricht dann einfach ab. Also muss noch ein kleiner Trick her. Wir müssen dem Setup quasi untersagen, dass der Prozessor geprüft wird. Das machen wir in der Registry und das klingt wilder, als es ist.

 

3. Also, los geht es. Als Erstes müsst ihr in der Suchleiste “regedit” ohne die Anführungsstriche eingeben. Im dann geöffneten Fenster müsst ihr folgendem Pfad folgen: “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup”. Im rechten Teil des Fensters muss nun ein neuer Eintrag hinzugefügt werden. Dafür macht ihr dort einen Rechtsklick -> Neu -> DWORD Schlüssel und als Namen vergebt ihr Folgendes: “AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU”, ebenfalls ohne die Anführungszeichen. Danach macht ihr einen Doppelklick auf den neuen Eintrag und setzt als Wert “1”. Mit “OK” bestätigen und das Fenster einfach schließen. Nun könnt ihr wieder wie im ersten Versuch auf dem USB-Stick das Setup starten. [/vc_column_text][us_separator size=“small“][us_image image=“24006″ size=“full“ align=“center“][us_separator size=“small“][vc_column_text]4. Dann sollte die ganz normale Installationsroutine von Windows 11 starten. Hier müsst ihr einmal akzeptieren, dass ihr wisst, dass eure Hardware nicht kompatibel ist und ihr das auf eigene Gefahr macht (Jaja, Microsoft). Danach folgt die einfache installation von Windows 11. Bei Microsoft klingt das dann so:

Dieser PC erfüllt nicht die Mindestsystemanforderungen für die Ausführung von Windows 11. Diese Anforderungen tragen dazu bei, eine zuverlässigere und qualitativ hochwertigere Erfahrung zu gewährleisten. Die Installation von Windows 11 auf diesem PC wird nicht empfohlen und kann zu Kompatibilitätsproblemen führen. Wenn Sie mit der Installation von Windows 11 fortfahren, wird Ihr PC nicht mehr unterstützt und ist nicht berechtigt, Updates zu erhalten. Schäden an Ihrem PC aufgrund fehlender Kompatibilität fallen nicht unter die Herstellergarantie. Wenn Sie „Akzeptieren“ auswählen, bestätigen Sie, dass Sie diese Anweisung gelesen und verstanden haben.

Danach kann es dann aber direkt losgehen. Wie ihr im nächsten Screenshot sehen könnt.[/vc_column_text][us_separator size=“small“][us_image image=“24007″ size=“full“ align=“center“][us_separator size=“small“][vc_column_text]

Was passiert nach der Installation von Windows 11?

Wie sieht es nun aus, wenn Windows 11 auf einem PC mit inkompatibler Hardware installiert wird? An der Stelle noch einmal der kurze Hinweis, ich habe “nur” einen angeblich inkompatiblen CPU. Wie genau es mit anderer inkompatibler Hardware aussieht, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, dass auch diese eigentlich kein Problem darstellt, solange die Hardware ausreichend Leistung hat, um die Mindestanforderungen von Windows 11 zu erfüllen.

Wie sieht es also direkt nach der Installation von Windows 11 aus? Die Installation lief ganz normal durch, wie bei jedem anderen PC. Nach der installation startet Windows 11 ganz normal und auch alle Programme und Dateien sind noch da. Wie bei einem ganz normalen Upgrade mit einem kompatiblen PC. Auch meine Software funktioniert bisher tadellos (nach gut einer Woche Test). Installierte Programme tun ganz normal ihren Dienst. Neue Software installieren klappt auch einwandfrei. Bisher kann ich keinen Unterschied zu Windows 10 feststellen, außer dass es nun eben Windows 11 ist.

Laut Microsoft erhalten inkompatible PCs keine Updates für Windows 11. Ob sich das aber nur auf neue Features bezieht oder auch auf Sicherheitsupdates, lässt Microsoft offen. Aber auch hier möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Ich erhalte ganz normal Updates bisher und kann diese auch wie gewohnt, ohne Probleme, installieren. Auch hier bemerke ich also bisher keinerlei Einschränkungen. Sollte sich daran noch einmal etwas ändern, werde ich diesen Beitrag updaten und es euch kenntlich machen. Ich gehe aber davon aus, dass sich am aktuellen Zustand nichts ändern wird.

Jetzt happy Updating

Und nun bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, viel Spaß beim Updaten eures PCs. Natürlich alles auf eigene Gefahr, aber einen wirklichen Grund für eine Inkompatibilität sehe ich einfach nicht, nur weil der CPU nicht auf einer Liste von Microsoft steht. Vor allem, wenn der nicht gerade 10 Jahre alt ist und auch noch ausreichend Leistung mitbringt. Ich denke aber, es ist nicht notwendig, sich Sorgen zu machen, dass ein gut ausgestatteter PC, auf dem auch Windows 10 gut gelaufen ist, mit Windows 11 nicht klar käme. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Mystery Boxen – für Elektroschrott Geld bezahlen

Mystery Boxen – für Elektroschrott Geld bezahlen

[vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]Gefühlt ein weiterhin anhaltender Trend ist ja das Shopping von Mystery Boxen. Auch mir werden immer wieder Videos auf YouTube mit diesen Boxen angezeigt. Ich gebe zu, zu Beginn fand ich die Idee der Mystery Boxen, egal von welchem Anbieter, sehr interessant. Doch je mehr der Videos ich gesehen habe, um so mehr drängte sich mir das ungute Gefühl auf, dass diese Boxen

  1. nur ein guter Deal für den Verkäufer sind.
  2. das alles unglaublich wenig nachhaltig ist.

An dieser Stelle muss ich sagen, ich bin sicher nicht das Sinnbild für Nachhaltigkeit. Bedingt durch meinen YouTube Kanal und meine Vorliebe für Technik konsumiere ich auch viel zu viel und kaufe auch viel zu viel. Immerhin bin ich aber darum bemüht, Dinge, die ich nicht mehr brauche, zu verkaufen oder zu spenden, damit Gutes nicht direkt im Müll landet.

95 Prozent Chinaschrott und Ladenhüter in Mystery Boxen

Ich selbst habe mir noch nie eine Mystery Box gekauft, kann aber den Nervenkitzel daran sehr gut verstehen. Für diejenigen unter meinen Lesern, die das noch nicht kennen, möchte ich kurz erläutern, wie das Ganze so aussieht. 

Ihr bestellt bei einem Anbieter wie z.B. Media Markt etc. eine Mystery Box. Diese Boxen werden von den meisten Media Märkten (nur um beim Beispiel zu bleiben) bei eBay vertickt. Dort könnt ihr nun zwischen verschiedenen Boxen auswählen, zum Beispiel eine Box für 500 Euro. Das Versprechen von Media Markt dazu sieht wie folgt aus: In der Box befindet sich ein Warenwert von 1000 €. Klingt also erstmal nach einem guten Deal, oder? Wenn da nicht das kleine Kürzel UVP beistehen würde. Die 1000 € beziehen sich also auf den UVP Wert. Alleine da sollte schon jedem klar sein, dass man über mehrere Waren hinweg sicher online mit Preissuchmaschinen auch im Durchschnitt auf einen Preis von 500 € für gemischte Waren kommen wird. Aber man weiß ja noch nicht, was im Paket ist. Und Folgendes findet sich noch in der Beschreibung:[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“auto“][vc_column][us_message icon=“fas|bolt“]Bieten Sie auf eine Media Markt Mystery Box!
Der Inhalt wird erst nach der Versteigerung festgelegt (mindestens 1000 UVP€ Warenwert; Marke Apple im Angebot als Platzhalter)
*Die Boxen sind vom Umtausch ausgeschlossen
*Es können sich auch wiederverpackte Ausstellungstücke in der Box befinden
*Es können sich auch mehrere identische Produkte in der Box befinden
*Die Wertangabe bezieht sich auf den UVP des Herstellers

Quelle: eBay Auktion[/us_message][/vc_column][/vc_row][vc_row height=“small“][vc_column][vc_column_text]Alles, was ihr in der Box erhaltet, müsst ihr also so nehmen, wie es ist. Eine Reklamation ist nicht möglich. Die 500 Euro sind also in jedem Fall weg. Ausstellungsstücke sind auch am Start und wer schon mal im Media Markt war, weiß, wie die teilweise aussehen können. Und dann könnt ihr auch noch mehrere gleiche Produkte dabei haben. 

Ich habe mir, wie oben bereits erwähnt, mal ein paar Unboxings solcher Boxen angesehen und bin schon mehr als enttäuscht. So aufregend der Erhalt einer Mystery Box auch sein mag, so ernüchternd ist doch das, was man in der Box dann findet. Hier mal ein Beispiel: 

In einem Video wurde eine Mystery Box ausgepackt, die auch 500 Euro gekostet hatte. Darin fanden sich folgende Dinge:

  • eine Bluetooth Box von JBL (das war bereits das teuerste Produkt)
  • ein Wasserkocher (von der Hausmarke)
  • 2x MP3-Player (wer nutzt sowas heute noch?)
  • mehrere USB Sticks (mit 8 GB – Wow)
  • 5x Blu-Ray-Filme (Filme, die niemand kennt und die auch nie im Kino liefen, 2 Filme waren sogar doppelt)
  • 5x DVD-Filme (gleiches Spiel wie bei den Blu-Rays)
  • ein Tischstaubsauger (NoName)
  • 2x Mini Taschenlampen
  • ein portabler DVD-Player fürs Auto

Ich glaube, das war alles und ich habe nichts vergessen. Für viele der einzelnen Produkte konnte man nicht mal mehr Preise im Internet finden, weil sie so alt waren, dass sie online nirgends zu bekommen waren. Und was soll man bitte mit 2 oder 3 gleichen Filmen? 

Mystery Boxen sind kein guter Deal

Man kann also festhalten: Von den Mystery Boxen hat nur einer was und das ist der Verkäufer. Der Ramsch in den Boxen ist zu 95 % oder wenigstens zu 90 % nicht zu gebrauchen, weil ihr das eh schon zu Hause habt oder niemals gekauft hättet. Teilweise erhaltet ihr in der Box nur noch Elektroschrott, den ihr dann für den Anbieter entsorgen dürft. Insgesamt finden sich eigentlich nur Produkte in den Boxen, die Ladenhüter sind und auch in den Grabbelboxen im Markt rumstehen. Bei den Filmen wurden sogar rabattierte Filme wieder mit dem ursprünglichen UVP überklebt, um auf den angegebenen Wert der Box zu kommen. Daher mein Appell an euch: Kauft diesen Unsinn nicht. Die Märkte sollen ihren Schrott selbst entsorgen und vor allem lernen, welche Waren sie wirklich nicht verkaufen können oder nicht in der gedachten Menge, damit sie beim nächsten Mal nicht so viel ordern. Dann habt ihr kein Geld für eine echte Enttäuschung ausgegeben. Kauft euch für das Geld lieber etwas, was ihr wirklich haben wollt. Oder noch viel besser, erschafft mit dem Geld einfach mal ein paar schöne Momente für euch, die im Gedächtnis bleiben.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Das Google Pixel 6 – ein Smartphone, wie es sein sollte?

Das Google Pixel 6 – ein Smartphone, wie es sein sollte?

 

Google hat mit dem Pixel 6 und dem “großen” Bruder, dem Pixel 6 Pro, zwei sehr interessante Smartphones auf den Markt gebracht. Dabei ist vieles so ganz anders als in den letzten Jahren. Ich habe mir etwas Zeit genommen und nutze das Pixel 6 (ohne Pro) nun seit dem ersten Tag. Ich hatte mir das Smartphone aus Mountain View direkt vorbestellt, um es möglichst schnell in den Händen halten zu können. Und so teste ich es für euch nun von Tag 1 der Auslieferungen in Deutschland für euch. Während viele bereits ihre Reviews gemacht haben, wollte ich mir noch etwas Zeit lassen und auch das erste Update abwarten. Beides habe ich bzw. das Smartphone nun hinter mir und es wird Zeit, ein Urteil zu fällen. 

Das beste Pixel, das es bisher gab

Ohne dem Fazit vorgreifen zu wollen (und ihr solltet wirklich weiterlesen, denn das hier wird nicht schon das Fazit): Das Pixel 6 ist das beste Pixel, das es bisher gegeben hat. Dabei macht es eigentlich keinen Unterschied, ob mit oder ohne Pro. Denn die Unterschiede beider Geräte beschränken sich auf ein etwas anderes Display mit anderer Bildwiederholrate und ein wenig die Größe sowie ein Kameramodul mehr im Pro Modell. Ach ja, und natürlich den Preis. Denn das Pro kostet dafür knapp 250 Euro mehr. Daher erschien mir das normale Pixel 6 direkt als der Preis-Leistungs-Sieger der neuen Pixel Modelle. Nun aber ein paar subjektive Gründe von mir, warum das Pixel 6 das beste Pixel aller Zeiten ist. 

Die Pixel Reihe gibt es seit Jahren und sie hat auch eine recht große Fanbase, wenn man in einer Tech Bubble unterwegs ist. Doch das Pixel fristet, mit einem Blick auf die Marktanteile, ein eher nischiges Dasein. Mit dem Pixel 6 könnte sich das aber alles ändern. Zum einen ist da der Preis. Denn für 649 € UVP bekommt ihr ein wirkliches Flaggschiff Phone mit einem sehr eigenständigen Design, das mir extrem gut gefällt, und viel guter Hardware. Dazu gibt es dieses Jahr sowohl die Hardware als auch die Software aus einem Haus. Bedeutet, nicht nur Android mit der vollen Vanilla Experience ist wie gewohnt auf dem Smartphone – nein, dieses Mal ist Google noch einen gewaltigen Schritt weiter gegangen. Dieses Mal ist auch der verbaute SoC (Tensor Chip genannt) eine reine Eigenentwicklung. Und zu was es führen kann, wenn der SoC und die Software aus einem Haus kommen, sieht man sehr gut beim iPhone, denn die Software und die Hardware können genau aufeinander angepasst werden. Updates können deutlich länger angeboten werden, da man selbst die Firmware für die Chips macht und diese supporten kann.

Ganz subjektiv betrachtet gibt es also ein wirklich schönes Smartphone, das auffällt, mit genialer Hardware und Software aus einer Hand. Meine Meinung steht fest, es ist das beste Pixel bisher, mit unglaublichen Möglichkeiten. Aber wenn der Hype mal verflogen ist, man einen Schritt aus der Tech Bubble macht und genauer hinsieht, dann ist da natürlich nicht nur Licht, sondern auch Schatten. Daher versuche ich mal einen weniger subjektiven Blick für euch zu wagen.

Gutes Display, aber nicht das beste

Beim Pixel 6 setzt Google natürlich auf ein OLED mit 6,4 Zoll und einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln. Dabei bietet das Display eine Bildwiederholrate von 90 Hz, ist also etwas langsamer als das Pro mit 120 Hz. Merkt man das sehr deutlich? Ich finde nicht. Wenn man speziell darauf achtet, sicherlich. Muss man deshalb das Pro haben? Ich denke eher nicht. Das Display macht einen wirklich guten Eindruck, auch wenn es nicht ganz auf dem Niveau eines iPhones 13 ist oder eines Samsung Galaxy S21. Die Blickwinkel sind gut und die Helligkeit ist in Ordnung. Man kann das Display in den meisten Fällen problemlos ablesen. Bei direkter Sonneneinstrahlung fehlt aber noch ein kleines bisschen, um es mit dem eben genannten Wettbewerb gleichziehen zu lassen. Hier reden wir aber sicher von speziellen Situationen. Die Farben sehen großartig aus. Das Schwarz ist erwartungsgemäß wirklich Schwarz und die Kontraste sehen top aus. Auch das Weiß kann sich sehen lassen. Allerdings shiftet das Display die Farbe etwas eher als bei den zuvor genannten Geräten. Bedeutet: Beim Blick von der Seite tritt ein leichter Farbstich ins Rötliche etwas eher auf. Stört aber zu keiner Zeit und fällt nur auf, wenn man darauf achtet, was sicher nur Geeks tun. 

Über die Display Ränder des Pixel 6 müssen wir aber leider doch kurz sprechen, denn die wirken ziemlich mächtig und sind es leider auch. Das Pro Modell kaschiert die Ränder mit einem gebogenen Display, das man mögen kann oder eben nicht. Aber auch das flache Display des nicht Pro Modells hätte dünnere Display Ränder gut vertragen können. Da kann man auch nicht zwingend mit dem Preis argumentieren, das bekommen andere Anbieter in der Preisklasse auch besser hin. 

Auch ein Kritikpunkt, der nicht direkt das Display betrifft, aber dennoch auffällt, wenn man drauf schaut, ist die automatische Helligkeit. Das hat Google so überhaupt nicht im Griff. Hier wechselt die Helligkeit merklich sehr sprunghaft von hell zu dunkel und anders herum. Das alleine kann schon nerven, aber manchmal scheint der Sensor, der die Umgebungshelligkeit misst, auch nicht so ganz sicher zu sein, wie hell oder dunkel es denn nun gerade ist. Das sorgt dann schon mal für ein wenig Hin und Her. Mich persönlich nervt das schon ziemlich und es würde nicht so auffallen, wenn Google die Helligkeit smooth anpassen würde. Aber nee, es muss ja super fix und in Sprüngen sein. Das “Problem” würde sich durch ein Software Update sicher schnell lösen lassen, bis dahin steuere ich die Helligkeit eben per Hand. Leider glaube ich auch nicht so recht daran, dass Google das fixen wird, denn beim Vorgänger warten einige Menschen noch heute darauf. Da war das nämlich auch schon ein Thema. Aber schauen wir, ob Google uns bald überrascht. 

Der Akku hält ewig, oder?

Glaubt man dem Google Marketing, dann hält der Akku beider Modelle Ewigkeiten. Immerhin malträtiert Google uns aktuell gefühlt in jeder Werbepause auf YouTube mit einem Clip dazu. Die Wahrheit sieht sehr divers aus, wenn man sich mal im Web umhört. Einige berichten von einer großartigen Akku Laufzeit, andere sind sehr enttäuscht. Das Pixel 6 kommt immerhin mit einem 4.614 mAh Akku daher. Da kann man einiges erwarten. Meine Erfahrungen sind sehr gemischt. Vorab sei direkt gesagt, ich bin vollkommen zufrieden mit dem Akku. Das Pixel ist sicher kein “Akku Wunder”, aber es bringt mich problemlos durch den Tag. In erster Linie muss man dem Pixel ca. 1 Woche Zeit geben, euer Nutzungsverhalten zu lernen. Denn Google optimiert mit Software extrem nach und die Akkulaufzeit verbessert sich im Regelfall nach ca. einer Woche spürbar. Aber man merkt auch, dass es durchaus Apps gibt, die deutlich stärker am Akku ziehen, als sie vielleicht müssten. Ich möchte hier jetzt keine Liste der besagten Apps erstellen, dafür ist es, glaube ich, auch zu unterschiedlich. Aber der Tensor SoC scheint nicht mit jeder App gleich gut haushalten zu können, was ggf. auch am Aufbau des SoC liegt.

Ich möchte hier nun nicht erklären, wie der SoC aufgebaut ist und was ggf. das Problem sein könnte. Es reicht zu wissen, dass der Tensor Chip eine gute Arbeit leistet, aber nicht in allen Bereichen immer perfekt agiert. Das trifft aber auf so ziemliche jeden SoC zu, denn wie heißt es so schön? Einen Tod muss man sterben. Jeder SoC hat irgendwo eine Schwachstelle, kommt ganz darauf an, wofür er entwickelt wurde. Kurz und knapp kann ich aber sagen, der Akku ist für mich wirklich in Ordnung. Ich komme durch einen ganzen Tag, manchmal auch durch 1,5 Tage, dann ist aber Schluss. 

Das Laden hingegen kommt mir extrem langsam vor. Das ist aber wieder ein rein subjektives Ding. Laden könnt ihr maximal mit 30 Watt, das dafür notwendige Ladeteil ist natürlich nicht dabei. Insgesamt ist das aber zu vernachlässigen, wenn ihr, so wie ich, meistens nachts das Smartphone ladet. Nur mal eben schnell zwischendurch nachladen ist eher nicht drin. 

Alltagsperformance top

Über den Tensor SoC möchte ich jetzt nicht zu viele technische Worte verlieren. Ich denke, es reicht zu wissen, dass es sich um einen schnellen Prozessor handelt, der ausreichend Leistung im Alltag bereitstellt. In Benchmarks kann er nicht mit dem iPhone 13 Pro mithalten und auch nicht ganz mit dem Samsung Prozessor in den Spitzen Modellen. Das ist aber auch egal, denn auf Benchmarks kommt es im Alltag nicht an. Es reicht zu sagen, alles läuft im Alltag eigentlich super flüssig und rund. Man muss fast nie lange auf etwas warten und Android 12 läuft butterweich. Das gilt leider nicht für alle Apps, was aber weniger am Tensor liegen dürfte als an fehlender Software Optimierung. So ruckelt z.B. die Twitter Timeline spürbar beim Scrollen. Das müsste nicht sein, die Frage ist, wo der Fehler liegt. An Twitter kann es eigentlich nicht liegen, auf anderen Geräten tritt dieses Phänomen nicht auf. Also würde ich hier mal dezent zu Google blicken ;). 

Komisch und unnötig finde ich hingegen Wartezeiten bei der Bildverarbeitung. Google hat den Tensor SoC vor allem für die eigenen Algorithmen optimiert und für AI Themen. Wer die Pixel Smartphones bisher schon kannte, weiß, dass Google sehr viel im Nachhinein an den Bildern optimiert, um ihnen den Pixel Look zu verpassen, den so viele Menschen, mich eingeschlossen, lieben. Doch wenn der Prozessor genau dafür gemacht ist, warum muss ich nach der Aufnahme warten, bis die Verarbeitung abgeschlossen ist, wenn ich das Bild direkt ansehen will? Es dauert meistens nicht lange, aber man merkt es teilweise deutlich. Andere Hersteller brauchen da nicht so lange. Das Ergebnis am Ende ist immer top, versteht mich nicht falsch. Aber ich hätte von Google genau an dieser Stelle mehr erwartet, wenn Software und Hardware aus einem Haus kommen. 

Dennoch kann man abschließend sagen: Das Pixel 6 ist im Alltag großartig und lässt einen nicht hängen. Einige kleine Mängel wie die erwähnte Twitter Timeline etc. lassen sich durch Software Anpassungen sicher noch beheben und so würde ich behaupten wollen, dass das Pixel 6 auch noch in zwei Jahren ausreichend Leistung haben wird, um euch gut durch den Alltag zu bringen. 

Die besten Bilder aus einem Smartphone

Kurz und knapp gesagt – nein! An dieser Stelle bitte nicht aufhören zu lesen! Nein, sicher hat das Pixel 6 nicht die beste Kamera. Aaaaaber: Ich finde die Bilder extrem genial! Und das ist es auch schon. Bilder und wie jeder Mensch die empfindet ist extrem subjektiv. Stürzt man sich auf technische Fakten, vergleicht Bilder im Detail und ist da voll der Profi, dann gibt es Kameras, die ein paar Dinge besser können. Für den Otto Normalverbraucher spielt das aber keine Rolle, denn die meisten Menschen sind keine Fotoexperten und wollen beim Draufhalten ein gutes Ergebnis erzielen. Und genau das kann Google einfach! Bilder sehen extrem eindrucksvoll aus. Die Kameras bieten eine sehr gute Schärfe und einen guten Dynamikumfang.

Pixel-6-Review-Pic-2Pixel-6-Review-Pic-3

Auch im Low-Light können die Bilder überzeugen. Alles sieht immer irgendwie dramatisch aus und die Farben sehen auch immer gut aus. Klar, das alles hat wenig mit dem zu tun, was das Auge gesehen hat. Aber es sieht einfach in sehr vielen Fällen perfekt aus, was ihr auf dem Display und sogar Monitor zu sehen bekommt. Wer den Pixel Look bisher mochte, wird nicht enttäuscht sein. Wer ihn noch nie mochte, wird ihn auch jetzt nicht mögen. Tatsache ist aber, dass der neue Hauptsensor mit 50 Megapixeln und der Ultrawide Linse mit einem Sensor von 12 Megapixeln einen großartigen Job macht. Sicher kann Google hier in Zukunft noch einiges mehr rausholen, als sie es bisher tun. Denn aktuell ist die Kamera eigentlich auf dem Niveau der Vorgänger unterwegs. Ich bin mir sicher, dass zukünftige Updates hier noch einiges an Verbesserungen mit sich bringen werden. 

Pixel-6-Review-Pic-4Pixel-6-Review-Pic-1

Wenn ihr mich ganz subjektiv fragt, dann sind mir die Bilder aus dem Pixel 6 die liebsten von allen. Hier mal ein paar Bilder die natürlich nicht nachbearbeitet sind. Sie wurden lediglich komprimiert damit das Laden bei euch nicht so lange dauert.

Pixel-6-Review-Pic-5Android 12

Dann möchte ich noch ein paar Worte zu Android 12 verlieren. Direkt zu Beginn sei gesagt: Es ist noch nicht fehlerfrei, aber es ist einfach wunderschön. Und hier kann man sich sicherlich drüber streiten. Man mag es oder nicht, ich liebe es. Es ist für mich das schönste Android bisher, da mir das Material You extrem gut gefällt. Die Google Apps wirken alle wie aus einem Guss, da die Farbpalette immer an das Wallpaper angepasst wird – was in den meisten Fällen auch wirklich gut, aber noch nicht perfekt funktioniert. Android 12 läuft sehr snappy und die Animationen sehen richtig gut aus. Alles in allem ein sehr gelungenes OS, das noch ein paar Bugs hat, die es zu beheben gilt. Aber welches OS ist aktuell schon perfekt, wenn es ausgeliefert wird?

Pixel 6 – das Fazit

Es wird nun Zeit, ein Fazit zu ziehen. Für mich ist das Google Pixel 6 ein wirklich gelungenes Gerät, das in vielen Fällen bei den Flaggschiffen mitspielt, aber deutlich weniger kostet. Im Vergleich zum Pro ist das Pixel 6 ohne Pro der Preis- und Leistungs-Sieger. Sicher gibt es noch ein paar Software Themen, die Google in den Griff bekommen muss. Doch das Gesamtpaket aus sehr guter Alltagsleistung, guter Hardware und einem insgesamt sehr runden Angebot für einen Preis von 649 € UVP macht das Pixel 6 zu einer echten Empfehlung. Nicht verschweigen möchte ich aber auch, dass das Pixel 6 alles andere als klein und alles andere leicht ist. Wer also eher leichte und/oder kleine Smartphones bevorzugt, der ist sowohl beim Pixel 6 als auch beim Pixel 6 Pro falsch. Solltet ihr euch nicht sicher sein, solltet ihr die Geräte lieber mal im Geschäft in die Hand nehmen, bevor ihr zuschlagt. Insgesamt kann ich das Pixel 6 sonst jedem empfehlen. Auch das Pro Modell, wenn einem ein 120 Hz Display, eine Zoom Linse und ein gebogenes Display wichtig sind, ist eine Empfehlung aus meiner Sicht – wenn auch nicht so interessant wie das Pixel 6 ohne Pro. 

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Lossless Audio, nicht für Apple AirPod Nutzer

Apple kündigte kürzlich Lossless Audio an und die audiophile Welt klatschte laut. Denn hinter Lossless Audio von Apple verbirgt sich nicht nur ein neuer Codec von Apple, es geht um deutlich höheren Hörgenuss für Musikfans.

ALAC (Apple Lossless Audio Codec)

Der neue Codec soll euch also in den Musikhimmel bringen und das für 0 Euro Aufpreis. Das ist für Apple an sich schon außergewöhnlich. Im Juni soll es direkt losgehen. Als Apple Music Abonnent bekommt ihr dann zum Start 20 Millionen Titel einfach kostenlos in einer deutlich besseren Audioqualität geliefert. Bis zum Jahresende sollen es dann schon ordentliche 75 Millionen Titel sein. Aber was bedeutet das technisch nun genau, wenn Apple von Lossless Audio spricht? Es bedeutet, dass Apple nun Musik „Lossless“ in CD Qualität von 16 bit mit 44.1 kHz bis hin zu 24 bit mit 48 kHz überträgt und „Hi-Res Lossless“ mit 24 bit und 192 kHz. Das klingt super, aber es gibt einen kleinen Haken an der Nummer.

Apple schließt selbst 600 Euro AirPods Max aus

Apple hat T3 gegenüber allerdings einen kleinen, aber doch nicht unwichtigen Haken an der Sache bestätigt. Um das volle Klangerlebnis zu erhalten, ist es notwendig, einen sogenannten DAC (Digital-Analog-Wandler) zu verwenden. Dazu braucht es dann noch kabelgebundene Kopfhörer, die am DAC angeschlossen werden. Nur dann gibt es auch die volle Dröhnung. Wie es bisher aussieht, hilft euch im übrigen leider auch der Adapter von Lightning auf Klinke nicht weiter. Apple teilte mit, dass alle AirPod Modelle bis hin zum 600 Euro teuren AirPod Max Kopfhörer nicht in der Lage sein werden, die volle Klangvielfalt wiederzugeben. Auch die gesamte Beats Palette wird hier direkt noch ausgeschlossen. Einen Grund dafür nennt Apple aber auch. Es soll wohl schlicht und ergreifend am Bluetooth Protokoll liegen. Die „einfachste“ Verwendung vom neuen Apple Lossless Audio wird also wohl eher am Mac in Kombination mit einem DAC und gescheiten Boxen möglich sein. Eine wirklich mobile Lösung scheint es – Stand jetzt – nicht zu geben. Als kleines Trostpflaster gibt es wenigstens für alle AirPods mit H1- und W1-Chip automatisch 3D-Audio Dolby Athmos. Das ist doch schon mal was und sorgt sicher auch für eine Klangverbesserung – wenn auch nicht so, wie erwartet.

Was meint ihr zu den News von Apple? Ist das in Ordnung oder eine herbe Enttäuschung? Seid ihr eigentlich audiophil und hättet ihr euch echtes Lossless Audio mobil gewünscht?

Google Pixel 5 Langzeittest – Ein Android Smartphone, wie es sein muss…

Google Pixel 5 Langzeittest – Ein Android Smartphone, wie es sein muss…

[vc_row][vc_column][vc_column_text]… jedenfalls wenn man Google fragt. Ob das Mittelklasse-Smartphone von Google auch mich im Langzeittest überzeugen konnte, erfahrt ihr hier in diesem ausführlichen Review. 

Googles Interpretation, wie ein Smartphone sein sollte

Google zeigt mit den Pixel Geräten jedes Jahr aufs Neue, wie sich Google ein Android Smartphone wirklich vorstellt. Doch Google macht noch mehr mit der Pixel Reihe, denn sie zeigten bisher auch immer Features, die sehr experimentell gewesen sind – wie zum Beispiel das Radar im Vorgänger, dem Google Pixel 4. Doch auch wenn der Hersteller aus dem sonnigen Mountain View Ende letzten Jahres Einiges umgekrempelt hat, wurde mit dem Google Pixel 5 auch wieder eindrucksvoll gezeigt, was ein gutes Smartphone ausmacht. Denn mit dem aktuellsten “Spitzenmodell” von Google konzentriert sich der Suchmaschinenriese auf das Wesentliche. Es ist ein Smartphone entstanden, das auch von mir erst skeptisch, dann neugierig und dann begeistert beäugt wurde. Das ist jetzt schon ein kleiner Teaser, aber bleibt dran, ich erkläre euch warum.

Fokus auf das Nötigste in allen Belangen

Google fokussierte sich beim Google Pixel 5 auf seine Kernkompetenzen und genau auf die Dinge, die sie gut können. Ohne viel Schnickschnack und möglichst minimalistisch. Doch das ist nicht schlecht für das Smartphone. Auch wenn wir hier von einem Spitzenmodell sprechen, handelt es sich beim Google Pixel 5 um ein Mittelklasse-Smartphone. Ein Google Pixel 5 XL sucht man hingegen vergeblich, das hat Google direkt mal weggelassen und nur ein Gerät in diesem Segment präsentiert. Ich habe das Pixel 5 nun einige Monate testen und mir einen detaillierten Eindruck machen können. 

An dieser Stelle wird es wohl Zeit, sich mal die Hardware des Gerätes genauer anzusehen, um zu schauen, was Mittelklasse hier eigentlich genau bedeutet. 

Die Hardware des Google Pixel 5

Das neueste und schnellste Pixel Modell aus 2020 kommt mit sehr solider Hardware daher und lässt eigentlich kaum Wünsche offen, ist aber eben kein Flaggschiff Smartphone mehr und muss sich daher auch nicht mit einem iPhone oder einem Samsung Galaxy S21 messen. 

Beim Prozessor bekommt ihr den soliden Qualcomm Snapdragon 765G. Die Bezeichnung macht schon deutlich: Es handelt sich um den 5G SoC aus dem Hause Qualcomm. Schlagen tut das 64 Bit Herz mit 2,4 GHz + 2,2 GHz und 1,8 GHz. Die Adreno 620 Grafikeinheit zaubert euch mit ordentlich Leistung die Inhalte auf das Display, das mit 6 Zoll sehr kompakt ausfällt und mit Full HD auflöst. Natürlich spendiert euch Google hier, wie gewohnt, ein OLED, auf das ihr eure Augen richten könnt, und obendrauf gibt es noch eine 90 Hz Bildwiederholrate.

Das sehr kompakte Handy kommt trotz der geringen Baugröße mit einem ordentlichen 4000 mAh Akku daher. Als Arbeitsspeicher gibt es 8 GB und auch keine weitere Auswahl. Auch beim internen Speicher sind nur 128 GB verfügbar. Mehr geht nicht und erweiterbar ist der Speicher, wie schon bei den Vorgängern, nicht. 

Bei der Kamera gibt es solide, aber alte Technik. Google verbaut schon seit einigen Generationen den gleichen Sensor und auch im Google Pixel 5 kommt der bereits aus dem Vorgänger bekannte 12,2 Megapixel Hauptsensor mit Dual Pixel Technologie zum Einsatz. Die Blende von f/1.7 sorgt für eine ordentliche Lichtstärke und ein gutes natürliches Bokeh, dazu aber später mehr. Zusätzlich zum Hauptsensor gibt es noch einen 16 Megapixel Ultraweitwinkel Sensor, der mit f/2.2 Blende auch einen guten Eindruck auf dem Papier macht. Wie sich die beiden Linsen im Alltag schlagen, berichte ich später. Auch bei der Front-Kamera gibt es Aufgewärmtes aus dem Vorjahr. Hinter einem kleinen Punch Hole im Display versteckt sich die 8 Megapixel Front-Kamera, die mit einer Blende von f/2.0 gerne noch etwas lichtstärker sein dürfte. 

Geladen wird das Google Pixel 5 wahlweise klassisch per USB-Kabel, in diesem Fall USB-C; das Ladegerät liegt dem Lieferumfang bei (muss man ja inzwischen schon dazu sagen). Schnellladen bedeutet beim Pixel 5 mit 18 Watt per Kabel laden. Wer auf Kabel verzichten möchte, kann auch mit 12 Watt kabellos laden. Ja, das machen andere bereits schneller, aber für die Mittelklasse finde ich das voll in Ordnung und ausreichend schnell, außerdem belastet es den Akku nicht so sehr. Reverse Wireless Charging unterstützt das Pixel 5 aber natürlich auch, damit ihr beispielsweise eure Google Buds aufladen könnt. Kommen wir mal zu den Details.

Verarbeitung und Qualität

In Sachen Verarbeitung konnten die Pixel Geräte eigentlich schon immer überzeugen, wenn auch die Beschichtungen der Rückseiten oftmals sehr anfällig waren und Geräte ohne Hülle schnell etwas runtergerockt aussahen. Dieses Mal kann ich die Verarbeitung wirklich nur als sehr gut bezeichnen. Alles macht einen ordentlichen Eindruck. Die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt, das Display ist bei meinem Gerät jedenfalls passgenau verbaut und die Öffnungen für Lautsprecher und Mikrofone sind sauber aus dem Gehäuse gefräst. Das Google Pixel 5 ist natürlich auch IPX8-zertifiziert und damit wasserfest.

Ach, wo wir gerade vom Gehäuse reden, hier mag der eine oder andere das haptische Gefühl des Pixel 5 nicht. Ich hingegen finde es sehr gut. Beim ersten Anfassen hat man das Gefühl, es könnte sich um eine Kunststoff-Rückseite handeln. Was aktuell ja ein wenig zu einem neuen Trend wird (siehe Samsung Galaxy S21). Beim Google Pixel 5 handelt es sich aber um einen Aluminium Unibody. Damit man trotz des Rahmens aber kabellos laden kann, wurde ein Loch für die Ladespule in die Rückseite gemacht. Damit man diese nun nicht sieht, wurde der gesamte Rahmen mit einem leicht rauen Kunststoff überzogen. Ich finde das eine extrem gelungene Lösung und sehr einfallsreich. Zumal das Pixel 5 durch die leicht angeraute Oberfläche sehr gut in der Hand liegt und einem nicht so leicht aus der Hand rutscht.

Außerdem ist die Rückseite vollkommen unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und sieht immer gut aus. Hier gibt es übrigens auch nur zwei Farben zur Auswahl: Just Black, was ein mattes Schwarz darstellt, und Sorta Sage. Auch Sorta Sage ist matt und eine Art Mintgrün. Muss man nicht mögen, aber Google ist ja bekannt für gewagte Farben. Auf der Rückseite findet sich übrigens auch der Fingerabdruck-Sensor, den man gut ertasten kann und der sehr schnell und zuverlässig arbeitet. Beim Kopfhörer setzt Google klar auf kabelloses Hörvergnügen, denn einen Kopfhöreranschluss sucht ihr vergebens.

OLED 90 Hz Display

Beim Display hatte ich ja schon angeteasert, dass es sich um ein OLED handelt, was zum einen natürlich angenehm stromsparend ist, aber meines Erachtens auch das bisher beste OLED ist, was Google je verbaut hat. Gerade bei den Displays gab es in der Vergangenheit bei den Vorgängern gerne mal Probleme. Ein Gelbstich oder das Shiften der Farbe in Richtung Gelb oder Blau beim Kippen des Displays waren leider keine Seltenheit. Auch dieses Jahr fällt zwar gerade bei hellen Elementen auf, dass das Display ins Blaue kippt, aber nicht so deutlich wie bei den Vorgängern. Für mich ist das echt ok, doch in Bezug auf die Display-Qualität natürlich nicht mit einem iPhone oder Galaxy S21 zu vergleichen. Die Weißwerte sind für ein OLED wirklich in Ordnung, die Farben gefallen mir sehr. Sie sind recht natürlich, was ich in Ordnung finde, und trotz OLED nicht zu übersättigt, auch wenn ich es gerne etwas punchy mag bei den Farben.

Die 90 Hz Bildwiederholrate sind ein echtes Highlight. Diese liegen nicht immer an und das Pixel 5 entscheidet dynamisch, wann die 90 Hz gebraucht werden. So schont Google den Akku und den Prozessor. Beim Scrollen durch die Timelines und die Menüs wirkt das Smartphone durch das 90 Hz Display extrem schnell, was man von einem Mittelklasse-Smartphone so nicht kennt. Auch der Vorgänger hatte bereits ein 90 Hz Display, hier knüpft man also an die alten Flaggschiff Gene an. Bei der Helligkeit hätte es hingegen noch etwas mehr sein dürfen. Zwar ist das Display in den meisten Lebenslagen gut ablesbar, ist aber bei 50 % schon nicht sehr hell im Vergleich zu anderen Geräten. Dennoch hatte ich keine Probleme, es auch draußen gut abzulesen. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung fehlen dem Display notwendige Reserven bei der Helligkeit.

Lautsprecher und Sound

Für viele auch sehr wichtig ist das Lautsprecher Setup eines Smartphones. Ich lege da nicht so viel Wert drauf, möchte aber natürlich eure Fragen dazu beantworten. Das Google Pixel 5 kommt mit Stereo Lautsprechern daher: ein Lautsprecher auf der Unterseite und ein weiterer oben hinter dem Display. Die Lautsprecher klingen ok, mehr aber auch nicht. Sie werden nicht sonderlich laut, hier wäre noch Luft nach oben. Auch fehlt es ihnen etwas an Bass, dafür verzerren sie im Regelfall nicht. 

Kameras: Solide, aber langsam wird’s Zeit für ein Update

Die Google Pixel Reihe steht schon von Anfang an für extrem beeindruckende Bilder. Und das sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Hier zeigt Google vermutlich am eindrucksvollsten, wie gut sie Software können. Denn vor allem der Software, die die Bilder nachbearbeitet, sind die extrem guten Ergebnisse zu verdanken. Aber reicht das heute noch aus? Die kurze und knappe Antwort lautet: Ja! Es reicht noch aus und auch mit den wirklich in die Jahre gekommenen Kamerasensoren mit den bereits erwähnten 12,2 Megapixel bzw. 16 Megapixeln bekommt ihr eindrucksvolle Ergebnisse. Ja, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es die beste Mittelklasse-Kamera ist, aber nur dank der Software. Ich bin immer wieder überrascht, was Google in der Lage ist, mit der Software aus den Sensoren rauszuholen. Ich bin auch extrem froh, dass Google sich als zweiten Sensor für einen Ultraweitwinkel entschieden hat, den ich einfach großartig finde. Ich zoome nahezu nie mit dem Smartphone und finde den Weitwinkel deutlich sinnvoller im Alltag. Ich weiß aber, dass sich einige sicher auch eine Zoomlinse gewünscht hätten. Die Ergebnisse können in jedem Fall voll überzeugen, für einen Flaggschiff Vergleich würde es aber langsam eng werden. Denn die anderen Hersteller haben hier extrem aufgeholt. Dennoch wird sicher jeder von den Ergebnissen im Alltag überzeugt sein.

Der ganz eigene Pixel Stil der Bilder, gerade auf bei Selfies mit Bokeh, faszinieren immer. Und im Android Bereich zeigt Google hier ganz klar, wie die Kamera auch softwaretechnisch funktionieren muss. Wenige Funktionen, super Ergebnis, einfach draufhalten und das Ergebnis stimmt nahezu immer. Der Fokus ist schnell und auch bei Nacht kann das Googel Pixel 5 nach wie vor überzeugen.

Hier findet ihr einige Beispiele, direkt aus der Kamera, aber komprimiert für die Website:[/vc_column_text][us_image_slider ids=“23961,23960,23959,23958,23957″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

Alltagsleistung

Für die meisten extrem wichtig dürfte vor allem die Alltagsleistung sein. Auf dem Google Pixel 5 werkelt von Werk aus pures Android 11 ohne Schnickschnack. Man muss das pure Android natürlich mögen, ich persönlich liebe es. Und Google zeigt eindrucksvoll, was man mit einem Qualcomm 765G so alles machen kann. Das Smartphone fühlt sich im Alltag extrem schnell an. Ja, sogar schneller als oder wenigstens gleich schnell wie viele Flaggschiff Smartphones. Apps öffnen und schließen super schnell. Menüs und Timelines fliegen einfach an einem vorbei. Die 90 Hz vermitteln dem Nutzer das Gefühl, das Display würde quasi direkt am Finger kleben. Das gesamte Bedientempo ist extrem hoch und macht, kurz gesagt, einfach viel Spaß. Ruckler oder Hakler hatte ich zu keiner Zeit. Lediglich beim Bildermachen wird deutlich, dass es sich beim Prozessor nicht um einen Flaggschiff SoC handelt. Denn nach dem Fotografieren braucht der Prozessor schon noch einen spürbaren Moment, um das Bild zu verarbeiten. Das stört nicht beim schnellen Aufnehmen von Bildern, aber wenn man direkt im Anschluss das Bild betrachten möchte. 

Für die Gamer unter euch gibt es, denke ich, keinen Grund zur Sorge. Alles läuft so weit sehr solide, wenn auch bei extremen Games vermutlich nicht in der allerhöchsten Auflösung. Hier merkt man einfach, dass es nicht der High-End Prozessor ist, was aber nicht bedeutet, dass die Gaming-Leistung schlecht wäre, sondern lediglich nicht auf dem Niveau eines 1000-Euro-Smartphones. Aber das Pixel 5 kostet ja auch keine 1000 Euro. 

Der 4000 mAh Akku hält bei mir problemlos einen ganzen Tag und darüber hinaus durch. Dank des kleinen Prozessors und der guten Abstimmung von Hardware und Software ist das Google Pixel 5 sehr effizient mit seinem Akku, was man vor allem im Stand-by bemerkt. Bedenkt man die sehr kompakte Bauweise und das geringe Gewicht, dann beeindruckt das umso mehr. 

Dass ihr Kopfhörer nur kabellos oder mit einem entsprechenden Adapter (der nicht im Lieferumfang enthalten ist) nutzen könnt, finde ich persönlich nicht schlimm. Ich nutze meistens Bluetooth Geräte und bin froh über jedes Kabel weniger. Mich stört das im Alltag also gar nicht, sicher gibt es aber auch Menschen da draußen, die andere Anforderungen haben.

Fazit

Es wird Zeit für das Fazit zum Google Pixel 5 und ich bin begeistert. Für mich ist es das rundeste Paket, das Google bisher mit einem Pixel Phone herausgebracht hat. Mit dem Pixel 5 zeigt Google sehr eindrucksvoll, wie sie sich Android vorstellen, und auch, dass es nicht immer ein Flaggschiff Smartphone sein muss. Denn auch wenn der Prozessor hier und da sicher eine Gedenksekunde braucht, wenn Bilder optimiert werden, arbeitet das Handy im Alltag doch extrem zuverlässig und lässt jedenfalls bei den alltäglichen Dingen überhaupt keine Wünsche offen.

Das Display wünsche ich mir in der nächsten Version heller, aber ansonsten kann ich nur wenig bemängeln. Für mich gehört es in der Preisklasse klar zu den besten Geräten, ich würde sogar sagen, es ist das beste Gerät für mich. Stock Android, super Performance, die in der Preisklasse beste Kamera und 3 Jahre garantierte Software Updates von Google. Damit punktet das Google Pixel 5 ganz klar.

Die kompakte Größe von 6 Zoll und das geringe Gewicht von nur 151 g überzeugen mich voll, Freunde eines großen Displays aber sicher nicht. Für alle anderen spreche ich für das Pixel 5 eine klare Kaufempfehlung aus. Die Preise fallen in dem einen oder anderen Online Shop auch immer mal ordentlich – mit etwas Geduld müsst ihr also nicht 629 Euro berappen, die Google in seinem Shop verlangt. Wobei man auch sagen muss, dass Pixel Geräte sehr lange preisstabil bleiben, auch wenn man sie selbst mal irgendwann verkaufen möchte. Das ist im Vergleich zu den anderen Herstellern ein klarer Vorteil.

Habt ihr noch Fragen zu dem Gerät oder habt ihr es vielleicht selber und könnt von euren Erfahrungen berichten? Dann haut es mir gerne in die Kommentare.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

Ist das MacBook Pro 13 mit M1 noch ein echtes Pro?

(Bild: apple.com)

Apple war dieses Jahr extrem fleißig was Keynotes angeht. In den letzten drei Monaten wurden drei Keynotes abgehalten und die letzte Keynote trug den reißerischen Namen “One more thing”. Wenn diese drei Worte fallen, vermuten viele großes und für Apple war das auch etwas großes, die neuen MacBooks mit dem neuen Apple Silicon M1 Chip wurden vorgestellt. Darunter auch ein MacBook Pro 13”. Doch nun stellt sich die Frage, ist das neue MacBook Pro auch wirklich noch Pro?

Mutiger technologiewechsel

Was man vorab direkt festhalten kann, ist das der Schritt zu einem eigenen Apple Prozessor einen riesen Schritt für Apple darstellt. Immerhin wird hier eine komplett andere technologie verwendet als bisher. Die Intel Prozessoren setzen auf die altbewährte X86 bzw. X64 Architektur, während es sich beim neuen Apple Silicon M1 SoC um die ARM Plattform handelt, die man sonst auch aus dem Smartphone kennt. Gerade Apple hat mit den letzten Generationen von eigenen Prozessoren in den iPhones und iPads eindrucksvoll gezeigt, dass sie sehr performante Chips produzieren können. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein solcher Chip auch problemlos einen Laptop oder in Zukunft Desktop Rechner befeuern kann? Warum Apple das macht ist klar. Hier gibt es viele Gründe die sich aneinanderreihen. Ein paar davon möchte ich kurz hier aufzählen:

  1. Produktionskosten werden bei eigener Chip-Produktion deutlich günstiger
  2. ARM ist deutlich stromsparender als die X86 / X64 Architektur
  3. Deutlichere Leistungssprünge bei der ARM Plattform im Vergleich zur X64 Architektur
  4. Einheitliche Produktion, wenn alle Geräte in Zukunft auf die gleiche Architektur setzen

Kann das MacBook Pro 13” denn ein echtes Pro sein?

Die Pro Modelle von Apple richten sich schon immer an Pro Anwender, also Nutzer, die professionelle Anwendungsfälle haben. Dafür war bisher die Leistung bei den Pro Modellen auch immer etwas bis deutlich höher, im Vergleich zu den “normalen” Modellen. Doch in den letzten Jahren weichte das Pro immer weiter auf. Pro ist schon lange nicht mehr zwingend nur etwas für professionelle Nutzer. Abgesehen vom iMac Pro, dem Mac Pro und vielleicht noch dem MacBook Pro 16” mit dedizierter Grafikkarte hält sich das Pro Line-Up schon ziemlich in Grenzen. Das Pro entwickelte sich immer mehr zu einem Pro beim Preis und nicht zwingend bei der Leistung. 

Aber nun wird es Zeit sich die Specs mal genauer anzusehen. 

Technische Daten des Intel MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des Intel MacBook Pro 13”, welches ihr auch immer noch bestellen könnt, lesen sich wie folgt:

  • Prozessor: Intel Core i5 2 GHz / Boost: 3,8 GHz oder Optional auch Intel Core i7 2,3 GHz / Boost 4 GHz
  • RAM: Wahlweise 16 GB oder 32 GB 
  • Grafik: Intel Iris Plus

Technische Daten des M1 MacBook Pro 13”

Die technischen Daten des neuen M1 ARM MacBook Pro 13”, dass ihr ab sofort bestellen könnt, lesen sich im Vergleich wie folgt:

  • Prozessor: Apple M1 Chip 8 Core CPU mit 4-Performance Kernen und 4-Effizienz Kernen
  • RAM: Wahlweise 8 GB oder 16 GB
  • Grafik: 8 Kern Grafikeinheit

(Bild: apple.com)

Der findige Leser merkt nun direkt etwas, Apple spricht hier immer von super Leistungswerten und davon, wie viel schneller der neue M1 Chip ist, mit Taktraten hält sich Apple aber bisher zurück. Wobei ein hoher Takt nicht zwingend eine hohe Leistung bedeutet, kommt es doch darauf an, was man aus einem Takt macht. Aber das würde jetzt zu weit führen. 

Fakt ist, welchen Takt der M1 Chip hat, wissen wir aktuell nicht, nur das der Chip schneller sein soll laut Apple. Wobei hier immer von sehr speziellen Anwendungen wie Xcode oder ähnlichem gesprochen wird. Darüber hinaus gibt es keine Option für 32 GB RAM mehr. Das wird die Pro Anwender sicher nicht unbedingt freuen. Und auch über die Leistung der 8 Grafikkerne ist aktuell wenig bekannt. Hier muss man der fairness halber aber auch zugeben, das die Intel Iris Plus Grafikkarte auch keinen Hering vom Teller zieht. Studiert man die technischen Daten noch etwas weiter, fällt einem direkt noch ein Unterschied auf. Apple hat dem MacBook Pro in der M1 Variante einfach mal 2 USB Anschlüsse geklaut. Nun müsst ihr mit zwei Anschlüssen leben, ähnlich wie beim MacBook Air. Das klingt ebenfalls nicht sehr nach Pro. 

Die ersten Tests werden es zeigen müssen

Final kann man aufgrund der Einblicke aus der Keynote und der technischen Daten die Apple bekannt gibt leider keine Aussage treffen. Fakt ist, das MacBook Pro 13” und das MacBook Air mit M1 Chip sind nun abgesehen von der Bauform und in der kleinsten Version einem Grafikkern weniger, eigentlich identisch. Ok, der Akku macht noch einen kleinen Unterschied, aber rein von den Specs, ist es nur ein kleiner Unterschied. Dennoch wird das Pro vermutlich länger mehr Leistung liefern können, da im Air kein aktiver Kühler mehr verbaut ist. Durch die aktive Kühlung wird das Pro Modell sicher länger einen höheren Takt halten können und so etwas mehr Leistung liefern. 

Nun kommt es sehr darauf an, wie gut Apple den neuen Prozessor ins eigene Betriebssystem integrieren konnte, was ja eine große stärke von Apple ist. Dennoch bin ich skeptisch und finde das MacBook Pro 13” hat noch mehr von seinen Pro Genen einbüßen müssen, was ich sehr schade finde. 

Nun bin ich aber gespannt, auf die ersten echten Tests, vor allem Alltagstests, die einen besseren Eindruck vermitteln werden, wie gut die neuen Prozessoren und Grafikeinheiten wirklich sind. Wer aktuell dabei ist, sich zu überlegen, ob ein neues MacBook mit M1 her muss, dem würde ich raten, die erste Generation abzuwarten. Erfahrungsgemäß sind die ersten Versionen immer noch sehr Fehleranfällig. Das wurde bereits vom Wechsel von Power PC zu Intel deutlich. Wer also nicht dringend ein neues MacBook Pro braucht, sollte noch bis zur nächsten Generation warten. 

Wie ist eure Meinung zum neuen M1 Chip und dem neuen MacBook Pro? Ist es für euch noch ein echtes Pro?

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

Googles neue Strategie bei den Google Pixel Geräten ist genau richtig

(Bild: Google.com)

Google hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, nur noch mittelklasse Geräte zu vertreiben und auch bei der Auswahl bei den einzelnen Modellen wird gespart. Aber das ist nichts schlechtes, ganz im Gegenteil!

Google Pixel Smartphones waren noch nie echte Flaggschiffe

Was macht eigentlich ein Flaggschiff aus? Zum einen natürlich der Preis und da kann man beim Google Pixel in der Vergangenheit durchaus von Flaggschiff niveau sprechen. Aber war die Hardware auch wirklich immer ein echtes Flaggschiff? Nein, wenn man ehrlich ist war vieles auf sehr hohem niveau, aber irgendwie fehlte doch jedem Google Pixel das gewisse etwas, um auch mit anderen Top Smartphones mithalten zu können. Vieles wurde auch einfach nicht zuende Gedacht. Hier könnte man das Radar aus dem letzten Pixel 4 nennen. Super innovative Idee, die aber auch bei Google irgendwie nicht zuende gedacht wurde und schlussendlich nicht weiterentwickelt wurde. Wie man dieses Jahr sieht, wurde die Idee und technologie auch direkt begraben. 

Einerseits schade, andererseits verständlich. So gut die Pixel Generationen auch immer waren, sie lebten sehr stark von dem Vanilla Android und den langen Updates. Von guter Performance, dank der Abstimmung von Hardware und Software. Aber auch das Display war oft ein Kritikpunkt. Das Design wurde ebenfalls oft kritisiert. Dann das fehlen einer IP Zertifizierung in der Vergangenheit oder die schlechte Akkulaufzeit. Man könnte das jetzt lange fortsetzen, aber es gab in jedem Modell etwas, dass danach geschrien hat, kein Top Smartphone zu sein und nicht in der gleichen Liga wie das iPhone, Huawei P-Pro Geräte oder bei den Galaxy S Modellen mitzuspielen. 

Das wirkt jetzt auf euch so, als würde ich die Google Pixel Smartphones verteufeln. Doch im Gegenteil, ich liebe diese Smartphones. Das eigenständige Design, das Stock Android und die Features. Ja das Ganze “Look and feel” der Smartphones. Aber man muss auch mal einen Blick auf die Zahlen werfen und hier war Google bei den Verkaufszahlen eher eine Randerscheinung. Es lief nicht schlecht, aber das Pixel ist doch am meisten bei den echten Nerds bekannt und beim Otto-Normalverbraucher eher nicht wirklich angekommen. Das lag zum einen am Preis und den Konkurrenten in der Preisklasse, aber auch an deutlich weniger bekanntheit und Marketing. Sehr interessant, bedenkt man doch, dass Google eigentlich genau weiß wie Marketing geht.

Mittelklasse Smartphones, die Zukunft der Google Pixel Geräte

Nun hat sich Google in diesem Jahr dazu entschlossen mehr Modelle in verschiedenen Preisklassen auf den Markt zu bringen. Keines davon ist ein Flaggschiff Smartphone und keines versucht es zu sein und das ist gut so. 

Im Top Smartphone Segment tummeln sich sehr viele Hersteller und battlen sich um das beste Smartphone mit den besten Werten und die meiste Aufmerksamkeit. Das ist ein teurer Spaß. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, mag da zwar viel Geld zu holen sein, aber im Mittelklasse Segment sind viel mehr Käufer unterwegs. Denn außerhalb unserer Tech-Bubble benötigen die wenigsten ein echtes Flaggschiff. Ein wenig Surfen, Social Media, ein paar Bilder knipsen vielleicht etwas zocken, das ist das, was die meisten machen. Und dafür braucht es nicht die stärkste Hardware. Und auch nicht die teuerste. Genau hier setzt nun Google mit den neuen Pixel Modellen an. 

Moderate Hardware die potent genug ist, ein sehr gutes Nutzererlebnis zu garantieren. Eine Kamera die dank unglaublich genialer Software in der Preisklasse fast einzigartig ist. Eine Konfigurations- und Designauswahl die den Kunden nicht überfordert. Dazu eine attraktive Preisgestaltung, die das gesamte Mittelklasse Segment in drei Etappen abdeckt. 

Der Einstieg in die Mittelklasse das Google Pixel 4a

Google Pixel 4a

Quelle: google.com

Wer sich ein günstiges, simples Smartphone wünscht, das wenig Wünsche offen lässt, aber mit ein paar Features überzeugen kann, die man sonst nur in einem Flaggschiff bekommt, der startet hier. 

Für nur 340,20 € gibt es ziemlich viel Smartphone in die Hand. Vor allem Freunde von kompakten Smartphones werden sich über das „nur“ 5,8 Zoll große Smartphone freuen. Dafür bekommt ihr sogar direkt ein solides OLED Display das durch ordentliche Kontraste überzeugen kann und sich über die gesamte Front erstreckt. Wie bereits erwähnt, wählt Google bei allen Geräten jetzt einen sehr minimalistischen Ansatz. Das Pixel 4a gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz, ausschließlich mit 6 GB RAM (was ich bei dem Preis ordentlich finde) und ausschließlich mit 128 GB internem Speicher, was ich ebenfalls sehr ordentlich finde. Bei der Haupkamera müsst ihr mit einer Linse auskommen, Google Fans wissen aber, dass bedeutet bei Google nichts schlechtes. Diese hat dann 12,2 MP. Geladen wird der 3140 mAh Akku per USB-C, wie sich das in 2020 gehört. Auf kabelloses Laden müsst ihr in der Preisklasse allerdings verzichten, verstehe ich aber gut. 

Das Gehäuse ist aus Kunststoff, dass kann man nun bemängeln oder nicht. Es hat aber den Vorteil, da es sehr robust und leicht ist. Darüber hinaus fühlt es sich dennoch recht gut an, da es von Google beschichtet wird. Dadurch wirkt es nicht so billig, wie man vielleicht meinen könnte. Dual SIM kann das Google Pixel 4a ebenfalls liefern, eine physische SIM und eine eSIM. Allem in allem ein sehr solides Paket, vor allem wenn man die 3 Jahre Updategarantie von Google berücksichtigt. Das bekommt ihr bei wenigen Android Herstellern. 

Ach ja, zu erwähnen sei natürlich auch noch der Prozessor, da handelt es sich um den Snapdragon 730G. Ist kein Leistungswunder, dafür aber sparsam und schnell genug, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat, man hätte ei langsames oder gar billiges Smartphone in Händen. 

Die Mitte der Mittelklasse, das Google Pixel 4a 5G

Was mag der Unterschied zum kleinen Bruder dem Google Pixel 4a sein, fragt ihr euch nun. Auch hier ist Google natürlich minimalistisch unterwegs. Aber es gibt ein paar Besonderheiten. Für 486,42 € gibt es ein 6,2 Zoll großes Smartphone ebenfalls wieder mit OLED Display. Der Akku wächst beim Google Pixel 4a 5G auf 3800 mAh. Beim RAM und Speicher bleibt alles wie gehabt, aber der neuere Snapdragon 765G werkelt in dem Smartphone. Dieser ist noch etwas Leistungsstärker, effizienter beim Energieverbrauch und bringt auch gleich 5G mit ins Smartphone. Das sieht man aktuell zu dem Preis noch relativ selten. 

Bei der Hauptkamera gibt es dann auch direkt eine Zugabe, hier ist nun auch eine Ultraweitwinkel Linse mit verbaut. Geladen wird hier ebenfalls per USB-C mit Schnellladefunktion. Auch hier ist leider noch kein kabelloses Laden am Start. Ist aber auch bei dem Preis noch gerade so zu verkraften. Alles andere ist ziemlich identisch zum kleinen Bruder. Auch hier gibt es nur das klassische Schwarz zur Auswahl. Auch hier ist es eine Kunststoffrückseite mit spezieller Beschichtung, insgesamt aber ein super Gerät, dass euch die cleane Google Android Experience voll und ganz auskosten lässt.

Die neue Luxus-Mittelklasse, dass Google Pixel 5

Google Pixel 5

Quelle: google.com

Das Finale in der neuen Luxus-Mittelklasse bildet dann das Google Pixel 5. Hier gibt es viele Parallelen zum Google Pixel 4a 5G. Auch im Pixel 5 werkelt der Snapdragon 765G. Dort befeuert dieser ebenfalls ein OLED Display, dass allerdings mit kompakten 6 Zoll dafür aber mit 90 Hz daher kommt. 

Außerdem gibt es noch mal 2 GB Arbeitspeicher on Top. Ihr kommt im Pixel 5 also auf ordentliche 8 GB Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher bleibt alles beim alten, ordentliche 128 GB. Der Akku wächst noch einmal auf an auf nun 4000 mAh den ihr natürlich per USB-C, dieses mal aber auch kabellos Laden könnt. 

Bei der Kamera bleibt alles wie beim kleinen Bruder. Aber nun könnt ihr Videos auch in 4K mit bis zu 60 FPS aufnehmen. Die Rückseite besteht nun aus Aluminium, wird aber nun anders beschichtet. Dadurch fühlt sie sich ein wenig an, wie ein leicht rauer Stein, was das Smartphone sehr griffig macht. Ansonsten gibt es keine Großen unterschiede mehr, außer eine “größere” Auswahl an Farben. Nun könnt ihr euch zwischen Schwarz oder Sorta Sage entscheiden, was eine Art Mint-Grün ist. Ach so, beim Pixel 5 bekommt ihr natürlich auch noch eine IPX8 Wasserfestigkeit dazu, dass kann für den einen oder anderen auch noch wichtig sein.

Überschaubar aber gut

Grundsätzlich wird dem einen oder anderen jetzt sicher ein Snapdragon 865+ fehlen, aber Fakt ist, Google hat die neue Pixelreihe, meines erachtens, extrem gut platziert. Sowohl die Ausstattung kann überzeugen, als auch der Preis. Dazu kommt, dass Pixel Smartphones bisher immer sehr wertstabil gewesen sind. Ich gehe also davon aus, dass sie das auch weiterhin sind. 

Ähnlich wie beim iPhone bekommt ihr also Hardware und Software aus einer Hand. Und einmal mehr zeigt Google, wie sie sich ein Android Smartphone wirklich vorstellen. Ein eigenständiges Design und Hardware die sich auf das wesentliche fokussiert, dort aber wirklich gut ist. Minimalistische Ansätze, die auch den Kunden nicht vor Herausforderungen stellen, welches Smartphone denn nun das richtige ist. Keine Rätselraten, was denn nun zwischen den Modellen der kleine unterschied ist, wie bei anderen Herstellern. Die Google Pixel Smartphones sind klar und verständlich. Es ist einfach, sich eines auszusuchen. Genau damit und im Mittelklasse Segment, kann Google viel Boden gut machen. Voraussetzung ist allerdings dennoch, dass mehr Kunden auf die Pixel Smartphones aufmerksam werden. Denn ohne das die Smartphones wirklich gesehen werden, werden weiterhin nur sehr eingeschränkte Nutzergruppen zu einem Pixel greifen. Lassen wir uns also mal überraschen. 

Was haltet ihr von denn vom neuen Google Pixel Lineup? Lasst mir einen Kommentar da.

iPhone 12: Apple hat soeben die neuen iPhones vorgestellt

iPhone 12: Apple hat soeben die neuen iPhones vorgestellt

(Bild: Apple)

Auf dem sonder Event heute wurden, wie schon erwartet und vielfach geleakt die neuen iPhone 12 Modelle von Apple vorgestellt. Schon im Vorfeld waren viele Leaks verfügbar und so waren nun nicht mehr viele Überraschungen zu erwarten. Dieses Jahr stellte Apple gleich vier neue iPhone Modelle vor. 

iPhone 12: Vieles ist gleich, aber es kommt auf die feinheiten an

Die vier neuen iPhone 12 Modelle teilen sich sehr viele gemeinsamkeiten und unterscheiden sich dafür nur noch in einigen Feinheiten. Kommen wir daher erstmal auf die gemeinsamkeiten zu sprechen.

Display

Beim Display wird sich dieses Jahr einiges ändern. Wurde doch die letzten Jahre noch ein Unterschied bei der Display Technik des iPhone 11 gemacht, wird es dieses Jahr für alle iPhone 12 ein OLED Display geben, welches Apple bekanntermaßen Super Retina XDR nennt. Bedeutet, auch die günstigen iPhones profitieren nun vom super Kontrastreichen OLED Display und der Akku Ersparnis, die ein OLED Display mit sich bringt. 

Um aber dennoch eine lange Akkulaufzeit zu garantieren, hat sich Apple auch dieses Jahr gegen ein 90 Hz oder gar 120 Hz Display entschieden, wie man es in manchen Android Flaggschiffen bereits findet. Das wird der eine oder andere also in 2020 als “No Go” bewerten, ich persönlich finde aber, dass iOS durch die Animationen so geschickt eventuelle Wartezeiten kaschiert, dass ich jedenfalls bei einem iPhone bisher nie die 120 Hz vermisst hätte, anders als bei einigen Android Geräten.

Gehäuse & Design

Beim Gehäuse und Design teilen sich alle Modelle natürlich wie auch beim Vorgänger das gleiche Design, lediglich in verschiedenen Größen, Farben und dem sichtbaren Unterschied bei den Kameras auf der Rückseite. 

Apple belebt dieses Jahr MagSafe wieder, was aber nicht mehr für den Ladestecker steht, den so viele an ihrem MacBook geliebt haben, sondern für einen Magneten der das iPhone 12 direkt in die richtige Position auf dem Ladepad bringt, wenn ihr es kabellos ladet (passendes Ladepad vorausgesetzt). So liegt das neue iPhone Modell immer an genau der richtigen Stelle, um das maximum an Leistung beim Laden zu erhalten. 

Beim Design des iPhone 12 orientierte sich Apple wieder stark an den sehr beliebten Designs des iPhone 4. Die neuen Modelle sind also deutlich kantiger geworden mit einem Edelstahl bzw. Aluminium Rahmen und Glas auf der Front und Rückseite.

Die “günstigen” iPhone 12 Modelle werdet könnt ihr in den Farben: Grün, Blau, Rot, Schwarz und Weiß erhalten können. Die Pro Modelle kommen mit den Farben: Pazifikblau, Gold, Graphit und Silber auf den Markt. 

iPhone 12 mit A14 Bionic SoC

Die neuen iPhones bekommen natürlich auch, wie jedes Jahr, einen neuen SoC also Prozessor, der sie antreibt. Auf die 13 folgt die 14, daher war schon klar, das neue Herz das im iPhone 12 schlägt nennt Apple A14 Bionic. Der Prozessor wird im 5 nm verfahren gefertigt, was ihn nicht nur kompakter macht, sondern auch deutlich Energieeffizienter. Bis zu 30 % mehr Leistung sind im vergleich zum iPhone 11 oder dem Top Modell von Qualcomm dem Snapdragon 865+ drin. Damit setzt sich Apple wieder mal an die Spitze in Sachen Leistung. Zusätzlich verfügen alle neuen iPhone 12 Modelle über einen 5G Chip. Hierzulande vermutlich noch zu vernachlässigen, oder nutzt ihr bisher schon 5G und habt auch wirklich Empfang?

iPhone 12 – Unterschiede bei der Kamera

Wie natürlich zu erwarten war, ist aber nicht alles gleich, so unterscheiden sich die Modelle nicht nur in der Größe und der Farbauswahl, sondern auch beim Kamera Setup. Die günstigen Modelle müssen, wie im letzten Jahr, mit einem Dual Kamera Setup auskommen, was aber nicht schlecht ist. Ihr bekommt eine 12 MP Hauptlinse und einen Weitwinkel mit ebenfalls 12 MP was für super scharfe aufnahmen mehr als ausreichen sollte. Schon im letzten Jahr, konnte das günstige Modell voll und Ganz überzeugen. 

Beim iPhone 12 Pro bekommt ihr, wie schon beim Vorgänger, eine dritte Linse mit Zoom spendiert. Diese Linse kommt auch mit 12 MP daher und hat einen 4x optischen Zoom. Außerdem bekommt ihr im Pro Modell noch den LiDAR Sensor, der Tiefeninformationen liefert und so noch bessere Bilder möglich machen soll. 

Wem das alles nicht reicht, der kann im neuen AppleProRAW Format knipsen. Das ist quasi ein RAW Modus der allerdings nach wie vor durch die KI von Apple unterstützt wird. So sollen aber noch deutlich mehr Bildinformationen eingefangen werden. Wer eher zu den Videographen gehört, der wird mit den Pro Modellen dieses Jahr noch mehr seine echte Freude haben. Denn das iPhone 12 Pro bietet nun ProVideo. Bedeutet im Klartext, ihr könnt Videos in 4K mit 60 FPS aufnehmen und zwar mit 10-Bit HDR+ und Dolby Visual Video Unterstützung. Und da der neue Prozessor genug Power hat, könnt ihr Dolby Visual Video Material auch direkt auf den iPhones bearbeiten. Ich denke, damit wird das iPhone 12 Pro auch dieses Jahr wieder das bester Smartphone für Videos werden, aber warten wir die Tests ab.

Größe des Akkus unbekannt

Wie eigentlich jedes Jahr und bis es zu den ersten Teardowns kommt, ist die genaue Akku Kapazität Apples geheimnis. Wie immer wird nur mit Laufzeiten wie “bis zu 15 Stunden Videowiedergabe” geworben. Aber es ist davon auszugehen, dass vor allem das iPhone 12, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max ordentliche Akkulaufzeit ähnlich den Vorgängern hinbekommen wird. Das iPhone 12 dürfte hier von dem OLED profitieren. Beim iPhone 12 Mini bin ich hingegen sehr gespannt, wie viel Akku Kapazität Apple in das kleine Gerät einbauen konnte und wie lange der Akku dann dort hält, oder ob die Größe hier zum limitierenden Problem wird. Kabellos könnt ihr mit bereits erwähntem MagSafe bis 15 W laden. Mit normalem Qi Ladegerät könnt ihr nur noch 7,5 W in den Akku pumpen. Ein Ladekabel USB-C auf Lighning liegt natürlich bei, ein Ladegerät ist allerdings nicht mehr im Karton zu finden. Per Kabel könnt ihr das iPhone in 30 Minuten auf bis zu 50 % bringen.

iPhone 12 Modelle

Nun kommen wir aber zu den allgemeinen Modellen. Zwischen folgenden Modellen habt ihr dieses Jahr die Qual der Wahl:

  • iPhone 12 Mini (5,4 Zoll)
  • iPhone 12 (6,1 Zoll)
  • iPhone 12 Pro (6,1 Zoll)
  • iPhone 12 Pro Max (6,7 Zoll)

iPhone 12 Preise

Bei den Preisen kann ich euch inzwischen auch etwas mehr sagen. Preislich geht es wie folgt bei den iPhone 12 Modellen los:

  • iPhone 12 Mini (ab 778,85 € mit 64 GB)
  • iPhone 12 (876,30 € mit 64 GB)
  • iPhone 12 Pro (1.120 € mit 128 GB)
  • iPhone 12 Pro Max (1.217,50 € mit 128 GB)

Bei den Preisen hat sich vor allem bei den Pro Modellen im Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich etwas verändert. 

iPhone 12 Speicheroptionen

Sicher fragt ihr euch nun, welche Speicheroptionen euch zur Verfügung stehen, auch die möchte ich euch nicht vorenthalten. 

Beim iPhone 12 Mini und iPhone 12 könnt ihr euch zwischen 64 GB, 128 GB und 256 GB entscheiden.

Bei den iPhone 12 Pro Modellen habt ihr 128 GB, 256 GB und 512 GB zur Auswahl.

iPhone 12 Vorbestellen

Vorbestellen könnt ihr die Geräte natürlich auch wie jedes Jahr. Aber Vorsicht, hier gibt es unterschiede. 

  • iPhone 12 mini – Vorbestellung ab 06.11.
  • iPhone 12 – Vorbestellung ab 16.10.
  • iPhone 12 Pro – Vorbestellung ab 16.10.
  • iPhone 12 Pro – Vorbestellung ab 06.11.
YouTube Shorts – Google veröffentlicht neuen TikTok Konkurrenten in Indien

YouTube Shorts – Google veröffentlicht neuen TikTok Konkurrenten in Indien

(Bild: YouTube)

TikTok gehört, trotz großer Kritik an der Plattform hinter der das Unternehmen Bytedance aus China steckt, zu den erfolgreichsten und aktuell am stärksten wachsenden Social Media Plattformen. Kurzweilige Videos vertreiben dem Nutzer die Zeit. Nun startet auch YouTube durch und zwar mit YouTube Shorts. 

Das ist YouTube Shorts

YouTube Shorts verfolgt, wie auch TikTok, ganz klar einen sehr ähnlichen Ansatz. Während Facebook auf seiner Plattform Instagram mit den Reels punkten möchte, hat Google an einem eigenen TikTok Klon gearbeitet. YouTube setzt dabei natürlich auf seine bereits bestehende YouTube App und bietet in Zukunft dort einen dort die Möglichkeit, direkt aus der App heraus kleine Shorts aufzunehmen. Wie auch beim Konkurrenten wird es nur kurze Videos geben und diese können auch nur mit dem Smartphone gemacht werden und auch nur im Hochformat. Wenn ich an Hochformat Videos denke, muss ich unweigerlich auch an IGTV denken, kennt ihr das noch? Ist, jedenfalls in Deutschland bisher ein Rohrkrepierer, würde ich behaupten wollen, oder nutzt das noch wer?

Kommen wir aber zurück zu YouTube Shorts. Das ist nun also in einer frühen Beta online gegangen, aber bevor ihr nun los rennt und nach der Beta oder einer Anmeldung sucht, muss ich euch enttäuschen. Denn, die YouTube Shorts Beta gibt es vorerst nur in Indien und noch nicht hierzulande. 

YouTube Shorts App

Bild: YouTube

15 Sekunden Video

YouTube Shorts setzt auf kurzweilige Unterhaltung. Ein Clip darf nur 15 Sekunden gehen, ihr müsst euch also beeilen. Ihr könnt aber selbstverständlich verschiedene Sequenzen aneinander reihen. Das ganze könnt ihr dann mit Musik unterlegen, sonst wäre es ja fast langweilig. Schneiden könnt ihr eure YouTube Short Clips auch und in verschiedenen geschwindigkeiten lässt sich auch alles abspielen. Ob es auch Filter gibt konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Aber ich könnte es mir gut vorstellen. Wer kann heute schon noch ohne Filter? Die ganzen Features werden aber sicher nach und nach noch aufgebohrt und auch in weiteren Ländern wird Shorts sicher schon bald nutzbar sein. Wann genau wir in Deutschland aber damit rechnen können, ist noch nicht klar. 

YouTube Shorts Gif

Bild: YouTube

YouTube Shorts in der YouTube App

In der YouTube App wird es bald dann also einen neuen Button geben, der Create a Short heißt geben. Und auch in der YouTube App an sich wird es einen extra Short bereich geben, wo ihr die Short Videos sehen könnt und per Swipe zwischen den einzelnen Videos wechseln könnt. Wer mehr zu den Shorts wissen möchte, findet die Infos auch schon auf dem YouTube Blog und auch in der YouTube Hilfe gibt es einen direkten Beitrag zur Beta.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner